J. R. R. Tolkien: Unterschied zwischen den Versionen

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1925 wurde plötzlich der [[Rawlinson und Bosworth-Professur|Rawlinson und Bosworth Lehrstuhl für Angelsächsisch]] in [[Oxford]] vakant. Tolkien bewarb sich und erhielt, wohl unter anderem durch die Reputation seiner ''Sir Gawain''-Übersetzung, den Posten zugesprochen.
1925 wurde plötzlich der [[Rawlinson und Bosworth-Professur|Rawlinson und Bosworth Lehrstuhl für Angelsächsisch]] in [[Oxford]] vakant. Tolkien bewarb sich und erhielt, wohl unter anderem durch die Reputation seiner ''Sir Gawain''-Übersetzung, den Posten zugesprochen.


===''Der kleine Hobbit'' und ''Der Herr der Ringe''===
===''Der Hobbit'' und ''Der Herr der Ringe''===
[[Bild:20NorthmoorRoad.jpg|thumb|von 1930 bis 1947 lebten die Tolkiens in der Northmoor Road 20 in Oxford, Foto: Stefan Servos]]
[[Bild:20NorthmoorRoad.jpg|thumb|von 1930 bis 1947 lebten die Tolkiens in der Northmoor Road 20 in Oxford, Foto: Stefan Servos]]



Version vom 8. Oktober 2025, 14:10 Uhr

J. R. R. Tolkien; um 1925

John Ronald Reuel Tolkien, CBE, geboren am 3. Januar 1892 in Bloemfontein, das heute zu Südafrika gehört, gestorben am 2. September 1973 in Bournemouth in England, war ein englischer Schriftsteller und Philologe. Mit seinem Buch Der Herr der Ringe wurde er zu einem der Begründer der modernen Fantasy-Literatur.

Biographie

J. R. R. Tolkien wurde im Jahre 1892 als Sohn englischer Eltern, des Bankmanagers Arthur Tolkien und seiner Frau Mabel Suffield, in Bloemfontein im Oranjefreistaat (heute in Südafrika) geboren, wo sich sein Vater aus beruflichen Gründen aufhielt. Während Tolkien selbst den Ursprung seiner Familie väterlicherseits in Sachsen (Niedersachsen) vermutete, deuten neuere Forschungen auf eine Herkunft dieses Familienteils aus Ostpreußen (Kreuzburg). Seine Vorfahren übersiedelten von dort im 18. Jahrhundert zunächst nach Danzig. Tolkiens Ururgroßvater Daniel Gottlieb Tolkien war dann seit den 1770ern in London ansässig (mutmaßlich im Kontext der Blockade Danzigs nach der Ersten Teilung Polens) und wurde 1794 eingebürgert.[1][2][3] Die meisten Vorfahren Tolkiens waren Handwerker. 1894 kam sein Bruder Hilary Arthur Reuel Tolkien zur Welt.

Kindheit

Seine frühe Kindheit verlief bis auf einen Tarantelbiss, der als möglicher Auslöser für das wiederholte Auftreten von giftigen Riesenspinnen in seinen Werken gelten kann, weitgehend ereignislos.

Die Familie Tolkien 1892 im Oranje-Freistaat, Südafrika.

1895 kam er mit seiner Mutter, die das afrikanische Klima nicht gut vertrug, und seinem 1894 geborenen Bruder Hilary zu einem Urlaub nach Birmingham, England; dort erreichte seine Mutter im darauffolgenden Jahr die Nachricht vom Tode ihres Mannes aufgrund schwerer innerer Blutungen. Die Familie zog daraufhin zur Miete nach Sarehole, einen Vorort von Birmingham, der zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend von der Industrialisierung verschont geblieben war. Die folgenden vier Jahre seiner Kindheit verbrachte Tolkien in dieser ländlichen Idylle, die später zur literarischen Vorlage für das Auenland, Teil seiner selbsterschaffenen mythologischen Welt, werden wird. Hier wird er auch zuerst mit dem Dialektwort Gamgee für Baumwolle vertraut, das später zum Familiennamen der Gamdschies in seinem Hauptwerk Der Herr der Ringe werden wird.

Seine Mutter, die im Jahre 1900 gegen den Willen ihrer Eltern und Schwiegereltern zum Katholizismus konvertiert war, erzog ihn unterdessen in ihrem Glauben. Diese weltanschauliche Grundprägung sollte sich durch Tolkiens gesamtes Leben ziehen und auch weitreichende Auswirkungen auf sein Werk haben.

Da er sich früh an Sprachen interessiert zeigte, brachteihm seine Mutter Grundzüge des Lateinischen, Französischen und Deutschen bei. Durch sie wird er auch mit den Geschichten von Lewis Carrolls Alice im Wunderland, der Artus-Sage und den Märchenbüchern von Andrew Lang vertraut gemacht, in denen er zum ersten Mal von den nordischen Sagen um Sigurd und den Drachen Fafnir hört. Zwischen 1900 und 1902 zog Tolkien mit seiner Mutter mehrfach innerhalb von Birmingham um, zunächst in den Stadtteil Moseley, dann nach King’s Heath, wo er durch die ungewohnten Namen auf den hinter dem Haus vorbeifahrenden Kohlewaggons zum ersten Mal auf das ihn ästhetisch berührende Walisisch stieß, schließlich nach Edgbaston.

King Edward’s School, New Street, Birmingham: Dieses Gebäude des Architekten Charles Barry wurde abgerissen.

Da all diese Orte städtisch geprägt sind, waren seine vom Landleben bestimmten Kindertage endgültig vorbei. Hinzu kommt eine Odyssee durch verschiedene Schulen: Zunächst auf der King Edward’s School angenommen, wechselte er 1902 an die St. Philips Grammar School, um dann 1903 mit einem Stipendium wieder an die King Edward’s School zurückzukehren. Dort lernte er neben den klassischen Sprachen Latein und Griechisch durch einen engagierten Lehrer auch das Mittelenglische kennen.

Am 14. November 1904 – Tolkien ist 12 Jahre alt – starb seine Mutter für ihn völlig überraschend nach einem sechstägigen Diabetischen Koma. Dieser frühe Tod bewirkte für Tolkien zweierlei: Zum einen eine starke emotionale Bindung an die katholische Kirche und zum anderen eine pessimistische Grundhaltung, die Vorstellung, dass diese Welt eine unwiderruflich gefallene sei, in der jeder Sieg nur vorübergehend das Dunkel erhellen kann.

Jugend

Die beiden Brüder kamen in die Obhut von Pater Francis Morgan, eines mit ihrer Mutter befreundeten Priesters, der sie zunächst bei ihrer Tante Beatrice Bartlett, später bei einer befreundeten Pensionswirtin unterbrachte. Dort lernte Tolkien 1908 seine spätere Frau Edith Bratt kennen, in die er sich bald verliebte. Die geheime Affäre flog jedoch bald auf und Tolkien wurde von seinem Vormund gezwungen, auf jedes Wiedersehen mit Edith bis zum Zeitpunkt seiner Volljährigkeit mit einundzwanzig Jahren (ein Zeitraum von mehr als drei Jahren) zu verzichten. Vermutlich erst dadurch verwandelte sich die jugendliche Romanze zwischen den beiden in eine tragische Liebesgeschichte, die Tolkien später verhüllt im Leithian-Lied über Beren und Lúthien literarisch verarbeiten wird.

In der Schule wurde Tolkien unterdessen durch seinen Schulrektor nicht nur auf die Philologie, die Wissenschaft von den Gesetzmäßigkeiten der Sprache, aufmerksam, sondern wird durch einen befreundeten Lehrer auch mit dem Altenglischen in Berührung gebracht. Zu dieser Zeit las er zum ersten Mal das Herzstück der altenglischen Literatur, das Gedicht Beowulf, und ist sofort begeistert. Im Mittelenglischen machte er sich selbst mit den Dichtungen Sir Gawain and the Green Knight und Pearl vertraut. Über alle drei Werke wird er später bedeutsame akademische Arbeiten vorlegen. Schließlich wendete er sich auch dem Altnordischen zu, um die Geschichte um Sigurd und den Drachen Fafnir, die ihn als Kind so fasziniert hatte, im Original lesen zu können.

Von den neu erworbenen philologischen Kenntnissen ermutigt, begann Tolkien bald damit, eigene Sprachen zu erfinden, die aber auf seinem zu diesem Zeitpunkt bereits gut ausgebildeten Wissen um philologische Entwicklungsprinzipien beruhen. Frühe Versuche basierte er auf dem Spanischen, doch als er durch einen Schulfreund auf das Gotische aufmerksam wurde, begann er nicht nur damit, die in dieser toten Sprache enthaltenen Lücken selbsttätig aufzufüllen, sondern versucht auch das Gotische zu einer hypothetischen Ursprache zurückzuführen. Diese enge Beschäftigung mit Sprachen zeigte sich bald auch in der Schule, wo Tolkien seine Zuhörer bei (damals meist in Latein gehaltenen) Debatten bald mit fließenden Vorträgen in Griechisch, Gotisch oder Altenglisch überrascht.

Im Sommer des Jahres 1911 bildete Tolkien mit einigen Freunden, darunter Christopher Wiseman, Robert Quilter Gilson und Geoffrey Bache Smith, den T.C.B.S. (Tea Club – Barrovian Society), eine informelle Gemeinschaft von Freunden, die sich zunächst in der Schulbibliothek, später dann in Barrow’s Stores regelmäßig traf, um miteinander über Literatur zu diskutieren. Zu dieser Zeit und möglicherweise durch den T.C.B.S. inspiriert begann Tolkien ernsthaft damit, Gedichte zu schreiben, in denen erstmals im Waldland tanzende Feenwesen (fairies) auftreten. Ein möglicher Anstoß dazu könnte von dem katholischen Dichter mystischer Gedichte, Francis Thompson, gekommen sein, mit dessem dichterischen Werk Tolkien sich zu dieser Zeit nachweislich auseinandergesetzt hat.

Nach einem fehlgeschlagenen Versuch im Jahre 1909 gelang es ihm im Dezember 1910, ein Stipendium des Exeter College in Oxford zu erhalten. Mit dem Wissen, dass seine unmittelbare Zukunft damit gesichert war, ging Tolkien in den Rest seiner Schulzeit, in der er unter anderem durch das finnische Nationalepos Kalevala auf das Finnische aufmerksam wurde, das später seine Kunstsprache Quenya beeinflussen wird. Trotz seiner späteren Abneigung gegen das Theater nahm Tolkien bereitwillig in der Rolle des Hermes an einer Aufführung von Aristophanes’ Theaterstück Der Frieden teil und kehrte auch im Dezember 1911 noch einmal für eine Aufführung von R. B. Sheridans The Rivals durch Mitglieder des T.C.B.S., in der er die Rolle der Mrs. Malaprop übernahm, an seine alte Schule zurück.

In der Zeit zwischen Schulende und Studienbeginn in Oxford verbrachte Tolkien zusammen mit seinem Bruder und weiteren Freunden einen Wanderurlaub in der Schweiz. Eine Postkarte mit dem Namen Der Berggeist, auf der ein unter einer Kiefer auf einem Felsen sitzender alter Mann dargestellt war, wurde nach seinen späteren Angaben zur Inspiration für die Figur des Zauberers Gandalf in seinem selbst erschaffenen Legendarium.

Studienzeit

Im Oktober 1911 begann Tolkien sein Studium in Oxford, zunächst in Classics, dem Studium der klassischen Sprachen Latein und Griechisch und ihrer Literatur, langweilte sich aber schon bald. Einzig die vergleichende Philologie konnte sein Interesse auf sich ziehen; sein Professor in diesem Fach wies ihn auf das Walisische hin, dem sich Tolkien daraufhin begeistert zuwendete.

Nach seinem zweiwöchigen Sommerurlaub 1912, den er bei dem Kavallerieregiment King Edward’s Horse hauptsächlich im Pferdesattel verbringt (was ein wenig Licht auf das Auftreten der Reiterkultur von Rohan im Herrn der Ringe werfen könnte), kehrte er nach Oxford zurück. Hier begann er bald, sich mit dem Finnischen auseinanderzusetzen. Dieser Einfluss zeigte sich auch darin, dass er sein Projekt einer auf dem Gotischen aufgebauten Kunstsprache aufgabund sich stattdessen an seiner neuen Lieblingssprache orientierte. Das Ergebnis sollte Jahre später als Quenya Eingang in seine mythologische Welt finden.

Weihnachten 1912 verbrachte Tolkien bei Verwandten, wo er als Regisseur und Hauptdarsteller ein selbstgeschriebenes Theaterstück zur Aufführung brachte – eine in Anbetracht seiner späteren Abneigung gegen das Drama bemerkenswerte Tatsache.

Am 3. Januar 1913, dem Tage seiner Volljährigkeit, schrieb er das erste Mal wieder an seine Jugendliebe Edith, musste aber erfahren, dass sie sich in der Zwischenzeit mit dem Bruder einer Schulfreundin verlobt hatte. Nicht geneigt, seine große Liebe aufzugeben, suchte Tolkien sie daraufhin persönlich an ihrem neuen Wohnort auf, wo es ihm gelang, sie umzustimmen. Ein Jahr später, nach der Aufnahme Ediths in die katholische Kirche, fand die offizielle Verlobung statt, nach weiteren zwei Jahren, am 22. Januar 1916, die Hochzeit.

Unterdessen verlief auch sein akademischer Weg nicht geradlinig. Durch seine Vernachlässigung des eigentlichen Lehrstoffs zugunsten seiner zahlreichen Sprachinteressen schloss er eine Zwischenprüfung nach zwei Jahren Studium enttäuschend nur mit einem Second (vergleichbar der deutschen Note „Gut“) ab. Auf Anregung seines Colleges, wo sein Interesse an germanischen Sprachen aufgefallen war, wechselte er daraufhin an das Institut für englische Sprache und Literatur. Dort las er im Rahmen des anspruchsvollen altenglischen Literaturkanons das Werk Crist des angelsächsischen Dichters Cynewulf (frühes 8. Jahrhundert), eine Sammlung religiöser Dichtung. Zwei Zeilen dieses Gedichtes sollten ihn nachhaltig beeinflussen:

Eala Earendel engla beorhtast
ofer middangeard monnum sended
Heil dir Earendel, strahlendster Engel,
über Mittelerde dem Menschen gesandt

Mit middangeard oder „Mittelerde“ ist hier die Welt der Menschen gemeint. Traditionell als „Lichtstrahl“ übersetzt, glaubte Tolkien, dass der Name Earendel auf den Morgenstern, die Venus, verweist, der mit seinem Aufgehen das Ende der Nacht und den Anbruch des Tages ankündigt. Er selbst beschrieb später die Wirkung dieser Zeilen auf sich so:

I felt a curious thrill, as if something had stirred in me - half wakened from sleep. There was something very remote and strange and beautiful behind those words, ..., far beyond ancient English.
Ich fühlte mich auf seltsame Weise beflügelt, als ob sich in mir etwas geregt hätte, halb aus dem Schlaf erweckt. Da steckte etwas ungeheuer Fernes, Wundersames und Schönes hinter diesen Worten, ..., weit jenseits des archaischen Englisch.

Dieser Zeitpunkt kann vorsichtig als Geburtsstunde seiner Mythologie angesetzt werden, denn schon ein Jahr später schrieb er das Gedicht The Voyage of Earendel the Evening Star, das mit den oben zitierten Zeilen beginnt und den Keim seines Legendariums bildet (vergleiche Earendil der Seefahrer und Earendils Stern).

Seine weitere Studienzeit verlief unterdessen weitgehend ereignislos – von wiederholten Treffen mit seinen Freunden vom T.C.B.S. abgesehen, die ihn in seinen dichterischen Bemühungen unterstützen. Eine Anekdote aus dieser Zeit warf ein bezeichnendes Licht auf die auch später noch für Tolkien charakteristische Arbeitsweise: Auf die Frage seines Freundes G. B. Smith nach dem Hintergrund seines Earendel-Gedichtes antwortet Tolkien: „I don’t know. I’ll try to find out.“ – „Ich weiß es nicht. Ich werde versuchen, es herauszufinden.“ Diese Sicht des Schreibens nicht als Neuschöpfung, sondern als Entdeckungsreise bleibt für ihn sein Leben lang bestimmend. Im Jahr nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, in der zweiten Juniwoche 1915, schloss er sein Studium – diesmal mit Auszeichnung, First Class Honours – ab.

Vorlieben und Hobbies

Tolkien entwickelte schon als Kind eine Liebe zu Sprachen und zur Malerei. In seinem ersten Skizzenbuch zeichnete er unter anderem Seesterne und Wasserpflanzen. In den Ferien zeichnete er Bäume, Landschaften und Gebäude. Einige seiner Werke wurden in Schmuckausgaben seiner Bücher verwendet oder dienten als Umschläge. Zu seinen Vorlieben gehörte auch die Kalligraphie, die er von Mabels Vater John Suffield geerbt hatte. Für formelle Anlässe bevorzugte er kalligrafische Schriften, und für seine Freunde hatte er jeweils eine eigene Handschrift.[4]

Im Alter von vier Jahren lernte Tolkien lesen und verschlang die damals beliebten Kinderbücher, doch sein literarisches Vergnügen entdeckte er zunächst bei Homer.[4]

Krieg

J. R. R. Tolkien im Jahr 1916 als Offizier im Ersten Weltkrieg

Er wurde als Bataillonsoffizier für Signalwesen in das 11. Bataillon des Regiments der Lancashire Fusiliers berufen und nahm durch aktiven Frontdienst an der Schlacht an der Somme teil, der blutigsten Schlacht des Ersten Weltkrieges. Die unmittelbare Erfahrung der Grausamkeiten des Stellungskrieges traf ihn tief und ließ den Einbruch des Bösen in eine friedvolle Welt zu einem Grundthema seines Lebens und seiner Literatur werden. Am 27. Oktober 1916 zeigte er jedoch die Symptome eines durch Läuse übertragenen und in den Schützengräben grassierenden Fiebers und wurde am 8. November zur Behandlung nach England verschifft. Während seines Genesungsurlaubes, zunächst in Birmingham und dann in Great Haywood, erfuhr er vom Tode seines T.C.B.S.-Kameraden G. B. Smith, nachdem er noch in Frankreich den Verlust seines Schulfreundes Rob Gilson hatte hinnehmen müssen. Der letzte Brief von Smith schließt mit den bewegenden Zeilen: „May God bless you, my dear John Ronald, and may you say the things I have tried to say long after I am not there to say them, if such be my lot.“ – „Möge Gott Dich segnen, mein lieber John Ronald, und mögest Du die Dinge sagen, die ich zu sagen versucht habe, lange nachdem ich selbst nicht mehr da sein werde, um sie zu sagen, sollte dies mein Schicksal sein.“ Für Tolkien wurden sie zum Vermächtnis.

Er begann mit einem Projekt, das in der Literaturgeschichte ohne große Vorbilder dasteht, der Erschaffung eines vollständigen und mit nichts weniger als der Schöpfung der Welt beginnenden Sagenzyklus. Mit der Niederschrift des Buches der Verschollenen Geschichten, das in dieser Form erst postum durch seinen Sohn Christopher veröffentlicht werden wird, existierten erstmals größere Teile seiner später im Silmarillion ausgearbeiteten Mythologie. Hier benutzte er auch erstmals konsequent seine erfundenen Sprachen, insbesondere Quenya und Sindarin. Beide setzte er nun als Sprache der Elben in Arda ein.

Unterdessen schwankte sein Gesundheitszustand und die Gefahr, an die Front zurückgeschickt zu werden, schwebte ständig über ihm. Vorübergehend nach Yorkshire versetzt, erkrankte er bald wieder und wurde in das Sanatorium Harrogate verlegt. Wieder genesen zu einer Signalschule im Nordosten geschickt, erkrankte er nach Abschluss erneut und kam diesmal in das Offizierskrankenhaus nach Kingston upon Hull.

Während dieser Zeit, am 16. November 1917, gebar Edith ihren ersten gemeinsamen Sohn, der zu Ehren von Pater Francis auf den Namen John Francis Reuel getauft wurde. Ihm werden noch im Oktober 1920 Michael Hilary Reuel, im November 1924 Christopher John Reuel und schließlich im Juni 1929 die Tochter Priscilla Mary Reuel folgen. Die Zeit nach der Geburt des ersten Sohnes war durch glückliche Momente geprägt: Bei Landausflügen in die Wälder der Umgebung sang und tanzte Edith für ihn – eine weitere Inspiration zur Geschichte von Beren und Lúthien.

Nach weiteren Versetzungen im Frühjahr 1918, unter anderem nach Penkridge in der Grafschaft Staffordshire und wieder zurück nach Hull, erkrankte er erneut und musste wiederum ins Offizierskrankenhaus eingewiesen werden. Er nutzte die Zeit diesmal, um sich neben der Arbeit an seiner Mythologie etwas Russisch beizubringen. Nach seiner Entlassung im Oktober stand schließlich fest, dass das Ende des Krieges kurz bevorsteht. Auf der Suche nach Arbeit wendete er sich daraufhin an einen seiner ehemaligen Oxforder Dozenten, William Craigie, der ihm eine Anstellung beim New English Dictionary verschaffte, so dass Tolkien endlich im November 1918 mit Frau und Kind nach Oxford umziehen konnte.

Frühe Berufsjahre

Auch wenn sich in seiner Satire Bauer Giles von Ham einige ironische Anspielungen auf seine Zeit beim New English Dictionary finden, war dies doch insgesamt eine glückliche Zeit. Zum ersten Mal dauerhaft mit Edith vereint und im eigenen Haus lebend, fand er seine Tätigkeit auch intellektuell anregend. Später wird er über die zwei Jahre, in denen er an der Produktion des Wörterbuchs beteiligt ist, sagen, er habe zu keiner Zeit seines Lebens mehr gelernt. Tagfüllend waren die ihm gestellten Aufgaben jedoch nicht, so dass er nebenbei noch Zeit fand, als Privatlehrer Studenten zu unterrichten, eine Tätigkeit, die sich als lukrativ genug herausstellte, um im Jahre 1920 die Mitarbeit am New English Dictionary beenden zu können.

Doch wenn auch die finanzielle Situation akzeptabel war, hatte Tolkien seinen Wunsch, eine akademische Laufbahn anzutreten, nicht aufgegeben. Überraschend ergab im Sommer des Jahres 1920 eine Möglichkeit: In Leeds war die Stelle eines Reader (eine Art Juniorprofessor) am Institut für englische Sprache freigeworden. Obwohl anfänglich skeptisch über seine Chancen, erhielt er die ersehnte Stelle. Dies bedeutete allerdings auch eine weitere Trennung von Edith, die mit den jetzt zwei Söhnen in Oxford zurückblieb, bis sie 1921 nachziehen konnte.

Von seinem Vorgesetzten wurde er zunächst mit der Organisation des Studienplans für Alt- und Mittelenglisch betraut. Daneben erarbeitete er zusammen mit seinem Kollegen Eric V. Gordon eine Neuedition des mittelenglischen Gedichts Sir Gawain and the Green Knight, die nach ihrer Veröffentlichung 1925 bald als herausragender Beitrag zur mittelenglischen Philologie galt. Auch privat kamen sich die beiden Kollegen näher und formten zusammen mit Studenten den Viking-Club, in dem außer reichlichem Biergenuss altnordische Trinklieder und teilweise recht derbe Gesänge in altenglischer Sprache im Mittelpunkt standen, ein Umstand, der vermutlich nicht unwesentlich zur Beliebtheit Tolkiens bei seinen Studenten beitrug. Nach vier Jahren in Leeds im Jahr 1924 wurde Tolkien schließlich zum vollen Professor befördert.

In Gedichten aus dieser Zeit finden sich die ersten Hinweise auf Kreaturen, die später in seiner Mythologie ihren Platz finden werden: Das Gedicht Glib zum Beispiel beschreibt ein schleimiges Wesen mit schwach leuchtenden Augen, das tief in einer Höhle lebt, und erinnert damit an die Figur des Gollum. Seine „seriöse“ Mythologie, heute im Buch der Verschollenen Geschichten vorliegend, war unterdessen fast fertiggestellt. Zwei der Sagen, die Geschichte von Túrin Turambar und die Erzählung von Lúthien und Beren, wählt er aus, um sie in eine ausführlichere Gedichtform zu übertragen.

1925 wurde plötzlich der Rawlinson und Bosworth Lehrstuhl für Angelsächsisch in Oxford vakant. Tolkien bewarb sich und erhielt, wohl unter anderem durch die Reputation seiner Sir Gawain-Übersetzung, den Posten zugesprochen.

Der Hobbit und Der Herr der Ringe

von 1930 bis 1947 lebten die Tolkiens in der Northmoor Road 20 in Oxford, Foto: Stefan Servos

In den frühen 1920er und 1930er Jahren begann er, seinen Kindern regelmäßig fantasievolle Geschichten zu erzählen, die allerdings meist außerhalb der Mythenwelt spielten, an der er zu dieser Zeit bereits ernsthaft arbeitete. Aus dieser Zeit stammt unter anderem die Erzählung Roverandom, die auf das Verschwinden eines Spielzeughundes seines zweiten Sohnes Michael zurückgeht. Anders als diese Erzählung verweist die 1930 begonnene Geschichte Der kleine Hobbit teilweise auf Ereignisse aus seiner ernsthaften Mythologie, so in den Verweisen auf die Elbenstadt Gondolin und den Geisterbeschwörer(Sauron), der zu dieser Zeit bereits Teil seiner später in der Altvorderenzeit angesiedelten Geschichten ist. Durch Vermittlung einer ehemaligen Studentin wurde der Verlag Allen & Unwin auf seine Erzählung aufmerksam, die nach begeisterter Rezension durch den Sohn des Verlegers, Rayner Unwin, im Jahre 1937 veröffentlicht wurde. Auf dringenden Wunsch des Verlages begann Tolkien mit der Arbeit an einer Nachfolgeerzählung, die zunächst wie der Der kleine Hobbit als Kinderbuch angelegt war.

Gegen Ende der dreißiger Jahre und nach Inspiration durch C. S. Lewis, einen engen Freund, der mit ihm in dem literarischen Zirkel der Inklings verbunden war, hielt er den vielbeachteten Vortrag Über Märchen, in dem er die Grundsätze des später entstehenden Fantasy-Genres beschrieb und energisch gegen Vorwürfe des Eskapismus verteidigte. Während des Zweiten Weltkrieges zog sich die Arbeit an seinem Nachfolgeprojekt für den Hobbit hin, das jetzt den Namen Der Herr der Ringe trug, wurde aber immer wieder durch andere Aufgaben unterbrochen.

J.R.R Tolkien zog 1959 mit seiner Familie in die Sandfield Road 76 in Headington, Oxford, Foto: Stefan Servos

1945 wechselte er, immer noch in Oxford, auf die Professur für Anglistik. Erst im Jahre 1954 aber wurde Der Herr der Ringe endlich veröffentlicht. Die Verzögerung hatte zum einen mit Tolkiens Perfektionismus, zum anderen aber auch mit Tolkiens Wunsch nach einem Verlagswechsel zu tun, der durch die Ablehnung seines ernsthaften Mythenwerkes Das Silmarillion motiviert war.

Faith Faulconbridges Büste ihres Schwiegervaters J. R. R. Tolkien in Oxford

Als sein alter Verleger Allen & Unwin ein Ultimatum zur Veröffentlichung seiner Gesamtmythologie (Der Herr der Ringe und Das Silmarillion) ohne Möglichkeit zur Ansicht des Manuskripts ablehnte, trug Tolkien sein Werk dem Verlagshaus Collins an. Nach anfänglichem Enthusiasmus bestand man dort jedoch auf weitreichenden Kürzungen, zu denen Tolkien nicht bereit war, so dass er sich reumütig wieder an seinen alten Verlag wandte. Rayner Unwin, der als Kind den Hobbit begutachtet hatte, war mittlerweile zum Juniorverleger aufgestiegen und nahm das Buch ohne weitere Korrekturen an. Aufgrund der im Gefolge des Krieges exorbitanten Papierpreise in England wurde das Werk in drei Bänden (Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs) veröffentlicht, so dass jeder Einzelband zu erschwinglichen Preisen angeboten werden konnte. Daher wird das Gesamtwerk bis heute fälschlicherweise eine Trilogie genannt – eine Bezeichnung, die Tolkien Zeit seines Lebens ablehnte, da er das Werk in sechs Bücher unterteilt hatte.

Anfang der 1960er erschien in den USA eine unautorisierte Kopie des Herrn der Ringe und löste eine Kultbewegung unter den Studenten aus, was Tolkien schnell zu Berühmtheit verhalf. Durch enge Anbindung an seine immer zahlreicher werdenden Fans, die zu seinen Gunsten erheblichen Druck auf den Verleger der Piratenausgabe ausübten, gelang es Tolkien jedoch (entgegen der für ihn ungünstigen Rechtslage), dass die Piratenedition eingestellt wurden, so dass bald nur noch die durch ihn autorisierte Fassung auf dem US-amerikanischen Markt erhältlich war.

Letzte Jahre

Tolkiens Grab auf dem Wolvercote Cemetery, Oxford, Foto: Stefan Servos

Sein weiteres Leben verbrachte er mit dem Ausarbeiten des Silmarillion, das er jedoch bis zu seinem Lebensende nicht mehr fertigstellte und das erst nach seinem Tode von seinem Sohn Christopher herausgegeben wurde.

Für ein paar Jahre zogen er und seine Frau Edith in das englische Seebad Bournemouth. Dort starb Edith im Jahre 1971, woraufhin Tolkien nach Oxford zurückkehrte. Im Jahre 1972 wurde er zum Commander of the British Empire (CBE) ernannt, eine der höchsten Ehrungen des Vereinigten Königreichs für Verdienste in Kunst und Wissenschaft.

Zwei Jahre nach seiner Frau starb auch J. R. R. Tolkien im Alter von 81 Jahren nach kurzer Krankheit in einem privaten Hospital in Bournemouth, wohin er für einen kurzen Urlaub verreist war. Das Grabmal der beiden befindet sich auf dem katholischen Teil des Wolvercote Cemetery in Oxford; auf den Grabsteinen stehen unter ihren Namen auch die Namen Beren und Lúthien – Zeichen für eine den Tod überdauernde Liebe. Bereits vor dem Tod seines Vaters bearbeitete Christopher Tolkien die Schriftstücke seines Vaters und veröffentlichte sie seit 1977, unter anderem Das Silmarillion und von 1983 bis 1996 auch die History of Middle-Earth.

Stammbaum

John Suffield
1833–1930
Emily Sparrow
John Benjamin Tolkien
1807(?)–1896
Mary Jane Stowe
1834(?)–1915
Walter Incledon
Edith Mary Suffield
1865–1936
Mabel Suffield
1870–1904
Arthur Tolkien
1857–1896
Marjorie Incledon
1891–1973
Mary Incledon
1895–1940
Emily Jane Suffield
1872–1963
Edith Bratt
1889–1971
J. R. R. Tolkien
1892–1973
Hilary Tolkien
1894–1976
John Tolkien
1917–2003
Michael Tolkien
1920–1984
Christopher Tolkien
1924–2020
Priscilla Tolkien
1929–2022

Werke

Eine vollständigere Übersicht findet sich unter Bibliographie Tolkiens.

Trivia

Tolkiens Popularität führte dazu, dass verschiedene Namen und Begriffe aus seinen Werken Eingang in die Wissenschaft fanden, siehe Wissenschaftliche Benennungen nach Tolkiens Legendarium.

Weiterführende Literatur

Zu J. R. R. Tolkien und dessen Werk sind zahlreiche Veröffentlichungen erschienen. Im Folgenden eine kleine Auswahl weiterführender Literatur.

zur Biographie

zum Werk

  • Verlyn Flieger: A Question of Time: J. R. R. Tolkien’s Road to Faerie. Kent State University Press, 1997.
  • Verlyn Flieger, Carl F. Hostetter (Hrsgg.): Tolkien’s Legendarium: Essays on The History of Middle-earth. Westport: Greenwood Press, 2000.
  • Tom Shippey: J. R. R. Tolkien: Autor des Jahrhunderts. Aus dem Englischen von Wolfgang Krege. Stuttgart: Klett-Cotta, 2002.
  • Tom Shippey: Der Weg nach Mittelerde: Wie J. R. R. Tolkien „Der Herr der Ringe“ schuf. Aus dem Englischen von Helmut W. Pesch. Stuttgart: Klett-Cotta 2008.

Periodika

  • Douglas A. Anderson, Michael D. C. Drout, Verlyn Flieger (Hrsgg.): Tolkien Studies: An Annual Scholarly Review. West Virginia University Press, seit 2004.
  • Marcel Bülles et. al. (Hrsg.): Hither Shore – Interdisciplinary Journal on Modern Fantasy Literature: Jahrbuch der Deutschen Tolkien Gesellschaft. Düsseldorf: Scriptorium Oxoniae/Essen: Oldib Verlag, seit 2004.

Weblinks

Tolkien-Gesellschaften

Tolkiens Verlage

Kataloge

Quellen

  1. Ash nazg gimbatul, Der Spiegel, Band 35, 24. August 1969, spiegel.de, abgerufen am 18. Juli 2025.
  2. Humphrey Carpenter (Hrsg.), Christopher Tolkien: The Letters of J. R. R. Tolkien, 1981, ISBN: 0-04-826005-3, Brief 165 an Houghton Mifflin Co. 1955, Brief 324 an Graham Tayar 1971 (englisch)
  3. Ryszard Derdziński: On J. R. R. Tolkiens Roots in Gdańsk (englisch); http://www.elendilion.pl/wp-content/uploads/2018/03/TolkienAncestry.pdf, abgerugfen am 18. Juli 2025.
  4. 4,0 4,1 John Garth: Tolkien und der Erste Weltkrieg: Das Tor zu Mittelerde, Klett-Cotta 2020, S. 31.


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Veröffentlichungen
Werke Tolkiens
Über Arda Autorisiert von
J. R. R. Tolkien
Der Hobbit (1937) • Der Herr der Ringe
(I. Die Gefährten (1954) • II. Die Zwei Türme (1954) • III. Die Rückkehr des Königs (1955)) •
Die Abenteuer des Tom BombadilThe Road Goes Ever On (1967) • Bilbos Abschiedslied (1974)
Herausgegeben von Christopher Tolkien Das Silmarillion (1977) • Nachrichten aus Mittelerde (1980) • The History of Middle-earth
(I. Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 1 (1983) • II. Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 2 (1984) • III. The Lays of Beleriand (1985) • IV. The Shaping of Middle-earth (1986) • V. The Lost Road and Other Writings (1987) • VI. The Return of the Shadow (1988) • VII. The Treason of Isengard (1989) • VIII. The War of the Ring (1990) • IX. Sauron Defeated (1992) • X. Morgoth’s Ring (1993) • XI. The War of the Jewels (1994) • XII. The Peoples of Middle-earth (1996) • Index (2002)) •
Die Kinder Húrins (2007) • Beren und Lúthien (2017) • Der Fall von Gondolin (2018)
Andere Herausgeber Das große Hobbit-Buch (1988) • The History of The Hobbit (2007) • Natur und Wesen von Mittelerde (2021) • Der Untergang von Númenor (2022)
Nicht-Arda Kurzgeschichten
und anderes
Blatt von Tüftler (1945) • Bauer Giles von Ham (1949) • Der Schmied von Großholzingen (1967) • Briefe vom Weihnachtsmann (1976) •
Herr Glück (1982) • Roverandom (1999) • Baum und Blatt (1964, Zusammenstellung) • Geschichten aus dem gefährlichen Königreich (1997, Zusammenstellung) • Die Bovadium Fragmente (2025)
Fiktionale Werke Die Legende von Sigurd und Gudrún (2009) • König Arthurs Untergang (2013) • Die Geschichte von Kullervo (2015) • The Lay of Aotrou and Itroun (1945; erstmals in einem Buch 2018)
Übersetzungen und akademische Werke Sir Gawain and the Green Knight, Pearl, and Sir Orfeo (1975) • The Old English Exodus (1981) • Finn and Hengest (1982) •
Die Ungeheuer und ihre Kritiker (1983) • Beowulf and the Critics (2002) • Tolkien On Fairy-stories (2010) •
Beowulf: A Translation and Commentary (2014) • A Secret Vice (2016) • Die Schlacht von Maldon und Die Heimkehr von Beorhtnoth (2023)
Briefe & Gedichte J. R. R. Tolkien Briefe (1981) • The Collected Poems of J. R. R. Tolkien (2024)
Andere
akademische Werke
A Middle English Vocabulary (1922) • Sir Gawain and the Green Knight (1925) • The Devil’s Coach-Horses (1925) • Ancrene Wisse and Hali Meiðhad (1929) • The Name Nodens (1932) • Sigelwara Land (1932–34) • Chaucer as a Philologist: The Reeve’s Tale (1934) • Beowulf: The Monsters and the Critics (1936) • On Fairy-Stories (1939) • On Translating Beowulf (1940) • Sir Orfeo (1944) • ‘iþþlen’ in Sawles Warde (1947) • A Fourteenth-Century Romance (1953) • Ancrene Wisse (1962) • Beiträge zur Jerusalemer Bibel (als Übersetzer und Lexikograph, 1962) • English and Welsh (1963)
Werke anderer Autoren
Bücher über Arda Das große Mittelerde-Lexikon (1978) • The Lord of the Rings: A Reader’s Companion (2005) •
The Maps of Middle-earth (2024)
Tolkien-Biographien J. R. R. Tolkien: Eine Biographie (1977) • The Inklings (1978) • Tolkien und der Erste Weltkrieg (2003)
Wissenschaftliche Bücher Der Weg nach Mittelerde (1982) • The Keys of Middle-earth (2005) • The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (2005) •
The Ring of Words (2006) • A Companion to J. R. R. Tolkien (2014) • Tolkien’s Lost Chaucer (2019) • Tolkien’s Library (2019) • Tolkien on Chaucer, 1913–1959 (2024)
Wissenschaftliche Zeitschriften Tolkien Studies • (The Chronology)
Andere Werke Tolkiens
Linguistische Zeitschriften Vinyar Tengwar (seit 1988; verschiedene Ausgaben) • Parma Eldalamberon (seit 1971; Ausgabe 11–23)
Sammlungen von Kunst
und Manuskripten
Pictures by J. R. R. Tolkien (1979) • J. R. R. Tolkien: Life and Legend (1992) • J. R. R. Tolkien – Der Künstler (1995) •
Die Kunst des Hobbit (2011) • Die Kunst des Herr der Ringe (2015) • Tolkien: Schöpfer von Mittelerde (2018) •
Tolkien: Treasures (2018) • J. R. R. Tolkien: The Art of the Manuscript (2022)
Für eine vollständigere Liste der Veröffentlichungen Tolkiens, siehe Bibliographie Tolkiens.