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Version vom 24. April 2008, 22:21 Uhr
Dúnedain (Sin. für Westmenschen) sind die Menschen aus Númenor, die nach dem Untergang ihres Reiches nach Mittelerde zurückkehrten.
Beschreibung
Nach dem Ende des Krieg des Zorns, der Niederlage Morgoths und dem Ende des Ersten Zeitalter wurde jenen Menschen, die den Elben in ihrem Kampf gegen Morgoth beigestanden hatten, von den Valar die Insel Númenor geschenkt, die zwischen Mittelerde und Aman lag. Ihre Lebensspanne, die bisher ca. 70 Jahre betragen hatte, wurde um viele Jahre verlängert und ihnen wurde ein Leben frei von Krankheiten gegönnt.
Im Dritten Zeitalter wurden die Nachkommen jener Númenórer, die nach dem Untergang Númenors die Reiche Arnor und Gondor in Mittelerde gründeten, als Dúnedain bezeichnet.
Nach dem Fall von Arnor und Arthedain verstreuten sich die Dúnedain in alle Himmelsrichtungen. Der Großteil der Dúnedain zog in die Gebiete südlich von Bruchtal, während kleine Teile der Population sich in Westeriador vom Rest der Welt abwendeten. Die Dúnedain des Nordens wurden von nun an Waldläufer gennant.
Körperliche Eigenschaften
Die Dúnedain sind große, starke Menschen. Sie haben helle Haut und in der Regel schwarze oder braune Haare und graue Augen. Männer werden ca. 1,95m groß und etwa 100 kg schwer. Frauen hingegen werden nur ca. 1,75m groß und etwa 70 kg schwer. Die Dúnedain werden ungefähr 100 bis 300 Jahre alt. Herausragend durch seine Größe war selbst unter den Dúnedain Elendil, genannt der Lange, der sagenhafte 2,40m gemessen haben soll.
Kultur
Ein nicht unbedeutender Teil der Dúnedain lebt in den Städten Gondors, Minas Tirith, Pelargir, Linhir und Dol Amroth. Die Architektur der Städte zeugt von dem großen Wissen der Dúnedain in der Steinmetzkunst, sie sind von hohen Steinmauern umgeben, die Straßen sind gepflastert, und die Hafenstädte besitzen feste Kaimauern. Über die ländliche Bevölkerung ist weniger bekannt.
Dúnedain tragen reiche und gutgeschneiderte Kleidung verziert mit wertvollem Schmuck. Die Dúnedain der Tieflande Gondors, tragen hingegen meist leichte Tuniken, oftmals auch ohne Beinkleider. In kälteren Gebieten tragen sie wärmere Kleidung. Sie bevorzugen Federn und weiße Symbole auf schwarzem Untergrund. Sie leben in Einehe und heiraten oft Angehörige anderer Völker. Die Linie wird meist durch den Mann weitergeführt. Ihre Religion ist sehr zurückhaltend und persönlich. Die Dúnedain verehren Eru und fast alle anderen Valar, insbesondere Manwe, Orome und Varda, aber auch Morgoth. Kennzeichnend ist der Totenkult der Dúnedain, der noch aus númenórischer Zeit stammt. Die Leichname werden einbalsamiert und in großen Häusern (Rath Dínen in Minas Tirith) oder in Hügelgräbern zur Ruhe gelegt. Seinen Ursprung hat dieser Umgang mit den Toten in der Furcht der alten númenórischen Könige vor dem Tod. Auf diese Weise wurde versucht, die Angst vor dem Tod zu mindern.
Stammesführer
siehe: Stammesführer der Dúnedain
Filmtrilogie
In der Kinofassung von Peter Jackson bezeichnet Haldir, Aragorn einmal als einen der Dúnedain. In "The Two Towers - Special Extended Edition" findet ein Gespräch zwischen Eowyn und Aragorn statt, in dessen Verlauf sie erfährt, dass Aragorn den "Dúnedain" angehört.
Sonstiges
- Die Graue Schar ist ein anderer Begriff für die Dúnedain des Nordens, die zusammen mit Elladan und Elrohir, Elronds Söhnen, die Pfade der Toten beschritten und anschließend mit Aragorn zusammen am Schwarzen Tor kämpften.
- Bilbo Beutlin benutzt in Bruchtal die Bezeichnung Dúnadan für Aragorn.
Namen
Dúnedain (Singular: Dúnadan) ist Sindarin für Westmenschen (dûn = Westen; Adan [pl. Edain] = Mensch).
- Go-hilleg (bei den Menschen von Agar)
- Große Menschen oder Stein-Volk (bei den Drúedain)
- Die Hohen (in den Aufzeichnungen von Gondor)
- Könige der Menschen
- Menschen vom Meer
- Menschen von Westernis
- Númenorer
- Tark bei den Orks, wahrscheinlich abgeleitet von dem Quenya-Wort, tarkil dass im Westron einen Menschen numenórischer Abstammung bezeichnet.
- Westmenschen bzw. Menschen des Westens
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
- J. R. R. Tolkien: The Lost Road and Other Writings. (The History of Middle-earth, Band V.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1992.
- J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth. (The History of Middle-earth, Band XII.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1992.
- Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.
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