Beutlin
Die Beutlins (Original Baggins) sind im Legendarium eine Hobbit-Familie aus dem Auenland.
Beschreibung
Seit alters her, gehörten die Beutlins zu den angesehensten Familien im Auenland; da sie wohlhabend und nobel waren und sich nie auf Abenteuer einließen. Dies änderte sich jedoch im Jahre 2941 D. Z., als Bilbo Beutlin vom Zauberer Gandalf, dem Zwerg Thorin Eichenschild und seinen Kumpanen als Meisterdieb verpflichtet wurde und sie zum Einsamen Berg begleiten sollte. Nach seiner Rückkehr war der gute Ruf der Beutlins zerstört und Bilbo wurde als merkwürdiger Kauz verschrien, um dessen Schatz sich viele Gerüchte rankten.
Ein anderer wichtiger Vertreter der Familie war Frodo Beutlin, der sich mit seinen Freunden Samweis Gamdschie, Meriadoc Brandybock und Peregrin Tuk auf die gefahrvolle Reise zum Schicksalsberg machte, um dort jenen Ring zu zerstören, den Bilbo seinerzeit gefunden hatte, und der, wenn er in die Hände Saurons gefallen wäre, den Untergang Mittelerdes bedeutet hätte. Auf der Reise zum Schicksalsberg bildeten die vier Hobbits zusammen mit Vertretern der anderen Rassen Mittelerdes Die Gemeinschaft des Ringes.
Familienzweig
Die Sackheim-Beutlins waren ein Familienzweig der Beutlins.
Longo Beutlin und Camellia Sackheim waren sozusagen die Gründer der Sackheim-Beutlin Linie. Ihr Sohn Otho nahm als erster den Doppelnamen Sackheim-Beutlin an. Allerdings nur, weil er durch seine Mutter Camellia Sackheim zum offiziellen Oberhaupt der Familie Sackheim wurde, da es sonst offensichtlich keine männlichen Nachfahren in direkter Linie gab, die den Titel hätten übernehmen können. [1]
Weder Bilbo noch Frodo Beutlin mochten die Sackheim-Beutlins.
Liste der Familienoberhäupter
- Balbo Beutlin (genaue Daten unbekannt)
- Mungo Beutlin (?–1300 A. Z.)
- Laura Gruber-Beutlin (1300–1316 A. Z.)
- Bungo Beutlin (1316–1326 A. Z.)
- Belladonna Tuk-Beutlin (1326–1334 A. Z.)
- Bilbo Beutlin (1334–um 1421 A. Z.)
- Ponto Beutlin (ab ca. 1427 A. Z.)
Stammbaum
Etymologie
Der hobbitische Name der Familie lautete Labingi, wovon eine Verwandtschaft mit dem Westron-Wort labin (ein Beutel) vermutet wurde. Dafür spricht auch der Name des Stammsitzes der Familie Labin-nec (Beutelsend). J. R. R. Tolkien übersetzte den Namen daher mit Baggins.[2] Dies ist gleichzeitig der Plural von baggin, ein in Nordwestengland gebräuchliches Wort für Zwischenmahlzeit.[3]
In der Nomenclature of The Lord of the Rings empfahl Tolkien, den Namen mit einem Wortbestandteil in der Bedeutung Beutel oder Sack zu übersetzen.[4]
Anmerkungen
- ↑ J. R. R. Tolkien: Briefe. Brief 214
- ↑ J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth. (The History of Middle-earth, Band XII.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1992. II. The Appendix on Languages
- ↑ Eintrag für baggin im Oxford English Dictionary
- ↑ J. R. R. Tolkien: Nomenclature of The Lord of the Rings. In: Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. HarperCollins, London 2005, S. 750–782.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Hobbit.
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Erstes Buch
- Prolog
- Erstes Kapitel: Ein langerwartetes Fest
- Zweites Kapitel: Der Schatten der Vergangenheit
- Drittes Kapitel: Drei Mann hoch
- Viertes Kapitel: Geradewegs zu den Pilzen
- Fünftes Kapitel: Eine aufgedeckte Verschwörung
- Achtes Kapitel: Nebel auf den Hügelgräberhöhen
- Neuntes Kapitel: Im Gasthaus zum Tänzelnden Pony
- Zehntes Kapitel: Streicher
- Zweites Buch
- Drittes Kapitel: Der Ring geht nach Süden
- Zehntes Kapitel: Der Zerfall der Gemeinschaft
- Viertes Buch
- Zweites Kapitel: Die Durchquerung der Sümpfe
- Sechstes Buch
- Siebentes Kapitel: Auf der Heimfahrt
- Achtes Kapitel: Die Befreiung des Auenlandes
- Anhang C: Familienstammbäume
- Erstes Buch
- J. R. R. Tolkien: Briefe. Ausgewählt und herausgegeben von Humphrey Carpenter unter Mithilfe von Christopher Tolkien.
