Personen, die in den Briefen Tolkiens erwähnt werden

Aus Ardapedia

Einleitung

Tolkien stand mit vielen Menschen in Kontakt, die in seiner Korrespondenz erwähnt oder thematisiert werden bzw. indirekt eine Rolle spielen. In dem J.R.R. Tolkien Briefen sind 354 [1] und mehr [2] seiner Briefe bzw. Ausschnitte davon veröffentlicht. In diesem Artikel werden die Personen aus der Korrespondenz aufgeführt, über die nicht genügend oder relevante Informationen vorliegen, um einen eigenen Artikel für die Ardapedia zu erstellen.

Die Personen

Alexander (der Große)

Alexander der Große (altgriechisch Ἀλέξανδρος ὁ Μέγας Aléxandros ho Mégas; * 20. Juli 356 v. Chr. in Pella; † 10. Juni 323 v. Chr. in Babylon) war von 336 v. Chr. bis zu seinem Tod als Alexander III. König von Makedonien und Hegemon des Korinthischen Bunde bekannt.[3]

Im Brief 52 schreibt Tolkien über Alexander: „Alle versuchen wir, wie Alexander den Gordischen Knoten zu lösen – und die Geschichte lehrt, daß Alexabder mitsamt seinen Generäle dabei orientalisiert wurde. Der arme Trottel bildete sich ein (oder wollte es anderen einreden), er wäre der Sohn des Dionysos, und starb im Suff.“ [4]

Mehr Informationen zur Person sind hier zu finden:

Alighieri, Dante

Dante Alighieri (* Mai oder Juni 1265 in Florenz; † 14. September 1321 in Ravenna) war ein italienischer Dichter und Philosoph. Er überwand mit der in Altitalienisch (bzw. Toskanisch) verfassten Göttlichen Komödie die Beschränkung auf Latein in der europäischen Literatur und führte das Italienische zu einer Literatursprache. Dante ist einer der bekanntesten Dichter der italienischen Literatur sowie des europäischen Mittelalters.

Tolkien schreibt in seinem Brief 294: "Dante.... reiz mich nicht. Er ist voller Tücke und Gehässigkeit. Seine kleinlichen Verhältnisse mit kleinlichen Menschen in kleinlichen Städten sind mir egal'. Mein Ausbruch gegen Dante war allzu unbändig. Ich träume nicht ernstlich davon, an Dante gemessen zu werden, einem erhabenen Dichter. Zu einer Zeit haben Lewis und ich uns öfter Dante vorgelesen. Ich war eine Zeitlang Mitglied der Oxforder Dante-Gesellschaft …."

Weitere Informationen zu Dante sind hier zu finden:

Ambrosius von Mailand

Der Heilige Ambrosius von Mailand (* 339 in Trier; † 4. April 397 in Mailand) wurde als römischer Politiker zum Bischof von Mailand gewählt. Er ist einer der vier lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike der Westkirche, war der jüngere Bruder der Heiligen Marcellina und Satyrus und trägt seit 1295 den Ehrentitel Kirchenvater.[5]

Mehr Informationen über Ambrosius sind hier zu finden: Ambrosius von Mailand

Tolkien erwähnt den hl. Ambrosiusm im Brief 272 [6]

Ardizzone, Edward

Edward Jeffrey Irving Ardizzone, (16. Oktober 1900 – 8. November 1979), der seine Werke manchmal mit „DIZ“ signierte, war ein britischer Maler, Grafiker und Kriegsmaler sowie Autor und Illustrator von Büchern, viele davon für Kinder. [1] Für Tim All Alone (Oxford, 1956), das er schrieb und illustrierte, gewann Ardizzone die erste Kate Greenaway Medal der Library Association für die beste Kinderbuchillustration eines britischen Autors des Jahres. [2] Anlässlich des 50. Jubiläums der Medaille im Jahr 2005 wurde das Buch zu einem der zehn besten Titel gekürt, die von einer Jury ausgewählt wurden, um die Wahl für den Publikumsliebling aller Zeiten zusammenzustellen.[7]

Mehr Informationen zur Person sind hier zu finden: englischer Wikipedia-Artikel Edward_Ardizzone

Edward Ardizzone hatte keine direkte Beziehung zu Tolkiens Werken im Sinne einer Mitarbeit oder Zusammenarbeit. Er kritisiert im Brief 116 an Allen & Unwin, dass die Zeichnungen zwar modisch und vielleicht „schick“ im Stil von Feliks Topolski oder Edward Ardizzone seien, aber inhaltlich nicht zur Geschichte passen.[8] Die Bemerkung zeigt deutlich Tolkiens Vorliebe für stilistische und inhaltliche Kohärenz zwischen Text und Illustration – und seine Abneigung gegenüber modischen, aber unpassenden künstlerischen Umsetzungen.

Asimow, Isaac

Isaac Asimov, (* 2. Januar 1920 in Petrowitschi, Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik; † 6. April 1992 in New York, Vereinigte Staaten), war ein russisch-amerikanischer Biochemiker, Autor von Sachbüchern, zahlreichen populärwissenschaftlichen Büchern und Artikeln sowie einer der bekanntesten Science-Fiction-Schriftsteller seiner Zeit. Zusammen mit Arthur C. Clarke und Robert A. Heinlein wird er oft als einer der „Big Three“ der englischsprachigen Science-Fiction aufgeführt.[9]

Mehr Informationen über Ambrosius sind hier zu finden: Wikipediaartikel: Isaac Asimov

Tolkien Erwähnt Asimow im Brief 294 in einer Fußnote: "Die S. F. von Isaac Asimow gefällt mir."[10]

Auerbach, Erich [11]

Erich Auerbach (geboren am 9. November 1892 in Berlin, Deutschland, gestorben am 13. Oktober 1957 in Wallingford, Conn., USA) war ein Pädagoge und Wissenschaftler für romanische Literaturen und Sprachen. Nachdem er 1921 an der Universität Greifswald in Philologie promoviert hatte, arbeitete Auerbach als Bibliothekar an der Preußischen Staatsbibliothek. Von 1929 bis zu seiner Entlassung durch die Nazipartei im Jahr 1936 war er Ordinarius für romanische Philologie an der Universität Marburg. Von 1936 bis 1947 lehrte Auerbach an der Türkischen Staatsuniversität in Istanbul, wo er seinen bekanntestes Werk Mimesis: Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur (1946; Mimesis: The Representation of Reality in Western Literature) verfasste. Er trat 1947 in den Lehrkörper der Yale University ein und wurde 1956 zum Sterling-Professor für romanische Philologie ernannt. In den Jahren 1949-50 war er Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton, N.J.

Eine ausführliche Biographie findet man auf Wikipedia: Erich Auerbach

Tolkien nimmt im Brief 183 Bezug auf Auerbachers Verwendung des Wortes "politisch" im Zusammenhang mit Ritterromane. [12]

Baillie, James Black

Sir James Black Baillie (* 24. Oktober 1872 in Haddington, Schottland; † 9. Juni 1940 in Weybridge, Surrey) war ein britischer Philosoph. Er war Professor für Logik und Metaphysik an der University of Aberdeen und von 1924 bis 1938 Vicekanzler der University of Leeds. [13] [14] 1931 wurde er zum Knight Bachelor geschlagen.[15] Er übersetzte Hegels Phänomenologie des Geistes ins Englische (The Phenomenology of Mind, 1910). Die Essays in seinem Hauptwerk Studies in human nature (1921) erstrecken sich über verschiedenartige Themen, von „Anthropomorphism and Truth“ bis zu „Laughter and Tears: The Sense of Incongruity“. Tolkiens Brief 008 richtet sich an den Vizekanzler der Universität. Der veröffentlichte Aussshnitt des Briefes in der deutschen Ausgabe gibt darauf keinen Hinweis. In der neuen, erweiterten Ausgabe (englisch) ist die Anrede "Dear Dr. Baillie" abgedruckt. [16] [17]
Weitere Erwähnungen:

Mehr Infos findet man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/James_Black_Baillie

Bailey, Bede (OP),

Bede Bailey (OP) war ein englischer Dominikaner, der 1926 als David Bailey geboren wurde und 2014 im Alter von 97 Jahren starb. Er war der letzte lebende Bruder, der noch eine persönliche Verbindung zu Bede Jarrett hatte, dessen Namen er bei seinem Ordenseintritt übernahm. In seinem langen Ordensleben wirkte er an zahlreichen Orten, oft gleichzeitig in mehreren Funktionen, unter anderem als Prior, Kantor, Archivar, Seelsorger und Historiker. Besonders engagierte er sich für die Archivierung und Bewahrung des dominikanischen Erbes und war bis ins hohe Alter ein gefragter Gesprächspartner mit großer geistlicher Tiefe. Trotz seines kritischen Geistes war er geprägt von Versöhnungsbereitschaft, einem Sinn für Humor und der Überzeugung, dass Gnade und Liebe im konkreten Leben Gestalt annehmen müssen.[18]

In seinem Brief 290 erwähnt Tolkien den „Herrn von Pusey House“ und Bailey (nur unter seinem Titel „Prior von Blackfriars“) als die Veranstalter eines Vortragsabends, an dem er teilnimmt.

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Bannister, Roger Gilbert

Sir Roger Gilbert Bannister (* 23. März 1929 in Harrow, Middlesex, Vereinigtes Königreich; † 3. März 2018 in Oxford, Oxfordshire, Vereinigtes Königreich) war ein britischer Mittelstreckenläufer und Neurologe. Ihm gelang es am 6. Mai 1954, als erster Mensch die englische Meile in einer Zeit von unter vier Minuten zu laufen.[19] Zudem war er Senior Scholar des Merton College [20]

Tolkien erwähnt ihn ironisch bzw. mit einem Augenzwinkern in seinem Brief 145 an Rayner Stephens Unwin.[21]

Weitere Angaben zur Person sind hier zu finden:

Beasly, John

In den Nachschlagewerken zu Tolkien finden sich keine Angaben zu der Person. Auch eine kurze Internetrecherche blieb ohne Ergebnis. Es könnte allerding sein, dass ein Schreibfehler vorliegt. Es gab in Oxford einen Professor der Archeologie, namens Sir John Beazley (1885 - 1970). Tolkien erwähnt die Person im Brief 182.[22]

Beveridge, William Henry[23]

W. H. Beveridge (5. März 1879 - 16. März 1963) war britischer Ökonom und Sozialreformer. Geboren in Rangpur, Bengalen, erhielt William Henry Beveridge seine Ausbildung an der Charterhouse School und an der Universität Oxford. Anschließend hatte er bis 1909 ein Fellowship am University College Oxford inne. Von 1906 bis 1908 war Beveridge zudem Chefredakteur für soziale Angelegenheiten beim Morning Post. 1909 trat er als persönlicher Assistent von Winston Churchill dem Board of Trade bei und war maßgeblich an der Ausarbeitung sozialer Gesetzgebung beteiligt, darunter die Einrichtung von Arbeitsvermittlungen und der National Insurance Act (1911). Von 1919 bis 1937 war er Direktor der London School of Economics und von 1926 bis 1928 Vizekanzler der Universität London. 1937 kehrte er als Master des University College nach Oxford zurück. In diesen Jahren diente er auch in zahlreichen öffentlichen Komitees, beispielsweise als Vorsitzender des Unemployment Insurance Statutory Committee (1934–1944). Ab 1940 diente er erneut als Beamter im Arbeitsministerium; nach Meinungsverschiedenheiten mit Ernest Bevin wurde er Vorsitzender des interministeriellen Komitees für Sozialversicherung und verwandte Dienstleistungen. In dieser Position erstellte er 1942 sein bedeutendstes Werk, den Beveridge-Report, eine umfassende Überprüfung der sozialen Dienste in Großbritannien. 1944 wurde er als liberaler Abgeordneter ins Parlament gewählt, um den Bericht zu unterstützen. Nach dem Verlust seines Sitzes 1945 trat er 1946 als Liberaler ins House of Lords ein. Anschließend widmete er seine Energie dem Schreiben über historische, soziale, wirtschaftliche und philosophische Themen.

Tolkien erwähnt Beveridge und einen von ihm verfassten Artikel in der Picture Post im Brief 79.[24]

Weitere Infos zu Beveridge:

Binney, John

In den Nachschlagewerken zu Tolkien finden sich keine Angaben zu der Person. Auch eine kurze Internetrecherche blieb ohne Ergebnis. In einer Fußnote zu Brief 8b wird er als ein enger Freund Tolkiens beschrieben, der in den 1930er Jahren die Familie oft auf Reisen begleitete. Er war Christophers Lehrer während der Krankheit, die ihn die meiste Zeit seiner Schulzeit von der Oratory School fernhielt. [25])

Tolkien erwähnt Binney in mehreren Briefen. Im Brief 8b berichtet er, dass er von Binney in seiner Wohnung bekocht wurde. Im Brief 17 bedauert er mit einem Augenzwinkern, dass er mit Priscilla Tolkien und Binney mit dem Auto unterwegs war, anstatt zu schreiben. Im Brief 42 erwähnt er Binneys Geburtstagsgeschenk (Schnupftabakdose) an Tolkien und im Brief 77 Binneys Besuch zum Tee.[26] [27]

Blyton, Enid Mary

Enid Mary Blyton (* 11. August 1897 in Dulwich, London Borough of Southwark; † 28. November 1968 in Hampstead) war eine britische Schriftstellerin. Bis heute ist Blyton mit ca. 700 Werken und über 600 Millionen verkauften Büchern international eine der kommerziell erfolgreichsten Jugendbuchautoren. Sie steht an dritter Stelle der am meisten übersetzten Autoren ihres Landes. Ihre Bücher wurden in über 40 Sprachen übertragen. [28]

In dem Brief 235 an Pauline Baynes äußerte sich Tolkien über die Herausforderungen einer stimmigen Illustration seiner Werke und bediente sich dabei eines bildhaften Vergleichs der „Skylla von Blyton“ und der „Charybdis von Rackham“ Mit der „Skylla von Blyton“ meinte er vermutlich eine vereinfachende, kindliche Darstellung, wie sie mit Werken von Enid Blyton manchmal assoziiert wird. Die „Charybdis von Rackham“ hingegen steht vermutlich für eine übermäßig stilisierte, märchenhaft-romantisierende Bildsprache im Stil des Illustrators Arthur Rackham.

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Boorde, Andrew

Andrew Boorde wird von Tolkien im Brief 241 erwähnt. In der Anmerkung wird er als (Leib-)Arzt von Heinrich VIII. bezeichnet. [29]

Bostock, Stephen (?)

Im Brief 11a wird ein Herr Bostock und Herr Welch erwähnt, die beide an der Oratory School Lehrer oder Mitglieder der Schulverwaltung waren. In den Nachschlagewerken ist zu den Personen nichts zu finden. Eine Internetrecherche hat einen kurzen Artikel im CatholicHerald vom 6. Mai 1938 ergeben. Unter der Überschrift Oratory Schoolmaster's Play wird berichtet: "Ein neues Theaterstück, „They Also Serve“, wird am Samstag in der Oratory School in Caversham aufgeführt, bevor es am 11. Mai im Portfolio Theatre in London Premiere feiert. Der Autor, Stephen Bostock, gehört zum Lehrkörper für klassische Literatur an der Oratory School." [30]. Es ist zu vermuten, dass dies die gleiche Person ist, die Tolkien in seinem Brief erwähnt. Herr Bostock wird erwähnt im Podcast zu Brief 11

Bradley, Henry [31]

Dr. Henry Bradley (* 3. Dezember 1845 in Nottinghamshire; † 23. Mai 1923 in Oxford) war ein britischer Anglist (Philologe) und Lexikograph. Er war 1933 mit W.A. Craigie (1867–1957) Herausgeber des ersten Supplements des Oxford English Dictionary (OED) und davor vierter Herausgeber des OED. Tolkien war Bradleys Assistent im OED-Team. [32] Bradley war der Sohn eines Bauern. Von 1855 bis 1859 ging er auf die Chesterfield Grammar School, danach zog die Familie nach Sheffield. Er war zwanzig Jahre lang (1863 bis 1883) Angestellter einer Firma für Besteck in Sheffield, zuständig für die Korrespondenz. Daneben studierte er Sprachen und verfasste literaturgeschichtliche und literaturkritische Arbeiten. 1884 machte er das zu seinem Lebensunterhalt und zog nach London. Neben wirtschaftlichen Gründen spielte auch die Gesundheit seiner Frau eine Rolle. Er wurde Fellow des Magdalen College in Oxford (ab 1916), Ehrendoktor in Oxford (Honorary MA 1896, D. Litt. 1914 mit Murray) und Heidelberg und war seit 1907 Fellow der British Academy. Er war Präsident der Philological Society in London und Mitgründer der Society for Pure English (SPE). 1904 veröffentlichte er eine Geschichte der englischen Sprache, die nach seinem Willen auch für Laien verständlich sein sollte. 1872 heiratete er Eleanor Kate Hides. Er liegt auf dem St. Cross Churchyard in Oxford begraben. In dem 2019 veröffentlichten Film The Professor and the Madman wird Bradley von Ioan Gruffudd dargestellt.
Bradley wird im Brief 7 erwähnt [33]. Weitere Erwähnungen:

Mehr Infos findet man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Bradley_(Philologe)

Browne, Thomas

Sir Thomas Browne (*19. Oktober 1605 in London; †19. Oktober 1682 in Norwich) war ein englischer Arzt und Schriftsteller, bekannt für seine Werke zur Naturphilosophie, Medizin und Theologie. Browne studierte in Winchester und Oxford, promovierte 1633 in Leiden und ließ sich später in Norwich als Arzt nieder. Werke von ihm sind Religio Medici (1642), Pseudodoxia Epidemica (1646), Hydriotaphia, Urne-Buriall, sowie The Garden of Cyrus. Browne war ein überzeugter Royalist und wurde 1671 von König Charles II. zum Ritter geschlagen. Sein wissenschaftlicher und literarischer Austausch mit Zeitgenossen wie John Evelyn und John Aubrey machte ihn zu einer bedeutenden intellektuellen Figur seiner Zeit. Sein Ruf wurde jedoch durch seine Beteiligung an einem Hexenprozess im Jahr 1664 getrübt. Seine gesammelten Werke wurden erstmals 1686 veröffentlicht, die maßgebliche Ausgabe stammt von Geoffrey Keynes (1964).[34]

Tolkien erwähnt ihn im Brief 240.[35]

Mehr Infos findet man hier: https://www.britannica.com/biography/Thomas-Browne

Browning, Robert

Robert Browning (* 7. Mai 1812 im Londoner Stadtteil Camberwell; † 12. Dezember 1889 in Venedig) war ein englischer Dichter und Dramatiker.[36]

Tolkien las neben anderen Autoren wie Andrew Lang, lewis Caroll und Hans Christian Andersen auch Robert Browning. Tolkien äußert im Brief 234 seine Ablehnung für die beiden letzten genannten Autoren:

"Das mit dem Pied Piper bekümmert mich. Ich finde ihn abscheulich. (…) Mir gab man natürlich Hans Andersen, als ich noch ziemlich klein war. Eine Zeitlang hörte ich aufmerksam zu, was vielleicht so ausgesehen hat, als wäre ich ganz hingerissen von einen Geschichten, wenn man sie mir vorlas. Ich habe sie selbst noch oft gelesen. Tatsächlich mißfiel er mir heftig; und die Lebhaftigkeit dieser Abneigung ist das Wichtigste, was ich in Verbindung mit seinem Namen in die späteren Jahre mitnahm." [37]

Weitere Infos über Browning sind hier zu finden: Wikipediaeintrag: Robert Browning

Buchan, Alexander

Alexander Buchan (* 11. April 1829 in Kinnesswood; † 13. Mai 1907 in Edinburgh) war ein britischer Klimatologe und Meteorologe.

Er gilt als Vater der Meteorologie. Bis 1860 hatte man das Prinzip der Isobaren kaum verstanden. Es war bis dahin üblich, die Beobachtung des Luftdrucks als Differenz vom Mittelwert anzugeben. Buchan erkannte, dass es weitaus nützlicher sei, für alle Stationen den Luftdruck auf Meereshöhe zu berechnen und dann die „Punkte zu verbinden“, also Isobaren zu zeichnen, und schuf so die Grundlage heutiger Wetterkarten, auf denen die Lage der Hoch- und Tiefdruckgebiete zu erkennen sind. Ihm zu Ehren ist die Buchan Bay in der Antarktis benannt.[38][39]

Buchan sagte bestimmte Kälteperioden als jährlich wiederkehrend voraus und gab der Kältewelle vom 9. bis 14. Mai seinen Namen. Diese ist deswegen als „Buchan-Winter“ bekannt ist.[40]

Tolkien gibt im Brief 66 einen Einblick in das Wetter und erwähnt dabei Buchan: "Seit meinem letzten Bericht am Donnerstag hat sich hier nicht viel getan. Schlechtes Wetter. Kalt, windig; die Straßen sind mit abgerissenen Blättern und abgebrochenen Blüten übersät. Der Wind hat gedreht von SW > W > NW > NE. Buchan ist dabei (wie immer)."[41]

Weitere Informationen zu Buchan sind hier zu finden:

Bulwer-Lytton, Edward

Edward George Bulwer-Lytton, 1. Baron Lytton PC (geborener Bulwer, * 25. Mai 1803 in London; † 18. Januar 1873 in Torquay) war ein britischer Romanautor und Politiker des 19. Jahrhunderts. [42]

Im Brief 319 an Roger Lanclyn Green schreibt Tolkien am 8. Januar 1971, dass er vor 1900 oft aus einem alten, zerfledderten Buch ohne Schutzumschlag vorgelesen bekam. Nach Tolkiens Meinung musste es von Bulwer-Lytthon stammen und enthielt eine Geschichte namens Pussy Cat Mew, die Tolkien sehr mochte. Green teilte Tolkien mit, dass es sich bei dem Autor um E.H. Knatchbull Hugessen handelte und das Buch den Titel Stories For My Children (1869) trug.[43]

Weitere Informationen zu Edward George Bulwer-Lytton sind hier zu finden:

Butler, Samuel

Samuel Butler (* 4. Dezember 1835 in Langar bei Bingham, Nottinghamshire; † 18. Juni 1902 in London) war ein britischer Schriftsteller, Komponist, Philologe, Maler und Gelehrter. 1872 veröffentlichte er in seinem utopischen Roman „Erewhon“ eine Satire auf die Gesellschaft im viktorianischen England. Er blieb in mancherlei Hinsicht ein Außenseiter, auch in seiner Absage an den ungebrochenen Fortschrittsglauben des Viktorianischen Zeitalters. [44] In seinem Werk The Notion Club Papers lässt Tolkien seine Charaktere unter anderem Butlers Roman Erewhon diskutieren. [45]

Tolkien bezieht sich im Brief 75 auf eines seiner Werke. [46]

Mehr Infos über Butler findet man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_Butler_(Schriftsteller)

Carroll, Lewis

Lewis Carroll (* 27. Januar 1832 in Daresbury im County Cheshire; † 14. Januar 1898 in Guildford im County Surrey; eigentlich Charles Lutwidge Dodgson) war ein britischer Schriftsteller des viktorianischen Zeitalters, Fotograf, Mathematiker und Diakon.

Er ist der Autor der berühmten Kinderbücher Alice im Wunderland, Alice hinter den Spiegeln (oder Alice im Spiegelland) und The Hunting of the Snark. Mit seiner Befähigung für Wortspiel, Logik und Fantasie schaffte er es, weite Leserkreise zu fesseln. Seine Werke, als sogenannte Nonsense-Literatur bezeichnet, sind bis heute populär geblieben und haben nicht nur die Kinderliteratur, sondern ebenso Schriftsteller wie James Joyce, die Surrealisten wie André Breton und den Maler und Bildhauer Max Ernst oder den Kognitionswissenschaftler Douglas R. Hofstadter sowie den Musiker und Komponisten John Lennon beeinflusst. Bekannt wurde Carroll auch als Fotograf: Wie Julia Margaret Cameron und Oscar Gustave Rejlander betrieb er bereits ab der Mitte des 19. Jahrhunderts Fotografie als Kunst.[47]

Tolkien erwähnt Carroll im Brief 15.

Weitere Informationen: Lewis Carroll – Wikipedia

Cherryman, A.E. alias Levin, Bernard

Bernard Levin (19 August 1928 – 7 August 2004) war britischer Journalist, Kolumnist, Buchautor und Fernsehmoderator, bekannt für seinen scharfsinnigen Witz und seine unerschrockene Kritik. Unter anderem schrieb er bei Truth unter dem Pseudonym A. E. Cherryman, bevor er bei The Spectator, Daily Mail und ab 1970 bei The Times arbeitete. Bekannt wurde er durch seine politischen Parlamentsskizzen im Stil eines Theaterkritikers („Vater der modernen parliamentary sketch“) und seine pointierten Medien-, Theater- und TV-Kritiken. Ab 1970 veröffentlichte Levin zahlreiche Werke, darunter The Pendulum Years (1970), Enthusiasms (1983) und Reisebücher zu seinen TV-Serien. In den 1990er Jahren wurde bei ihm Alzheimer diagnostiziert – er hörte 1997 auf zu schreiben – und verstarb 2004 im Alter von 75 Jahren .

Cherryman schrieb in The Truth am 6. August 1954 über den Herrn der Ringe:

   "It is an amazing piece of work … He has added something, not only to the world’s literature, but to its history."
„Es ist ein erstaunliches Werk … Er hat der Welt nicht nur etwas zur Literatur hinzugefügt, sondern auch zu ihrer Geschichte.“

Tolkien erwähnt diese Rezension im Brief 149.[48][49]

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Lord Cherwell - Frederik Alexander Lindemann [50]

Frederick Alexander Lindemann, 1. Viscount Cherwell (* 5. April 1886 in Baden-Baden; † 3. Juli 1957 in London) war ein britischer Physiker und Beamter. Er wurde vor allem berühmt als Vertrauter und Ratgeber des britischen Kriegspremiers Winston Churchill in Wissenschaftsfragen. In dieser Eigenschaft war Lindemann einer der wichtigsten Befürworter der flächendeckenden Bombardierung Deutschlands während des Zweiten Weltkrieges durch alliierte Bomberflotten. In der britischen Öffentlichkeit war er weithin unter seinen Spitznamen „der Professor“ und „Baron Berlin“ bekannt. In der Zwischenkriegszeit war Lindemann als Professor für Experimentalphysik in Oxford und als Direktor des Clarendon-Laboratoriums tätig. Seit den 1920er Jahren pflegte er eine enge Freundschaft zu Winston Churchill, den er regelmäßig auf seinem Landsitz Chartwell besuchte. Churchill schätzte an Lindemann insbesondere seine Fähigkeit, komplizierte wissenschaftliche Zusammenhänge auf verständliche und unumfängliche Weise erklären zu können, ohne dabei wesentliche Zusammenhänge auszusparen.

Am 4. Juni 1941 wurde er als Baron Cherwell, of Oxford in the County of Oxford, in den erblichen Adelsstand erhoben. 1943 wurde er zum Privy Counsellor ernannt und 1956 zum Mitglied des Order of the Companions of Honour. 1956 wurde er zum Viscount Cherwell, of Oxford in the County of Oxford, erhoben. Seit 1955 war er korrespondierendes Mitglied der Académie des sciences.

Tolkien erwähnt Lindemann als Lord Cherwells im Brief 182. Er benennt ihn und sich selbst als die dienstältesten Professoren an der alterwürdigen Institution. [51]

Weitere Infos: Wikipedia: Frederick Lindemann, 1. Viscount Cherwell

Cole, Phoebe

Phoebe Coles war die Haushälterin und Köchen der Familie Tolkien, als sie in der 20 Northmoor Road wohnten. Sie kündigte 1939 um im Krieg zu dienen. Tolkien erwähnt sie im Brief 8b [52] Carpenter führt aus, dass sie ein Segen für den Haushalt war, da es in der Vergangenheit wiederholt zu Schwierigkeiten mit den Dienstboten kam. [53]

Connaughton, Sarah

Sarah Connaughton muss eine Freundin der Familie gewesen sein (laut Fußnote des Briefes 60). Über die Person an sich, konnten keine näheren Informationen gefunden werden. In der Chronologie wird für den 13. April 1944 vermerkt, dass sie aus Carmarthen kam und essbare Geschenke mitbrachte. Tolkien berichtet Christopher davon in Brief 60.[54] Sie wird zudem als Empfängerin einer Ausgabe des Herrn der Ringe - Die Gefährten erwähnt. [55]

Cowper, William

William Cowper (* 26. November 1731 in Berkhamstead, Hertfordshire; † 25. April 1800 in East Dereham, Norfolk) war ein englischer Dichter. Im April 1944 erhielt Tolkien einen Brief von einer Dame namens "Eighth Army", der als Beispiel für viele ähnliche Briefe gelten kann. Darin wird Tolkien um seine fachliche Meinung zur korrekten Aussprache des Nachnamens des Dichters Cowper gebeten. [56] Tolkien erwähnt in Brief 61 Cowpers Hauptwerk The Task. Cowpers schrieb es im Herbst 1784. Es wurde 1785 erstmals veröffentlicht und ist ein von John Gay und James Thomson beeinflusstes Lehrgedicht in sechs Büchern. Der Essay in Blankversen besticht durch wechselnde Perspektiven: er ist naturalistisch in präziser Deskription, frühromantisch in der Allegorisierung von „Natur“ als einer Chiffre göttlicher Offenbarung, realistisch im desillusionierten Benennen der Gefahren, von denen die Gesellschaft sich bedroht sah, hymnisch antikisierend. [57]

Weiter Infos zum Dichter findet man hier:

Crockett, Samuel Rutherford

Samuel Rutherford Crockett (* 24. September 1859 in Little Duchrae, Kirkcudbright, Schottland; † 16. April 1914 in Tarascon, Frankreich) war schottischer Theologe und Schriftsteller, der später seinen zweiten Vornamen Rutherford hinzufügte.[58] Nach dem Schulbesuch studierte er an der University of Edinburgh sowie dem New College in Edinburgh und war danach als Journalist und Tutor tätig. Später wurde er Geistlicher der Free Church of Scotland und verfasste als solcher sarkastische Sketche, von denen er 24 in der Sammlung The Stickit Minister (1893) veröffentlichte, die ihm Ruhm einbrachte.[59] Er ist vor allem für eine große Anzahl von Romanen bekannt, die in den schottischen Lowlands spielen.[60]

Tolkien erwähnt in einer Fußnote im Brief 306, dass ihn Crocketts Roman Black Douglas während seiner Schulzeit stark beeindruckt habe und dass ihn eine Szene zu der Warg-Episode im Hobbit inspiriert habe.

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Dane, Clemence

Clemence Dane (21. Februar 1888 - 28. März 1965) war eine britische Schriftstellerin und Drehbuchautorin, die bei der Oscarverleihung 1947 den Oscar für die beste Originalgeschichte gewann. Winifred Ashton wurde in Blackheath, England geboren. Sie nahm ihren Künstlernamen Clemence Dane nach der Kirche St Clement Danes in der City of Westminster an[61] Beim 15. Science-Fiction-Weltkongress 1957 erhielt Tolkien den International Fantasy Award und Dane hielt eine Rede. Tolkien schreibt über die Verleihung Dane in dem Brief an Christopher und Faith vom 11. September 1957 (Brief 202): "Aber die Reden waren viel gescheiter, besonders die einleitenden Worte von Clemence Dane, einer massigen Frau von beinahe Sitwellschem Auftreten." [62]

Weitere Informationen zu Dane findet man hier: Clemence Dane

de Rais, Gilles alias de Rez, Gil

Graf Gilles de Montmorency-Laval, Baron de Rais (* 1405 (?) auf Schloss Champtocé bei Angers; † 26. Oktober 1440 in Nantes) war ein französischer Heerführer, Marschall von Frankreich, Alchemist und Serienmörder und Mitkämpfer der Jeanne d’Arc. Er stammte aus der Linie Laval der berühmten französischen Familie der Montmorency. Der gefeierte Held des Hundertjährigen Krieges gilt wegen der hohen Zahl seiner vermutlichen Opfer als einer der größten Serienmörder der Geschichte.[63] De Rais wird zudem als historisches Vorbild für die Märchenfigur (Ritter) Blaubart und der Romanfigur Gil de Rez im historischen Fantasy-Roman The Black Douglas des schottischen Autors Samuel Rutherford Crockett (1899), betrachtet.

Der Roman handelt von den historischen Persönlichkeiten William Douglas, 6. Earl of Douglas (der „Black Douglas“) und eben Gilles de Retz („Bluebeard“), die sich in Wirklichkeit jedoch nie begegnet sind. Der Roman spielt im Schottland und Frankreich des 15. Jahrhunderts und vermischt Geschichte mit übernatürlichen Elementen.

Der Roman wird als Einfluss für J.R.R. Tolkiens „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ genannt. Der Tolkien selbst sagte, dass er die Schlacht mit den Wargs in „Der Herr der Ringe“ auf Crocketts Kampf mit den Werwölfen basierte. Tolkien gab jedoch an, dass er den Roman als Erwachsener nicht gelesen hatte. Der Wissenschaftler Douglas A. Anderson hat Parallelen zum Angriff der Warge in „Der Hobbit“ gezogen. Darüber hinaus ist seiner Meinung nach das Ende des Kapitels „Die Schlacht der Werwölfe“ in „The Black Douglas“ ähnlich wie das Ende von „Die Belagerung von Gondor“ in „Der Herr der Ringe“. Jared Lobdell vermutet, dass der allgemeine Stil und die Bildsprache von „The Black Douglas“ Tolkien beeinflusst haben und dass De Retz Tolkien zu seiner Figur Sauron inspiriert hat. Sholtos geheimer Kettenmantel könnte Inspirationsquelle zu Frodo's Mithril-Mantel sein.[64]

Tolkien erwähnt die Person bzw. Romanfigur in der Fußnote zu Brief 306 [65]

Weitere Informationen zur Person und der Novelle sind hier zu finden:

Dixon, Richard Watson

Richard Watson Dixon (5. Mai 1833 – 23. Januar 1900) war ein englischer Dichter und Theologe, Sohn von Dr. James Dixon, einem wesleyanischen Geistlichen. Sein wohl bekanntestes Werk ist History of the Church of England Richard Watson Dixon (1833–1900) war ein englischer Dichter, Historiker und anglikanischer Geistlicher. Er besuchte 70 Jahre vor Tolkien die King Edward’s School in Birmingham. Später gehörte er in Oxford dem Freundeskreis von William Morris an und arbeitete gemeinsam mit diesem an der Zeitschrift The Oxford and Cambridge Magazine. Dieser Kreis prägte maßgeblich die präraffaelitische Bewegung, deren ästhetische und literarische Ideale später auch Einfluss auf Tolkien und seinen kreativen Freundeskreis hatten, etwa in deren Rückgriff auf mittelalterliche Stoffe und die enge Verbindung von Kunst und Dichtung. Dixon war Mitgestalter der berühmten, heute fast vollständig zerstörten Arthur-Fresken in der Oxford Union – ein Werkkreis, der auch für Tolkien von Bedeutung war, der sich tief für die Artussage interessierte. Als Autor religiöser und historischer Lyrik sowie als angesehener Kirchenhistoriker war Dixon eine bekannte Figur im viktorianischen England. In seinem Werk verband er historische Tiefe mit poetischem Ausdruck, was thematisch und formal gewisse Parallelen zu Tolkiens eigener Verbindung von Mythos und Geschichte aufweist. Dixon war zudem Lehrer von Gerard Manley Hopkins, einem Dichter, dessen rhythmische Sprachkunst Tolkien später schätzte.[66][67][68][69]

Tolkien erwähnt Dixon im Brief 113 an Clive Staples Lewis[70]

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Drake, Herbert Lionel

H. L. Drake (1873-1958) war ein Fellow des Pembroke College und Kollege Tolkiens.[71]
Erwähnt wird er zusammen mit Dr. Walter Ramsden im Brief 072 [72]

Ein Portrait von ihm findet man unter Art UK: Portrait von Drake

Dutton, Geoff

Geoff Dutton war ein Student, den Tolkien im Brief 261 erwähnt. In Scull & Hammond und ähnlicher Fachliteratur sind keine Einträge und Hinweise zur Person vorhanden. Es könnte sich aber um Geoffrey 'Geppie' Piers Henry Dutton handeln, der laut Wikipedia - Geoffrey Dutton am Magdalen College studierte. George Bailey schreibt über ihn: „Vom allerersten Tutorium an verwechselte Lewis mich ständig mit Geoff Dutton, einem Australier und ausgezeichneten Studenten, und Dutton mit mir.“[73]

Elton, Oliver

Oliver Elton (* 3. Juni 1861 in Holt, Norfolk, England; † 4. Juni 1945 in Oxford) war ein englischer Literaturwissenschaftler und Mitglied der British Academy (FBA). Er wurde 1861 geboren und war vor allem im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert als Professor für Englische Literatur tätig. Elton lehrte an verschiedenen Universitäten, darunter Liverpool, und trug maßgeblich zur akademischen Etablierung der englischen Literaturgeschichte bei. Neben seiner Lehrtätigkeit war Elton als Übersetzer tätig, unter anderem aus dem Russischen, und galt als vielseitig gebildeter Gelehrter. Obwohl er heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist, wurde er zu seiner Zeit als bedeutende Stimme im Bereich der englischen Literaturwissenschaft geschätzt.</ref>https://www.liverpoolfootprint.co.uk/elton-o</ref>

Im Juni 1924 war Tolkien Professor für English Language an der Universität Leeds und wirkte 1924 und 1925 als externer Prüfer bei Examina in Oxford mit, gemeinsam mit anderen Professoren, darunter auch Oliver Elton. Im Juni 1937 erhielt Tolkien einen Brief von Oliver Elton – als Reaktion auf die Veröffentlichung seiner Schrift Beowulf: The Monsters and the Critics.[74] In einem Brief vom 1. November 1963 (Brief 250) an seinen Sohn Michael Tolkien erwähnte Tolkien Elton. Dieser habe ihm nach einem Rundfunkvortrag in den 1930er-Jahren geschrieben und sich darin erstaunt über Tolkiens Verständnis des Altenglischen geäußert – einer Sprache, die Elton selbst als schwieriger empfand als Russisch.[75]:

"Ich erinnere mich jedoch, dass mir einst Oliver Elton – ehemals ein berühmter Literaturwissenschaftler, aber auch ein „Linguist“, der aus dem Russischen übersetzte – nach einer Rundfunksendung, die ich in den Dreißigern hielt, schrieb. Er meinte, ich schiene die Sprache zu verstehen, die er selbst schwieriger fand als Russisch. Für mich völlig unverständlich; aber es scheint in der Tat so zu sein, dass das „Altenglische“ eine Art Prüfstein darstellt, an dem sich die echten Sprachliebhaber – die Studenten und Freunde der Sprache – von den bloßen Nutzanwendungs-Menschen unterscheiden lassen."

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Epstein, Jacob

Sir Jacob Epstein KBE (geboren am 10. November 1880 in New York; gestorben am 19. August 1959 in London) war ein amerikanisch-britischer Bildhauer und Zeichner.

Er wurde als Sohn polnisch-jüdischer Eltern in New York geboren. Nach dem Studium an der All Students League in New York von 1894 bis 1902 und an der Académie Julian und der École nationale supérieure des beaux-arts in Paris lebte er ab 1905 in England und nahm 1910 die britische Staatsbürgerschaft an. 1954 wurde er zum Ritter geschlagen. 1955 wurde er zum auswärtigen Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters gewählt.

Epstein wird in folgenden Briefen erwähnt:

Weitere Infos zu Epstein:

Fribourg & Treyer

Fribourg & Treyer war ein britischer Hersteller und Einzelhändler für Schnupftabak und Tabakwaren. Das Unternehmen wurde 1720 von Herrn Fribourg in 34 Haymarket, London, gegründet. Es war für den Verkauf von türkischem Tabak bekannt. Das Unternehmen wurde zu Fribourg & Treyer, nachdem der in Deutschland geborene Gottlieb Treyer Frau Martha Evans heiratete, deren Familie bereits in das Unternehmen eingetreten war. Sie verkauften Zigarren und Schnupftabak und (mindestens seit 1852) auch Zigaretten. Zu den Kunden gehörten David Garrick, König Georg IV. und Beau Brummell. Das Geschäft wurde 1981 geschlossen.[77]

Tolkien erwähnt den Händler im Brief 42[78].

Georg V.

George Frederick Ernest Albert von Wales kurz Georg V. (* 3. Juni 1865 in Marlborough House, City of Westminster, London; † 20. Januar 1936 in Sandringham House, Norfolk) aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha war vom 6. Mai 1910 bis zu seinem Tod König des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland (ab 1927 Nordirland), König der britischen Dominions sowie Kaiser von Indien. Aufgrund des innenpolitischen Drucks während des Ersten Weltkriegs änderte Georg V. am 17. Juli 1917 den anglisierten Namen seiner Dynastie Saxe-Coburg and Gotha in den bis heute verwendeten Namen Windsor. Im Brief 306 berichtet Tolkien in der zweiten Fußnote, dass er mit seinen Kommelitonen bei der Krönungsfeier von George V. vor dem Buckingham Palace Spalier stehen durfte: "Ich stand genau vor dem Buck. Palace, (...). Wir hatten einen guten Ausblick auf die Reitertrupps, und mir blieb immer die eine Szene im Gedächtnis (...): Als die Kutsche der Königskinder bei der Rückkehr hereingerauscht kam, steckte der P of W (ein hübscher Junge) den Kopf heraus wobei er anstieß, so daß ihm die Krone verrutsche. Er wurde von seiner Schwester wieder hineingezogen und scharf zurechtgewiesen. [79]

Weitere Infos zu George V.: Wikipedia: ausführliche Biographie - George V.

Girdlestone, G.R.

Gathorne Robert Girdlestone, "Growler" (1881-1950), war ein wegweisender orthopädischer Chirurg, der Gründer des Nuffield Orthopaedic Centre in Oxford und der erste Nuffield-Professor für orthopädische Chirurgie an der Universität Oxford. Er behandelte Michael Tolkien, nachdem dieser seine Hand an einem Fenster der Oratory School verletzt hatte. Tolkien erwähnt ihn im Brief 8c unter seinem Spitznamen. [80]

Er wird erwähnt im Podcast: Podcast zu Brief 8c

Weitere Infos zur Person: Wikipediaartikel zur Person

Gresham, Douglas

Douglas Gresham (* 10. November 1945 in New York City, New York, USA) ist ein britischer Autor und Filmproduzent. Er ist der jüngere von zwei Söhnen der beiden Schriftsteller William Lindsay Gresham und Joy Davidman. Nach der Scheidung von Gresham heiratete seine Mutter C.S. Lewis, der Douglas und David 1956 adoptierte. Nach Lewis’ Tod im November 1963 verwaltete sein Bruder Warren Hamilton Lewis den Nachlass. Dieser übergab die Rechte an den Werken, von denen Die Chroniken von Narnia heute am bekanntesten sind, zehn Jahre später an David und Douglas Gresham.[81]

Tolkien schreibt, dass Douglas das einzige Familienmitglied war, das an der Beerdigung von C.S. Lewis teilnahm (Brief 251 an seine Tochter Priscilla).[82]

Hier finden sich weitere Informationen:

Haecker, Theodor

Theodor Haecker (auch: Häcker; * 4. Juni 1879 in Eberbach (Mulfingen); † 9. April 1945 in Ustersbach) war ein deutscher Schriftsteller, Kulturkritiker, Übersetzer und Philosoph. Er zählt zu den sprachmächtigsten Vertretern des katholischen Existentialismus und zu den radikalsten Kulturkritikern in der Weimarer Republik und im „Dritten Reich“....“[83]

Tolkien nimmt im Brief 338 Bezug auf Haecker:

"Wenn ich mich mit dem Griechischen befasse, komme ich mir vor wie ein Abtrünniger – ein Fremdling, der viele Jahre bewusst unter den „Barbaren“ gelebt hat, obgleich ich einst etwas davon verstand. Und doch ziehe ich das Lateinische vor. Ich fühle mich wie Theodor Haecker – oder wie jener gelehrte Philologe Bazell, einst ein Schüler von mir, der nun ein Meister solcher „barbarischer“ Zungen ist wie dem Türkischen. Er schrieb mir einst über eine neuentdeckte Sprache: „Sie ist von jener Art, die du wie ich als natürlich empfindest – eingebettet in die zentrale Weise des Menschseins. Sie ähnelt in der Tat dem Lateinischen.“

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Harting, P.N.U. (Piet)

Piet Harting war ein Philologe, der sich auf Sanskrit und die niederländische Sprache und Literatur spezialisierte. Das Harting-Programm ist nach ihm benannt. Dabei handelt es sich um ein Austauschprogramm für englische Studenten, das es einigen von ihnen ermöglicht, ein Jahr lang an einer Universität in Großbritannien oder Irland zu studieren. [84]

Pieter Nicolaas Ubbo, kurz Piet, Harting (1892-1970) wurde am 15. Januar in Batavia geboren. 1918 erwarb er an der Universität Utrecht den Magistertitel in niederländischer Sprachwissenschaft. Er heiratete am 28. August Cornelia Nobel. Von 1920 bis 1924 unterrichtete er am University College London, am Bedford College for Women und als Dozent für Niederlandistik an der Universität Oxford. 1922 promovierte er in Utrecht (Sanskrit) bei W. Caland. Von 1924 bis 1937 war er ordentlicher Professor für englische Sprache und Literatur und von 1933 bis 1937 auch für Sanskrit an der Universität Groningen. Von 1937 bis 1962 war er ordentlicher Professor für englische Sprache und Literatur an der Universität Amsterdam. Außerdem war er Präsident des Nederlandsche Philologencongres (1958-1966) und Vorsitzender des Redaktionskomitees von Neophilologus (1958-1966). Er starb am 11. August 1970 in Amsterdam. [85][86][87] Tolkien bat Rayner Unwin, Harting eine Kopie des niederländischen Transkripts von "Der Herr der Ringe" zukommen zu lassen, mit der Bitte, dieses Korrektur zu lesen. Hartings geht auf die Bitte ein und schickt am 3. Februar 1957 einen Antwortbrief mit Anmerkungen und Korrekturen. 1958 plant Tolkien eine Reise in die Niederlande und möchte auch Hartings besuchen. Der Besuch erfolgte dann im März 1958[88] Die Korrespondenz über die niederländische Übersetzung und ein Brief mit der Bezugnahme auf Hastings ist teilweise erhalten und veröffentlicht. Dies sind Brief 194b und Brief 206[89] [90])

Hastings, Peter

Peter Hastings war der Leiter der (katholischen) Newman-Buchhandlung in Oxford. Er schrieb an Tolkien und drückte seine Begeisterung für das Buch „Der Herr der Ringe” aus, übte aber heftige Kritik an der Metaphysik des Werkes. Tolkien nimmt sich viel Zeit, um in einem ausführlichen Brief Brief 153 seinen Standpunkt detailliert zu erläutern [91]. Allerdings schickt er diesen niemals ab.[92] Im Brief 156 erwähnt Tolkien Hastings. [93]

Hodgkin, Robert Howard

Robert Howard Hodgkin FSA (24. April 1877 – 28. Juni 1951), der Robin genannt wurde, war ein englischer Historiker. Er lehrte von 1900 bis 1937 am Queen's College in Oxford und war von 1937 bis 1946 dessen Provost. Er war besonders bekannt für sein Werk „A History of the Anglo-Saxons“ aus dem Jahr 1935 und für sein Buch „Six Centuries of an Oxford College“ aus dem Jahr 1949. Tolkien erwähnt ihn im Brief 11a, als er Michael fragt, ob von dem Autor Literatur zur Verfügung steht oder ob Tolkien welche zur Verfügung stellen soll. [94]

Weitere Infos zur Person:

Hope, ?

In den Nachschlagewerken zu Tolkien finden sich keine Angaben zu der Person. Auch eine kurze Internetrecherche blieb ohne Ergebnis. Es könnte der Kunstlehrer von John Tolkien an der Oratory School, ein Mitglied der Schulverwaltung o.ä. gewesen sein. Tolkien erwähnt ihn im Brief 8a.[95] Er wird erwähnt im Podcast zu Brief 8a

Huxley, Julian Sorell

Sir Julian Huxley (geboren am 22. Juni 1887 in London, gestorben am 14. Februar 1975 in London) war ein englischer Biologe, Philosoph, Pädagoge und Autor, der die moderne Entwicklung der Embryologie, Systematik und Verhaltens- und Evolutionsforschung maßgeblich beeinflusste.[96]

Julian, ein Enkel des bekannten Biologen T. H. Huxley, Bruder des Schriftstellers Aldous Huxley und ältester Sohn des Biografen und Literaten Leonard Huxley, wurde in Eton und am Balliol College in Oxford ausgebildet. Zu seinen wissenschaftlichen Forschungsarbeiten gehörten wichtige Arbeiten über Hormone, Entwicklungsprozesse, Ornithologie und Ethologie. Unter Biologen ist er vielleicht am bekanntesten dafür, dass er in den 1940er Jahren den Begriff „evolutionäre Synthese“ prägte, um die Vereinigung von Taxonomie, Genetik und darwinistischer Theorie zu bezeichnen. Er war der erste Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) von 1946 bis 1948. 1958 wurde er zum Ritter geschlagen. 1961 war er Mitbegründer des World Wildlife Fund for Nature.[97]

In der Einordnung von Brief 25 wird Huxley als potentieller Ideengeber für die Hobbits angeführt. Dieser Brief ist die Reaktion auf den Artikel im The Observer, in dem ein Leserbrief eines gewissen Habit abgedruckt wurde. Dieser fragt Tolkien, ob seine Hobbits von den kleinen, dichtbehaarten Menschen Afrikas inspiriert seien, von denen Julian Huxley berichtete. Auch im Brief 26 nimmt Tolkien Bezug auf Huxley im Kontext des Leserbriefes.[98] Im Brief 49 an C.S. Lewis fragt er Lewis: "Ich würde gerne wissen, auf welchen Gründen Du Dein System der „Zweiehe“ begründest! Aus biologisch-soziologischer Sicht (von Huxley und anderen) geht hervor, dass Monogamie für eine Gemeinschaft wahrscheinlich sehr vorteilhaft ist. Auf dieser Ebene scheinen Beständigkeit und unerschütterliche Treue nicht unbedingt erforderlich zu sein. Alles, was der „Sozialdirektor“ verlangt, scheint ein hohes Maß an sexueller Enthaltsamkeit zu sein.[99] Im In Brief 306 schreibt Tolkien, dass Huxley ihm geschrieben habe. In diesem Brief begrüßte Huxley Tolkiens Anpassungen an die Lehrmethoden der Universität und ermutigte ihn, diese beizubehalten. [100]

Eine ausführliche Biographie ist hier zu finden: Wikipediaartikel Julian Huxley

Jennings, Elizabeth

Elizabeth Joan Jennings (* 18. Juli 1926 in Boston, Lincolnshire; † 26. Oktober 2001 in Bampton, Oxfordshire) war eine britische Dichterin.

Jennings wurde 1926 als jüngere von zwei Töchtern geboren. Ihre Eltern waren der Arzt Henry Cecil Jennings (1893–1967)und (Helen) Mary, geborene Turner. Die Familie zog in Früher Kindheit Jennings nach Oxford, da der Vater im Oxhforfshire als Medical Officer of Health tätig wurde.[101] Jennings blieb den Rest ihres Lebens in Oxford.[102]

Ihre Familie besuchte die gleiche Pfarrkirche wie die Tolkiens und lernte sie in den frühen dreißiger Jahren kennen. Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch der Spitzname Betty, den Tolkien im Brief 89 für Jennings verwendet. Priscilla Tolkien erinnert sich an den Beginn ihrer Freundschaft: 'Wir teilten eine Nachbarschaft, eine Kultur, sowohl religiös als auch weltlich, und die Freundschaft, die zwischen unseren Familien, sowohl Eltern als auch Geschwistern, wuchs'. [103]

Jennings besuchte das St Anne’s College. Zwischen 1950 und 1958 arbeitete sie als Bibliothekarin in der Oxford Stadtbibliothek, danach 3 Jahre in London. Nebenbei war sie freischaffende Autorin, Lyrikerin und Kritikerin.[104][105]

Jennings' frühe Gedichte wurden in Zeitschriften wie Oxford Poetry, New English Weekly, The Spectator, Outposts oder Poetry Review veröffentlicht, aber ihr erstes Buch veröffentlichte sie erst 1953, mit 27 Jahren. Es erhielt im selben Jahr den Preis des Arts Council of Great Britain für das beste lyrische Erstlingswerk. Als lyrische Dichter, die sie beeinflussten, nannte sie Gerard Manley Hopkins, W.H. Auden, Robert Graves und Edwin Muir.

Ihr zweites Buch, A Way of Looking, gewann 1955 den Somerset Maugham Award und markierte einen Wendepunkt, denn das Preisgeld ermöglichte ihr einen fast dreimonatigen Aufenthalt in Rom. Die Reise brachte eine neue Dimension in ihren religiösen Glauben und beflügelte ihre Fantasie.[4] 1987 erhielt sie den WH Smith Literary Award für die Sammlung Collected Poems 1953–1985.[106]Tolkien gratulierte Jennings zum Erscheinen ihres Gedichtbandes im Dezember 1955, woraufhin Jennings ihm ein Exemplar schickte und Tolkien mit einem vierseitigen Brief antwortete, in dem er sich ausführlich zu einigen Gedichten äußerte.[107]

Als der Hobbit erschien, erhielt die Familie zwei signierte Autorenexemplare des Hobbits.

Weitere Informationen findet man hier:

Kirby, William Forsell

William Forsell Kirby (* 14. Januar 1844 in Leicester; † 20. November 1912 in London) war ein englischer Entomologe und Volkskundler. Er spezialisierte sich auf Schmetterlinge und erlangte durch seine Forschungsarbeit „A Synonymic Catalogue of Diurnal Lepidoptera“ (1871) internationale Bekanntheit.[108][109] Er war auch ein versierter Linguist, der zehn Sprachen beherrschte, und übersetzte oder redigierte Übersetzungen verschiedener literarischer Werke. Er übersetzte das finnische Epos Kalevala unter Beibehaltung seines trochäischen Tetrameters und trug zu Richard Burtons berühmter zehnbändiger Übersetzung der Märchen aus 1001 Nacht bei. [110]

Tolkien erwähnt im Brief 75 die Übersetzung (1907) von Kilby und meint, dass diese lustiger sei das Original. Auch im Brief 163 nimmt er Bezug auf Kilby[111]

Weitere Informationen über Kirby sind hier zu finden:

Lane, Allen

Sir Allen Lane (eigentlich Allen Williams; * 21. September 1902 in Bristol, Gloucestershire; † 7. Juli 1970 in Northwood, Middlesex) war ein englischer Verleger. Er war einer der bedeutendsten britischen Verleger des 20. Jahrhunderts, Pionier des Taschenbuchs in England und Gründer des Penguin-Verlags (Penguin Books, Ltd.). Dieser Verlag veröffentlichte u. a. den Hobbit.

Tolkien schickte Lane eine signierte Ausgabe des Puffin-Hobbits. [112] Im Brief 236 an Rayner Unwin, ärgert er sich darüber. [113]

Weitere Informationen zu Lane findet man hier:

Loth, Joseph[114]

Joseph Loth (27. Dezember 1847 - 1. April 1934) war ein französischer Linguist und Historiker, der sich auf das Studium der keltischen Sprachen spezialisiert hatte. Loth wurde in Guémené-sur-Scorff in der Bretagne geboren. Nach seinem Studium in Sainte-Anne-d'Auray wurde er Lehrer in Pontivy, dann in Quimper und Saumur bis zum Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges im Jahr 1870. Nach dem Ende des Konflikts arbeitete er in verschiedenen Einrichtungen in Paris. In dieser Zeit machte er die Bekanntschaft von Henri d'Arbois de Jubainville, der ihn ermutigte, keltische Sprachen zu studieren. Loth entwickelte ein einflussreiches Modell der historischen Ausbreitung der bretonischen Sprache in Frankreich. Die äußerste Grenze des gesprochenen Bretonischen ist als die "Loth-Linie" bekannt. Sie verläuft vom Mont-Saint-Michel über Hédé und weiter westlich von Rennes bis zur Loire. [115]
Im Juni 1901 erhielt er die Ehrendoktorwürde (LL.D.) der Universität Glasgow.[116]
Loth wird im Brief 241 erwähnt.[117]

Lukas, der Evangelist

Der heilige Lukas ist neben Johannes, Markus und Matthäus einer der vier Evangelisten in der Bibel. Geboren wurde Lukas vermutlich in Antiochia/Syrien. Er soll aus einer vornehmen Familie stammen und war mit dem Apostel Paulus befreundet, wie eine Stelle im Brief an die Kolosser (Kol 4,14) bezeugt. Zudem vermutet man, dass er ein Arzt war. Im Alter von 84 Jahren soll er um das Jahr 63 als Bischof von Theben in Böotien/Griechenland gestorben sein. Ob er den Märtyrertod erleiden musste, ist nicht belegt. Seine Reliquien wurden im Jahr 357 nach Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, gebracht und dort in der Apostelkirche beigesetzt. Reliquien liegen aber auch in der Basilika von Padua. Sein Kopf soll im russisch-orthodoxen Panteleimon-Kloster auf dem Berg Athos ruhen. [118]

Tolkien berichtet im Brief 89 von einem gemeinsamen Gottesdienstbesuch mit Prisca, bei dem sie sich über einen Teil der Predigt amüsierte, in dem Lukas vorkommt.[119] Im Brief 134a schreibt er seinem Sohn Michael: "St. Lukas gibt dieses Jahr nicht sein Bestes, nicht so gut wie im Oktober 1920, mit heißer Sonne und noch blühenden Rosen. Er hat am 18. für etwas Sonne gesorgt und uns dann uns am Sonntag in der Oktave."

Lycett, C.V.L

C.V.L. Lycett war ein Schulfreund von J.R.R. Tolkien an der King Edward's School in Birmingham, der sich aus Los Angeles gemeldet hat. Im Brief 350 an Christopher Wiseman vom Mai 1972 berichtet Tolkien, dass der Brief voller Erinnerungen an ihre Schulzeit war und Lycett seine Bewunderung für die Tea Club Barrovian Society" (T.C.B.S.) ausdrückte. Zu der Gruppe gehörten auch Christopher Wiseman, Geoffrey Bache Smith, Robert Gilson und Vincent Trought.

Tolkien hatte in seinem Bericht über seine eigene Rede in der Debatte im Oktober 1910 von „einem Bogey“ gesprochen, einem der Schulportiers. Dies war mit ziemlicher Sicherheit der Portier, den C.V.L. Lycett in seinem Brief an das Old Edwardians Gazette vom Januar 1973 erwähnte: „... Dick, der Höhlenbewohner, der den Ofen schürte, in den unteren Regionen arbeitete und unsere O.T.C.-Gewehre reinigte...“ [120]

Auf dem Index Graduates Of Cambridge University Who Served During World War 1 wird ein C.V.L. Lycett aufgeführt. Dies könnte die identische Person sein.

In den Nachschlagewerken zu Tolkien finden sich keine Angaben zu der Person. Auch eine kurze Internetrecherche blieb ohne Ergebnis.

MacCarthy, Rachel

Rachel Cecil, geborene MacCarthy (1909-1982), war die Tochter von Sir Charles Otto Desmond MacCarthy und die Ehrefrau von Lord David Cecil[121] [122]. Weiter Angaben zur Person konnten nicht gefunden werden.

Tolkien erwähnt sie im Brief 354 als "Mrs. C." und gemeinsam mit ihren Eheman David als "the Cs."

de la Mare, Walter John

Walter John de la Mare (* 25. April 1873 in Charlton, Grafschaft Kent; † 22. Juni 1956 in Twickenham, London) war ein englischer Dichter, Autor von Kurzgeschichten, Romanen und Kinderbüchern. De la Mare ist vor allem für seine phantasievollen Kinder- und Nonsensverse berühmt. In seinen erzählerischen Werken vertritt er eine romantische, gegen die Vorherrschaft des „Wirklichen“ oder „Sichtbaren“ gerichtete Weltsicht, in denen immer wieder das jenseits der sinnlichen Erfahrung Liegende in die reale Welt hereinbricht. [123]

Tolkien schreibt in seinem Brief 193 über de la Mare: " Ich glaube nicht, daß Walter de la Mare je mein Land betreten hat, ob Sie damit nun meinen, daß er mein Werk gelesen hätte, bevor er starb, oder eine ähnliche Welt bewohnt, oder beides. Ich bin ihm nur einmal begegnet, vor vielen Jahren, und wir hatten uns nicht viel zu sagen; aber soweit mein Gefühl und Verständnis für sein Werk reichen, würde ich vermuten, daß er in einer sehr viel dunkleren und hoffnungsloseren Welt zu Hause war: eine Welt jedenfalls, die mich tief erschreckt." [124]

Hier sind weitere Infos zu de la Mare zu finden:

Maycock, Francis, Hugh „Herrn von Pusey House“

Francis Hugh Maycock war ein anglikanischer Theologe und von 1952 bis 1970 Leiter (Warden) des Pusey House in Oxford. [125] Als Vertreter der anglo-katholischen Tradition wirkte er an der Schnittstelle von Wissenschaft, Liturgie und ökumenischem Dialog. In den 1960er Jahren organisierte er gemeinsam mit dem Dominikaner Bede Bailey (s.o.) öffentliche Vortragsabende in Blackfriars – an einem davon nahm auch Tolkien teil, wie im Brief 290 vermerkt. Maycock galt als intellektuell profilierter Prediger und Seelsorger innerhalb der Church of England. Seine Amtszeit war geprägt von der Öffnung des Pusey House für interkonfessionellen Austausch in einer Zeit wachsender ökumenischer Bewegung.[126]

Maycock stand mit Tolkien im persönlichen Briefkontakt. Leider wurden diese nicht veröffentlicht.[127] In einem Exemplar des japanischen Hobbit hat Tolkien eine kurze Notiz an Maycock eingefügt, in der er sich für die Verzögerung „bei der Erfüllung meines Versprechens” entschuldigt und ihm nun „ein Exemplar des japanischen Hobbit mit den besten Wünschen und Weihnachtsgrüßen” schickt.[128][129]

Weitere Infos zur Person sind hier zu finden:

McCallum, Ronald Buchanan

Ronald Buchanan McCallum wurde am 28. August 1898 in Paisley geboren. Der britische Historiker war Fellow und später Master des Pembroke College in Oxford. Dort lehrte er moderne Geschichte und Politik. Er wurde mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet, weil er den Vorsitz des Akademischen Beratungsausschusses innehatte, der 1967 die Gründung der Universität von Dundee prüfte und unterstützte. [130] [131] Er zählt zu dem erweiterten Kreis der Inklings. In folgenden Briefen wird er erwähnt [132]:

Weitere Infos findet man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ronald_Buchanan_McCallum

Meiggs, Russel

Russel Meiggs (* 20. Oktober 1902 in London; † 24. Juni 1989) war ein britischer Althistoriker. Meiggs stammte aus sehr ärmlichen Verhältnissen und konnte nur dank der Hilfe eines Onkels die Christ’s-Hospital-Schule in Sussex besuchen, an der William Hamilton Fyfe sein prägender Lehrer wurde. Anschließend studierte er am Keble College in Oxford, wo H. M. D. Parker sein Tutor war. 1925 machte er seinen Abschluss und ging mit einem Stipendium an die British School in Rom. Anschließend lehrte er zwei Jahre als Lehrer am Christ’s Hospital. 1928 wurde er Tutor, 1930 Fellow am Keble College. Von 1939 bis zu seinem Ruhestand 1969 lehrte er Alte Geschichte als Tutor und Fellow am Balliol College in Oxford. [133]

Zur Zeit der Veröffentlichung des Hobbits gab er das Oxford Magazine heraus, in dem Tolkiens Gedichte „The Dragon's Visit“ und „Iumonna Gold Galdre Bewunden“ (The Hoard) im Februar und März 1937 veröffentlicht worden waren.[134][135]

Tolkien erwähnt ihn in den Briefen Brief 15 sowie Brief 14 und schreibt da, dass Meiggs eine "kräftige Dosis seiner Drachenkunde abbekommen hat".[136]

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Milton, John

John Milton, geboren am 9. Dezember 1608, London, England – gestorben am 8. November 1674, London?, war ein englischer Dichter, Pamphletist und Historiker, der nach William Shakespeare als der bedeutendste englische Autor gilt. Milton ist vor allem für sein Werk Paradise Lost bekannt, das weithin als das größte epische Gedicht der englischen Sprache gilt. Zusammen mit Paradise Regained und Samson Agonistes bestätigt es Miltons Ruf als einer der größten englischen Dichter.[137] Er vertrat in all seinen Werken eine politische Philosophie, die sich gegen Tyrannei und staatlich sanktionierte Religion richtet. Sein Einfluss reichte nicht nur über die Bürgerkriege und das Interregnum hinaus, sondern auch bis zur Revolution in Amerika und Frankreich.[138] In seinen Werken zur Theologie legte er Wert auf die Freiheit des Gewissens, die überragende Bedeutung der Heiligen Schrift als Richtschnur in Glaubensfragen und die religiöse Toleranz gegenüber Andersdenkenden. Als Beamter wurde Milton nach 1649 durch die Abwicklung der internationalen Korrespondenz und die Verteidigung der Regierung gegen polemische Angriffe aus dem Ausland zur Stimme des englischen Commonwealth.[139]

Milton stand an verschiedenen Stellen auf dem Lehrplan in Oxford.[140]

Tolkien scheint ihn immer mal wieder zu zitieren oder im Alltag Anspielungen auf Milton's Werke zu machen.[141] Im Brief 255 an Eileen Elgar schreibt Tolkien über das Meereslebewesen Fastitocalon, dass "in den moralischen Bestiarien eine natürliche Allegorie des Teufels ist, und als solches von Milton verwendet wird."[142]

In dem Buch The Book of Fairy Poetry ist eine Sammlung von Gedichten und Erzählungen über Feen, von Dora Owen herausgegeben und von Warwick Goble illustriert. Die Erstausgabe erschien 1920. In Teil III („Fairyland and Fairy Lore“) ist auf den Seiten 177–178 Tolkiens Gedicht Goblin feet enthalten. Weitere Werke stammen von einigen der großen Namen der englischen Literatur, wie William Shakespeare, und eben John Milton.[143]

Weitere Informationen zu John Milton sind hier zu finden:

Moore, Dorothy und Charlie

Dorothy und Charlie Moore (Dorothy ?-1940) waren Freunde der Familie Tolkien, mit denen Christopher verreist war. Dorothy war eine langjährige Freundin von Edith. Eines von Tolkiens eigenen Belegexemplaren des Hobbits ist für "Charles & Dorothy Moore" signiert. Tolkien erwähnt die beiden im Brief 8b

Moorman, Frederic, William

Frederic William Moorman (1872–1919) war ein Dichter und Dramatiker und von 1912 bis 1918 Professor für englische Sprache an der Universität Leeds. Moorman wuchs in Devon auf. Er heiratete Frances Beatrice Humpidge (1867–1956) und war der Vater von John Moorman, der Bischof von Ripon werden sollte. [144] Tolkien erwähnt Moorman im Brief 46: Ich traf Gordon zum ersten Mal beim Vorstellungsgespräch in Leeds (Juni 1920) für die „Readership“ in englischer Sprache: gegründet nach dem Tod durch Ertrinken von Moorman. Ich nehme an, dass der Titel (Roman in Leeds) und das hohe Gehalt (so wie die Dinge laufen) sowohl Gordon als auch seiner weitsichtigen Politik zu verdanken waren. Ich war, glaube ich, nur ein Ersatz für Sisam.[145] Hier sind weitere Informationen zu Moorman zu finden:

Morris-Jones, John[146]

Sir John Morris-Jones wurde am 17. Oktober 1864 in Trefor, Llandrygarn, Anglesey geboren. 1868 zog seine Familie nach Llanfair-pwll, wo er seine Grundschulausbildung erhielt. 1876 wechselte er an die Friars School in Bangor. Er schrieb sich 1883 als Stipendiat am Jesus College in Oxford ein und schloss sein Studium 1887 mit Auszeichnung in Mathematik ab. Als Student hatte er in der Bodleian Library walisische Bücher und Manuskripte gelesen und die Vorlesungen von John Rhys besucht. Er war auch eines der Gründungsmitglieder von „Cymdeithas Dafydd ab Gwilym”, das am 6. Mai 1886 gegründet wurde. Nachdem er ein Stipendium für das Studium der keltischen Sprache erhalten hatte, wurde er im Januar 1889 zum Dozenten für Walisisch am University College of North Wales in Bangor ernannt. 1895 wurde diese Stelle in einen Lehrstuhl umgewandelt. 1897 heiratete er Mary Hughes aus Siglan, Llanfair-pwll, und hatte vier Töchter. 1918 wurde er zum Ritter geschlagen. Im folgenden Jahr verlieh ihm die Universität Glasgow den Ehrendoktortitel (LL.D.) und 1927 die National University of Ireland den Ehrendoktortitel (D.Litt.). Er starb am 16. April 1929.

Tolkien erwähnt Morris im Brief 241.[147]

Weitere Infos über Jones:

Murdoch, Iris[148]

Iris Murdoch (1919–1999) war eine prominente britische Philosophin der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die vor allem für ihre Moralphilosophie bekannt war. Ungewöhnlich für ihre Zeit war, dass sie ihre Grundlagen in der Wittgensteinschen und der sprachlich-analytischen Philosophie mit einem starken Einfluss der kontinentalen Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts, der christlichen Religion und des christlichen Denkens sowie der hinduistischen und buddhistischen Philosophie verband. Obwohl sie mit Tugendethik, Fürsorgeethik und Partikularismus verbunden war, entwickelte sie eine einzigartige Form des platonischen moralischen Realismus, der sich nicht ohne weiteres mit einem der vorherrschenden ethischen Ansätze in der angloamerikanischen Philosophie des 20. Jahrhunderts assimilieren oder gar vergleichen lässt.

Tolkien schreibt 1965 im Brief 267 an Michael Tolkien, dass er einen "herzlichen Fan-Brief" von Murdoch erhalten habe. [149]

Weitere Infos zu Murdoch sind hier zu finden: Iris Murdoch

Mure, G.R.G.[150]

Geoffrey Reginald Gilchrist Mure (1893 - 1979) war ein britischer idealistischer Philosoph und Oxford-Akademiker, der sich auf die Werke des deutschen Philosophen Hegel spezialisiert hatte.

Mure wurde am 8. April 1893 als Sohn von Reginald James Mure und Anna Charlotte Neave geboren. Er besuchte das Eton College und setzte seine Ausbildung am Merton College in Oxford fort, wo er unter der Leitung von Harold Joachim Philosophie studierte. 1913 schloss er sein Studium mit höchsten Auszeichnungen in den Classical Moderations ab. Als der Erste Weltkrieg 1914 ausbrach, trat Mure der Warwicks Royal Horse Artillery bei. Während seiner Dienstzeit von 1915 bis 1918 in Frankreich und Belgien wurde er für seinen Einsatz mit dem Militärkreuz, dem Chevalier Ordre de la Couronne und dem Croix de Guerre geehrt und mehrfach in Berichten erwähnt. Nach Kriegsende kehrte er 1919 nach Oxford zurück und erhielt seinen Master-Abschluss. 1922 wurde Mure Fellow und Tutor am Merton College. Seine akademische Karriere erstreckte sich über fast fünf Jahrzehnte, von 1929 bis 1977, in denen er als Dozent für Philosophie an der Universität Oxford tätig war und maßgeblich zur philosophischen Bildung zahlreicher Studierender beitrug. Während des Zweiten Weltkriegs diente er im Generalstab, in der Gruppe 21 des Kriegsministeriums und im Obersten Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkräfte. Seine Tätigkeit konzentrierte sich auf Propaganda. 1947 wurde er zum Direktor des Merton College ernannt und hatte dieses Amt bis 1963 inne. 1957 war er Pro-Vizekanzler der University of Oxford. Mure heiratete 1927 Kathleen Mary Seton (die Ehe wurde 1963 aufgelöst) und 1964 Josephine Browne (gest. 1974). Als seine Freizeitbeschäftigungen nannte er Rudern, Fuchsjagd, verschiedene Ballspiele und Skizzieren. Er starb am 24. Mai 1979.

In folgenden Briefen wird Mure erwähnt [151]:

Lord Nelson, Horatio - eigentlich unbekannte Person, die sich als Lord Nelson ausgibt

Horatio Nelson, 1. Viscount Nelson, Herzog von Bronte, KB (* 29. September 1758 in Burnham Thorpe, Norfolk, England; † 21. Oktober 1805, vor Kap Trafalgar, Spanien) war ein britischer Vizeadmiral. Zu seinen zahlreichen Siegen zählen unter anderem die Schlachten von St. Vincent 1797, Abukir 1798, Kopenhagen 1801 sowie Trafalgar 1805. Nelson gilt als der bedeutendste Offizier in der Geschichte der Royal Navy und als britischer Nationalheld.[152].

Tolkien erwähnt in den Briefen 73 und 89 eine ihm persönlich unbekannte Person, die bei öffentlichen Versammlungen und Theateraufführungen durch laute Zwischenrufe auffällt und mehrfach behauptet, in einem früheren Leben Lord Nelson gewesen zu sein.[153]

Sir Norwood, Cyril [154]

Cyril Norwood (15. September 1875 – 13. März 1956) war ein englischer Pädagoge, der als Altphilologe an der Leeds Grammar School tätig und als Schulleiter der Bristol Grammar School und der Harrow School, als Rektor des Marlborough College und als Präsident des St John's College in Oxford tätig war. Der Sohn des Reverend Samuel Norwood aus Whalley, Lancashire, besuchte die Merchant Taylors' School und das St John's College in Oxford. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Prüfung für den öffentlichen Dienst trat er 1899 in die Admiralität ein, verließ diese jedoch 1901, um eine Karriere im Bildungswesen anzustreben. Norwood-Bericht Nachdem Norwood vom Vorsitzenden des Bildungsausschusses, R. A. Butler, zum Vorsitzenden eines Ausschusses ernannt worden war, verfasste er zusammen mit dem Ausschuss ein 151-seitiges Dokument mit dem Titel „Curriculum and Examinations in Secondary Schools: Report of the Committee of the Secondary School Examinations Council Appointed by the President of the Board of Education in 1941”. Im Juni 1943 veröffentlichten sie den Norwood-Bericht über die Sekundarschulbildung: In der Folge wurden einige seiner Empfehlungen übernommen. Insbesondere führte der Bericht im Laufe der Zeit zur Schaffung von drei Arten von Sekundarschulen: Gymnasien, technische Sekundarschulen und Realschulen.

Im Brief 275 erwähnt Tolkien Norwood, über den sich Nevill Coghill laut Tolkien in einem Gedicht lustig gemacht hat. [155]

Weitere Informationen über Norwood sind hier zu finden:

Offa

Offa of Angel (lebte im 4. Jahrhundert n. Chr.?) war ein kontinentaler anglischer Herrscher, von dem das Königshaus des angelsächsischen Mercia abstammte.[156] Die englische Fassung nennt Offa (oder Uffe) den Sohn Wermunds, König der Westangeln im englischen Warwick. Offa ist blind bis zum Alter von sieben Jahren, stumm bis zum Alter von 30. Durch ein Wunder geheilt, verteidigt er die Herrschaft Wermunds gegen zwei Herausforderer.[157]

In unklarem Kontext ist ein Offa auch in dem angelsächsischen Heldenepos von Beowulf erwähnt (V. 1944–1962). Im Artikel auf Wikipedia heisst es, dass es nicht ganz sicher, ob damit dieselbe Sagenfigur gemeint war;[158] der Artikel auf Britannica kommt hingegen zu dem Schluss, dass Offa von Angel wahrscheinlich nicht derselbe Offa ist, der in dem altenglischen Gedicht Beowulf erwähnt wird.[159]

Tolkien erwähnt eine Vorlesung über Offa im Brief 96, die beim Publikum nicht so gut ankam.[160]

Weitere Informationen über Offa findet man hier

Oswald, Merlin

Merlin Oswald ist der zweite Sohn von Professor Turville Petre. Tolkien merkt im Brief Brief 145 an: "Das ist schon der zweite Merlin, den ich kenne. Der zweite Sohn von Professor Turville Petre heißt Merlin Oswald (das ist keine anglo-walisische Annäherung; ich glaube, Oswald kommt von den Eltern oder Großeltern)".[161]

Publius Ovidius Naso, Ovid

Publius Ovidius Naso, deutsch kurz Ovid [ˀoˈviːt] (* 20. März 43 v. Chr. in Sulmo; † wohl 17 n. Chr. in Tomis), war ein antiker römischer Dichter. Er zählt in der römischen Literaturgeschichte neben Horaz und Vergil zu den drei großen Poeten der klassischen Epoche. Ovid schrieb in einer Frühphase Liebesgedichte, in einer mittleren Phase Sagenzyklen und in einer Spätphase Klagelieder.[162]

Tolkien vergleicht sich im Brief 163 mit einem Schuljungen, der im Ovid herumstochert bzw. herumtappst"[163]

Mehr Informationen zur Person sind hier zu finden:

Pakenham, Fancis

Francis „Frank“ Aungier Pakenham, 7. Earl of Longford (* 5. Dezember 1905 in London; † 3. August 2001 ebenda) war ein britischer Politiker und Sozialreformer.

Tolkien berichtet im Brief 61: "Gestern (17. April 1944] hatte ich Besuch von F. Pakenham, der einen gemeinsamen Christlichen Rat aller Konfessionen für diese Stadt auf die Beine stellt, wie jetzt in 50 anderen. Ich habe mich angeschlossen, aber das angebotene Amt des Sekretärs abgelehnt (was sonst!)."[164]

Weitere Informationen über Pakeham sind hier zu finden: Wikipediaeintrag: Frank Pakenham, 7. Earl of Longford

Parke, ? Mrs.

Mrs. Parke ist eine Zeitlang Haushaltshilfe bei den Tolkiens. Über sie sind so gut wie keine Informationen öffentlich zu finden. Sie wurde im August 1968 von Tolkien angestellt. Er kannte sie aus der Zeit, in der er in Poole lebte. Sie stand dort mehrere Stunden pro Woche als Fahrerin und allgemeine Hilfe zur Verfügung. Im Januar 1970 machen die Tolkiens einen mehrtägigen Aufenthalt im Hotel Miramar, da Mrs. Parke krank ist[165] [166][167]

Parker, Joseph - Parker's Buchhandlung [168]

Joseph Parker, ein direkter Nachkomme von Samuel Parker, von 1686 bis 1688 Bischof in Oxford wurde am 27. Januar 1798 an der Universität Oxford als „Bibliopola“ immatrikuliert. Er machte seine Lehre im Buchhandel bei Daniel Prince und dessen Großonkel Sackville Parker betrieb eine Buchhandlung in der High Street 88. 1817 besaß Joseph Parker sowohl östlich als auch südlich der 26 Broad Street Eigentum, nämlich Nr. 27 und ein altes Geschäft in der Turl Street. Vermutlich betrieb Parker seine Buchhandlung in der Broad Street und lebte in der Turl Street. 1937 erweiterte Parker sein Geschäft um die Nummer 26 nebenan. Als er 1850 starb, ging das Buchgeschäft an seinen in London geborenen Neffen John Henry Parker über. 1964 wurden die beiden Häuser, die sich an dieser Stelle befanden und damals von Parker's Bookshop bewohnt wurden, vom Exeter College abgerissen und durch das Thomas Wood Building ersetzt, das von Brett & Pollen entworfen wurde. In das Design wurde eine neue Buchhandlung mit zwei Ebenen für Parker's integriert, die vom Kanzler der Universität, Harold Macmillan, eröffnet wurde. Seit Anfang der 1990er Jahre gehört sie zu 'Blackwell's.

Tolkien erwähnt im Brief 17, dass Der Hobbit bisher nur im Fenster von Parkers steht.[169]

Powell, Yorke

Frederick York Powell von Tolkien als Yorke Powell bezeichnet, (* 4. Januar 1850 in Bloomsbury, London; † 8. Mai 1904 in Oxford) war ein Historiker. Er war Regius Professor of Modern History an der Universität Oxford.

Tolkien schreibt im Brief 308: "(...Farnell, mein Tutor und später der Rektor, hatte Respekt vor der Philologie und war einer von den Dons, die in der Zeit von Yorke Powell und Vigfusson auf die Nordistik aufmerksam geworden waren – erlaubte mir, daß ich zu "Englisch" überwechselte, eingestandenermaßen als reiner Philologe, ohne jede Liebe zum Englischen)...".[170]

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Rackham, Arthur

Arthur Rackham (* 19. September 1867 in London; † 6. September 1939 in Limpsfield, Surrey) war ein britischer Illustrator, der durch seine zahlreichen Buchillustrationen, insbesondere für Volksmärchen und andere Kinderbücher wie Alice im Wunderland, Äsops Fabeln und Ein Sommernachtstraum, bekannt wurde.

Auf die Inspirationsquelle für den Alten Weidenmann angesprochen, erklärte Tolkien, dass seine Inspiration möglicherweise durch die besonders knorrigen Bäume in den Illustrationen des berühmten britischen Fantasy-Künstlers Arthur Rackham geweckt wurde.[171]

Auch Jenny Dolfen, bekannt für ihre Zeichnungen von Figuren aus der keltischen Fantasie, dem Legendarium von J.R.R. Tolkien und traditionellen Volksmärchen, lässt u. a. von den Illustrationen von Arthur Rackham inspirieren.[172]

C.S. Lewis war ein begeisterter Wagner-Fan und sammelte Wagner-Aufnahmen, die Illustrationen von Arthur Rackham enthielten.[173]

Im Brief 202 erwähnt Tolkien, dass Herr Ackermann "erstaunlich gute Bilder (Rackham statt Disney) und einige bemerkenswerte Farbfotos mitbrachte." Der Diskurs über die visuelle Umsetzung des Herrn der Ringe ging eine Zeit lang weiter und im Brief 204a schreibt Tolkien: "Ackerman. Was für ein Brief! Genau wie der Mann, als ich ihn traf. Aber ich kam damals zu dem Schluss, dass er trotz seines Stils ein echter Enthusiast war ... Cobb und Lackey haben offensichtlich echtes Talent … und der Vergleich von Cobb mit Rackham ist gerechtfertigt. Auch Cobbs Geschmack und Stil scheinen im Großen und Ganzen besser zum L. R. zu passen, als ich es für möglich gehalten habe." Auch m Brief 235 an Pauline Baynes dient Rackham als Referenz.[174]

Weitere Informationen über Rackham findet man auf Wikipedia: Arthur Rackham und Britannica: Arthur Rackham

Ramsden, Walter

Dr. Walter Ramsden (4. Oktober 1868 – 26. März 1947) war ein britischer Biochemiker und Physiologe. Er entdeckte 1903 das Phänomen, das heute als Pickering-Stabilisierung bekannt ist, bevor der Effekt 1907 von Spencer U. Pickering unabhängig wiederentdeckt wurde.[175]

Obwohl er Inhaber des Sheppard Prize Fellowship in Medicine am Pembroke College war, war Ramsden nicht verpflichtet, zu unterrichten oder am College zu wohnen. Er nahm 1914 eine Stelle an der Universität Liverpool an und kehrte 1931, als er in den Ruhestand ging, nach Pembroke zurück. Dort blieb er bis zu seinem Tod im März 1947.[176]

Er war ein Fellow des Pembroke College, Oxford und Tolkiens Kollege.

In den Briefen Tolkien wird er zusammen mit H. L. Drake im Brief 72 erwähnt. [177] [178])

Weitere Infos findet man hier:

Renault, Mary

Mary Renault, geborene Mary Challans, (4. September 1905 – 13. Dezember 1983) war eine englische Autorin, die vor allem historische Romane schrieb. [179]

Renault studierte Englisch in Oxford und schloss ihr Studium 1928 ab. Sie war eine Schülerin von J.R.R. Tolkien,[1] wahrscheinlich besuchte sie jedoch nur seine Vorlesungen, anstatt direkt von ihm unterrichtet zu werden.[2]

In einem Brief (Brief 294)an Charlotte und Denis Plimmer vom 8. Februar 1967 schreibt Tolkien, dass er sich „kürzlich intensiv mit den Büchern“ von Renault beschäftigt habe, und erwähnt insbesondere ihre Werke The King Must Die und The Bull from the Sea (beide über Theseus). Tolkien erzählt den Plimmers auch, dass Renault ihm eine Dankeskarte geschrieben habe, „vielleicht das Stück ‚Fanpost‘, das mir am meisten Freude bereitet“. [180]

In einem weiteren (nicht veröffentlichten) Brief an seine Sekretärin Joy Hill vom 25. August 1967 erwähnt er den Fanbrief erneut (den er „vor nicht allzu langer Zeit“ erhalten habe) und teilt Hill mit, dass er sich fragt, wie Renault auf eine bestimmte Frage antworten würde.[181]

Weitere Informationen zu Renault findet man hier:

Roberts, ?, Mrs.

In den Nachschlagewerken zu Tolkien finden sich keine Angaben zu der Person. Auch eine kurze Internetrecherche blieb ohne Ergebnis. Mrs. Roberts wird im Brief 133 als "Gastgeberin mit gebrochenen Arm" von Tolkien beschrieben. [182] Tolkien erwähnt ihre Kritik: "sie kann nicht >>verstehen, wie die Verse so lange unveröffentlicht bleiben konnten<<, ohne das O. M. (Anmerkung: Oxford Magazine) zu berücksichtigen. >>Ich fürchte, Ihr Publicity Manager muß inkompetent sein.<<'[183] Scull & Hammond vermuten, dass diese Aussage Tolkien veranlasst haben könnte, weiter an Bilbo's Lied über Earendil zu arbeiten. [184]

Robinson, John Arthur Thomas

John A. T. Robinson (* 16. Mai 1919 in Canterbury; † 5. Dezember 1983 in Arncliffe, Yorkshire) war ein anglikanischer Theologe und Bischof von Woolwich. Sein Buch Honest to God (1963), worin er eine Situationsethik verteidigte, war eine Provokation. Sein Datieren sämtlicher Bücher des Neuen Testaments (Redating the New Testament, 1976) auf die Zeit vor der Zerstörung Jerusalems (70 n. Chr.) wurde von bibeltheologisch konservativen Neutestamentlern aufgegriffen.[185]

Tolkien nimmt im Brief 306 Bezug auf Robinson.[186]

Weitere Informationen zu Robinson sind hier zu finden:

Salt, Lionel Edgar

L.E. Salt war der Schatzmeister des Pembroke College. In dieser Funktion hatte er punktuell mit Tolkien zu tun. Im Brief 72 berichtet Tolkien über ein gemeinsames Abendessen mit ihm und zwei weiteren Personen. [187] In einem nicht veröffentlichten Brief vom 31. Mai 1937 informiert Tolkien Salt, "dass er heute Abend ein Theaterstück verpassen muss, da einer seiner Söhne wegen einer Blinddarmentzündung operiert wird."[188]

Saurat, Denis

Denis Saurat (* 21. März 1890 in Toulouse; † 7. Juni 1958 in Nizza) war ein anglo-französischer Literaturwissenschaftler, Schriftsteller und Kulturvermittler. Er wirkte vor allem in London, wo er Professor am King's College war und das Französische Institut leitete. In seinen Studien verband er frühzeitig Dichtung, Mystik und Esoterik, etwa bei John Milton, William Blake und Edmund Spenser, und prägte den Begriff der „philosophischen Poesie“. In späteren Jahren schrieb er populärwissenschaftlich über Atlantis und Frühgeschichte. Der Begriff „Scottish Renaissance“ wurde durch einen Artikel Saurats im Jahr 1924 bekannt gemacht.[189]

J.R.R. Tolkien nimmt im Brief 154 Bezug auf Denis Saurat, als er über den atlantisähnlichen Hintergrund von Der Untergang von Númenor schreibt.

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Shikibu, Murasaki

Murasaki Shikibu (* Ende des 10. Jahrhunderts in Kyōto; † Anfang des 11. Jahrhunderts) war im Japan der Heian-Zeit eine Hofdame am Kaiserhof und Schriftstellerin. Sie ist die Autorin des Genji Monogatari (Geschichten des Prinzen Genji), des ersten bedeutenden Romans der östlichen Welt und eines Meisterwerks der klassischen japanischen und Weltliteratur. [190]

Tolkien nimmt im Brief 126 im Zusammenhang der Diskussion um die Aufteilung des Herrn der Ringe in mehrere Bände Bezug auf die Buchaufteilung bei der Drucklegung von Genji Monogatarie.[191]

Weitere Infos zu Murasaki und dem Werk Genji findet man hier:

Shorthouse, Joseph Henry

J.H. Shorthouse (9. September 1834 – 4. März 1903) war ein englischer Romanautor. Sein erster Roman, John Inglesant, wurde besonders als „philosophischer Liebesroman“ bewundert. Er handelt von einer religiösen Intrige im England des 17. Jahrhunderts.

Shorthouse wurde am 9. September 1834 in der Great Charles Street in Birmingham geboren. Er wuchs in der Calthorpe Street in Edgbaston auf. Sein Vater hatte eine chemische Fabrik der Familie geerbt, in der Vitriol hergestellt wurde, und der Vater seiner Mutter hatte das erste Gewächshaus in Birmingham gegründet. Am 19. August 1857 heiratete er Sarah Scott (1832–1909). Im Januar 1862 erlitt er den ersten von vielen epileptischen Anfällen. Shorthouses Gesundheitszustand verschlechterte sich ab 1900 und er starb am 4. März 1903 in seinem Haus in der 60 Wellington Road in Edgbaston. Er hinterließ keine Kinder. [192][193]

Tolkien erwähnt und beschreibt Shorthouse in seinem Brief 257. In einem anderen Brief schreibt er, dass das öffentliche Interesse an John Inglesant von J. H. Shorthouse Ähnlichkeiten mit seiner eigenen Erfahrung aufweist. Der Aufsatz hatte ihn davor gewarnt, den Fehler von Shorthouse zu begehen, zu viel Zeit damit zu verbringen, sein Buch zu erklären.[194]

Weitere Informationen über Shorthouse sind hier zu finden: Wikipediaeintrag zu Shorthouse

Silvestris, Bernardus

Bernardus Silvestris (* 1085; † 1160 oder 1178) war ein Philosoph und Dichter. Er ist vor allem als Autor einer Cosmographia bekannt. Über Bernardus’ Leben ist wenig bekannt. André Vernet, der Herausgeber von Bernardus’ Hauptwerk Cosmographia, gibt an, dass er von 1085 bis 1178 gelebt habe, andere Forscher nennen 1160 als Todesjahr. Gesichert ist, dass die Cosmographia 1147 Papst Eugen III. vorgelegt wurde. Es gibt Hinweise darauf, dass Bernardus einer spanischen philosophischen Tradition verbunden war. Wahrscheinlich stammte er aus Tours, denn dass er mit dieser Stadt und ihrer Umgebung vertraut war, zeigen die genauen Beschreibungen in der Cosmographia. Auch spätere mittelalterliche Autoren haben ihn mit Tours in Verbindung gebracht.[195]

Tolkien nimmt im Brief 26 Bezug auf Silvestris und eines seiner Werke.

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden: Wikipediaeintrag

Spenser, Edmund

Edmund Spenser (* um 1552 in London; † 13. Januar 1599 ebenda) war ein bedeutender englischer Dichter des elisabethanischen Zeitalters, der als älterer Zeitgenosse zu einem der Vorbilder William Shakespeares wurde.

Im Brief 131 bezieht sich Tolkien in einer Fußnote auf Spenser [196], im Brief 145 nimmt er Bezug auf Rezensionen, die ihn mit Spenser, Malory und Ariost vergleichen. Er meint, dass dies für seine Eitelkeit Zuviel wäre.[197]

Weitere Infos zu Spenser findet man hier: Wikipediaeintrag zu Spenser

Spring, Howard

Howard Spring (geboren am 10. Februar 1889 in Cardiff, Wales – gestorben am 3. Mai 1965 in Falmouth, Cornwall, England) war ein in Wales geborener britischer Romanautor, dessen größte Stärke in seinem Verständnis des Lebens und der Ambitionen in der Provinz liegt. Die meisten seiner Bücher erzählen den Aufstieg einer Figur aus der Armut in den Wohlstand, oft auf melodramatische Weise. Als Sohn eines Gärtners verließ Spring die Schule im Alter von 11 Jahren, setzte seine Ausbildung jedoch abends fort und wurde schließlich Zeitungsreporter und Buchkritiker.[198]

Spring schrieb 1954 für die Country Life eine Rezension. Tolkien führt diese in seinem Brief 149 neben anderen Rezensionen auf und meint, dass diese "schmeichelhaft für die Eitelkeit war".[199]

Weitere Informationen zu Howard Spring sind hier zu finden:

Swift, Jonathan

Jonathan Swift (* 30. November 1667 in Dublin, Königreich Irland; † 19. Oktober 1745 Dublin) war ein irischer Schriftsteller und Satiriker der frühen Aufklärung. Er hat auch unter folgenden Pseudonymen geschrieben: Isaac Bickerstaff, A Dissenter, A Person of Quality, A Person of Honour, M.B. Drapier, T.R.D.J.S.D.O.P.I.I. (The Reverend Doctor Jonathan Swift, Dean of Patrick’s in Ireland). Eines seiner bekanntesten Werke ist Gullivers Reisen[200]

Tolkien bezeichnet Swift im Brief 19 als 'Namenserfinder' und stellt fest, dass dessen Realitätsgrad nicht so hoch ist wie bei seinen Namensschöpfungen im Silmarillion. [201] In seiner Fußnote zu Brief 131 nimmt Tolkien dann Bezug auf die Liliputaner, um die Hobbits zu beschreiben.[202]

Weitere Infos findet man hier:

Teresa von Ávilia

Die heilige Teresa von Ávila (1515–1582) war eine bedeutende spanische Mystikerin, Kirchenlehrerin und Reformerin des Karmelitenordens. Ihre Reliquien wurden über Jahrhunderte verehrt, insbesondere ihre rechte Hand, die als Symbol des Segens galt. Diese Hand wurde während der politischen Wirren des 20. Jahrhunderts mehrfach bewegt und befand sich zeitweise tatsächlich im Besitz von General Franco, der sie angeblich auf seinem Nachttisch aufbewahrte.

Im Brief 83 an Christopher Tolkien vom 30. September 1944 geht J. R. R. Tolkien auf eine bemerkenswerte Anekdote im Zusammenhang mit dem Spanischen Bürgerkrieg (1936–1939) ein. Er schreibt über einen Mann, der auf der Seite Francos kämpfte und an der Rückeroberung der Stadt Málaga beteiligt war. Im Zuge dieser Offensive soll der republikanische General Villalba so eilig geflohen sein, dass er auf seinem Schreibtisch eine kostbare Reliquie zurückließ: die mit Juwelen geschmückte Hand der heiligen Teresa von Ávila.[203]

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden: Wikipediaartikel Teresa von Ávila

Trend, Burke

Burke St. John Trend, Baron Trend PC GCB CVO (* 2. Januar 1914; † 21. Juli 1987) war ein britischer Regierungsbeamter, der zehn Jahre lang Kabinettsekretär (Cabinet Secretary) unter den Premierministern Alec Douglas-Home, Harold Wilson sowie Edward Heath war und 1974 als Life Peer aufgrund des Life Peerages Act 1958 Mitglied des House of Lords wurde. Zuletzt war er zehn Jahre lang zwischen 1973 und 1983 Rektor des Lincoln College der University of Oxford.[204]

Im Brief 267 beschreibt Tolkien das Treffen mit Trend: "Das alte Ego bekommt immer noch hin und wieder einen kräftigen Schub, was mich nach wie vor überrascht. Ich traf Burke Trend am 29. September beim Merton Septcentenary Dinner – er ist seit kurzem Ehrenmitglied und Sekretär des Kabinetts damals wie heute: und er erklärte sich selbst zum „Fan“ und fügte hinzu, dass die meisten Kabinettsmitglieder seiner Meinung seien, und was das Parlament betrifft, so seien ähnliche Ansichten auf beiden Seiten weit verbreitet." Ein weiterer Anlass, bei dem sich die beiden trafen, war ein Abendessen, das Rayner Unwin und seine Frau Carol am 22. März 1972 im Carrick Club in London gaben.[205]

Auf Wikipedia ist eine Kurzbiographie zu Trend zu finden: Wikipedia: Burke Trend, Baron Trend

Tolhurst, Martin

Michael Tolhurst ist vermutlich der Sohn von Denis und Jocelyn Tolhurst. Denis Tolhurst ist Tolkiens Leibarzt. Tolkien erwähnt Michael im Brief 354. In den Chronology wird erwähnt, dass er mit dem Red Lion telefonierte und dadurch heraus fand, dass Tolkien seine Bankkart dort liegen gelassen hat.[206]

Topolski, Feliks

Feliks Topolski (14 August 1907 – 24 August 1989) (14. August 1907 – 24. August 1989) war ein polnischer Maler und Zeichner, der hauptsächlich in Großbritannien arbeitete. Im Brief 116 äußert sich J.R.R. Tolkien zu einer Anfrage von Allen & Unwin bezüglich der Illustration von Farmer Giles of Ham, für die der Künstler Emilie (Milein) Cosman Bilder ausgewählt hatte, und stellt dazu folgendes fest: „Mir ist es nicht besonders wichtig, ob diese Zeichnungen modisch sind oder ob sie Ähnlichkeiten mit den Arbeiten von Topolski oder Ardizzone aufweisen. Viel eher fällt mir ihr auffälliger Mangel an Übereinstimmung mit dem Text auf."

Nähere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Trollope, Anthony

Anthony Trollope (* 24. April 1815 in London; † 6. Dezember 1882) war ein englischer Schriftsteller und einer der erfolgreichsten und meistgelesenen Romanautoren der viktorianischen Ära. Er gilt mit insgesamt 47 Romanen, etlichen Reisebeschreibungen, Erzählungen, Essays, Biographien und einem Bühnenstück als vielseitig aktiver Autor. Sechs seiner Romane spielen in der imaginären Grafschaft Barsetshire.[207]

Tolkien nimmt im Brief 49 Bezug auf die Gesellschaft in Trollopes Romanen. [208] In den Chronolgien ist überliefert, dass Tolkien sich mit den Lewis-Brüdern am 15. Januar 1933 im Anschluss an das Abendessen sich in den Gemeinschaftsraum begeben haben, wo sie sich dem Dessert und Wein widmeten. In dieser Runde thematisierten sie hauptsächlich Samuel Johnson und Anthony Trollope.[209]

Mehr Informationen über Trollope findet man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Anthony_Trollope

Unwin, Chris Harold

Harold Unwin, genannt Chris, ist Vetter zweiten Grades von Rayner Unwin. Tolkien erwähnt ihn in Brief 88a und schreibt in Brief 98 an Stanley Unwin, dass Chris ein enger Freund seines dritten Sohnes Christopher ist und dass die beiden zusammen in Standerton, Transvaal stationiert waren[210].

Vendryes, Joseph

Joseph Vendryes (* 13. Januar 1875 in Paris; † 30. Januar 1960) war ein französischer Linguist, Keltologe und Religionswissenschaftler. Er hatte einen Lehrstuhl für Linguistik an der Universität Paris (Sorbonne) und einen für keltische Sprachen und Literaturen an der École pratique des hautes études inne.[211]

Tolkien schreibt in seinem Brief 17 an Stanley Unwin: "Ich komme wahrscheinlich in die Stadt, um Professor Joseph Vendryes am Mittwoch, dem 27. Oktober, in der Akademie zu hören."[212]

Eine Kurzbiographie ist auf Wikipedia zu finden.

Vergil[213]

Publius Vergilius Maro, deutsch gewöhnlich Vergil, spätantik und mittellateinisch Virgilius und später im Deutschen auch Virgil (* 15. Oktober 70 v. Chr. bei Mantua; † 21. September 19 v. Chr. in Brindisi) war ein römischer Dichter und Epiker, der während der Zeit der Römischen Bürgerkriege und des Prinzipats des Octavian (ab 27 v. Chr. Augustus) lebte. Er gilt als wichtigster Autor der klassischen römischen Antike und ist ein Klassiker der lateinischen Schullektüre. Neben Horaz und Lucius Varius Rufus, mit denen zusammen er zum Kreis des Gaius Maecenas gehörte, sowie den Elegikern Gaius Cornelius Gallus, Properz und Tibull dürfte Vergil bereits unter Zeitgenossen zu den bekanntesten Dichtern der „augusteischen Literatur“ gezählt haben. Seine Werke, die Eclogae (auch Bucolica), die Georgica und die Aeneis und deren Gedanken revolutionierten die lateinische Dichtung und sind kurz nach seinem Tode immer wieder abgeschrieben, herausgegeben, kommentiert und intertextuell verarbeitet worden.

Das Epos Aeneis liefert den Gründungsmythos bzw. die Vorgeschichte zur Gründung der Stadt Rom unter Verarbeitung der mythologischen Stoffe aus den homerischen Epen Ilias und Odyssee. Die Aeneis löste damit die Annales des Quintus Ennius quasi als römisches Nationalepos ab.

Tolkien setzte sich mit Vergil während seines Studiums in Oxford intensiv auseinander und begegnete seinen Werken später in unterschiedlichen beruflichen und privaten Kontexten, wie z. B. in Sitzungen der Oxford Dante Society und bei mindestens einem Treffen der Inklings.[214]

Es ist zu vermuten, dass Tolkien auch von den Werken Vergils inspiriert wurde: Elendil und seine Söhne entkommen der Zerstörung von Númenor und gründen neue Städte, genau wie Aeneas in Vergils Aeneis vor dem Fall Trojas flieht und in Italien eine neue Stadt gründet. An anderer Stelle werden z. B. auch Parallelen zwischen den Charakteren von Aeneas und Aragorn gezogen (David Paul Pace).[215]

Im Brief 49e an Christopher Tolkien schreibt Tolkien am 19. September 1943: "Aber es gelang mir, Zeit zu finden, um einen Teil von C.S.L.s äußerst produktiver – was denkst du? – neuer Übersetzung der Aeneis in gereimten Alexandrinern zu hören!" Im Brief 81 berichtet er, dass Lewis bei einem Treffen der Inklings etwas aus seiner Vergil-Übersetzung vorlas. Ein weiterer Brief, in dem er auf Vergil eingeht ist Brief 156[216]

Weitere Informationen zu Vergil und seiner Aeneis sind hier zu finden:

von Papen, Franz

Franz Joseph Hermann Michael Maria von Papen, Erbsälzer zu Werl und Neuwerk (* 29. Oktober 1879 in Werl; † 2. Mai 1969 in Obersasbach) war ein deutscher Politiker (1921 bis 1932 Deutsche Zentrumspartei, dann parteilos, 1938 NSDAP) und Diplomat, der am Ende der Weimarer Republik entscheidend dazu beitrug, Adolf Hitler und die NSDAP an die Macht zu bringen. Er war 1932 kurzzeitig Reichskanzler und von 1933 bis 1934 Vizekanzler unter Hitler.[217]

Im Brief 77 stellt Tolkien die Frage, "wie lange sich Papen wohl noch halten wird?" Es waren zu dem Zeitpunkt Nachrichten vom Vordringen der Alliierten in der Normandie an die Öffentlichkeit gekommen. Papen war deutscher Botschafter in der Türkei und die diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland war am Tiefpunkt zu jener Zeit. [218]

Walton, Williams

Sir Walton Williams (* 29. März 1902 in Oldham, Lancashire; † 8. März 1983 in Forio auf Ischia) war ein englischer Komponist und Dirigent. Im Brief 83 schreibt Tolkien, dass William mit Roy Campbell zusammengewohnt hat.[219]

Eine Kurzbiographie ist auf Wikipedia: Williams Walton zu finden.

Welch, ?

Im Brief 11a wird ein Herr Welch und ein Herr Bostock erwähnt, beide waren an der Oratory School Lehrer oder Mitglieder der Schulverwaltung. In den Nachschlagewerken ist zu den Personen nichts zu finden. Herr Welch wird wird erwähnt im Podcast zu Brief 11

Wilkinson, Cyril Hacket

C. H. Wilkinson (1888-1960) war ein britischer Anglist und Literaturwissenschaftler, der besonders für seine Forschungen zur Renaissance- und Barockliteratur bekannt wurde.

Er stammte aus einer Familie, deren Verbindungen zum Worcester College bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen (sein Vater hatte sich hier 1848 immatrikuliert). Er absolvierte das College 1906 als Student und erwarb seinen B.A. im Jahr 1910. Im Anschluss war er zunächst als Dozent für englische Literatur tätig, wurde 1918 zum Fellow in English gewählt, anschließend zum Bibliothekar, Gartenmeister, Dekan und Verwalter des Senior Common Room.[220] [221] Während des 1. Weltkrieges diente er in Frankreich bei den Coldstream Guards und in Italien als Versorgungsoffizier. Besonders prägend für sein Denken war Walter Raleigh, einem bedeutenden Literaturkritiker und Historiker. [222] Aufgrund seiner Tätigkeit am Worcester College war er Mitglied der Lovelace Society sowie gemeinsam mit Tolkien im Wahlausschuss für die Merton Professur für Englische Literatur.[223]

Am 14. Februar 1938 hielt Tolkien im Worcester College Lesung aus seiner als Auftragswerk entstandene Geschichte Bauer Giles von Ham (Farmer Giles of Ham). Wilkinson nahm an der Lesung teil und setzte sich für die Publikation des Werkes ein.[224] In einem Schreiben an Allen & Unwin (Brief 108) äußerte Tolkien den Wunsch, auf einer Vorsatzseite eine Widmung an Wilkinson aufnehmen zu dürfen.[225] In einem früheren, nicht veröffentlichen oder gekürzt veröffentlichten Brief (Anmerkung des Autors: evtl. Brief 106) vom 30. September 1906, bezeichnet Tolkien Wilkinson als old war-horse.[226]

Tolkien war in der Vorstandsitzung der Englisch Fakultät anwesend, in der Wilkinson für seine Leistung gewürdigt wurde und in den Ruhestand verabschiedet wurde.[227] Wilkinson verstarb am 19. Januar 1960. [228]

Wilmart, Dom André[229]

Dom André Wilmart (1876 – 21. April 1941 in Paris) war ein französischer Benediktiner, Mediävist und Liturgiker, der den größten Teil seiner Karriere in der St. Michael's Abbey in Farnborough verbrachte. In den Jahrzehnten zwischen den Weltkriegen war er ein führender Experte für mittelalterliche Spiritualität. Er studierte an der Universität Paris und am Priesterseminar Saint-Sulpice in Issy. Nach einem längeren Aufenthalt in der Abtei von Solesmes beschloss er, Mönch zu werden, und legte 1901 seine Profess ab. Kurz nach seinem Eintritt in Solesmes reisten die Mönche aufgrund anhaltender Konflikte zwischen der katholischen Kirche und der Regierung der Dritten Republik nach England ab. Wilmart wurde 1906 zum Priester geweiht. Bald darauf wurde er nach Farnborough geschickt, wo er für den Rest seines Lebens lebte. Neben seiner Arbeit als Gelehrter kannte und wurde Wilmart von katholischen Intellektuellen wie Charles Péguy und Baron von Hügel beeinflusst.

Tolkien erwähnt ihn im Brief 18a

Wordsworth, William

William Wordsworth (* 7. April 1770 in Cockermouth, Großbritannien; † 23. April 1850 in Rydal Mount, Großbritannien) war ein britischer Dichter und führendes Mitglied der englischen Romantikbewegung, die er 1798 durch die zusammen mit Samuel Taylor Coleridge verfassten Lyrical Ballads (Lyrische Gedichte) initiierte.[230]

Als seine bekanntesten Werke gelten sein frühes autobiografisches Gedicht The Prelude (Präludium) aus dem Jahr 1798 und das Narzissen-Gedicht I Wandered Lonely as a Cloud von 1804.[231]

In Mythlore 63 (Volume 17, Issue 1), dem Journal der Mythopoeic Society. erschien der Artikel "Carter, Margaret. “Joy and Memory: Wordsworth as Illuminated by C.S. Lewis.”

Wordsworth wird in den veröffentlichten Briefen Tolkiens mehrfach erwähnt, unter anderem in Brief 83 und Brief 267. In Brief 83 schildert Tolkien eine Begegnung mit dem südafrikanischen Dichter Roy Campbell, die ihn an Trotters ( Aragorn) unerwarteten Auftritt im Gasthaus „Zum Tänzelnden Pony“ erinnerte: Campbell habe sich plötzlich mit einem schwer einzuordnenden Akzent in ein Gespräch eingemischt, in dem gerade eine Bemerkung über Wordsworth gefallen war.[232] In Brief 267 äußerte sich Tolkien deutlich kritischer und bezeichnete acht Zeilen über Eliot von John Masefield als Paradebeispiel schlechter Lyrik – fast auf dem Niveau von Wordsworths „Nullstandard“. [233] In seinem Aufsatz On Fairy-Stories - Über Märchen nimmt er das Wordsworth zugeschriebene Thema "Die Aufmerksamkeit des Geistes wecken" auf.[234]

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Xerxes

Xerxes I. war ein persischer Herrscher. Er regierte von 486 bis 465 v. Chr. als achämenidischer Großkönig und ägyptischer Pharao. Sein Name bedeutet „Über Helden herrschend“.[235]

Weitere Angaben zur Person sind hier zu finden: Wikipedia-Artikel Xerxes

Tolkien erwähnt Xerxes im Brief 52.[236]

Young, Brigham

Brigham Young (* 1. Juni 1801 in Whitingham, Vermont, USA; † 29. August 1877 in Salt Lake City) war der zweite Präsident und Prophet der Mormonen. Er war auch der erste Gouverneur des Utah-Territoriums. Im Jahre 1852 veröffentlichte er dort die bis dahin nur im Geheimen von den Kirchenführern praktizierte Lehre von der Polygamie, ließ eine entsprechende Offenbarung Smiths in das Buch „Lehre und Bündnisse“ aufnehmen, und rief seine Anhänger auf, mehrere Frauen zu heiraten. Brigham Young machte sich vor allem einen Namen als Kolonisator im Westen der USA, und er ist bis heute wegen seiner zahlreichen Ehefrauen allgemein bekannt.[237] Die nach ihm benannte Brigham Young University ist eine konfessionelle Universität im Besitz der Mormonen und ist Teil des Bildungswesens der Kirche. Sie liegt in Provo im US-Bundesstaat Utah. Die Bildungseinrichtung wurde 1875 vom deutschen Gymnasiallehrer Karl G. Mäser als Brigham Young-Akademie gegründet.[238]

In Brief 43 erwähnt Tolkien Brigham Young und äußert sich zur unterschiedlichen Sexualität von Männern und Frauen.[239]

Weitere Informationen zur Person sind hier zu finden:

Zimmerman, Morton Grady

In den Nachschlagewerken zu Tolkien finden sich keine Angaben zu der Person. Auch eine kurze Internetrecherche blieb ohne Ergebnis. Zu den beruflichen Kontakten gibt es Informationen: 1956 trat der amerikanische Agent Forrest J. Ackerman an Tolkien heran, um für den Amateur-Drehbuchautor Morton Grady Zimmerman einen Zeichentrickfilm auf der Grundlage von Tolkiens Werk zu produzieren. In Brief 207 vom 7. September 1957 äußert sich Tolkien über Zimmerman: "Ich würde sagen, Zimmerman, ..., ist ganz unfähig die >>gesprochenen Worte<< aus dem Buch zu exerpieren oder zu adaptieren. Er ist hastig, instinktlos und unverschämt. .... Ich bin ganz unglücklich pber die extreme Dummheit und Inkompetenz von Z. und seine völlige Achtlosigkeit gegen das Original ... ." [240] Ackermann und Zimmeman erhalten eine kostenlose Option auf die Filmrechte von Der Herr der Ringe für sechs Monate. In dieser Zeit wird Zimmerman versuchen, eine Geschichte zu entwickeln, die Tolkien mehr zusagt. [241] In Brief 210 sind Auszüge aus Tolkiens detailierten Anmerkungen zur Storyline abegruckt. Diese enden mit der Aussage "... So darf man den Herrn der Ringe nicht entstellen. [242] Ackermann beantragte eine Fristverlängerung für die Überarbeitung. Da dieser aber nicht bereit war, mehr Geld für die Verlängerung zu invenstieren, wurde das Projekt beeendet. Die Soryline und das Treatment Zimmermans wurde u. a. von Tom Shippey und anderen kritisiert; Kristin Thompson wies auf den Amateurcharakter des Unternehmens hin und sagte, dass es nie einen ernsthaften Versuch eines kommerziellen Films darstellte. Zimmerman spendete sein Drehbuch mit den Notizen Tolkiens.[243] In folgenden Briefen wird Zimmerman erwähnt[244][245]:

Links:


Die Liste wird fortlaufend ergänzt

Quellen

  1. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta
  2. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023)
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe
  4. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 88
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Ambrosius_von_Mailand
  6. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 272 S. 466
  7. https://en.wikipedia.org/wiki/Edward_Ardizzone übesetzt mit deepL
  8. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 174
  9. https://de.wikipedia.org/wiki/Isaac_Asimov
  10. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 492
  11. https://www.britannica.com/biography/Erich-Auerbach
  12. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 183 S. 318
  13. https://de.wikipedia.org/wiki/James_Black_Baillie
  14. https://www.tolkiens-briefe.de/episode/tolkiens-brief-008
  15. https://www.maltagenealogy.com/LeighRayment/knights/knightsabec.htm
  16. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 8 S. 11
  17. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 8 S. 20
  18. https://www.english.op.org/godzdogz/sermon-for-the-funeral-of-fr-bede-bailey-op/
  19. https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Bannister
  20. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 272
  21. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 272
  22. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 313
  23. https://www.oxfordreference.com/display/10.1093/oi/authority.20110803095503419
  24. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 79 S. 123
  25. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), S. 607
  26. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 34, 65, 120
  27. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), S. 13, 28, 63, 126
  28. https://de.wikipedia.org/wiki/Enid_Blyton
  29. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 418, 584
  30. https://archive.catholicherald.co.uk/article/6th-may-1938/14/oratory-schoolmasters-play
  31. https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Bradley_(Philologe)
  32. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 20, 560
  33. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 20, 560
  34. https://www.britannica.com/biography/Thomas-Browne
  35. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 451, 630
  36. https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Browning
  37. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 406f
  38. https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Buchan
  39. https://www.britannica.com/biography/Alexander-Buchan%7C Britannica: Alexander Buchan
  40. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 514
  41. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 107
  42. https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bulwer-Lytton,_1._Baron_Lytton
  43. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 530, 588
  44. https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_Butler_(Schriftsteller)
  45. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part II N - Z, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 1057
  46. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 116
  47. https://de.wikipedia.org/wiki/Lewis_Carroll
  48. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 244
  49. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023
  50. https://de.wikipedia.org/wiki/Frederick_Lindemann%2C_1._Viscount_Cherwell
  51. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta, Brief 182 S. 313
  52. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 607f
  53. Carpenter, Humphrey. "J.R.R. Tolkien: Eine Biographie, Klett-Cotta 2022, S.184
  54. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 97
  55. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) 285, 459
  56. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 286
  57. https://de.wikipedia.org/wiki/William_Cowper_(Dichter)
  58. https://sf-encyclopedia.com/entry/crockett_s_r
  59. https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_Rutherford_Crockett
  60. https://sf-encyclopedia.com/entry/crockett_s_r
  61. https://de.wikipedia.org/wiki/Clemence_Dane
  62. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 563 Brief 202 S. 343
  63. https://de.wikipedia.org/wiki/Gilles_de_Rais
  64. https://en.wikipedia.org/wiki/The_Black_Douglas_(novel): Drout, Michael (2013). J.R.R. Tolkien Encyclopedia: Scholarship and Critical Assessment. Taylor and Francis. p. 367.; Anderson, Douglas (1988). The Annotated Hobbit. pp. 114–115.; Lobdell, Jared C. (2004). The World of the Rings: Language, Religion, and Adventure in Tolkien. Open Court. pp. 6–7.; Drout, Michael (2013). J.R.R. Tolkien Encyclopedia: Scholarship and Critical Assessment. Taylor and Francis. p. 367.)
  65. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 510
  66. https://en.wikipedia.org/wiki/Richard_Watson_Dixon
  67. https://archive.org/details/oxfordcambridgem01morruoft
  68. https://archive.org/details/lifewilliammorr00mackgoog
  69. https://www.globalgreyebooks.com/online-ebooks/john-william-mackail_life-of-william-morris_complete-text.html
  70. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 182
  71. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Anmerkungen zum Brief 72 S. 570
  72. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 72 S. 112
  73. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 458, 585
  74. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 134, 211
  75. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 444 übersetzt mit ChatGPT aus der englischen digitalen Ausgabe S. 532
  76. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 129
  77. https://en.wikipedia.org/wiki/Fribourg_%26_Treyer
  78. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 65
  79. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 510
  80. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 21
  81. https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_Gresham
  82. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 445
  83. https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Haecker
  84. https://nl.wikisage.org/wiki/Pieter_Harting_(filoloog)
  85. https://www.dutchstudies-satsea.nl/deelnemers/harting-pieter-nicolaas-ubbo-peter
  86. http://van-lessen.org/individual.php?pid=I0237&ged=van-Lessen
  87. https://nl.wikisage.org/wiki/Pieter_Harting_(filoloog)
  88. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S.524, 528f, 549ff
  89. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 563
  90. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 11 S. 367
  91. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 248 - 258
  92. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S461
  93. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 265
  94. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 17
  95. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 8a S.12
  96. https://www.britannica.com/biography/Julian-Huxley
  97. https://www.britannica.com/biography/Julian-Huxley
  98. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 43, 49
  99. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 84, mit deepl übersetzt.
  100. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 516
  101. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part I A - M, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S.
  102. https://de.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_Jennings
  103. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part I A - M, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 583
  104. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part I A - M, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 585
  105. https://de.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_Jennings
  106. https://de.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_Jennings
  107. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 506, 508
  108. https://kalevalamaailmalla.kalevalaseura.fi/en/w-f-kirby-1907/
  109. https://de.wikipedia.org/wiki/William_Forsell_Kirby
  110. https://www.royensoc.co.uk/publications/book-reviews/fact-and-fable-life-of-w-f-kirby/
  111. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 125, 313
  112. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 610
  113. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 410
  114. https://en.wikipedia.org/wiki/Joseph_Loth
  115. (Atlas d’histoire de Bretagne, ed. Bernard Tanguy and Michel Lagrée, Morlaix, 2002, p. 158-159)
  116. https://www.newspapers.com/article/the-times-glasgow-university-jubilee/131294008/
  117. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 241 S. 418
  118. https://www.katholisch.de/artikel/6645-treuer-begleiter-und-wunderbarer-schriftsteller
  119. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 134
  120. Mallorn, The Journal of the Tolkien Society Issue 46, Autumn 2008
  121. https://www.thepeerage.com/p1641.htm
  122. https://www.xwhos.com/person/rachel_maccarthy-whois.html
  123. https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_de_la_Mare
  124. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 192 S. 333
  125. https://www.puseyhouse.org.uk/info/principals
  126. https://middleearthreflections.wordpress.com/2019/05/15/reading-smith-of-wootton-major-introduction/
  127. https://tolkiengateway.net/wiki/Letters_not_published_in_The_Letters_of_J.R.R._Tolkien
  128. https://www.tolkienguide.com/guide/letters/791
  129. https://www.sothebys.com/en/auctions/ecatalogue/2013/english-literature-history-l13408/lot.405.html
  130. https://archives.dundee.ac.uk/ronald-buchanan-mccallum-1898-1973
  131. https://tolkiengateway.net/wiki/R.B._McCallum
  132. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 107, 560
  133. https://de.wikipedia.org/wiki/Russell_Meiggs
  134. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 564
  135. https://www.tolkiens-briefe.de/30-neue-episode
  136. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 28ff
  137. https://www.britannica.com/biography/John-Milton
  138. https://www.britannica.com/biography/John-Milton
  139. https://www.britannica.com/biography/John-Milton
  140. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part II N - Z, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 955
  141. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) 811
  142. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 449
  143. https://tolkiengateway.net/wiki/The_Book_of_Fairy_Poetry
  144. https://en.wikipedia.org/wiki/F._W._Moorman
  145. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 77
  146. https://biography.wales/article/s-MORR-JOH-1864#?c=0&m=0&s=0&cv=0&manifest=https%3A%2F%2Fdamsssl.llgc.org.uk%2Fiiif%2F2.0%2F1126709%2Fmanifest.json&xywh=-163%2C655%2C4497%2C3629
  147. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 563
  148. https://plato.stanford.edu/entries/murdoch/index.html
  149. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 461
  150. https://en.wikipedia.org/wiki/G._R._G._Mure
  151. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 240, 560
  152. https://de.wikipedia.org/wiki/Horatio_Nelson,_1._Viscount_Nelson
  153. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 114, 137
  154. https://en.wikipedia.org/wiki/Cyril_Norwood
  155. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 275
  156. https://www.britannica.com/biography/Offa-of-Angel
  157. https://de.wikipedia.org/wiki/Offa_(Angeln)
  158. https://de.wikipedia.org/wiki/Offa_(Angeln)
  159. https://www.britannica.com/biography/Offa-of-Angel
  160. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 157
  161. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 241
  162. https://de.wikipedia.org/wiki/Ovid
  163. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 283
  164. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 106
  165. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S767
  166. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part I A - M, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 307
  167. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta [[Brief 311, S. 522
  168. http://www.oxfordhistory.org.uk/broad/buildings/south/26,27.html
  169. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 36
  170. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 518
  171. https://tolkiengateway.net/wiki/Old_Man_Willow
  172. https://tolkiengateway.net/wiki/Songs_of_Sorrow_and_Hope
  173. https://tolkiengateway.net/wiki/Richard_Wagner
  174. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 377, 380, 443
  175. https://en.wikipedia.org/wiki/Walter_Ramsden
  176. https://www.pmb.ox.ac.uk/college-war-time
  177. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 72 S. 112f, 570
  178. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 72 S. 119f, 616
  179. https://en.wikipedia.org/wiki/Mary_Renault
  180. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 492
  181. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 741
  182. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 133 S. 216
  183. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 133 S. 216
  184. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 411
  185. https://de.wikipedia.org/wiki/John_A._T._Robinson
  186. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 514
  187. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 72
  188. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 210
  189. https://en.wikipedia.org/wiki/Denis_Saurat
  190. https://de.wikipedia.org/wiki/Murasaki_Shikibu
  191. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 126 S. 185
  192. https://en.wikipedia.org/wiki/Joseph_Henry_Shorthouse
  193. https://www.britannica.com/biography/Joseph-Henry-Shorthouse
  194. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 739
  195. https://de.wikipedia.org/wiki/Bernardus_Silvestris
  196. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 191
  197. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 240
  198. https://www.britannica.com/biography/Howard-Spring
  199. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 244
  200. https://de.wikipedia.org/wiki/Jonathan_Swift
  201. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 19 S. 38
  202. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 131 S. 210
  203. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 131 S. 129
  204. https://de.wikipedia.org/wiki/Burke_Trend,_Baron_Trend
  205. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 799
  206. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 815
  207. https://de.wikipedia.org/wiki/Anthony_Trollope
  208. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 83f
  209. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S179
  210. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 151
  211. https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Vendryes
  212. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S.
  213. https://de.wikipedia.org/wiki/Vergil
  214. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) 34, 42ff, 330, 333, 365,378
  215. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part I A - M, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 242ff
  216. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 88, 133, 297, 609
  217. https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Papen
  218. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 77 S. 120 und Fußnote zu Brief 77 S. 570
  219. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 129
  220. https://www.worc.ox.ac.uk/wp-content/uploads/2023/12/worcester_college_magazine_21.pdf
  221. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part II N - Z, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 1416f
  222. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part II N - Z, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 1416f
  223. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 324
  224. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part I A - M, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 930
  225. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 563
  226. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part II N - Z, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 1416
  227. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 324, 337, 519
  228. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 583
  229. https://en.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_Wilmart
  230. https://de.wikipedia.org/wiki/William_Wordsworth
  231. https://de.wikipedia.org/wiki/William_Wordsworth
  232. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 128
  233. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 461
  234. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part II N - Z, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 1005
  235. https://de.wikipedia.org/wiki/Xerxes_I.
  236. Humphrey Carpenter, The letters of J. R. R. Tolkien - revised and expanded Edition; Briefe, 1. englische Auflage, HarperCollinsPublisher 2023, S. 90
  237. https://de.wikipedia.org/wiki/Brigham_Young
  238. https://de.wikipedia.org/wiki/Brigham_Young_University
  239. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 70
  240. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 207 S. 350
  241. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 550
  242. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 210 S. 363
  243. https://en.wikipedia.org/wiki/Middle-earth_in_motion_pictures
  244. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023)
  245. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 563