Manwe
Manwe, auch Manwë (Quenya für gesegnetes Wesen)[1]
Sein Beiname bei den Elben ist Súlimo, was der Atmer bedeutet.
Volk
Beschreibung
Manwe Súlimo ist der edelste und höchste der Valar. Weil er die Vorhaben Ilúvatars am besten verstand, wurde er dessen Statthalter. Er ist das Gegenstück zu seinem Bruder Melkor, da ihm das Böse fremd ist.
Seine Hallen waren Ilmarin auf dem höchsten Berg Ardas, dem Taniquetil, auf dessen höchsten Gipfel er sein saphirblaues Zepter schwang. In seinen blauen Mantel gehüllt überblickte er zusammen mit Varda ganz Mittelerde.
Seine Boten waren die Adler und Falken, welche ihm gehorchten. Seine Lieblinge unter den Kindern Ilúvatars sind die Vanyar im Lande Aman, die sich an den Hängen des Taniquetil angesiedelt hatten. Ihnen brachte er das Dichten und Singen bei.
Etymologie
Manwes eigentlicher Name in der den Ainur eigenen Sprache des Valarin lautet Mānawenūz, was Einer im Einklang mit Eru bedeutet. Ins Quenya wurde der Name zunächst adaptiert als Mánwen, Mánwe, woraus später die gebräuchliche Form Manwe entstand.
Weitere Namen
- Der Älteste König
- Der König der Altvordernzeit / Altvorderer König (Sindarin: Aran Einior) in Bilbos Gedicht
- Fürst des Reiches von Arda
- Herr des Westens
- König von Arda
- Herr der Lüfte, Winde und Wolken
- Herrscher der Valar
Sonstiges
- Seine Frau ist Varda, die Erhabene.
- Bei der Schaffung der Welt hat er sehr intensiv mit Ulmo, dem Herrn der Wasser, zusammengearbeitet. Zu dieser Zeit war dieser auch der stärkste Verbündete und beste Freund Manwes. Dieses Bündnis löste sich jedoch auf, als sich die Valar nach Valinor zurückzogen, denn Ulmo blieb in den Tiefen des Meeres.
- Manwe war es auch, der Mandos aus schickte, damit dieser den Schicksalsspruch über Feanor spräche.
- In der Valaquenta wird Súlimo mit "Herr des Atems von Arda" übersetzt.
- Gandalf war unter dem Namen Olórin (Herr der Träume) einer der höchsten Maiar unter Manwe. Nur auf dessen ausdrücklichen Wunsch reiste er zusammen mit den anderen Istari ca. 1050-1100 D. Z. nach Mittelerde.
- Eonwe ist Manwes Herold.
- Laut einer verschollenen Geschichte wurde Manwe von den Elben Tol Eresseas mit dem angelsächsischen Gott Wóden gleichgesetzt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ J. R. R. Tolkien: Briefe. Ausgewählt und herausgegeben von Humphrey Carpenter mit der Hilfe von Christopher Tolkien. (Nr. 211), S. 370.
- ↑ J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 2. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1999. (Im Original erschienen 1984 unter dem Titel The Book Of Lost Tales. Part Two.)
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Ainulindale,
- Die Musik der Ainur
- Valaquenta,
- Von den Valar
- Quenta Silmarillion,
- I Vom Anbeginn der Tage
- VI Von Feanor und der Loskettung Melkors
- IX Von der Verbannung der Noldor
- XIII Von der Rückkehr der Noldor
- Ainulindale,
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Teil Eins, Das Erste Zeitalter:
- I. Von Tuor und seiner Ankunft in Gondolin, Anmerkungen
- Der Wortstreit zwischen Húrin und Morgoth
- Anhang
- Teil Zwei, Das Zweite Zeitalter:
- II. Aldarion und Erendis: Das Weib des Seefahrers
- III. Die Linie von Elros: Könige von Númenor
- IV. Die Geschichte von Galadriel und Celeborn und von Amroth, König von Lórien
- Teil Vier,
- II. Die Istari
- Teil Eins, Das Erste Zeitalter:
- J. R. R. Tolkien: The War of the Jewels. (The History of Middle-earth, Band XI.) Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Part Four: Quendi and Eldar.
| Valar | |
|---|---|
| Valar: Manwe • Ulmo • Aule • Orome • Námo (Mandos) • Irmo (Lórien) • Tulkas Valier: Varda • Yavanna • Nienna • Este • Vaire • Vána • Nessa |
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