Eldamar: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Eldamar''' ([[Quenya]] für ''Elbenheim'') ist im [[Legendarium]] ein Gebiet in [[Aman]].
[[Bild:Eldamar Bucht.jpg|thumb|300px|Die Bucht von Eldamar -<br>Teil des Triptychons ''Between the Lights''<br>
<small>Bild: [[Stefan Bleyl]]</small>]]
 
'''Eldamar''' ([[Quenya]] für ''Elbenheim'') ist im [[Legendarium]] ein Gebiet in [[Aman]]. Seinen Namen trägt es von den [[Eldar]], die hier leben.


== Geographie ==
== Geographie ==
Eldamar war ein Gebiet in Aman und gleichzeitig der Name der Bucht in der später die Insel [[Tol Eressea]], die einsame Insel, ihren Platz fand.
Eldamar bestand aus einem Küstenstreifen östlich der [[Pelóri]], der ''Bucht von Eldamar'' genannt wurde, dem Gebiet um den Hügel [[Túna]] im [[Calacirya]] sowie der Insel [[Tol Eressea]].<ref>[[Robert Foster]]: ''[[Das große Mittelerde-Lexikon]]'', Artikel ''Eldamar''.</ref> Es lag zwischen [[Valinor]] im Westen, [[Araman]] im Norden, dem [[Schattenmeer]] im Osten und [[Avathar]] im Süden.<ref name="QS V">[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''. Quenta Silmarillion, V ''Von Eldarmar und den Fürsten der Eldalië</ref>
 
Die größten Ansiedlungen bis zur [[Wandlung der Welt]] waren [[Tirion]] auf dem Túna und [[Alqualonde]] in der nördlichen Bucht und [[Avallóne]] auf Tol Eressea. Im Norden der Bucht befand sich der weiße Turm [[Elwing]]s.<ref>[[J. R. R. Tolkien]]: ''Das Silmarillion''. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel ''The Silmarillion''; XXIV, ''Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns''</ref>
 
Seit der Wandlung der Welt kann Eldamar nur noch über den [[Gerader Weg|Geraden Weg]] erreicht werden.<ref name="Akallabêth">[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''. [[Akallabêth (Schriftstück)|Akallabêth]]</ref>


== Hintergrund ==
== Hintergrund ==
Die [[Teleri]], die Sehnsucht nach ihren Verwandten hatten, wurden von [[Ulmo]] auf einer Insel, die später den Namen Tol Eressea bekam, dorthin gebracht. Ihre Schiffe wurden von Schwänen gezogen. Ursprünglich wollten sie nach [[Valinor]], doch auf [[Osse|Osses]] Bitten beendeten sie dort ihre Reise.
Eldamar wurde nach der [[Große Wanderung|Großen Wanderung]] ab 1133 [[Erstes Zeitalter|E. Z. (J. B.)]] zunächst durch die [[Vanyar]] und die [[Noldor]] besiedelt, die Tirion gründeten. Im Laufe der Zeit verließen die Vanyar Tirion, um in der Nähe des [[Taniquetil]] zu wohnen.<ref name="QS V"></ref>
 
Die in [[Mittelerde]] verblieben [[Teleri]], die Sehnsucht nach ihren Verwandten hatten, wurden von [[Ulmo]] auf einer Insel, die später den Namen Tol Eressea bekam, nach Eldamar gebracht. Ihre Schiffe wurden von Schwänen gezogen. Ursprünglich wollten sie nach [[Valimar]], doch auf [[Osse]]s Bitten beendeten sie dort ihre Reise.<ref name="QS V"></ref> Später gründeten sie Alqualonde in der Bucht von Eldamar, wo [[Olwe]] regierte.
 
Nachdem [[Feanor]] seinen Bruder [[Fingolfin]] mit dem [[Schwert]] bedroht hatte, wurde er für zwölf [[Valisches Jahr|Valische Jahre]] aus Tirion verbannt. Er verließ Eldamar 1490 E. Z. (J. B.) und zog mit seinen Söhnen und seinem Vater [[Finwe]], dem [[Hoher König der Noldor|Hohen König der Noldor]], nach [[Formenos]]. In Tirion regierte daraufhin Fingolfin die Noldor.
 
Die meisten Noldor gingen 1495 E. Z. (J. B.) unter Führung von Feanor und Fingolfin in das Exil nach [[Beleriand]]. Nur eine kleine Gruppe, deren König [[Finarfin]] wurde, verblieb in Eldamar und lebte in Tirion.<ref name="QS V"></ref>
 
Anfang des [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalters]] kehrten die meisten Noldor nach Eldamar zurück und gründeten Avallóne auf Tol Eressea. Am Ende des [[Drittes Zeitalter|Dritten Zeitalters]] fuhren die letzten in Mittelerde verbliebenen Eldar nach Eldamar, unter ihnen [[Elrond]], [[Galadriel]] und [[Círdan]].<ref>J. R. R. Tolkien: ''[[Der Herr der Ringe]].'' Übersetzt von [[Margaret Carroux]]. Sechstes Buch, Neuntes Kapitel: ''Die Grauen Anfurten''</ref>
 
== Andere Namen ==
* '''Elende''' (Elbenland)
* '''Immerabendland'''


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
* Das Land wurde auch als ''Elende'', Elbenland, bezeichnet.
Durch den langen Aufenthalt auf Tol Eressea entfremdete sich die Sprache der Teleri von der der Noldor und Vanyar.<ref name="QS V"></ref>
* Durch den langen Aufenthalt in Eldamar entfremdete sich die Sprache der Teleri von der der [[Noldor]] und [[Vanyar]].
   
   
== Quellen ==
== Quellen ==
* [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''. Quenta Silmarillion, V ''Von Eldarmar und den Fürsten der Eldalië
 
<references/>


[[Kategorie:Länder und Regionen]]
[[Kategorie:Länder und Regionen]]

Aktuelle Version vom 22. Oktober 2025, 16:03 Uhr

Die Bucht von Eldamar -
Teil des Triptychons Between the Lights
Bild: Stefan Bleyl

Eldamar (Quenya für Elbenheim) ist im Legendarium ein Gebiet in Aman. Seinen Namen trägt es von den Eldar, die hier leben.

Geographie

Eldamar bestand aus einem Küstenstreifen östlich der Pelóri, der Bucht von Eldamar genannt wurde, dem Gebiet um den Hügel Túna im Calacirya sowie der Insel Tol Eressea.[1] Es lag zwischen Valinor im Westen, Araman im Norden, dem Schattenmeer im Osten und Avathar im Süden.[2]

Die größten Ansiedlungen bis zur Wandlung der Welt waren Tirion auf dem Túna und Alqualonde in der nördlichen Bucht und Avallóne auf Tol Eressea. Im Norden der Bucht befand sich der weiße Turm Elwings.[3]

Seit der Wandlung der Welt kann Eldamar nur noch über den Geraden Weg erreicht werden.[4]

Hintergrund

Eldamar wurde nach der Großen Wanderung ab 1133 E. Z. (J. B.) zunächst durch die Vanyar und die Noldor besiedelt, die Tirion gründeten. Im Laufe der Zeit verließen die Vanyar Tirion, um in der Nähe des Taniquetil zu wohnen.[2]

Die in Mittelerde verblieben Teleri, die Sehnsucht nach ihren Verwandten hatten, wurden von Ulmo auf einer Insel, die später den Namen Tol Eressea bekam, nach Eldamar gebracht. Ihre Schiffe wurden von Schwänen gezogen. Ursprünglich wollten sie nach Valimar, doch auf Osses Bitten beendeten sie dort ihre Reise.[2] Später gründeten sie Alqualonde in der Bucht von Eldamar, wo Olwe regierte.

Nachdem Feanor seinen Bruder Fingolfin mit dem Schwert bedroht hatte, wurde er für zwölf Valische Jahre aus Tirion verbannt. Er verließ Eldamar 1490 E. Z. (J. B.) und zog mit seinen Söhnen und seinem Vater Finwe, dem Hohen König der Noldor, nach Formenos. In Tirion regierte daraufhin Fingolfin die Noldor.

Die meisten Noldor gingen 1495 E. Z. (J. B.) unter Führung von Feanor und Fingolfin in das Exil nach Beleriand. Nur eine kleine Gruppe, deren König Finarfin wurde, verblieb in Eldamar und lebte in Tirion.[2]

Anfang des Zweiten Zeitalters kehrten die meisten Noldor nach Eldamar zurück und gründeten Avallóne auf Tol Eressea. Am Ende des Dritten Zeitalters fuhren die letzten in Mittelerde verbliebenen Eldar nach Eldamar, unter ihnen Elrond, Galadriel und Círdan.[5]

Andere Namen

  • Elende (Elbenland)
  • Immerabendland

Sonstiges

Durch den langen Aufenthalt auf Tol Eressea entfremdete sich die Sprache der Teleri von der der Noldor und Vanyar.[2]

Quellen

  1. Robert Foster: Das große Mittelerde-Lexikon, Artikel Eldamar.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Quenta Silmarillion, V Von Eldarmar und den Fürsten der Eldalië
  3. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion; XXIV, Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns
  4. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Akallabêth
  5. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux. Sechstes Buch, Neuntes Kapitel: Die Grauen Anfurten