Samweis Gamdschie

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Samweis Gamdschie
Sam in Ithilien von Anke Eißmann
Bekannt für
Titel
Ringträger, Bürgermeister des Auenlandes
Eckdaten
Geboren: Frühjahr 2980 D. Z. (1380 A. Z.)[1].[2]
Gestorben: segelte in den Westen, nach 61 V. Z. (1482 A. Z.)[3]
Volk: Hobbits
Ort: Auenland, Hobbingen[1]
Familie
Eltern: Hamfast Gamdschie & Bella Gutkind
Geschwister: Hamsen, Halfred, Margerite, Maie & Goldblume
Ehepartner: Rose Hüttinger
Kinder: Elanor, Frodo, Rose, Merry, Pippin, Goldlöckchen, Hamfast, Margerite, Primula, Bilbo, Rubinie, Robi & Tolman[1]

Samweis „Sam“ Gamdschie (Original Samwise „Sam“ Gamgee) ist im Legendarium ein Hobbit aus dem Auenland. Er ist einer der vier Hobbits der neun Gefährten der Gemeinschaft des Ringes. Er ist der Einzige, der Frodo Beutlin bis zum Schicksalsberg begleitet.

Beschreibung

Samweis war das fünfte der sechs Kinder von Hamfast Gamdschie und Bella Gutkind. Seine vier älteren Geschwister waren Hamsen, Halfred, Margerite und Maie. Seine jüngere Schwester war Goldblume. Nach dem Ringkrieg heiratete Samweis Rose Hüttinger und sie hatten 13 Kinder.[1]

Samweis war wie sein Vater Gärtner und übernahm, nachdem sein Vater steif in den Gelenken geworden war, die Arbeit als Gärtner in Beutelsend. Er wohnte mit seinem Vater Hamfast direkt unterhalb von Beutelsend im Beutelhaldenweg 3.[4] Schon als Kind war er mit den Kindern der Familie Hüttinger befreundet. Am Schicksalsberg dachte Sam an die Zeit, in der er mit Rose und ihren Brüdern im See bei Wasserau planschte.[5]

Samweis war schon als kleiner Junge in Beutelsend[6] und lernte von Herrn Bilbo Beutlin Lesen und Schreiben. Er konnte gar nicht genug bekommen von dessen Geschichten über Elben und Drachen. Sein Vater Hamfast hatte Bedenken, dass er sich in Angelegenheiten seiner Herrschaft hineinziehen lassen könnte, und riet ihm, dass „Kohl und Kartoffeln besser für ihn wären“. Nachdem Bilbo nach seiner Abschiedsfeier am 22. September 3001 D. Z. (1401 A. Z.) das Auenland verlassen hatte, war Frodo der Herr von Beutelsend und der Arbeitgeber der Gamdschies.[4]

Sam hatte krauses Haar[6] und braune Augen.[7] Er sprach einen „rustikalen, ländlichen“ Dialekt.[8] Sam war sentenziös und großspurig, ländlich geprägt, mit begrenzter Sichtweise und begrenztem Wissen. Er hatte eine Abneigung gegen Hochgebildete, die sich in tolerierendem Mitleid ausdrückte. Aber er war beispiellos loyal, besaß eine ausgeprägte Charakterstärke und ein außergewöhnliches Durchhaltevermögen.[9]

Die Gefährten

Am 12. April 3018 D. Z. (1418 A. Z.)[10] war Sam zu Gast im Gasthaus „Zum Grünen Drachen“ und unterhielt sich mit Timm Sandigmann. Sam war besorgt über „komische Dinge“, die man heutzutage höre. Timm tat dies als Ammenmärchen und Kindergeschichten ab und machte Witze auf Kosten von Sam. Als er nach Hause kam, hörte er, wie Gandalf an Frodos Fenster klopfte.[4] Am nächsten Morgen schnitt Sam den Rasen von Beutelsend. Er konnte, da er Geschichten gerne hatte, nicht widerstehen, dem Gespräch von Gandalf und Frodo durch das offene Fenster von Beutelsend zu lauschen. Gandalf erklärte Frodo, dass Bilbos Ring Saurons Ring sei. Sie unterhielten sich darüber, was zu tun sei. Gandalf wurde plötzlich bewusst, dass er Sams Scherengeräusch nicht mehr hörte, und stellte ihn zur Rede. Als ein Wortschwall aus Sam herausbrach und er erst zitternd flehte, nicht in ein Ungeheuer verwandelt zu werden, und dann „Herrn Frodo“ bat, ihn mitzunehmen, um Elben zu sehen, kam Gandalf eine Idee. Sam sollte tatsächlich mit Frodo gehen, was ihn sehr freute.[6]

Am Abend des 23. September verließ Sam zusammen mit Frodo und Pippin Beutelsend. Offiziell war bekanntgegeben worden, dass Frodo nach Krickloch ziehen würde und Sam mit nach Bockland gehen würde, um den Garten zu versorgen. Als ein Schwarzer Reiter in ihre Nähe kam, fiel Sam wieder ein, dass sein Vater ihm erzählt hatte, dass ein „komischer Kauz“ nach „Herrn Beutlin“ gefragt hatte. Ein Aufeinandertreffen mit dem Schwarzen Reiter am nächsten Tag wurde abgewendet, da die Hobbits auf Hochelben unter der Führung von Gildor trafen. Die Elben luden sie ein, bei ihnen zu übernachten. Sam konnte mit Worten nicht beschreiben, was er dachte oder fühlte, als er die Elben traf, aber es blieb eines der wichtigsten Ereignisse in seinem Leben.[11]

Am nächsten Tag offenbarte Frodo Sam, dass er nicht in Krickloch bleiben würde, und fragte ihn, ob er trotzdem mit ihm kommen würde. Sam, dem die Elben ans Herz gelegt hatten, Frodo nicht im Stich zu lassen, antwortete, dass „er mit ihm gehen würde, selbst wenn er auf den Mond kletterte“. Die Hobbits beschlossen, nicht auf der Straße zu laufen, sondern den direkten Weg durch unwegsames Gelände zu nehmen. Als sie in Bruch an Bauer Maggots Haus vorbeikamen, lud sie dieser auf ein Bier und zum Abendessen ein. Maggot fuhr die Hobbits anschließend zur Bockenburger Fähre. Dort trafen sie auf Merry, der nach Stock geritten war, um sie zu suchen. Er jagte ihnen einen gewaltigen Schrecken ein, da sie ihn im Nebel für einen Schwarzen Reiter hielten[12]

Sam war der Einzige der vier Hobbits, der noch niemals jenseits des Brandyweins gewesen war. Er hatte das Gefühl, dass sein altes Leben im Nebel hinter ihm lag und dunkle Abenteuer vor ihm lagen. Am Abend des 25. September kamen Frodo, Sam und Pippin zusammen mit Merry schließlich in Krickloch an. Merry und Fredegar hatten es dort wohnlich gemacht. Beim abendlichen Zusammensitzen offenbarten die Hobbits Frodo, dass sie gewusst hätten, dass er das Auenland verlassen wolle. Sie erzählten ihm auch, dass sie von dem Einen Ring wussten. Merry hatte zufällig eines Tages beobachtet, wie Bilbo, als dieser die Sackheim-Beutlins sah, auf einmal verschwand und genauso plötzlich wieder erschien. Er sah etwas Gold aufblitzen und hielt ab da an die Augen offen. Die Hobbits erzählten Frodo, dass Sam ihr Informant und Nachrichtensammler gewesen war. Auch erzählten sie ihm von „ihrer Verschwörung“ und dem Plan, den sie ohne sein Wissen geschmiedet hatten. Alle bis auf Fredegar wollten ihn begleiten. Der Plan beinhaltete auch, dass sie eine unerwartete Richtung einschlagen wollten. Ihr Weg sollte sie durch den Alten Wald führen.[13]

In dem Wald hatten sie bald die Orientierung verloren. Als sie zum Alten Weidenmann kamen, gerieten sie in den Bann seines Schlafliedes. Pippin und Merry wurden durch einen Spalt ins Innere des Baumes gezogen und gefangen gehalten. Sam und Frodo gelang es nicht, sie zu befreien. Die Rettung erfolgte durch Tom Bombadil.[14]

Die Hobbits verbrachten zwei Tage und Nächte in Tom Bombadils und Goldbeeres Haus. Sam war der einzige der Hobbits, dessen Schlaf nicht durch schlechte Träume gestört wurde. Tom Bombadil riet ihnen, nach Norden zu gehen und die Hügelgräber zu vermeiden, und er riet ihnen, dass „sie sich nicht mit alten Steinen oder kalten Unholden“ einlassen sollten.[15] Aber die Hobbits gerieten erneut in Gefahr und wurden von einem Grabunhold gefangen genommen. Noch einmal wurden sie von Tom Bombadil gerettet.[15] Aus den Grabbeigaben der Hügelgräber wählte Tom lange Dolche für die Hobbits aus und empfahl ihnen, nun nach Bree ins Gasthaus „Zum Tänzelnden Pony“ zu gehen.[16]

Am Abend in der Gaststube des Gasthauses zogen die Hobbits viel Aufmerksamkeit auf sich. Nachdem Pippin mit der Geschichte vom dicken Bürgermeister Willi Weißfuß viel Heiterkeit erregt hatte, fühlte er sich ermutigt, die Geschichte von Bilbos Abschiedsfest zum Besten zu geben. Da Frodo befürchtete, dass Pippin den Ring erwähnen könnte, wollte er die anderen von Pippin ablenken. Bei diesem Ablenkungsmanöver rutschte ihm der Ring auf den Finger und er zog noch mehr Aufmerksamkeit auf sich.[17] Auch Streicher hatte dies beobachtet und nahm die Hobbits nun an die Hand. Sam war misstrauisch und riet Frodo, ihm nicht zu trauen. Auch nachdem der Wirt Gerstenmann Butterblume Gandalfs Brief gebracht hatte, in dem Gandalf schrieb, dass Streicher sein Freund wäre, hatte Sam noch Zweifel. Streicher entgegnete, dass Sam ein „wackerer Bursche sei“. Er offenbarte den Hobbits seinen wahren Namen Aragorn und klärte sie über die Schwarzen Reiter auf. Nachdem Merry, der in Bree auf schwarze Schatten getroffen war, die anderen gewarnt hatte, riet Streicher ihnen, was zu tun sei. So konnten sie dem Angriff der Ringgeister entgehen.[18]

In dieser Nacht waren alle Ponys verschwunden. Lutz Farning verkaufte ihnen sein Pony für einen unverschämt hohen Preis. Als die Hobbits am 30. September mit Aragorn Bree verließen, rief ihnen Farning hämische Bemerkungen zu und sagte zu Sam: „Und Sam, du Knirps, behandle mein armes altes Pony gut! Pah!“ Daraufhin schleuderte Sam einen Apfel nach ihm und traf dessen Nase.[19]

Am 6. Oktober wurden sie auf der Wetterspitze von den Schwarzen Reitern angegriffen.[10] Sam konnte nicht sehen, wie Frodo, der den Ring angesteckt hatte, von dem Nazgûl mit der Morgul-Klinge verwundet wurde. Als Aragorn verschwand, um den Schwarzen Reitern nachzugehen, kamen in Sam wieder Zweifel auf, was Aragorn betraf. Sam hatte Angst um seinen Herrn, aber Aragorn tröstete ihn.[20]

Nachdem sie ungefähr zwei Wochen unterwegs gewesen waren, erreichten sie Bruchtal.[21]

Bis Frodo am 24. Oktober erwachte, wich Sam kaum von seiner Seite.[22] Am 25. Oktober[10] fand Elronds Rat statt. Sam, der zu der geheimen Beratung nicht eingeladen gewesen war, hatte unbemerkt in einer Ecke auf dem Fußboden gesessen. Als Frodo sagte, dass er den Einen Ring nach Mordor bringen wollte, und Elrond diese Entscheidung als richtig empfand, konnte sich Sam nicht mehr beherrschen und rief: „Aber Ihr werdet ihn doch gewiss nicht allein fortschicken, Herr?“ Elrond entgegnete, dass es ja kaum möglich sei, Sam von Frodo zu trennen, und wählte ihn als seinen ersten Gefährten aus. Daraufhin murmelte Sam: „Eine schöne Suppe, die wir uns da eingebrockt haben, Herr Frodo!“[23]

Die Hobbits blieben noch einige Zeit in Bruchtal. Nach fast zwei Monaten entschied Elrond, dass die Gemeinschaft des Ringes aus neun Wanderern bestehen solle. Er benannte Gandalf, Legolas, Gimli, Aragorn und Boromir. Dank Gandalfs Fürsprache komplettierten Merry und Pippin die Gemeinschaft des Ringes.[24]

Am 25. Dezember verließ die Gemeinschaft Bruchtal. Sam bestand darauf, das Pony aus Bree, das er Lutz genannt hatte, mitzunehmen. Er sagte, Lutz würde vor Gram vergehen, wenn er nicht mitkommen könnte.[24] Am 11. Januar 3019 D. Z. (1419 A. Z.) begann die Gemeinschaft, den Rothornpass zu erklimmen.[10] Schnee und Sturm machten ihnen das Überqueren unmöglich.[24] Sie bestritten stattdessen den Weg durch die Minen von Moria. Bei Einbruch der Nacht des 13. Januar erreichten sie das Westtor von Moria. Sam war ärgerlich und unglücklich, als Gandalf ihm zu erklären versuchte, dass Lutz nicht durch die Minen gehen würde. Er hielt es für Mord, Lutz freilaufen zu lassen, da er die Wölfe fürchtete. Trotz Gandalfs schützender Worte für Lutz brach Sam in Tränen aus. Als sie Moria betreten wollten, packte Frodo ein gekrümmter Fangarm. Frodo schrie, Lutz schoss davon und Sam folgte kurz Lutz, hörte dann Frodos Schrei, stach mit seinem Dolch auf den Arm der Kreatur ein und rettete Frodo.[25]

Als die Gemeinschaft die Minen schon fast durchquert hatte, wurden sie in einer Kammer von Orks angegriffen. Als die Orks in die Kammer eindrangen, konnte Sam sich durch rasches Ducken retten und kam mit einer Schramme am Kopf davon. Sam bewies seinen Mut und streckte mit einem kräftigen Stoß mit seiner Hügelgrab-Klinge einen Ork nieder. Die Gemeinschaft konnte sich über die Brücke von Khazad-dûm retten. Gandalf ließ dort sein Leben, als er gegen den Balrog kämpfte.[26]

Der weitere Weg führte Sam und die Gemeinschaft nach Lothlórien. Als Sam in Cerin Amroth angekommen war, sagte er, „dass es hier elbischer sei als alles, von dem er je gehört habe, und er sich fühlte, als sei er innerhalb eines Liedes.“ Als Sam Galadriel begegnete und sie ihn, wie auch alle anderen der Gemeinschaft, einzeln mit forschem Blick ansah, errötete Sam und senkte den Kopf. Am 14. Februar[10] gab Galadriel Frodo und Sam die Gelegenheit, in ihren Spiegel zu schauen. Sam, der sich gewünscht hatte, Elbenzauber zu sehen, wollte mal eben sehen, was zu Hause vor sich ging. Er sah sich wie im Traum wandelnd, suchend eine endlose Wendeltreppe emporsteigend. Weiter sah er die Zerstörung des Auenlandes. Als Sam im Spiegel sah, dass sein Vater sein Zuhause verloren hatte, wollte er nach Hause. Er kämpfte mit den Tränen, aber er verließ seinen Herrn nicht. Am 16. Februar verließ die Gemeinschaft Lothlórien.[10] Sam, der sich schon des Öfteren darüber geärgert hatte, dass er ohne ein Seil aufgebrochen war, bekam von den Elben ein Elben-Seil geschenkt. Frau Galadriel schenkte Sam zum Abschied ein kleines Kästchen mit Erde aus ihrem Obstgarten, auf dem Galadriels Segen lag.[27] Die Gemeinschaft fuhr mit elbischen Booten den Anduin Richtung Süden. Frodo, der den Gedanken nicht ertragen konnte, Sam mit in den sicheren Tod zu nehmen, wollte die Gemeinschaft heimlich verlassen. Sam, der den Gedanken nicht ertragen konnte, ganz allein zu sein und Frodo nicht helfen zu können, fand Frodo, der bereits mit dem Boot ablegte. Bei dem Versuch, das Boot zu erreichen, wäre Sam fast ertrunken. Frodo rettete ihn.[7] Am 26. Februar zerfiel die Ring-Gemeinschaft.[10]

Die Zwei Türme

Sam war nun der Einzige der Gemeinschaft, der bei Frodo geblieben war.[7] Sie versuchten, den Weg nach Mordor zu finden. Die ersten Tage irrten sie zwischen den kahlen Hängen und Felsen des Emyn Muil herum. Dort trafen die beiden am 29. Februar[10] auf Gollum. Sam, der ihn verabscheute, wollte ihn überrumpeln, um ein Wörtchen mit ihm zu reden. Gollum erwies sich als stärker, als er erwartet hatte, und ohne Frodos Hilfe wäre es ihm schlecht ergangen. Sam war erstaunt über seinen Herrn, der Gollum nicht tötete, sondern entschied, dass er mit ihnen kommen sollte. Gollum versprach Frodo, dass er dem Herrn des Schatzes dienen wolle. Sam blieb skeptisch.[28]

Am 1. und 2. März[10] führte Gollum Sam und Frodo durch die Totensümpfe. Auf ihrem weiteren Weg bekam Sam einen Einblick in Gollums gespaltene Seele. Er belauschte unbemerkt ein Zwiegespräch zwischen Gollum und Sméagol. Sam realisierte, dass die Gefahr, die von Gollum ausging, sich nicht allein auf das „Essen von Hobbits“ beschränkte. Die Anziehungskraft des Ringes machte ihn viel gefährlicher.[29]

Gollum hatte die beiden Hobbits zum Schwarzen Tor, dem einzigen Zugang nach Mordor, geführt. Es erschien aussichtslos, den Weg durch das Tor zu nehmen, und Gollum sprach nun von einem anderen Weg. Frodo wollte diesen Weg nehmen. Sam gefiel das alles ganz und gar nicht.[30]

Als sie durch Ithilien liefen, vergaß Sam für einen Augenblick Mordor, als ihn die unbekannten Pflanzen und Bäume fesselten. Gollum hatte Sam zwei Karnickel gebracht, die er für Frodo zubereitete. Der Rauch des Kochfeuers machte Gondorianer auf sie aufmerksam. Sie trafen auf Faramir, Boromirs jüngeren Bruder. Bei der Gelegenheit wurden sie Zeugen eines Kampfes der Gondorianer mit den Südländern und zu seiner großen Freude erblickte Sam einen Olifanten.[31]

Samweis in Osgiliath, Zeichnung: André Harder

Als Faramir Frodo kritisch befragte, stellte Sam erneut seinen Mut unter Beweis und sagte dem Heerführer deutlich seine Meinung. Faramir wollte nicht übereilt entscheiden, ob er die Hobbits ziehen lassen sollte, und nahm sie mit in ein geheimes Versteck. In Henneth Annûn gab Sam versehentlich preis, dass Frodo der Halbling war, der den Einen Ring mit sich trug.[32] Faramir verschonte Gollum, der ohne Erlaubnis nach Henneth Annûn gekommen war, was normalerweise mit dem Tode bestraft wurde. Außerdem war Faramir weise genug, um Sam, Frodo und Gollum ziehen zu lassen.[33] Am 8. März verließen sie Henneth Annûn.[10]

Gollum brachte Sam und Frodo zur Geraden Treppe, die vom Morgul-Tal zum Pass von Cirith Ungol führte. Als sie auch die Gewundene Treppe geschafft hatten, verschwand Gollum. Als er wieder zurückkam, führte er sie in den unterirdischen Gang.[34] Sam erkannte schnell, dass Gollum sie in eine Falle geführt hatte. Er erinnere Frodo an das Geschenk, das er von Galadriel erhalten hatte: das Sternenglas. Fürs Erste konnten sie Kankra abwehren, aber als sie sich schon im Freien wähnten, griff die Riesenspinne Frodo an und Sam konnte ihm nicht helfen, da er von Gollum angegriffen wurde.[35]

Als er Gollum in die Flucht geschlagen hatte, gelang es Sam auch, Kankra zu verletzen und zu verjagen. Aber er dachte, dass Frodo tot sei, und war verzweifelt. Er beschloss, Frodo den Einen Ring abzunehmen und den Weg alleine weiterzugehen.[Anm. 1][36] Als er auf Orks traf, streifte er den Ring über. Unsichtbar lauschte er ihrem Gespräch und erfuhr, dass Frodo nur betäubt und nicht tot sei. Die Orks brachten Frodo in den Turm von Cirith Ungol.[37]

Die Rückkehr des Königs

Die Liebe zu seinem Herrn trug am meisten dazu bei, dass Sam festblieb und nicht der Kraft des Ringes erlag. Im Grunde seines Herzens wusste er auch, dass er nicht stark genug war, um die Last des Ringes zu tragen. Es gelang Sam, in den Turm zu gelangen und die Orks in die Flucht zu schlagen, die ihm begegneten. Am 14. März konnte er Frodo befreien.[10] Sam sang ein Lied, auf das Frodo reagierte.[Anm. 2][38] Die Hobbits legten Kleidung der Orks an, um den ersten Weg zurückzulegen.[39]

Am Morgen des 15. März zog hoch über ihnen ein Nazgûl vorbei und Sam erkannte, dass er einen Schrei des Wehklagens und der Verzweiflung ausstieß, der ihn nicht in Schrecken versetzte, sondern hoffen ließ. Sam und Frodo mussten noch einen anstrengenden Weg bewältigen. So gerieten sie in eine Horde Orks, deren Anführer sie für Fahnenflüchtige hielt, und sie zwang, mit ihnen zu laufen. Durch Glück und Sams Geistesgegenwart konnten sie abermals entkommen.[40]

Als Sam und Frodo am 25. März den Schicksalsberg erreichten[10], waren sie am Ende ihrer Kräfte. Sam wuchs über sich hinaus und zeigte unglaubliche Willensstärke. Er trug Frodo und den Ring ein gutes Stück, bis sie schließlich nur noch den Hang hinaufkriechen konnten. Als Sam Frodo abermals trug, wurde er von Gollum angegriffen. Sie konnten Gollum abschütteln, aber etwas hielt Sam davon ab, Gollum zu töten. Sam kam zum Sammath Naur, wo sich die Schicksalsklüfte befanden, der Ort, an dem der Ring vernichtet werden konnte. Der Eine Ring hatte Gewalt über Frodo gewonnen. Frodo wollte den Ring nun nicht mehr vernichten. Nur durch den erneuten Angriff von Gollum, der Frodo den Finger mit dem Ring abbiss, zu weit zurücktrat und in das Schicksalsfeuer fiel, konnte der Eine Ring vernichtet werden. Sam rettete Frodo abermals und trug ihn hinaus. Sam empfand bei all der Zerstörung der Welt, die nun folgte, nur Freude. Die Bürde war fort. Sein Herr war gerettet worden. Frodo sagte: „Ich bin froh, dass du hier bei mir bist. Hier am Ende aller Dinge, Sam.“[5]

Die Adler Gwaihir mit Gandalf, Landroval und Meneldor flogen Sam und Frodo in Sicherheit. Als Sam am 8. April auf dem Feld von Cormallen erwachte, war er zwischen Bestürzung und Freude hin- und hergerissen. Er brach in Tränen aus und sprang dann lachend aus dem Bett. Aragorn, der nun König von Gondor und der Herr der Westlichen Lande war, kniete vor Sam und Frodo, setzte sie auf seinen Thron und er rief seinem Heer zu: „Rühmet und preiset sie!“ Sam war zu Tränen gerührt. Sam und Frodo trafen auch wieder auf Legolas, Gimli, Merry und Pippin. Sie verbrachten viele Tage in Ithilien.[41]

Sam verweilte noch für einige Zeit in Minas Tirith. Zusammen mit den Gefährten des Ringes wohnte er in einem schönen Haus. Am 1. Mai wohnte er der Krönung von König Elessar bei und am Mittjahrstag der Hochzeit von Elessar und Arwen.[42][43] Am 22. Juli[42] brach das Trauergeleit von König Théoden, der auf den Pelennor-Feldern gefallen war, nach Rohan auf. Sam und Frodo ritten an Aragorns Seite.[44] Am 14. August verließen sie Rohan.[42]

Auf dem weiteren Nachhauseweg kamen sie am 22. August an Isengart vorbei. Bei Sonnenuntergang nahmen sie Abschied vom König des Westens. In Edoras war die Zeit für weitere Abschiede gekommen. Am 13. September verabschiedeten sich Galadriel und Celeborn. Am 21. September trafen Gandalf und die Hobbits in Bruchtal ein. Am nächsten Tag feierten sie mit Bilbo seinen 129. Geburtstag. Am 5. Oktober verließen sie Bruchtal.[42]

Gandalf begleitete die Hobbits noch bis nach Bree, das sie am 28. Oktober erreichten.[42] Gerstenmann Butterblume gab ihnen einen ersten Einblick in die Dinge, die nun im Auenland vor sich gingen. Sam war überglücklich, dass er sein Pony Lutz wiederhatte, das nach Bree zurückgekehrt war. Merry war zuversichtlich, dass sich die Dinge bald klären würden, da ja Gandalf bei ihnen sei. Aber Gandalf kam nicht mit ins Auenland. Seine Zeit war vorüber. Es war nicht länger seine Aufgabe, Leuten zu helfen und Dinge in Ordnung zu bringen. Er verabschiedete sich von den vier Hobbits, die nun zurück ins Auenland ritten.[45]

In der Nacht des 30. Oktobers erreichten die vier Hobbits die Brandywein-Brücke.[42] Bereits am nächsten Abend erwartete sie in Froschmoorstetten eine Schar Landbüttel, die sie verhaften und anschließend den Leuten des Obersts übergeben wollte. Am nächsten Tag, auf dem Weg nach Wasserau, schüttelten die vier Hobbits die Landbüttel ab. Die Hobbits riefen das Auenland zum Widerstand auf. Bevor sie den Kampf aufnahmen, sah Sam bei den Hüttingers vorbei, um zu sehen, wie es Rosie ging. Als sie die ersten Strolche besiegt hatten, kümmerte sich Sam um seinen Vater und brachte ihn zu den Hüttingers. In der Schlacht von Wasserau besiegten sie die Strolche. Nach der Schlacht gingen sie Richtung Beutelsend. Selbst das, was Sam im Spiegel gesehen hatte, hatte ihn nicht auf das vorbereitet, was er jetzt sah. Die Gegend war verwüstet und der Beutelhaldenweg war eine Sand- und Kiesgrube. Nach den Toden von Saruman und Grima Schlangenzunge und der Vertreibung der letzten Strolche[46] war der Ringkrieg am 3. November 3019 D. Z. (1419 A. Z.) zu Ende.[42]

Nach dem Ringkrieg

Nach dem Ringkrieg gingen die Wiederherstellungsarbeiten schnell voran und Sam war sehr beschäftigt. Als ihm das Geschenk von Galadriel wieder einfiel, pflanzte Sam Schösslinge und an jede Wurzel legte er ein Körnchen des kostbaren Staubs. Auf der Festwiese wuchs der einzige Mallorn im Auenland. Sam blieb, solange der Neue Weg fertig war, bei den Hüttingers. Am 1. Mai des 3020 D. Z. (1420 A. Z.) heiratete Samweis Gamdschie Rose Hüttinger[42] und sie zogen zu Frodo nach Beutelsend. Am 25. März 3021 D. Z. (1421 A. Z.) wurde das erste Kind von Rose und Sam geboren, das sie Elanor nannten. Der Name war ein Vorschlag von Frodo, der Sam darin bestärkte, auf einen alten Brauch im Auenland zurückzugreifen und einen Blumennamen auszusuchen. Als Sam sagte, dass es eine schöne Blume sein müsse, schlug ihm Frodo, vor sie nach den goldenen Blumen im Gras von Lothlórien zu benennen: Elanor, der Sonnenstern.[47][Anm. 3]

Rosies Tochter Elanor, die Schöne Gregor Roffalski

Kinder von Samweis Gamdschie und Rose Hüttinger:

  1. Elanor
  2. Frodo
  3. Rose
  4. Merry
  5. Pippin
  6. Goldlöckchen
  7. Hamfast
  8. Margerite
  9. Primula
  10. Bilbo
  11. Rubinie
  12. Robi
  13. Tolman

Noch vor dem Alten Tuk und Adamanta Pausbacken, die zwölf Kinder hatten, waren Samweis und Rose das Hobbitpaar, das mit 13 Kindern die meisten Kinder hatte.[Anm. 4][48][49] Es ist nicht bekannt, dass es ein Hobbitpaar gab, das mehr Kinder hatte als die beiden.[1]

Am 21. September 3021 D. Z. (1421 A. Z.)[42] brach Sam mit Frodo auf, der ihn gebeten hatte, mit ihm zu Bilbos 131. Geburtstag zu kommen. Frodo übergab Sam seine und Biblos Aufzeichnungen, die Sam und seine Nachkommen später zum Roten Buch der Westmark ausarbeiten werden, sowie die Schlüssel für Beutelsend. Auf dem Weg trafen sie Bilbo, Gildor, Elrond und Galadriel. Sam verstand nun, dass Frodo zu den Anfurten gehen wollte, um Mittelerde zu verlassen. Nachdem das Schiff in den Westen abgelegt hatte, stand Sam bis tief in die Nacht am Ufer. Neben ihm standen Merry und Pippin und waren stumm. Am 6. Oktober[42] kehrte Samweis Gamdschie nach Beutelsend zurück. Er wurde von Rosie erwartet.[47]

Im Jahr 6 V. Z. (1427 A. Z.) trat der Bürgermeister Willi Weißfuß von seinem Amt zurück. Samweis wurde zum Bürgermeister des Auenlandes gewählt. Meister Samweis wurde insgesamt sieben Mal zum Bürgermeister gewählt.[3]

Im Jahr 13 V. Z. (1434 A. Z.) ernannte König Elessar den Bürgermeister Samweis Gamdschie, den Thain Peregrin und den Herrn von Bockland Meriadoc zu Ratsherren des Nördlichen Königreichs.[3]

Am 2. April 15 V. Z. (1436 A. Z.) kam König Elessar nach Norden zur Brandyweinbrücke. Er schenkte Sam den Stern der Dúnedain. Vorab hatte er Sam einen Königsbrief gesandt, in dem er schrieb, dass er den Wunsch habe, Meister Samweis, Bürgermeister des Auenlandes, seine Frau Rose, seine Töchter Elanor, Rose, Goldilocks und Margerite sowie seine Söhne Frodo, Merry, Pippin und Hamfast zu sehen.[50]

Im Jahr 21 V. Z. (1442 A. Z.) ritten Samweis, seine Frau Rose und Elanor nach Gondor und blieben für ein Jahr dort. In der Zeit war Rosies Bruder Tolman Hüttinger stellvertretender Bürgermeister.[3]

Am Mittjahrstag 61 V. Z. (1482 A. Z.) starb Samweis‘ Frau Rose. Samweis verließ am 22. September des gleichen Jahres Beutelsend. Er ritt zu den Turmbergen, wo er von seiner Tochter Elanor zuletzt gesehen wurde. Er übergab ihr das Rote Buch. Von Elanor stammte die Überlieferung, dass Samweis an den Türmen vorbei zu den Grauen Anfurten geritten sei und als letzter der Ringträger über das Meer davon gegangen sei.[3]

Bedeutung

Für J. R. R. Tolkien war Sam der Charakter in der Geschichte, der Bilbo, dem „echten Hobbit“, in Der Hobbit entsprach und sein „Nachfolger“ war. Tolkien bezeichnete ihn als den Charakter, den er am genauesten gezeichnet hatte. Sam sei interessanter als Frodo, da er nicht so hochgesinnt sein müsse und keine Berufung habe.[51] Tolkien beschrieb Samweis als starken Charakter, der nicht nur ein Diener oder eine komödiantische Figur ist. Sams Beziehung zu Frodo war die eines treuen Dieners mit einer persönlichen Liebe, im Geiste eines Freundes.[9] Durch seinen überragenden, schlichten, hartnäckigen, vernünftigen Heldenmut, um seinem Herrn zu helfen, stieg Sam zu einer der höchsten Heldengestalten auf.[52] Auch wenn Sam sich selbst nicht als Held sah.[53] Ein weiterer wichtiger Charakterzug Sams war seine Fähigkeit, Mitleid zu empfinden. Wie auch schon Bilbo und Frodo empfand Sam Mitleid für Gollum, was den Erfolg der Mission sicherte.[5][54] Auch sei die „einfache, rustikale“ Liebe zu Rose, in der pure Schönheit läge, essenziell, um den Zusammenhang eines gewöhnlichen Lebens und Herausforderungen, Opferbereitschaft und die Sehnsucht nach Elben zu verstehen.[55]

Etymologie

  • Der englische Name Samwise ist eine moderne Form des alten englischen Namens samwīs. Es bedeutet halbweise, einfach.[56]
  • Der Hobbitname von Samweis war Banazîr oder in seiner Kurzform Ban[57]
  • Der Name Gamdschie (Original Gamgee) lautete in Wirklichkeit Galbasi oder in verkürzter Form Galpsi und ging auf das Dorf "Galabas" zurück. Eine Zusammensetzung aus galab (Wild) und bas (Flecken oder Weiler).[57]
  • Als Tolkien mit seiner Familie 1932 in Cornwall urlaubte, nannte er einen kuriosen, alten, einheimischen Mann, der tratschte und „Wetter-Weisheiten“ und all sowas von sich gab, zum Amüsement seiner Söhne Gaffer Gamgee. Zu der Zeit begann er, am Hobbit zu arbeiten. Er erläuterte, dass das Wort Gamgee aus alliterativen Gründen auf Gaffer folgte und wohl aus seinen Kindheitserinnerungen auftauchte. (In seiner Kindheit war es ein Wort für cotton-wool (Watte).[58] Tolkien hätte den Namen Gamgee wohl nicht gewählt, wenn er nicht in seiner Kindheit von Gamgee tissue gehört hätte.[59] Gaffer Gamgee ist die englische Bezeichnung für Sams Vater, Ohm Gamdschie.[1]
  • Tolkien schrieb in einem Brief vom 31. Mai 1944 an seinen Sohn Christopher Tolkien, dass er mit dem Nachnamen Gamdschie (Original Gamgee) nicht wirklich zufrieden sei und er den Namen zu Goodchild (Gutkind) ändern sollte, wenn Christopher ihn ließe. Obwohl Tolkien den Namen Goodchild für seinen Charakter Samweis, „das Juwel unter den Hobbits“, passender fand, beließ er den Namen bei Gamgee. Er schrieb seinem Sohn: „Ich kann mir jedoch denken, dass deine gesamte Vorstellung dieses Charakters nun an den Namen gebunden ist.“[60][61]
  • Perhael war ein Sindarinname mit der Bedeutung „zur Hälfte weise“. Es war eine Bezeichnung, die Aragorn verwendete.[41][62]
  • Panthael war ein Sindarinname mit der Bedeutung „zur Gänze weise“. Aragorn sprach Sam im Königsbrief mit diesem Namen an.[62]
  • Samweis der Beherzte. Eine Bezeichnung von Frodo. Als Sam sich fragte, ob ihre Geschichte jemals erzählt wird, meinte Frodo, dass Sam in Erzählungen so genannt werden würde.[34]
  • Harthad Uluithiad. Ein Sindarinname für Unauslöschliche Hoffnung. In einer frühen Version des Kapitels Viele Begegnungen gibt Gandalf Sam diesen Namen.[63]
  • Sam-dad. So wird Sam von seiner Tochter Elanor in der zweiten Version des nicht veröffentlichten Epilogs genannt.[64]
  • Perhael-adar. Eine weitere Bezeichnung von Sams Tochter Elanor, als sie erfahren hatte, dass der König ihren Vater mit Perhael anspricht. Es ist ein in Sindarin übertragener Neologismus, abgeleitet von der Bezeichnung Sam-dad, mit der Bedeutung halfwise-dad (Papa, der zur Hälfte weise ist).[65]

Sonstiges

  • Die letzten Worte in Der Herr der Ringe von Sam - „Ja, ich bin zurück“, sagte er. - waren im ersten Entwurf so nicht vorgesehen. Der nicht veröffentlichte Epilog fand 15 Jahre später im Jahr 15 V. Z. (1436 A. Z.) statt. Dort las Sam seinen Kindern aus dem Roten Buch vor. Er erzählte ihnen, dass der König in den Norden kommen wird, und zeigte ihnen seinen Brief. In einer zweiten Version des Epilogs war Sam alleine mit seiner Tochter Elanor. Die anderen Kinder, die bereits geboren waren, schliefen schon.[66] Auch wenn Tolkien dachte, dass das Bild nicht komplett sei ohne etwas über Samweis und Elanor, gab er beide Versionen auf.[50]
  • In der ersten Version des Epilogs wird beschrieben, dass Sam damit haderte, das Rote Buch, das von Bilbo begonnen und von Frodo fast fertiggestellt wurde, zu beenden. In der zweiten Version des Epilogs erzählte Sam Elanor, dass Frodo ihm die letzten Seiten des Buches hinterlassen habe, aber er nie den Drang hatte, in das Buch zu schreiben, auch wenn er sich Notizen gemacht hatte.[67]
  • Für die Nachkommen von Sam waren viele Abschriften des Roten Buches, besonders vom Ersten Band, angefertigt worden.[68]
  • In dem ersten Entwurf des Stammbaumes hatten Samwise und Rose acht Kinder.[69][70]
  • Da Bilbo in seinen Erinnerungen nicht die wahre Geschichte, wie er zu dem Einen Ring kam, aufgeführt hatte, ist es wahrscheinlich, dass Sam oder Frodo später diese Geschichte hinzugefügt hatten, da es Kopien gab, die die wahre Geschichte enthielten.[68]
Familie Astin bei der Weltpremiere des dritten Teils in Wellington, Foto: Stefan Servos

Filmtrilogie

Sam wird in der Filmtrilogie von Sean Astin gespielt. Der Kontakt zu Herr-der-Ringe-Regisseur Peter Jackson entstand über seinen Vater John, der in Jacksons letztem Film „The Frighteners“ einen geisterhaften Richter gespielt hatte. Und auch die nächste Generation sollte von diesem Kontakt profitieren: Seans sechsjährige Tochter Alexandra Louise ist im dritten Teil als Sams Tochter Elanor zu sehen.[WL 1]

Podcasts

Anmerkungen

  1. In einem früheren Entwurf sollte Sam für eine längere Zeit die äußere Welt nicht mehr bewusst wahrnehmen, nachdem Frodo von Kankra attackiert worden war: „Lasse Sam die ganze Nacht durch bei Frodo sitzen.“
  2. Die Episode, in der Frodo den Ort seiner Gefangenschaft preisgab, indem er auf Sams Lied reagierte, war inspiriert von der Legende König Richards I. von England.
  3. Frodo hatte Einfluss auf die Namen von Sams ersten sechs Kindern. Als Sam begriff, dass Frodo in den Westen segeln würde, sagte Frodo in einem tröstenden Gespräch zu ihm, dass er Rosie und Elanor habe und der kleine „Frodo“ kommen werde, sowie auch die kleine „Rosie“ und „Merry“ und „Goldlöckchen“ und „Pippin“.
  4. In älteren Stammbaumversionen hatten Sam und Rose 14 Kinder. Der Name des jüngsten Kindes war Lily. Tolkien entfernte Lily aus dem Stammbaum, da er sich dafür entschieden hatte, dass die Anzahl von Sams Kindern die des Alten Tuks nur um ein Kind übertreffen sollte.

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Anhang C, Ahnentafeln: Stammbaum von Master Samweis
  2. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. Appendices, B: The Tales of years, S. 716
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Anhang B, Die Aufzählung der Jahre: Spätere Ereignisse, die Angehörige der Gemeinschaft des Ringes betreffen
  4. 4,0 4,1 4,2 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Erstes Kapitel: Ein lang erwartetes Fest
  5. 5,0 5,1 5,2 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Drittes Kapitel: Der Schicksalsberg
  6. 6,0 6,1 6,2 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Zweites Kapitel: Der Schatten der Vergangenheit
  7. 7,0 7,1 7,2 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch II, Zehntes Kapitel: Der Zerfall der Gemeinschaft
  8. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. Prologue, S. 58
  9. 9,0 9,1 Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. The Fellowship of the Ring. Book One, Kapitel IV: A Short Cut to Mushrooms, S. 111
  10. 10,00 10,01 10,02 10,03 10,04 10,05 10,06 10,07 10,08 10,09 10,10 10,11 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Die Aufzählung der Jahre: Die Grossen Jahre
  11. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Drittes Kapitel: Drei Mann Hoch
  12. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Viertes Kapitel: Geradewegs zu den Pilzen
  13. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Fünftes Kapitel: Eine aufgedeckte Verschwörung
  14. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Sechstes Kapitel: Der alte Wald
  15. 15,0 15,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Siebtes Kapitel: In Tom Bombadils Haus
  16. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Achtes Kapitel: Nebel auf den Hügelgräberhöhen
  17. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Neuntes Kapitel: Im Gasthaus zum Tänzelnden Pony
  18. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Zehntes Kapitel: Streicher
  19. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Elftes Kapitel: Ein Messer im Dunkeln
  20. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Zwölftes Kapitel: Flucht zur Furt
  21. Karen Wynn Fonstad: The Atlas of Tolkien's Middle-earth. The Lord of the Rings: Bag End to Rivendell, S. 163
  22. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch II, Erstes Kapitel: Viele Begegnungen
  23. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch II, Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond
  24. 24,0 24,1 24,2 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch II, Drittes Kapitel: Der Ring geht nach Süden
  25. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch II, Viertes Kapitel: Eine Wanderung im Dunkeln
  26. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch II, Fünftes Kapitel: Die Brücke von Khazad-dûm
  27. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch II, Achtes Kapitel: Abschied von Lórien
  28. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch IV, Erstes Kapitel: Sméagols Zähmung
  29. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch IV, Zweites Kapitel: Die Durchquerung der Sümpfe
  30. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch IV, Drittes Kapitel: Das Schwarze Tor ist versperrt
  31. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch IV, Viertes Kapitel: Kräuter und Kaninchenpfeffer
  32. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch IV, Fünftes Kapitel: Das Fenster nach Westen
  33. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch IV, Sechstes Kapitel: Der verbotene Weiher
  34. 34,0 34,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch IV, Achtes Kapitel: Die Treppen von Cirith Ungol
  35. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch IV, Neuntes Kapitel: Kankras Lauer
  36. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. The Two Towers. Book IV, Kapitel 10: The Choices of Master Samwise, S. 497
  37. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch IV, Zehntes Kapitel: Die Entscheidungen von Meister Samweis
  38. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. The Return of the King. Book VI, Kapitel 1: The Tower of Cirith Ungol, S. 603
  39. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Erstes Kapitel: Der Turm von Cirith Ungol
  40. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Zweites Kapitel: Das Land des Schattens
  41. 41,0 41,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Viertes Kapitel: Das Feld von Cormallen
  42. 42,00 42,01 42,02 42,03 42,04 42,05 42,06 42,07 42,08 42,09 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe Anhang B, Die Aufzählung der Jahre: Die wichtigsten Tage seit dem Fall von Barad-Dûr bis zum Ende des Dritten Zeitalters
  43. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Fünftes Kapitel: Der Truchsess und der König
  44. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Sechstes Kapitel: Viele Abschiede
  45. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Siebtes Kapitel: Auf der Heimfahrt
  46. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Achtes Kapitel: Die Befreiung des Auenlandes
  47. 47,0 47,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Neuntes Kapitel: Die Grauen Anfurten
  48. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. Appendices, C: Family Trees, S. 724
  49. J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth. Vol. XII The Peoples of Middle-earth. Part One, Kapitel III: The Family Trees, S. 116
  50. 50,0 50,1 J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth. Vol. IX Sauron Defeated. Part One: The End of the Third Age, Kapitel XI: The Epilogue, S. 133
  51. J. R. R. Tolkien, Humphrey Carpenter (ed.), Christopher Tolkien (ed.): The Letters of J. R. R. Tolkien. Brief 93: Aus einem Brief an Christopher Tolkien
  52. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. The Two Towers. Book IV, Kapitel 10: The Choices of Master Samwise, S. 494
  53. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. The Return of the King. Book VI, Kapitel 1: The Tower of Cirith Ungol, S. 602
  54. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. The Return of the King. Book VI, Kapitel 3: Mount Doom, S. 616
  55. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. The Return of the King. Book VI, Kapitel 9: The Grey Havens, S. 667
  56. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. Prologue, S. 39
  57. 57,0 57,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Anhang F, Sprachen und Völker des dritten Zeitalters, Zur Übersetzung
  58. J. R. R. Tolkien, Humphrey Carpenter (ed.), Christopher Tolkien (ed.): The Letters of J. R. R. Tolkien. Brief 257: An Christopher Bretherton
  59. J. R. R. Tolkien, Humphrey Carpenter (ed.), Christopher Tolkien (ed.): The Letters of J. R. R. Tolkien. Brief 144: An Naomi Mitchison
  60. J. R. R. Tolkien, Humphrey Carpenter (ed.): The Letters of J.R.R. Tolkien. Letter 72: An Christopher Tolkien
  61. J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth Vol. XIII The War of the Ring. Part Two: The Ring Goes East, Kapitel III: The Black Gate is closed, S. 122, 123
  62. 62,0 62,1 J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth. Vol. IX Sauron Defeated. Part One: The End of the Third Age, Kapitel XI: The Epilogue, S. 126
  63. J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth. Vol. IX Sauron Defeated. Part One: The End of the Third Age, Kapitel VII: Many Partings, S. 62
  64. J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth. Vol. IX Sauron Defeated. Part One: The End of the Third Age, Kapitel XI: The Epilogue, S. 122
  65. J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth. Vol. IX Sauron Defeated. Part One: The End of the Third Age, Kapitel XI: The Epilogue, S. 127
  66. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. The Return of the King. Book VI, Kapitel 9: The Grey Havens, S. 677
  67. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. The Return of the King. Book VI, Kapitel 9: The Grey Havens, S. 669
  68. 68,0 68,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Prolog: Vom Ringfund
  69. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. Appendices, C: Family Trees, S. 724
  70. J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth. Vol. XII The Peoples of Middle-earth. Part One, Kapitel III: The Family Trees, S. 114

Weblinks

  1. https://www.seanastin.com/bio/, abgerufen am 24. Oktober 2025


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Ringträger des Einen Rings
Sauron (1600 Z. Z. – 3441 Z. Z.) • Isildur (3441 Z. Z. – 25. September D. Z.) • Déagol (ca. 2463 D. Z.) • Sméagol (ca. 2463 D. Z. – 2941 D. Z.) • Bilbo Beutlin (2941 D. Z. – 22. September 3001 D. Z.) • Frodo Beutlin (22. September 3001 D. Z. – 13. März 3019 D. Z.) • Samweis Gamdschie (13. März 3019 D. Z. – 14. März 3019 D. Z.) • Frodo Beutlin (14. März 3019 D. Z. – 25. März 3019 D. Z.) • Gollum (25. März 3019 D. Z.)
Kurzzeitig im physischen Kontakt mit dem Ring: Gandalf (13. April 3018 D. Z.) • Tom Bombadil (27. September 3018 D. Z.)