Hobbit-Wehren: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Hobbit-Wehren''' (original: ''Hobbitry-in-arms'') sind die Streitmacht des [[Auenland]]es. Dank des friedliebenden Charakters der [[Hobbit]]s kommen die Hobbit-Wehren selten zum Einsatz. Dementsprechend ist nicht viel über sie bekannt.
Die '''Hobbit-Wehren''' (Original ''Hobbitry-in-arms'') sind die Streitmacht des [[Auenland]]es. Hauptmann und Oberbefehlshaber ist der [[Thain]] des Auenlandes.


==Organisation und Struktur==
==Organisation und Struktur==
Die Hobbit-Wehren waren kein stehendes Heer und keine Berufsarmee. Es schien sich vielmehr um eine Art Bürgermiliz zu handeln, die in Notzeiten vom Thain in Form der [[Auenland-Heerschau]] einberufen wurde.<ref name=“Prolog1“>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Prolog: ''Von der Ordnung im Auenland''</ref>


Die Hobbit-Wehren sind kein stehendes Heer, geschweige denn eine Berufsarmee. Es scheint sich vielmehr um eine Art Bürgermiliz zu handeln, die bei Bedarf einberufen wird. Da das Auenland formell zum [[Arnor|Nördlichen Königreich]] gehört, ist es verpflichtet, dem König im Kriegsfall Truppen zu schicken.
Pfeil und Bogen sind die Waffen, die im [[Legendarium]] erwähnt werden. [[Hobbits]] waren gute Bogenschützen. Sie hatten gute Augen und eine sichere Hand. Vermutlich bestanden die Einheiten der Hobbit-Wehren hauptsächlich aus Bogenschützen.<ref name=“Prolog2“>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Prolog: ''Über Hobbits''</ref>


Hauptmann der Hobbit-Wehren ist der [[Thain]] des Auenlandes. Gemustert werden die Hobbit-Wehren allem Anschein nach in der [[Auenland-Heerschau]], die ebenfalls vom Thain geleitet wird.
Die Verteidigung autonomer Gebiete innerhalb des Auenlandes, namentlich [[Bockland]] und [[Tukland]], ging recht unabhängig von den Hobbit-Wehren vor. Die Koordination lag hier bei dem [[Herr von Bockland|Herrn von Bockland]] bzw. dem Oberhaupt der [[Tuk|Tuk-Familie]]. Als [[Krickloch]] am 30. September 3018 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] (1418 [[Auenland-Kalender|A. Z.]]) von den [[Nazgûl]] angegriffen wurde, kam das [[Hornsignal von Bockland]] zum Einsatz.<ref name=“AnhangB1“>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Anhang B, Die Aufzählung der Jahre: ''Die Grossen Jahre''</ref><ref>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Buch I, Elftes Kapitel: ''Ein Messer im Dunkeln''</ref> Bei der Besetzung des Auenlandes nahmen die Brandybocks und Tuks ihre Verteidigung selbst in die Hand.<ref name=“HdR6,8“>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Buch VI, Achtes Kapitel: ''Die Befreiung des Auenlandes''</ref>


Da die Hobbits treffsicher mit Pfeil und Bogen umgehen können (andere Waffen sind im Auenland kaum verbreitet bzw. dienen lediglich als Museumsstücke), ist zu vermuten, dass die Einheiten der Hobbit-Wehren hauptsächlich aus Bogenschützen bestehen.
Die Grenzen des Auenlandes wurden in Friedenszeiten von den [[Landbüttel]]n überwacht.<ref name=“Prolog1“></ref>


==Einsätze==
==Beschreibung==
Die Hobbits waren zu keiner Zeit kriegslüstern gewesen und hatten sich untereinander nie bekämpft. Aber in alten Zeiten hatten sie oft zu den Waffen greifen müssen, um sich zu wehren.<ref name=“Prolog2“></ref> Im 17. Jahrhundert des D. Z. hatten die Hobbits von König [[Argeleb II.]] des [[Arnor|Nördlichen Königreichs]] die Erlaubnis erhalten, die Länder westlich des [[Baranduin]] zu besiedeln.<ref name=“AnhangB“>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Anhang B, Die Aufzählung der Jahre: ''Das Dritte Zeitalter''</ref> Dafür waren sie dem König verpflichtet. Es gab Erzählungen, dass die Hobbits an der [[Schlacht von Fornost]] teilnahmen und Bogenschützen entsandt hatten, um dem König zu helfen. Nach der Schlacht endete das Nördliche Königreich.<ref name=“Prolog2“></ref> Nach dem Tod des letzten Königs [[Arvedui]] im Jahr 1975 D. Z. wählten die Hobbits 1979 D. Z. unter ihren Hauptleuten einen Thain, der nun die Machtbefugnis innehatte und für die Hobbit-Wehren verantwortlich war.<ref name=“AnhangB“></ref>


Einsätze der Hobbit-Wehren sind aufgrund der unkriegerischen Natur der Hobbits selten. Nach auenländischen Quellen schickten sie Bogenschützen zur letzten [[Schlacht von Fornost|Schlacht]] bei [[Fornost]] gegen den [[Fürst der Nazgûl|Hexenkönig]] von [[Angmar]]; jedoch gibt es keine unabhängigen Berichte, die dies bestätigen könnten.
Dank des friedliebenden Charakters der Hobbits und dem Schutz der [[Dúnedain]], dessen sie sich nicht bewusst waren, kamen die Hobbit-Wehren selten zum Einsatz.<ref name=“Prolog2“></ref>


Die Schlacht von [[Grünfeld]] im Jahre 1147 [[Auenland-Zeitrechnung|A. Z.]] (gegen die [[Ork]]s) brachte den einzigen Kriegshelden der Hobbits vor dem [[Ringkrieg]], [[Bandobras Tuk]], hervor.
==Schlachten==
 
*'''1974 D. Z.''' [[Schlacht von Fornost]]: Nach auenländischen Quellen schickten die Hobbits Bogenschützen, um den König im Kampf gegen den [[Fürst der Nazgûl|Hexenkönig]] zu unterstützen. Es gibt keine Verzeichnisse in der Geschichtsschreibung der Menschen.<ref name=“AnhangB“></ref><ref name=“Prolog2“></ref>
Der Aufstand gegen [[Saruman|Scharrers]] Besatzungstruppen zum Ende des Ringkriegs wurde nicht von regulären Hobbit-Wehren durchgeführt, sondern ging auf eine spontane Volkserhebung zurück.
*'''2747 D. Z.''' [[Schlacht von Grünfeld]]: Die Schlacht im [[Nordviertel]] im Jahre 1147 [[Auenland-Zeitrechnung|A. Z.]] war die einzige Schlacht, die im Auenland geschlagen worden war. Die Schlacht machte [[Bandobras Tuk]] zu einer Berühmtheit unter Hobbits.<ref name=“AnhangB“></ref><ref name=“Prolog2“></ref>
 
*'''3019 D. Z.''' [[Schlacht von Wasserau]]: Die letzte bekannte Schlacht im Auenland war die letzte Schlacht des [[Ringkrieg]]es. Der Aufstand gegen [[Saruman|Scharrers]] Besatzungstruppen wurde nicht von regulären Hobbit-Wehren durchgeführt. Die zurückgekehrten Hobbits der [[Ringgemeinschaft]], vor allem [[Meriadoc Brandybock]] und [[Peregrin Tuk]], riefen die Hobbits zum Widerstand auf und organisierten spontane Hobbit-Wehren.<ref name=“HdR6,8“></ref><ref name=“AnhangB1“></ref>
==Sonstiges==
 
Die Verteidigung autonomer Gebiete innerhalb des Auenlandes, namentlich [[Bockland]] und [[Tukland]], geht nach traditionellem Brauch recht unabhängig von den Hobbit-Wehren vor sich, wie die Reaktionen auf den Angriff der [[Nazgûl]] auf [[Krickloch]] und auf Scharrers Besetzung des Auenlandes zeigen. Die Koordination scheint in diesem Fall von den jeweiligen Lehnsherren, also dem Herrn von Bockland und dem Thain, übernommen worden zu sein.
 
Die Grenzen des Auenlandes werden in Friedenszeiten von den [[Grenzer]]n überwacht. Die (selten anfallenden) Polizeiaufgaben gehören in den Zuständigkeitsbereich der [[Landbüttel]].


==Quellen==
==Quellen==
<references/>


* [[Der Hobbit]], Ein unerwartetes Fest
* [[Der Herr der Ringe]], Prolog
* Der Herr der Ringe, Die Befreiung des Auenlandes


[[Kategorie:Kultur (Hobbits)]]
[[Kategorie:Kultur (Hobbits)]]

Aktuelle Version vom 12. November 2025, 16:47 Uhr

Die Hobbit-Wehren (Original Hobbitry-in-arms) sind die Streitmacht des Auenlandes. Hauptmann und Oberbefehlshaber ist der Thain des Auenlandes.

Organisation und Struktur

Die Hobbit-Wehren waren kein stehendes Heer und keine Berufsarmee. Es schien sich vielmehr um eine Art Bürgermiliz zu handeln, die in Notzeiten vom Thain in Form der Auenland-Heerschau einberufen wurde.[1]

Pfeil und Bogen sind die Waffen, die im Legendarium erwähnt werden. Hobbits waren gute Bogenschützen. Sie hatten gute Augen und eine sichere Hand. Vermutlich bestanden die Einheiten der Hobbit-Wehren hauptsächlich aus Bogenschützen.[2]

Die Verteidigung autonomer Gebiete innerhalb des Auenlandes, namentlich Bockland und Tukland, ging recht unabhängig von den Hobbit-Wehren vor. Die Koordination lag hier bei dem Herrn von Bockland bzw. dem Oberhaupt der Tuk-Familie. Als Krickloch am 30. September 3018 D. Z. (1418 A. Z.) von den Nazgûl angegriffen wurde, kam das Hornsignal von Bockland zum Einsatz.[3][4] Bei der Besetzung des Auenlandes nahmen die Brandybocks und Tuks ihre Verteidigung selbst in die Hand.[5]

Die Grenzen des Auenlandes wurden in Friedenszeiten von den Landbütteln überwacht.[1]

Beschreibung

Die Hobbits waren zu keiner Zeit kriegslüstern gewesen und hatten sich untereinander nie bekämpft. Aber in alten Zeiten hatten sie oft zu den Waffen greifen müssen, um sich zu wehren.[2] Im 17. Jahrhundert des D. Z. hatten die Hobbits von König Argeleb II. des Nördlichen Königreichs die Erlaubnis erhalten, die Länder westlich des Baranduin zu besiedeln.[6] Dafür waren sie dem König verpflichtet. Es gab Erzählungen, dass die Hobbits an der Schlacht von Fornost teilnahmen und Bogenschützen entsandt hatten, um dem König zu helfen. Nach der Schlacht endete das Nördliche Königreich.[2] Nach dem Tod des letzten Königs Arvedui im Jahr 1975 D. Z. wählten die Hobbits 1979 D. Z. unter ihren Hauptleuten einen Thain, der nun die Machtbefugnis innehatte und für die Hobbit-Wehren verantwortlich war.[6]

Dank des friedliebenden Charakters der Hobbits und dem Schutz der Dúnedain, dessen sie sich nicht bewusst waren, kamen die Hobbit-Wehren selten zum Einsatz.[2]

Schlachten

Quellen

  1. 1,0 1,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Prolog: Von der Ordnung im Auenland
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Prolog: Über Hobbits
  3. 3,0 3,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Anhang B, Die Aufzählung der Jahre: Die Grossen Jahre
  4. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch I, Elftes Kapitel: Ein Messer im Dunkeln
  5. 5,0 5,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Buch VI, Achtes Kapitel: Die Befreiung des Auenlandes
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Anhang B, Die Aufzählung der Jahre: Das Dritte Zeitalter