Otho Sackheim-Beutlin

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Otho Sackheim-Beutlin
Eckdaten
Geboren: 2910 D. Z. (1310 A. Z.)
Gestorben: 3012 D. Z. (1412 A. Z.)[1]
Volk: Hobbits
Ort: Auenland
Familie
Eltern: Longo Beutlin & Camellia Sackheim
Ehepartner: Lobelia Straffgürtel
Kinder: Lotho[1]

Otho Sackheim-Beutlin (Original Otho Sackville-Baggins) ist im Legendarium ein Hobbit aus dem Auenland. Er ist ein Verwandter von Bilbo und Frodo.

Familie

Otho Sackheim-Beutlin war der einzige Sohn von Longo Beutlin und Camellia Sackheim. Er heiratete Lobelia Straffgürtel und hatte mit ihr einen Sohn namens Lotho.

Otho war ein Vetter von Bilbo Beutlin. Sein Vater Longo war ein jüngerer Bruder von Bilbos Vater Bungo Beutlin. Außerdem war Otho ein Onkel dritten Grades von Frodo Beutlin. Frodos Urgroßvater Largo Beutlin war ein jüngerer Bruder von Othos Großvater Mungo Beutlin. Da Bilbo keine Kinder hatte, war Otho nach seinem Vater Longo der Nächste in der Erbfolge.[1]

Weil seine Mutter Camellia keinen Bruder hatte und es keine weiteren männlichen Nachkommen in der Familie der Sackheims gab, konnte Otho den Geburtsnamen Sackheim seiner Mutter weiterführen. Es war üblich, in diesem Fall auch den Namen des Vaters zu behalten. So kam Otho zu seinem Doppelnamen: Sackheim-Beutlin.[2]

Falls Otho Bilbo beerbt hätte, wäre er auch das Familienoberhaupt der Beutlins gewesen. Nach dem Tode seiner Mutter war er das Oberhaupt der Familie Sackheim. Otho war von dem Ehrgeiz besessen, das Familienoberhaupt zweier Familien zu werden, und hätte sich dann wohl Beutlin-Sackheim-Beutlin (Original Baggins-Sackville-Baggins) genannt. Dies trug noch zusätzlich zu seiner Verbitterung und der Abneigung gegen Bilbo und Frodo bei.[2]

Beschreibung

Als Bilbo 2941 D. Z. (1341 A. Z.) das Auenland verlassen hatte und lange nicht zurückkam, wähnten sich Otho und seine Frau Lobelia schon als zukünftige Besitzer von Beutelsend. (Othos Vater Longo lebte noch und wäre bis zu seinem Tode der offizielle Erbe gewesen.) Kurz bevor Bilbo am 22. Juni 2942 D. Z. (1342 A. Z.)[3] nach seiner Reise vom Erebor zurückkam, war er für tot erklärt worden. Die Sackheim-Beutlins bezweifelten, dass der Rückkehrer der echte Bilbo sei.[4] Nach dem Tod von Longo 2950 D. Z. (1350 A. Z.) war Otho der Nächste in der Erbfolge und nach ihm sein Sohn Lotho. Als Bilbo im Jahre 2989 D. Z. (1389 A. Z.) Frodo adoptierte, setzte er ihn als seinen Erben ein.[5] Die meisten Hobbits stimmten überein, dass ein adoptierter Hobbit, der nicht blutsverwandt ist, auch nicht erbberechtigt ist, aber dass ein Hobbit gleichen Namens mit denselben Vorfahren die gleichen Rechte wie ein Sohn habe. Es gab aber auch die Meinung, dass dies nicht der Fall sei. Diese Meinung vertrat natürlich Otho.[2]

Obwohl Otho und seine Frau Lobelia Bilbo nicht mochten und Frodo verabscheuten, waren sie am 22. September 3001 D. Z. (1401 A. Z.) Gäste auf Bilbos Abschiedsfest. Die mit goldener Tinte geschriebene Einladungskarte war so prächtig gewesen, dass sie es nicht über sich gebracht hatten, abzusagen. Auch verstand sich Bilbo darauf, seine Gäste gut zu bewirten. Am nächsten Tag waren beide in Beutelsend. Lobelia hatte von Bilbo ein Etui mit silbernen Löffeln als Abschiedsgeschenk bekommen. Beide waren äußerst unzufrieden darüber, dass sie nur ein paar Löffel bekommen sollten, und bestanden darauf, das Testament einzusehen.[5]

Otho starb im Jahre 3012 D. Z. (1412 A. Z.) und erlebte den Tag nicht mehr, an dem Beutelsend letztendlich doch in den Besitz der Sackheim-Beutlins überging. Frodo verkaufte es Lothos Frau Lobelia 3018 D. Z. (1418 A. Z.), bevor er das Auenland verließ.[6]

Otho vererbte seinem Sohn Lotho Land im Südviertel, auf dem unter anderem Pfeifenkraut angepflanzt wurde.[7]

Entwicklungsgeschichte

In den ersten vier Stammbaumentwürfen der Familie Beutlin hieß der Sohn von Otho noch Cosimo. In den ersten beiden Entwürfen lebte Otho von 2903 D. Z. (1303 A. Z.) bis 3007 D. Z. (1407 A. Z.) und im dritten Entwurf von 2910 D. Z. (1310 A. Z.) bis 3002 D. Z. (1402 A. Z.).[8]

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Anhang C, Ahnentafeln: Beutlin von Hobbingen
  2. 2,0 2,1 2,2 J. R. R. Tolkien, Humphrey Carpenter (ed.): Briefe. Brief 214: An A. C. Nunn
  3. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Anhang F, Sprachen und Völker des dritten Zeitalters: Von Hobbits
  4. J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit. Neunzehntes Kapitel: Das letzte Kapitel
  5. 5,0 5,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Erstes Kapitel: Ein lang erwartetes Fest
  6. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Drittes Kapitel: Drei Mann hoch
  7. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Achtes Kapitel: Die Befreiung des Auenlandes
  8. J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth Vol. XII The Peoples of Middle-earth. Kapitel III: Family Trees, S. 89–92, Table BA1-BA4