Glorfindel

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Der Name Glorfindel bezeichnet in J. R. R. Tolkiens Werk zwei noldorische Elben aus unterschiedlichen Schaffensperioden des Autors: Glorfindel aus Gondolin, der im Ersten Zeitalter als Hauptmann bei der Verteidigung seiner Stadt zu Tode kommt, und Glorfindel aus Bruchtal, der am Ende des Dritten Zeitalters den Ringträger Frodo Beutlin unterstützt.

Späte, unvollendete Schriften lassen Tolkiens Versuch erkennen, die Geschichte der beiden Figuren durch das Motiv der Wiedergeburt zu verbinden und so eine Idendität herzustellen.

Glorfindel aus Gondolin

Glorfindel (vorne) und Ecthelion bereiten sich auf die bevorstehende Schlacht vor, Zeichnung: Jenny Dolfen (2006)

Zeitangabe

Volk

Elben, Noldor

Beschreibung

Glorfindel war ein Elb aus Turgons Volk. Er wurde in Valinor geboren und lebte dort, bis er mit dem Großteil seines Volkes das Segensreich verließ und nach Mittelerde ging, wodurch auch er unter den Fluch der Noldor fiel.

In Mittelerde angekommen lebte er, wie Turgon, warscheinlich zunächst in Nevrast und zog später in dessen verborgenes Reich Gondolin. Unter dem Befehl von Turgon war Glorfindel einer der Hauptmänner Gondolins und Herr des Hauses der Goldenen Blume. Zusammen mit Ecthelion, dem Herrn des Hauses der Quelle, verteidigte er in der Nirnaeth Arnoediad die Flanken von Turgons Heer bei dessen Rückzug nach Gondolin.

Als die Orks in der Schlacht um Gondolin gegen das Haus der Goldenen Blume marschierten, führte Glorfindel seine Soldaten in die Flanke des Feines und sprengte dessen Reihen. Zum selben Zeitpunkt wurden seine eigenen Reihen angegriffen und er erlitt schwere Verluste. Mit dem Rest seiner Soldaten führte Glorfindel die flüchtenden Gondolindrim, darunter die Königstochter Idril, ihr Ehemann Tuor und deren jungen Sohn Earendil, zu den Echoriath, den Gondolin umgebenden Bergen. Am Cirith Thoronath, einem entsetzlichen Pass in den Bergen, an dessen Seite ein tiefer Abgrund war, wurden die Flüchtlinge plötzlich von Orks unter der Führung eines Balrogs angegriffen. Glorfindel stürzte sich auf den Balrog und beide lieferten sich ein tödliches Duell. Er trieb das Unwesen weiter zurück und schlug ihm dessen Peitsche schwingenden Arm ab. Voller Wut packte der Balrog Glorfindel am Haar und beide stürzten in den Abgrund. Thorondor, der Herr der Adler, brachte den Elben Glorfindels leblosen Körper und sie erwiesen ihm die letzte Ehre.

Glorfindel aus Bruchtal

Zeitangaben

  • * unbekannt
  • † unsterblich
  • 1975 D.Z.: Im Krieg gegen Angmar schlägt er den Hexenkönig in die Flucht
  • 3018 D.Z.: Glorfindel hilft dem schwer verwundeten Frodo dabei, Bruchtal rechtzeitig zu erreichen
  • 25. Oktober 3018 D.Z.: Teilnahme an Elronds Rat

Volk

Elben, Noldor

Beschreibung

Glorfindel war ein Elbenfürst und Krieger aus Bruchtal.

Im Jahre 1974 des Dritten Zeitalters wurde Glorfindel mit einem Heer aus Bruchtal losgeschickt, um das nördliche Königreich im Kampf gegen Angmar zu unterstützen. Gemeinsam mit den Elben aus Lindon, einem Heer aus Gondor unter der Führung Earnurs und den verbliebenen Truppen Arnors überschritt diese Streitmacht den Lhûn, um den Hexenkönig zum Kampf zu stellen, der in Fornost seinen Sitz genommen hatte.

Auf der Ebene zwischen dem Nenuial und den Nordhöhen kam es zu einer großen Schlacht, in der Angmars Heer besiegt wurde. Der Hexenkönig floh mit seinen verbliebenen Truppen nach Norden in Richtung Carn Dûm, wurde jedoch von der Reiterei Gondors mit Earnur an der Spitze an den Ettenöden eingeholt. Ein Trupp unter der Führung von Glorfindel stieß zu ihnen und Angmar wurde vernichtend geschlagen, so dass westlich des Nebelgebirges kein Mensch oder Ork aus diesem Reich am Leben blieb.

Von Glorfindel stammte die Prophezeiung, dass der Hexenkönig von „keines Mannes Hand fallen“ würde, da er ihn in in die Flucht schlug, es ihm allerdings nicht gelang den Nazgûl zu töten. Die Weissagung bewahrheitete sich bei der Schlacht auf dem Pelennor, als Frau Éowyn dem Hexenkönig gegenübertrat und ihn erschlug.

Am 9. Oktober des Jahres 3018 D.Z. wurde Glorfindel von Elrond ausgeschickt, um nach dem Ringträger zu suchen, da Nachricht gekommen war, dass dieser in größter Gefahr sei. Nach neun Tagen fand er Frodo, welcher von den Ringgeistern verfolgt wurde, in Begleitung der drei anderen Hobbits Sam, Merry und Pippin, sowie Aragorns. Er führte sie auf den Weg nach Bruchtal, musste jedoch Frodo alleine auf seinem Pferd Asfaloth vorausschicken, da die Nazgûl sehr nah waren. Bevor die Nazgûl Frodo am Ostufer der Lautwasser erreichen konnten, trieb Glorfindel sie in die von Elrond und Gandalf bewirkte Flut.

Schließlich nahm er auch an Elronds Rat teil, wo er vorschlug, den Einen Ring entweder über das Meer in den Westen zu schicken und dort zu verbergen oder zu vernichten.

Nach dem Ringkrieg kam er mit vielen von Elronds Volk nach Gondor zur Vermählung Aragorns, der als Elessar zum König gekrönt worden war, mit Elronds Tochter Arwen.

Ob und wann Glorfindel die Sterblichen Lande verließ und nach Valinor fuhr, ist nicht überliefert.

Filmtrilogie

In Peter Jacksons Verfilmung wird Glorfindel durch den vorgezogenen Auftritt Arwens im ersten Teil ersetzt.

Werkgeschichte

Die Figuren Glorfindel aus Gondolin und Glorfindel aus Bruchtal waren ursprünglich, als der Herr der Ringe geschrieben wurde, als unterschiedliche Personen konzipiert worden. Erst in den letzten Jahren seines Lebens beschäftigte sich J. R. R. Tolkien eingehend mit den beiden Figuren. Vor allem der doppelte Gebrauch des Namens widersprach Tolkiens späterem Konzept der Einmaligkeit elbischer Namen.

Tolkiens Sohn Christopher zitiert in diesem Zusammenhang eine Aussage seines Vaters aus dem Jahre 1972:

“[The use of the name 'Glorfindel'] in The Lord of the Rings is one of the cases of the somewhat random use of the names found in the older legends, now referred to as The Silmarillion, which escaped reconsideration in the final published form of The Lord of the Rings.—

—” J. R. R. Tolkien: The Return of the Shadow: Kap. XII „At Rivendell“. (S. 214/215)

„[Die Verwendung des Namens ‚Glorfindel‘] in Der Herr der Ringe ist einer der Fälle des eher zufälligen Gebrauchs von Namen, die in den älteren Legenden, nun als “Das Silmarillion“ bezeichnet, zu finden sind, was in der veröffentlichten Endfassung des Herrn der Ringe nicht überdacht wurde.“

Übersetzung: Ardapedia

Um den Widerspruch zweier, verschiedener Figuren mit dem selben Namen aufzuheben, dachte Tolkien darüber nach, für beide Glorfindel eine Identität herzustellen. Da Glorfindel aus Gondolin im Kampf mit dem Balrog starb, griff Tolkien auf das Motiv der Wiedergeburt, die den Elben vorbehalten war, zurück:

“The Elves were destined to be by nature 'immortal', within the unknown limits of the life of the Earth as a habitable realm, and their disembodiment was a grievous thing. It was the duty, therefore, of the Valar to restore them, if they were slain, to incarnate life, if they desired it [...]. When they were re-embodied they could remain in Valinor, or return to Middle-earth if their home had been there. We can therefore reasonably suppose that Glorfindel, after the purging or forgiveness of his part in the rebellion of the Noldor, was released from Mandos and became himself again, but remained in the Blessed Realm – for Gondolin was destroyed and all or most of his kin had perished.—

—” J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth: Late Writings, Last Writings, Glorfindel

„Die Elben waren dazu bestimmt, innerhalb der unbekannten Grenzen des Lebens der Erde als bewohnbarem Reich von Natur aus ‚unsterblich‘ zu sein, und ihre Entkörperlichung war eine schmerzliche Sache. Deswegen war es die Pflicht der Valar, sie, falls sie erschlagen wurden, zu reinkarnieren, falls sie es wünschten [...]. Wenn sie wieder einen Körper hatten, konnten sie in Valinor bleiben oder nach Mittelerde zurückkehren, falls dort ihr Zuhause gewesen war. Wir können deswegen begründet annehmen, dass Glorfindel nach der Reinigung oder der Vergebung für seine Beteiligung an der Rebellion der Noldor aus Mandos entlassen und wieder er selbst wurde, aber im Segensreich blieb - denn Gondolin war zerstört, und alle oder die meisten seiner Sippe waren umgekommen.“

Übersetzung: Ardapedia

Wiedergeburt und Rückkehr

Gemäß Tolkiens Überlegungen wurde Glorfindel in Aman wiedergeboren. Um seine Anwesenheit in Bruchtal zu erklären, musste er folglich nach Mittelerde zurückgereist sein. Von Tolkien sind zwei mögliche Versionen der Rückkehr Glorfindels nach Mittelerde überliefert. Zum einen gibt es eine Version der Rückkehr Glorfindels für die erste Hälfte der Dritten Zeitalters. Glorfindel reist dort in Begleitung der Istari nach Mittelerde:

“An Elf who had once known Middle-earth and had fought in the long wars against Melkor would be an eminently suitable companion for Gandalf. We could then reasonably suppose that Glorfindel (possibly as one of a small party, [...] more probably as a sole companion) landed with Gandalf – Olorin about Third Age 1000. This supposition would indeed explain the air of special power and sanctity that surrounds Glorfindel—

—” J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth: Late Writings, Last Writings, Glorfindel

„Ein Elb, der einst Mittelerde gekannt und in den langen Kriegen gegen Melkor gekämpft hatte, würde ein überaus geeigneter Begleiter für Gandalf sein. Wir können dann begründet annehmen, dass Glorfindel (möglicherweise als Teil einer kleinen Gruppe, [...] wahrscheinlicher denn als einzelner Begleiter) mit Gandalf – Olorin um 1000 des Dritten Zeitalters anlandete. Diese Annahme würde in der Tat die Aura der besonderen Macht und Heiligkeit, die Glorfindel umgeben, erklären.“

Übersetzung: Ardapedia

Noch weitaus wahrscheinlicher, als Glorfindels Rückkehr im Dritten Zeitlalter, erschien Tolkien die Rückkehr im Zweiten Zeitalter, vor Númenors Untergang, als die Dúnedain noch Freundschaft mit den Elben hielten:

“After his purging of any guilt that he had incurred in the rebellion [of the Noldor], he was released from Mandos, and Manwe restored him. [...] When did Glorfindel return to Middle-earth? This must probably have occurred before the end of the Second Age, and the 'Change of the World' and the Drowning of Númenor, after which no living embodied creature, 'humane' or of lesser kinds, could return from the Blessed Realm which had been 'removed from the Circles of the World'.—

—” J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth: Late Writings, Last Writings, Glorfindel

„Nach seiner Reinung von jeglicher Schuld, die er bei der Rebellion [der Noldor] auf sich lud, wurde er aus Mados entlassen und Manwe stellte ihn wieder her. [...] Wann kehrte Glorfindel nach Mittelerde zurück? Das muss sich wahrscheinlich vor dem Ende des Zweiten Zeitalters und der ‚Wandlung der Welt‘ ereignen, nach dem keine lebende, körperliche Kreatur von ‚menschlicher‘ oder geringerer Art vom Segenreich, das ‚aus den Kreisen der Welt entrückt worden ist‘, zurückkehren konnte.“

Übersetzung: Ardapedia

Als Elb, der im Segensreich von Aman gelebt hatte, war Glorfindel eine besonders mächtige Person. Bereits während ihrer Verbannung in Mittelerde im Ersten Zeitalter waren die Noldor ein mächtiges Volk, weil sie nämlich in Aman gelebt hatten. Besonders deutlich wurde dies im Vergleich zu den Sindar, denen die Noldor, als Elben Amans, körperlich und geistig überlegen waren.

“We can thus understand why he [Glorfindel] seems so powerful a figure and almost 'angelic'. For he had returned to the primitive innocence of the First-born, and had then lived among those Elves who had never rebelled, and in the companionship of the Maiar for ages: from the last years of the First Age, through the Second Age, to the end of the first millennium of the Third Age: before he returned to Middle-earth.—

—” J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth: Late Writings, Last Writings, Glorfindel

„Somit können wir verstehen, warum er [Glorfindel] als eine so mächtige Person erscheint, fast ‚engelshaft‘. Da er in die ursprüngliche Unschuld der Erstgeborenen zurückkehrte und dann unter jenen Elben lebte, die niemals rebellierten, und Zeitalter lang in der Gesellschaft der Maiar: von den letzten Jahren des Ersten Zeitalters, über das Zweite Zeitalter bis zum Ende des ersten Jahrtausends des Dritten Zitalters: vor seiner Rückkehr nach Mittelerde.“

Übersetzung: Ardapedia

Die Entscheidung, Glorfindel nach Mittelerde zurückzuschicken, lag in der Hoffnung der Valar begründet, dass er mit Hilfe der ihm zuteil gewordenen Macht Gil-galad und Elrond dabei helfen könne, dem neuem Dunklen Herrscher Sauron entgegenzutreten.

“It seems far more likely that he was sent in the crisis of the Second Age, when Sauron invaded Eriador, to assist Elrond, and that though not (yet) mentioned in the annals recording Sauron's defeat he played a notable and heroic part in the war.—

—” J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth: Late Writings, Last Writings, Glorfindel

„Es scheint weitaus wahrscheinlicher, dass er in der Krise des Zweiten Zeitalters, als Sauron in Eriador einfiel, geschickt wurde, um Elrond zu helfen, und dass er, obwohl (noch) nicht in den Annalen Saurons Niederlage betreffend erwähnt, eine bedeutende und heldenhafte Rolle spielte.“

Übersetzung: Ardapedia

Problematik

“Also very notable is 'Glorfindel tells of his ancestry in Gondolin.' Years later, long after the publication of The Lord of the Rings, my father gave a great deal of thought to the matter of Glorfindel [...]. He came to the conclusion that Glorfindel of Gondolin, who fell to his death in combat with a Balrog after the sack of the city [...], and Glorfindel of Rivendell were one and the same: he was released from Mandos and returned to Middle-earth in the Second Age.—

—” J. R. R. Tolkien: The Return of the Shadow: Kap. XII „At Rivendell“

„Ebenfalls bemerkenswert ist ‚Glorfindel erzählt von seinen Vorfahren in Gondolin.‘ Jahre später, lange nach der Veröffentlichung von Der Herr der Ringe ... ... ... Er kam zu dem Schluss, dass Glorfindel aus Gondolin, der nach der Plünderung der Stadt beim Kampf mit meinem Balrog zu Tode stürzte [...], und Glorfindel aus Bruchtal ein und der selbe waren: er wurde aus Mandos entlassen und kehrte im Zweiten Zeitalter nach Mittelerde zurück.“

Übersetzung: Ardapedia

Das Problem der Identität Glorfindels besteht in der Quellenlage. Tolkien verstarb vor der Fertigstellung des Simarillions. Er versuchte zwar in mehreren essayistischen Texten die beiden Figuren zu einer zu verschmelzen, einen erzählerischen Text, der Glorfindels Wiedergeburt ins Silmarillion integriert, hinterließ er aber nicht.

Somit steht zwar fest, dass Tolkien Überlegungen zur Identität der beiden Elben anstellte, jedoch hielt er nichts Konkretes fest. Es ist schwierig, auf der Grundlage der privaten Notizen Tolkiens eine „kanonische Version“ zu postulieren. Selbst wenn die Version, der nach Glorfindel im Zweiten Zeitalter nach Mittelerde zurückkehrte, als die wahrscheinlichere anzusehen ist, steht ihr immer noch die Version von Glorfindels Rückkehr im Dritten Zeitalter gegenüber. Darüber hinaus ist nicht bekannt, ob Tolkien nicht vielleicht sogar weitere Versionen für Glorfindels Rückkehr ersann. Ebenso ist ungewiss, ob Tolkien den Namen Glorfindels aus Gondolin nicht vielleicht sogar zu ändern beabsichtigte.

Etymologie

  • Der Name Glorfindel ist Sindarin und bedeutet „Goldenhaar“.

Sonstiges

  • Innerhalb der Tolkien-Fangemeinde wird die Debatte um die Idendität Glorfindels und dessen mögliche Wiedergeburt sehr kontrovers geführt. Gerade die unklare Quellenlage und das daraus resultierende unklare Verhältnis der beiden gleichnamigen Figuren zueinander bietet Raum für Spekulationen.
  • In der Ardapedia entschied man sich dafür, den Themenkomplex um die beiden Figuren Glorfindel – jeweils aus Gondolin und Bruchtal – in einem gemeinsamen Artikel zu behandeln. Gerade vor dem Hintergrund des Wiedergeburts-Motivs mit seinen möglichen Konsequenzen für die Identität der beiden Glorfindel schien dies die optimale und übersichtlichste Lösung zu sein. Anders als es zum Teil in anderen Enzyklopädien der Fall ist, bezieht die Ardapedia gemäß des Wiki-Grundsatzes des Neutralen Standpunkts weder Position für, noch gegen die Identität beider Glorfindel.

Glorfindel in anderen lexikalischen Werken

In weiteren tolkien- bzw. arda-bezogenen Enzylopädien wird die inhaltliche Beschäftigung mit Glorfindel unterschiedlich gehandhabt:

  • Robert Foster übernimmt die Idendität Glorfindels aus Gondolin und Glorfindels aus Bruchtal und führt sie in seinem Mittelerde-Lexikon unter Ausblendung er oben genannten Problematik unter einem gemeinsamen Lemma auf.
  • Wolfgang Krege beschreibt in seinem Handbuch der Weisen von Mittelerde unter dem Lemma „Glorfindel“ hauptsächlich jenen Elben aus Bruchtal. Es werden nur sehr wenige Informationen zu Glorfindel aus Gondolin präsentiert. Das Beziehung zwischen den beiden Figuren bleibt offen.
  • Friedhelm Schneidewind führt in seinem Tolkien-Lexikon die beiden Glorfindel jeweils unter eigenem Lemma – Glorfindel (1) und Glorfindel (2) – auf. Auf den unklaren Status der Beziehung beider Figuren zueinander wird nur andeutungsweise eingegangen.
  • Die englischsprachige Encyclopedia of Arda führt beide Glorfindel ebenfalls unter jeweils eigenen Lemmata und erläutert die herrschende Problematik, ohne sich auf eine Version als vermeintlich „kanonisch“ festzulegen.
  • Das ebenfalls englischsprachige Tolkien Gateway behandelt die Figuren Glorfindel aus Gondolin und Bruchtal unter einem gemeinsamen Lemma. Die Kontroverse um ihre Identität wird angesprochen. Dennoch werden beide als identisch angesehen.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
    • Erstes Buch. Zwölftes Kapitel: „Flucht zur Furt“
    • Zweites Buch. Zweites Kapitel: „Der Rat von Elrond“
    • Sechstes Buch. Fünftes Kapitel: „Der Truchseß und der König“
    • Anhänge und Register
      • Anhang A: Annalen der Könige und Herrscher (I. Die númenórischen Könige, 4. „Gondor und Anárions Erben“)
      • Anhang B: Die Aufzählung der Jahre (Zeittafel: Die Jahre der Westlande)
  • J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth. Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, 1997.
    • PART TWO: LATE WRITINGS: „Last Writings“