Nirnaeth Arnoediad

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Die Nirnaeth Arnoediad (Sindarin für ‚Schlacht der ungezählten Tränen‘) ist die fünfte Schlacht in den Kriegen von Beleriand.

Zeitangabe

Beschreibung

Die Schlacht ging wegen des Verrats der Ostlinge verloren und die Truppen von Maedhros’ Bund wurden besiegt. Dies führte zum Untergang aller noldorischen Elbenreiche mit Ausnahme Nargothronds und Gondolins. Hithlum wurde infolge dessen von den Ostlingen beherrscht und tyrannisiert.

In der Schlacht starben:

Húrin, Herr von Dor-lómin, und Gwindor aus Nargothrond wurden gefangen genommen.

Schlachtverlauf

Vorgeschichte

Ermutigt durch den Erfolg Berens und Lúthiens schmiedete Maedhros mit befreundeten Völkern Maedhros’ Bund im Jahr 468 E. Z. (J. S.) .[2] Im darauffolgenden Jahr, noch bevor er einen Hauptangriff startete, säuberte er Beleriand von den Orks. Dies sendete jedoch eine Warnung an Morgoth, welcher sich nun vorbereiten konnte. [3]

Der Schlachtplan des Bundes

Angband sollte von Osten und Westen angegriffen werden. Von Südenwesten kommend würden die Armeen mit entrollten Bannern von Osten und Westen auf der Ebene von Anfauglith Morgoths Heere aus Angband locken. Sobald die Armeen auf der Ebene stehen würden, sollte Fingon mit seinen Armeen zuschlagen, um den Feind zwischen Hammer und Amboss zu vernichten. Das Startsignal zum Angriff wäre ein Leuchtfeuer in Dorthonion.

Die Schlachtordnung

Verrat durch Ulfang und seine Söhne

Morgoths Angriff

Schlachtverlauf im Osten

Schlachtverlauf im Westen

Húrin, Bild: Steamey

Der Plan sah vor, dass das Ostheer Morgoths Streitkräfte hervorlocken sollte. Das Westheer sollte in den Ered Wethrin verborgen bleiben und auf ein vereinbartes Zeichen (ein Feuer auf Dorthonion) hin losschlagen, so dass die Feinde zwischen die zwei Heere geraten sollten. Durch Verräter erfuhr Morgoth jedoch frühzeitig von dem Plan und veranlasste, dass das Ostheer durch das verräterische Volk Ulfangs des Ostlings mit Hilfe falscher Nachrichten aufgehalten wurde, während das Westheer aus den Bergen gelockt werden sollte.

Die Anwesenheit Gwindors, eines Adligen aus Nargothrond, spielte hierbei die entscheidende Rolle: Vor den Toren der großen Festung Barad Eithel, in deren Nähe das Westheer versteckt lag, wurde sein Bruder Gelmir vor seinen Augen verstümmelt und getötet. Daraufhin stürmten er und die kleine Gruppe von Elben, die ihm aus Nargothrond gefolgt waren, gegen die Feinde. Ein Großteil des Westheeres wurde mitgerissen und drang schließlich bis zu den Toren Angbands vor. Morgoths Truppen verließen die Festung jedoch über geheime Tore und umzingelten die Elben und Edain. Turgon, der seine Truppen zurückhalten konnte, befreite die Umzingelten. Das Ostheer kam, später als vereinbart, am vierten Tag der Schlacht zum Schlachtfeld und wurde von den verräterischen Söhnen Ulfangs im Rücken angegriffen. Gleichzeitig ließ Morgoth sein letztes Heer ausrücken, in Begleitung vieler Drachen und Balrogs.

Das Ostheer wurde aufgerieben und im Westen wurde König Fingon von Gothmog erschlagen. Turgon konnte sich sicher nach Gondolin zurückziehen, da die Männer aus Dor-lómin, unter der Führung Húrins und Huors, den Pass des Sirion bis zum letzten Mann hielten, um den Rückzug der Elben in ihre verborgene Stadt zu decken.

Die Schlacht endete in einem Desaster für die Elben und Edain, in der ein großer Teil der kampfesfähigen Bevölkerung getötet wurde. Besonders stark wurden die Edain aus Dor-lómin, die Haladin und die Elben aus Hithlum dezimiert. Nach diesem Sieg hatte Morgoth sämtliche Pässe nach Süden unter Kontrolle, und seine Orks streiften daraufhin beinahe ungehindert durch Beleriand.

Sonstiges

  • Wörtlich bedeutet ihr Name "Tränen ohne Zahl" und müsste eigentlich "Dagor Nirnaeth Arnoediad" lauten. Sie wird auch einfach die Nirnaeth genannt.
  • Dank der aufopferungsvollen Taten der Männer aus Dor-lómin blieb Gondolin weiterhin verborgen und somit ein (unsichtbarer) Dorn in Morgoths Auge, der ihm viele Gedanken bereitete, denn besonders Turgon fürchtete er.
  • Die Orks türmten auf Morgoths Befehl die Leichen der erschlagenen Elben und Edain mitsamt ihren Waffen und Rüstungen zu einem großen Hügel auf, der Haudh-en-Ndengin genannt wurde. Auf dem Hügel wuchs später wieder Gras: er war damit der einzige grüne Fleck in ganz Anfauglith, und kein Ork wagte, ihn zu betreten.
  • Die verbliebenen Elben von Hithlum wurden als Sklaven in Morgoths Bergwerke geschleppt, sofern sie nicht in die Wildnis flüchten konnten.
  • Nach der Nirnaeth Arnoediad wurden der Wachtturm Barad Nimras und die Burg von Maedhros durch die Orks zerstört.

Quellen

  1. J. R. R. Tolkien,Christopher Tolkien (ed.):The War of the Jewels Part One: The Grey Annals §219
  2. J. R. R. Tolkien,Christopher Tolkien (ed.):The War of the Jewels Part One: The Grey Annals §212
  3. J. R. R. Tolkien,Christopher Tolkien (ed.):The War of the Jewels Part One: The Grey Annals §213


Die Schlachten von Beleriand
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