Timm Sandigmann: Unterschied zwischen den Versionen
Entwicklungsgeschichte eingefügt |
|||
| (7 dazwischenliegende Versionen von 7 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Charakterbox | |||
|Name =Timm Sandigmann | |||
|Bild = | |||
|Bildinfo = | |||
== | |Bekannt für = | ||
|Bekannt für 2 = | |||
|Bekannt für 3 = | |||
|Titel = | |||
== Volk == | |Geboren =Ende des [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] <!--Pflichtargument--> | ||
|Gestorben =unbekannt <!--Pflichtargument--> | |||
|Volk =[[Hobbits]] <!--Pflichtargument--> | |||
|Ort =[[Auenland]], [[Hobbingen]] <!--Pflichtargument--> | |||
[[Hobbits]] | |Eltern = <!--Nur verwenden, wenn beide Elternteile bekannt sind--> | ||
|Mutter = <!--Nur verwenden, wenn nur die Mutter bekannt ist--> | |||
|Vater =[[Müller Sandigmann]] <!--Nur verwenden, wenn nur der Vater bekannt ist--> | |||
|Geschwister = | |||
|Ehepartner = | |||
|Kinder = | |||
}}'''Timm Sandigmann''' (Original ''Ted Sandyman'') ist im [[Legendarium]] ein [[Hobbits|Hobbit]] aus dem [[Auenland]]. Er ist der Sohn von [[Müller Sandigmann|Sandigmann]], dem Müller von [[Hobbingen]]. | |||
== Beschreibung == | ==Beschreibung== | ||
Timm Sandigmann war wie schon sein Vater der Müller von Hobbingen. Über seine Familie ist weiter nichts bekannt. Den Sandigmanns gehörte die alte Mühle an der [[Wässer]], zu der auch der [[Mühlenhof]] gehörte.<ref name=“HdR6,8“>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Buch VI, Achtes Kapitel: ''Die Befreiung des Auenlandes''</ref><ref>[[Wayne G. Hammond]] und [[Christina Scull]]: ''[[The Art of the Hobbit|The Art of the Hobbit by J. R. R. Tolkien]]''. ''The Hill: Hobbiton''</ref> | |||
Timms Aussehen wird von Tolkien als ''"grobschlächtig"'' beschrieben.<ref name=“HdR6,8“></ref> | |||
An einem Frühlingsabend im April im Jahr 3018 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] (1418 [[Auenland-Zeitrechnung|A. Z.]]) war Timm zu Gast im [[Gasthaus „Zum Grünen Drachen“]]. Dort unterhielt er sich mit [[Samweis Gamdschie]]. Sam war besorgt über ''„komische Dinge“'', die man heutzutage höre. Timm tat dies als Ammenmärchen und Kindergeschichten ab. Er sagte, dass er nicht an Drachen glaube und es nur einen Drachen in [[Wasserau]] gäbe, und der sei grün. Dies brachte ihm die Lacher der anderen anwesenden Hobbits ein. Er war in dem Gespräch weiter darauf bedacht, die Lacher auf seiner Seite zu haben, indem er nicht auf Sams Erklärungen einging und sie ins Lächerliche zog. Als Sam anführte, dass [[Frodo Beutlin|Herr Beutlin]], für den er arbeitete, ihm gesagt habe, dass die [[Elben]] fortsegelten und [[Bilbo Beutlin|Herr Bilbo]] noch mehr darüber wüsste, sagte Timm: ''Ach, die sind ja beide verdreht.''<ref>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Übersetzt von [[Margaret Carroux]]. [[Klett-Cotta]], Stuttgart 2019. Buch I, Zweites Kapitel: ''Der Schatten der Vergangenheit'', S. 58-60</ref> | |||
Als Samweis Gamdschie in [[Lothlórien]] in [[Galadriels Spiegel]] blickte, sah er unter anderem auch Timm Sandigmann, der die Allee-Bäume der Straße nach Wasserau fällte.<ref>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Buch II, Siebtes Kapitel: ''Galadriels Spiegel''</ref> | |||
[[Lotho Sackheim-Beutlin]] hatte Sandigmanns Mühle wohl schon gekauft, bevor er im September 3018 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] (1418 [[Auenland-Zeitrechnung|A. Z.]]) nach Beutelsend kam. Als Lotho bald darauf eine Gewaltherrschaft im Auenland auf den Weg brachte, rissen die [[Strolche]] die Mühle ab. Timm Sandigmann schlug sich auf Lothos Seite und betrachtete sich als Freund vom „Boss“. | |||
Als Sam, Frodo, [[Meriadoc Brandybock|Merry]], [[Peregrin Tuk|Pippin]] und etwa zwei Dutzend weitere Hobbits nach der [[Schlacht von Wasserau]] nach Hobbingen kamen, trafen sie auf Timm. Als Sam in Tränen ausbrach, nachdem er den gefällten [[Festbaum]] gesehen hatte, lümmelte sich Timm über die niedrige Mauer des Mühlenhofs. Er verhöhnte Sam und sagte zu ihm, dass er gedacht habe, dass Sam mit einem von den Schiffen, von denen er immer gefaselt hatte, weggefahren sei. Sam entgegnete, dass er eine Rechnung zu begleichen habe und Timm diese mit seinem Spott nicht länger machen sollte. Daraufhin spuckte Timm über die Mauer und drohte Sam, dass der Boss ihm etwas anhaben werde, wenn er noch mehr Unverschämtheiten von ihm hören sollte.<ref>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Übersetzt von [[Margaret Carroux]]. [[Klett-Cotta]], Stuttgart 2019. Buch VI, Achtes Kapitel: ''Die Befreiung des Auenlandes'', S. 311, 312</ref> | |||
* [[Der Herr der Ringe | ==Filmtrilogie== | ||
* [[ | In der Special Extended Version des ersten Teils der [[Der Herr der Ringe Filmtrilogie|Herr-der-Ringe-Filmtrilogie]] wird Timm Sandigmann von [[Brian Sergent]] verkörpert.<ref>https://www.nzonscreen.com/profile/brian-sergent/screenography, abgerufen am 9. Oktober 2025</ref> | ||
* [[ | |||
==Entwicklungsgeschichte== | |||
*In früheren Entwicklungsphasen des ''[[Der Herr der Ringe|Herrn der Ringe]]'' hieß der Sohn des Müllers erst ''Tom Tunnelly'', dann ''Tom Sandymann'' und noch bevor das Kapitel zu Ende geschrieben war, ''Ted Sandymann''.<ref>[[J. R. R. Tolkien]], [[Christopher Tolkien]] (ed.): ''[[The History of Middle-earth]] Vol. VI [[The Return of the Shadow]]''. The Second Phase, Kapitel II: ''Ancient History'', Anmerkung 9, S. 269</ref> | |||
*In einem Entwurf des Kapitels ''Die Befreiung des Auenlandes'' beleidigte Timm Sandigmann die Hobbits und sagte ihnen, dass sie wieder abhauen sollten. Sam reagierte auf Timm, indem er ihm eines auf die Nase gab, ihn packte und über die Brücke ins Wasser warf.<ref>[[J. R. R. Tolkien]], [[Christopher Tolkien]] (ed.): ''[[The History of Middle-earth]] Vol. IX [[Sauron Defeated]]''. Part One: The End of the Third Age, Kapitel IX: ''The Scouring of the Shire'', S. 89</ref> | |||
*Es gibt einen Vermerk, dass die Hobbits, als sie zurückkehrten, ein industrialisiertes Auenland vorfanden. Die Sandigmanns hatten an der Stelle, an der einst ihre alte Mühle gestanden hatte, eine „Biscuit-Fabrik“ mit dem Namen ''Sandyman & Son'' errichtet.<ref>[J. R. R. Tolkien]], [[Christopher Tolkien]] (ed.): ''[[The History of Middle-earth]] Vol. VII [[The Treason of Isengard]]''. Kapitel XI: ''The Story Forseen from Moria'', S. 216</ref><ref>[J. R. R. Tolkien]], [[Christopher Tolkien]] (ed.): ''[[The History of Middle-earth]] Vol. VII [[The Treason of Isengard]]''. Kapitel XIII: ''Galadriel'', S. 249, S. 264</ref> | |||
==Quellen== | |||
<references/> | |||
[[Kategorie:Personen|Sandigmann, Timm]] | [[Kategorie:Personen|Sandigmann, Timm]] | ||
[[Kategorie:Hobbits|Sandigmann, Timm]] | [[Kategorie:Hobbits|Sandigmann, Timm]] | ||
[[Kategorie:Familie Sandigmann|Sandigmann, Timm]] | [[Kategorie:Familie Sandigmann|Sandigmann, Timm]] | ||
[[en:Ted Sandyman]] | |||
[[fi:Ted Hiesuli]] | |||
Aktuelle Version vom 23. November 2025, 14:53 Uhr
| Timm Sandigmann | |
|---|---|
| Eckdaten | |
| Geboren: | Ende des D. Z. |
| Gestorben: | unbekannt |
| Volk: | Hobbits |
| Ort: | Auenland, Hobbingen |
| Familie | |
| Vater: | Müller Sandigmann |
Timm Sandigmann (Original Ted Sandyman) ist im Legendarium ein Hobbit aus dem Auenland. Er ist der Sohn von Sandigmann, dem Müller von Hobbingen.
Beschreibung
Timm Sandigmann war wie schon sein Vater der Müller von Hobbingen. Über seine Familie ist weiter nichts bekannt. Den Sandigmanns gehörte die alte Mühle an der Wässer, zu der auch der Mühlenhof gehörte.[1][2] Timms Aussehen wird von Tolkien als "grobschlächtig" beschrieben.[1]
An einem Frühlingsabend im April im Jahr 3018 D. Z. (1418 A. Z.) war Timm zu Gast im Gasthaus „Zum Grünen Drachen“. Dort unterhielt er sich mit Samweis Gamdschie. Sam war besorgt über „komische Dinge“, die man heutzutage höre. Timm tat dies als Ammenmärchen und Kindergeschichten ab. Er sagte, dass er nicht an Drachen glaube und es nur einen Drachen in Wasserau gäbe, und der sei grün. Dies brachte ihm die Lacher der anderen anwesenden Hobbits ein. Er war in dem Gespräch weiter darauf bedacht, die Lacher auf seiner Seite zu haben, indem er nicht auf Sams Erklärungen einging und sie ins Lächerliche zog. Als Sam anführte, dass Herr Beutlin, für den er arbeitete, ihm gesagt habe, dass die Elben fortsegelten und Herr Bilbo noch mehr darüber wüsste, sagte Timm: Ach, die sind ja beide verdreht.[3]
Als Samweis Gamdschie in Lothlórien in Galadriels Spiegel blickte, sah er unter anderem auch Timm Sandigmann, der die Allee-Bäume der Straße nach Wasserau fällte.[4]
Lotho Sackheim-Beutlin hatte Sandigmanns Mühle wohl schon gekauft, bevor er im September 3018 D. Z. (1418 A. Z.) nach Beutelsend kam. Als Lotho bald darauf eine Gewaltherrschaft im Auenland auf den Weg brachte, rissen die Strolche die Mühle ab. Timm Sandigmann schlug sich auf Lothos Seite und betrachtete sich als Freund vom „Boss“.
Als Sam, Frodo, Merry, Pippin und etwa zwei Dutzend weitere Hobbits nach der Schlacht von Wasserau nach Hobbingen kamen, trafen sie auf Timm. Als Sam in Tränen ausbrach, nachdem er den gefällten Festbaum gesehen hatte, lümmelte sich Timm über die niedrige Mauer des Mühlenhofs. Er verhöhnte Sam und sagte zu ihm, dass er gedacht habe, dass Sam mit einem von den Schiffen, von denen er immer gefaselt hatte, weggefahren sei. Sam entgegnete, dass er eine Rechnung zu begleichen habe und Timm diese mit seinem Spott nicht länger machen sollte. Daraufhin spuckte Timm über die Mauer und drohte Sam, dass der Boss ihm etwas anhaben werde, wenn er noch mehr Unverschämtheiten von ihm hören sollte.[5]
Filmtrilogie
In der Special Extended Version des ersten Teils der Herr-der-Ringe-Filmtrilogie wird Timm Sandigmann von Brian Sergent verkörpert.[6]
Entwicklungsgeschichte
- In früheren Entwicklungsphasen des Herrn der Ringe hieß der Sohn des Müllers erst Tom Tunnelly, dann Tom Sandymann und noch bevor das Kapitel zu Ende geschrieben war, Ted Sandymann.[7]
- In einem Entwurf des Kapitels Die Befreiung des Auenlandes beleidigte Timm Sandigmann die Hobbits und sagte ihnen, dass sie wieder abhauen sollten. Sam reagierte auf Timm, indem er ihm eines auf die Nase gab, ihn packte und über die Brücke ins Wasser warf.[8]
- Es gibt einen Vermerk, dass die Hobbits, als sie zurückkehrten, ein industrialisiertes Auenland vorfanden. Die Sandigmanns hatten an der Stelle, an der einst ihre alte Mühle gestanden hatte, eine „Biscuit-Fabrik“ mit dem Namen Sandyman & Son errichtet.[9][10]
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Achtes Kapitel: Die Befreiung des Auenlandes
- ↑ Wayne G. Hammond und Christina Scull: The Art of the Hobbit by J. R. R. Tolkien. The Hill: Hobbiton
- ↑ J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux. Klett-Cotta, Stuttgart 2019. Buch I, Zweites Kapitel: Der Schatten der Vergangenheit, S. 58-60
- ↑ J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch II, Siebtes Kapitel: Galadriels Spiegel
- ↑ J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux. Klett-Cotta, Stuttgart 2019. Buch VI, Achtes Kapitel: Die Befreiung des Auenlandes, S. 311, 312
- ↑ https://www.nzonscreen.com/profile/brian-sergent/screenography, abgerufen am 9. Oktober 2025
- ↑ J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth Vol. VI The Return of the Shadow. The Second Phase, Kapitel II: Ancient History, Anmerkung 9, S. 269
- ↑ J. R. R. Tolkien, Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth Vol. IX Sauron Defeated. Part One: The End of the Third Age, Kapitel IX: The Scouring of the Shire, S. 89
- ↑ [J. R. R. Tolkien]], Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth Vol. VII The Treason of Isengard. Kapitel XI: The Story Forseen from Moria, S. 216
- ↑ [J. R. R. Tolkien]], Christopher Tolkien (ed.): The History of Middle-earth Vol. VII The Treason of Isengard. Kapitel XIII: Galadriel, S. 249, S. 264
