Aman: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Aman''' ([[Quenya]] für ‚Gesegnet, frei von Unheil‘) ist im [[Legendarium]] der Kontinent im Westen [[Arda]]s.
'''Aman''' ([[Quenya]] für ‚Gesegnet, frei von Unheil‘) war im [[Legendarium]] der Kontinent im Westen [[Arda]]s. Seit der [[Wandlung der Welt]] ist Aman aus der sichtbaren Welt entrückt und kann nur noch über den [[Gerader Weg|Geraden Weg]] erreicht werden. In Aman liegen [[Valinor]], das Land der [[Valar]], und [[Eldamar]], das Land der [[Eldar]].


== Geographie ==
== Geographie ==
{{Vorlage:Aussprache|Aman.mp3}}
Bis zur [[Wandlung der Welt]] war Aman umgeben von den großen Meeren [[Belegaer]] und [[Ekkaia]]. Im Osten türmten die [[Valar]] die [[Pelóri]] auf, die höchsten Berge der Welt. Der höchste Gipfel dieser Berge ist der [[Taniquetil]], auf dessen Gipfel [[Manwe]] und [[Varda]] in ihrem Palast [[Ilmarin]] wohnen.
Westlich der Pelóri liegt [[Valinor]], das Land der Valar, mit der Hauptstadt [[Valmar]], [[Mandos (Gebäude)|Mandos]] und [[Lórien (Valinor)|Lórien]]. Östlich der Pelóri liegt die Bucht von [[Eldamar]], das Land der [[Eldar]]. Valinor und Eldamar sind durch den [[Calacirya]], den ''Pass des Lichtes'', verbunden. Im Calacirya auf dem grünen Hügel [[Túna]] steht [[Tirion]], die älteste Stadt Eldamars.
Östlich von Eldamar im [[Schattenmeer]] liegen [[Tol Eressea]] und die [[Verwunschene Inseln|Verwunschenen Inseln]].


{{Vorlage:Aussprache|Aman.mp3}}
Südlich von Eldamar liegt die gebirgige Einöde von [[Avathar]], wo [[Ungoliant]] lange Zeit ihr Unwesen trieb. Im Norden, wo Aman dicht an die Küste [[Mittelerde]]s heran reicht, geht das Ödland von [[Araman]] über die [[Nebelfelder von Oiomúre]] in die Eisregion der [[Helcaraxe]] über.
Das Land ist umgeben von den großen Meeren [[Belegaer]] und [[Ekkaia]]. Im Osten türmten die Valar die [[Pelóri]] auf, die höchsten Berge der Welt. Der höchste Gipfel dieser Berge ist der [[Taniquetil]], auf dessen Gipfel [[Manwe]] und [[Varda]] in ihrem Palast [[Ilmarin]] wohnen. Westlich dieser Berge liegt [[Valinor]], das Land der Valar.
Durch den [[Calacirya]], den ''Pass des Lichtes'', gelangt man zum Küstenstreifen [[Eldamar]], der von den [[Teleri]] bewohnt wird.
Im Calacirya auf dem grünen Hügel [[Túna]] steht [[Tirion]], die Stadt der [[Noldor]] und [[Vanyar]].
Südlich von Eldamar liegt die gebirgige Einöde von [[Avathar]], wo [[Ungoliant]] lange Zeit ihr Unwesen trieb.
Im Norden, wo Aman dicht an die Küste [[Mittelerde]]s heran reicht, geht das Ödland von [[Araman]] in die Eisregion der [[Helcaraxe]] über.


== Hintergrund ==
== Hintergrund ==


[[Menschen]] war es verboten, das Segensreich zu betreten. Wegen dieses Verbots glaubten besonders die [[Númenor|Númenórer]], ihnen werde die Unsterblichkeit vorenthalten.
[[Menschen]] ist es verboten, das Segensreich zu betreten. Wegen dieses Verbots glaubten besonders die [[Númenórer]], ihnen werde die Unsterblichkeit vorenthalten.


Nach dem Eroberungsversuch der Númenórer unter König [[Ar-Pharazôn]] wurde Aman aus den Kreisen der Welt entrückt. Im [[Drittes Zeitalter|Dritten Zeitalter]] war es nur mehr den [[Elben]] erlaubt, auf dem [[Gerader Weg|Geraden Weg]] aus der Welt in den Alten Westen zu scheiden, wenn sie es wollten.
Nach dem Eroberungsversuch der Númenórer unter König [[Ar-Pharazôn]] wurde Aman aus den Kreisen der Welt entrückt. Im [[Drittes Zeitalter|Dritten Zeitalter]] war es nur mehr den [[Elben]] erlaubt, auf dem [[Gerader Weg|Geraden Weg]] aus der Welt in den Alten Westen zu scheiden, wenn sie es wollten.


Obwohl dort die unsterblichen Elben und auch Valar wohnen, ist dort dennoch für Frodo und Bilbo das Leben befristet. Folglich werden sie auch im Lande Aman nicht ewig leben – allerdings etwas länger als üblich.
Für Sterbliche ist das Leben dort befristet, da die unsterblichen Elben und [[Ainur]] das Land heiligen, nicht aber das Land unsterblich macht. Folglich lebten auch [[Frodo Beutlin|Frodo]] und [[Bilbo Beutlin]] in Aman nicht ewig.


Nach dem Tod König Elessars gingen auch [[Gimli]] und [[Legolas]] nach Aman. Gimli war also als erster [[Zwerg]] der Aufzeichnungen in die Alten Lande gefahren.
Nach dem Tod König [[Aragorn II.|Elessars]] gingen auch [[Gimli]] und [[Legolas]] nach Aman. Gimli fuhr als erster [[Zwerg]] der Aufzeichnungen in die Unsterblichen Lande.


== Orte in Aman ==
== Städte in Aman ==


 
* [[Valmar]], die Stadt der Valar in [[Valinor]].
*[[Alqualonde]], der große Hafen der [[Falmari]] in [[Eldamar]].
* [[Tirion]], die Stadt der [[Noldor]] auf dem Hügel [[Túna]].
*[[Araman]], der große, öde, nördliche Küstenstreifen zwischen den nördlichen Pelóri und dem Schattenmeer.
* [[Alqualonde]], der große Hafen der [[Falmari]] in der Bucht von [[Eldamar]].
*[[Aule]]s Hallen im Norden tief in den Bergwurzeln Valinors.
* [[Formenos]], die große Bergfeste der Noldor im Norden Valinors.
*[[Avathar]], das weite dunkle Ödland, mit der [[Bucht von Arvalin]] zwischen den südlichen Pelóri und dem Schattenmeer.
* [[Avallóne]], die Hafenstadt der Noldor auf [[Tol Eressea]].
*[[Calacirya]], der Pass des Lichts zwischen den nördlichen und südlichen Pelóri, umgeben vom Land Kalakiriande.
*[[Elwing]]s Insel, mit ihrem Turm, vor Alqualonde im Norden der Bucht von Eldamar.
*[[Ezellohar]], der Hügel der [[Zwei Bäume]], westlich von [[Valimar]].  
*[[Formenos]], die große Bergfeste der Noldor im Tal von [[Sirnumen]] am Fluss [[Hiri]], im Norden Amans an den Hängen der Pelóri.
*der [[Fjord der Meerjungfrau]], [[Uinen]]s Meeresarm in der Bucht von [[Eldamar]].
*Die [[Hallen von Mandos]] im Westen von Aman, mit den Hallen des langen Wartens und [[Lumbi]], an den Ufern von [[Ekkaia]] und nördlich von Niennas Haus und Hanstovánen.
*Die Gärten [[Vana]]s, außerhalb Valimars.
*Der Hafen von [[Hanstovánen]], nördlich von Eldamar.Wo der [[Spruch der Noldor]] ausgesprochen wurde.
*Die [[Höhlen der Vergessenen]], Der Begräbnisort von [[Ar-Pharazôn]]s Heer, unter den Pelóri, nahe dem Pass Calacirya.
*der [[Hyarmentir]], der zweithöchste Berg neben Taniquetil, im Süden Amans.
*[[Ilmarin]], der Palast von [[Manwe]] und [[Varda]] auf dem Berg [[Taniquetil]].
*Die Insel [[Este]]s im See [[Lórellin]], innerhalb von Lóriens Gärten.
*Die Gärten von [[Lórien (Valinor)|Lórien]] mit der Halle [[Murmuran]].
*[[Máhanaxar]], der Schicksalsring mit den Thronen der Valar, vor dem östlichen Tor [[Valimar]]s.
*die [[Nebelfelder von Oiomúre]], nördlich von [[Araman]], nahe [[Haerast]], des Nordkaps von Aman.
*[[Niennas Haus]], im äußersten Westen von Aman, nahe Mandos’ Hallen.
*[[Tirion]], die Stadt der [[Vanyar]] auf dem Hügel [[Túna]].
*[[Tol Eressea]], die Insel mit den Elbenstädten [[Avallóne]] und [[Kortirion]].
*[[Ungoliant]]s Schlucht, in [[Avathar]].
*[[Valmar]], die Stadt der Valar mit den Häusern [[Tulkas]]’, [[Aule]]s, [[Osse]]s und [[Orome]]s.
*die [[Verwunschene Inseln|verwunschenen Inseln]], eine oder mehrere Inselgruppen im [[Schattenmeer]], östlich von Tol Eressea mit dem [[Turm der Perle]].
*Die Wälder [[Orome]]s, im Süden Amans nahe Yavannas Weiden und westlich der Pelóri.
*Die Weiden [[Yavanna]]s, im Süden zwischen Oromes Wäldern und Valimar.
*die Grünen Wiesen von [[Nessa]].
*Der große Meeresstrudel [[Wiruin]], vor der [[Helcaraxe]].


== Andere Namen ==
== Andere Namen ==
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* '''Alter Westen'''
* '''Alter Westen'''
* '''Unsterbliche Lande'''
* '''Unsterbliche Lande'''
== Sonstiges ==
Nach einem in ''[[Natur und Wesen von Mittelerde]]'' veröffentlichten Text blieb Aman als Landmasse erhalten, wurde aber von den Valar und Elben verlassen und entwickelte sich zum amerikanischen Kontinent.<ref>J. R. R. Tolkien, Carl F. Hostetter: ''[[Natur und Wesen von Mittelerde]]''. Dritter Teil: ''Die Welt und ihre Länder und Bewohner.'' Kapitel ''Die númenórische Katastrophe und das Ende des „physischen“ Aman''</ref>


== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 23. Oktober 2025, 11:04 Uhr

Karte von Aman

Aman (Quenya für ‚Gesegnet, frei von Unheil‘) war im Legendarium der Kontinent im Westen Ardas. Seit der Wandlung der Welt ist Aman aus der sichtbaren Welt entrückt und kann nur noch über den Geraden Weg erreicht werden. In Aman liegen Valinor, das Land der Valar, und Eldamar, das Land der Eldar.

Geographie

Aman.mp3

Bis zur Wandlung der Welt war Aman umgeben von den großen Meeren Belegaer und Ekkaia. Im Osten türmten die Valar die Pelóri auf, die höchsten Berge der Welt. Der höchste Gipfel dieser Berge ist der Taniquetil, auf dessen Gipfel Manwe und Varda in ihrem Palast Ilmarin wohnen.

Westlich der Pelóri liegt Valinor, das Land der Valar, mit der Hauptstadt Valmar, Mandos und Lórien. Östlich der Pelóri liegt die Bucht von Eldamar, das Land der Eldar. Valinor und Eldamar sind durch den Calacirya, den Pass des Lichtes, verbunden. Im Calacirya auf dem grünen Hügel Túna steht Tirion, die älteste Stadt Eldamars.

Östlich von Eldamar im Schattenmeer liegen Tol Eressea und die Verwunschenen Inseln.

Südlich von Eldamar liegt die gebirgige Einöde von Avathar, wo Ungoliant lange Zeit ihr Unwesen trieb. Im Norden, wo Aman dicht an die Küste Mittelerdes heran reicht, geht das Ödland von Araman über die Nebelfelder von Oiomúre in die Eisregion der Helcaraxe über.

Hintergrund

Menschen ist es verboten, das Segensreich zu betreten. Wegen dieses Verbots glaubten besonders die Númenórer, ihnen werde die Unsterblichkeit vorenthalten.

Nach dem Eroberungsversuch der Númenórer unter König Ar-Pharazôn wurde Aman aus den Kreisen der Welt entrückt. Im Dritten Zeitalter war es nur mehr den Elben erlaubt, auf dem Geraden Weg aus der Welt in den Alten Westen zu scheiden, wenn sie es wollten.

Für Sterbliche ist das Leben dort befristet, da die unsterblichen Elben und Ainur das Land heiligen, nicht aber das Land unsterblich macht. Folglich lebten auch Frodo und Bilbo Beutlin in Aman nicht ewig.

Nach dem Tod König Elessars gingen auch Gimli und Legolas nach Aman. Gimli fuhr als erster Zwerg der Aufzeichnungen in die Unsterblichen Lande.

Städte in Aman

Andere Namen

  • Segensreich
  • Alter Westen
  • Unsterbliche Lande

Sonstiges

Nach einem in Natur und Wesen von Mittelerde veröffentlichten Text blieb Aman als Landmasse erhalten, wurde aber von den Valar und Elben verlassen und entwickelte sich zum amerikanischen Kontinent.[1]

Quellen

  1. J. R. R. Tolkien, Carl F. Hostetter: Natur und Wesen von Mittelerde. Dritter Teil: Die Welt und ihre Länder und Bewohner. Kapitel Die númenórische Katastrophe und das Ende des „physischen“ Aman