Varda

Varda, die Erhabene
Auch "die Hohe" oder "die Herrin der Gestirne" genannt.
Volk
Beschreibung
Varda ist die mächtigste der Valier und diejenige, die von Melkor am meisten gehasst und gefürchtet wurde. Ihre Macht ist das Licht, und der gemeinsame Wohnsitz von ihr und ihrem Gemahl Manwe ist der Taniquetil. Während des Frühlings von Arda entzündete sie die von Aule geschaffenen Leuchten Illuin und Ormal, die später von Melkor zerstört wurden. Die neuen Sterne über Mittelerde wurden von Varda aus dem Silbertau des Telperion geschaffen, und durch diese Tat erhielt sie zu ihrem vorherigen Namen Tintalle, die Entfacherin, von den Elben den Namen Elentári, Sternenkönigin. Elentári ist Quenya, der gebräuchlichere Name ist jedoch Elbereth, mit derselben Bedeutung, doch aus dem Sindarin kommend. Als Menelmacar über den Himmel wanderte, erwachten die Elben. Weil die Sterne das erste waren, was sie jemals erblickten, ist es das, was sie immer am meisten geliebt haben.[1] Das ist auch der Grund, warum sie Varda auch als Höchste der Valar und Valier erachten und sie beim Aufgang der Sterne besingen.[2]
Varda wird von Menschen und Elben verehrt. Nach ihren Vorstellungen steht sie in großer Höhe und blickt nach Mittelerde hinüber. Sie hört auf Hilferufe von Elben und Menschen, die in großer Gefahr nach ihr rufen. J. R. R. Tolkien merkte an, dass diese Hinweise auf Religion in Der Herr der Ringe häufig übersehen wird.[3]
Andere Namen
- Tintalle, Die Entzünderin
- Elentári (Quenya) oder Elbereth (Sindarin), Sternenkönigin
- Fanuilos
- Schneeweiß
- Gilthoniel, Die, die die Sterne zum Leuchten brachte
Sonstiges
- Frodo und Sam riefen sie um Hilfe an, wenn sie sich in Not befanden. Das bekannteste ist wohl Frodos Schrei an der Wetterspitze, mit der er sie als Elbereth Gilthoniel anrief. Aragorns späteren Worten zufolge war diese Anrufung der Grund, warum sich die fünf angreifenden Ringgeister zurückzogen und mit dem nächsten Angriff warteten.[4]
- In Bruchtal taucht zudem ein Lied auf, in dem sie geehrt wird.
- In der sogenannten Version der Runden Welt schafft Varda nur die neuen Sterne (Planeten) von Arda (dem Sonnensystem). Auch gibt die der Sonne ihr Licht. Dennoch scheint sie dafür Sorge getragen zu haben, dass von der Erde aus bestimmte Sternbilder zu sehen sind, vor allem die Valacirca und der Menelmacar. Ihren Beinamen Tintalle erhält sie aufgrund der Schaffung einer Kuppel über Aman (Nurmenel), die das Firmament (Tarmenel) perfekt darstellt.[5]
Quellen
- ↑ J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Quenta Silmarillion: III Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft.
- ↑ J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Valaquenta
- ↑ J. R. R. Tolkien & Donald Swann, The Road Goes Ever On: Der Tolkien-Liederzyklus, Deutsche Übersetzung, Seite 10, Olaf Hille Verlag Hamburg, 1993
- ↑ J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Erstes Buch, Zwölftes Kapitel: Flucht zur Furt
- ↑ J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien: Morgoth’s Ring. (The History of Middle-earth, Band X), Myths transformed.
| Valar | |
|---|---|
| Valar: Manwe • Ulmo • Aule • Orome • Námo (Mandos) • Irmo (Lórien) • Tulkas Valier: Varda • Yavanna • Nienna • Este • Vaire • Vána • Nessa |
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