Smials: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Metalbeast hobbingen.jpg|thumb|'Hobbingen' <br />mit einem typischen Smial]]
[[Bild:Metalbeast hobbingen.jpg|thumb|[[Hobbingen]] mit einem typischen Smial]]
'''Smials''' oder auch ''Hobbithöhlen'' sind die Behausungen der [[Hobbits]].


==Beschreibung==
== Beschreibung ==
[[Hobbits]] wohnen in sogenannten '''Smials'''. Auch Hobbithöhlen genannt.
Smials sind in einen Hügel oder in die Erde gegrabene, labyrinthartige Stollen, die unzählige kleine Kammern miteinander verbinden. Doch es handelt sich natürlich nicht um feuchte Erdlöcher, sondern vielmehr um behagliche Wohnhöhlen mit kleinen Fenstern und Kaminzimmern und unglaublich viel Krimskrams (sogenannten ''[[Mathom]]s''). Das Besondere und sicher Auffälligste an Smials sind die runden Fenster und Türen und, entsprechend der Größe der Hobbits, die niedrige Deckenhöhe. Zu einem der bekanntesten Smials zählt [[Beutelsend]], die Höhle [[Bilbo Beutlin]]s.<ref>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Übersetzt von [[Margaret Carroux]] und [[Ebba-Margareta von Freymann]]. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel ''The Lord of the Rings''. Prolog: ''Über Hobbits''</ref> 


Das sind in einen Hügel bzw. in die Erde gegrabene, labyrinthische Stollen, die unzählige kleine Kammern miteinander verbinden. Doch es handelt sich natürlich nicht um feuchte Erdlöcher, sondern vielmehr um behagliche Wohnhöhlen mit kleinen Fenstern und Kaminzimmern und unglaublich vielen sinnlosen Andenken (sogenannten "[[Mathom]]s").
== Bekannte Smials ==
Das besondere und sicher auffälligste an Smials sind die runden Fenster und Türen und, entsprechend der Größe der Hobbits, die niedrige Deckenhöhe.
* [[Beutelsend]], Sitz der Familie [[Beutlin]]
* [[Brandyschloss]], Sitz der Familie [[Brandybock]]
* [[Groß-Smial]]s, Sitz der Familie [[Tuk]]
* [[Beutelhaldenweg 3]], Smial der Familie [[Gamdschie]]


==Verwandte Artikel==
== Etymologie ==
''siehe auch:'' [[Groß-Smial]]
Das Wort ''Smial'' ist eine von [[J. R. R. Tolkien]] auf Basis des altenglischen Wortes ''smygel'' konstruierte Übersetzung des [[hobbitisch]]en ''trân'', das mit dem [[Sprache der Rohirrim|rohirrisch]]en ''trahan'' verwandt ist. Alle diese Begriffe bezeichnen einen Höhlenbau.<ref>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]'', Anhang F. II: ''Zur Übersetzung''.</ref>


==Quellen==
== Grammatik ==
Das grammatische Geschlecht des deutschen Wortes „Smial“ war oft Gegenstand von Diskussionen. Da das Wort üblicherweise im Plural „Smials“ verwendet wird, kann man mit Sicherheit nur sagen, dass es wahrscheinlich nicht feminin ist. Der deutsche Tolkien-Übersetzer und Sprachwissenschaftler [[Helmut W. Pesch]] favorisiert die maskuline Form und bildet daraus das deutsche Wort „Schmühl“, nach dem Modell von „Der Bühl“. Auch [[Wolfgang Krege]] verwendet die maskuline Form: „ein behaglicher Smial“.<ref>[[Robert Foster]]: ''[[Das große Mittelerde-Lexikon]]''. Übersetzt von [[Helmut W. Pesch]]. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2002. (Im Original erschienen 1971 unter dem Titel ''The Complete Guide to Middle-Earth''.)</ref><ref>[[Rainer Nagel]]: ''[[Hobbit Place-names]]''. ‎ Walking Tree Publishers, 2012.</ref>


Für die maskuline Form spricht auch die etymologische Wurzel „smygel“, die ebenfalls männlich ist.<ref>{{Internetquelle|URL=https://bosworthtoller.com/28184|Titel=smygel|Website=BT|abgerufen=12. Dezember 2025}}
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== Quellen ==
<references/>
[[Kategorie:Kultur (Hobbits)]]
[[Kategorie:Gebäude und Festungen]]
[[Kategorie:Gebäude und Festungen]]
[[en:Smials]]
[[fi:Smial]]

Aktuelle Version vom 12. Dezember 2025, 10:54 Uhr

Hobbingen mit einem typischen Smial

Smials oder auch Hobbithöhlen sind die Behausungen der Hobbits.

Beschreibung

Smials sind in einen Hügel oder in die Erde gegrabene, labyrinthartige Stollen, die unzählige kleine Kammern miteinander verbinden. Doch es handelt sich natürlich nicht um feuchte Erdlöcher, sondern vielmehr um behagliche Wohnhöhlen mit kleinen Fenstern und Kaminzimmern und unglaublich viel Krimskrams (sogenannten Mathoms). Das Besondere und sicher Auffälligste an Smials sind die runden Fenster und Türen und, entsprechend der Größe der Hobbits, die niedrige Deckenhöhe. Zu einem der bekanntesten Smials zählt Beutelsend, die Höhle Bilbo Beutlins.[1]

Bekannte Smials

Etymologie

Das Wort Smial ist eine von J. R. R. Tolkien auf Basis des altenglischen Wortes smygel konstruierte Übersetzung des hobbitischen trân, das mit dem rohirrischen trahan verwandt ist. Alle diese Begriffe bezeichnen einen Höhlenbau.[2]

Grammatik

Das grammatische Geschlecht des deutschen Wortes „Smial“ war oft Gegenstand von Diskussionen. Da das Wort üblicherweise im Plural „Smials“ verwendet wird, kann man mit Sicherheit nur sagen, dass es wahrscheinlich nicht feminin ist. Der deutsche Tolkien-Übersetzer und Sprachwissenschaftler Helmut W. Pesch favorisiert die maskuline Form und bildet daraus das deutsche Wort „Schmühl“, nach dem Modell von „Der Bühl“. Auch Wolfgang Krege verwendet die maskuline Form: „ein behaglicher Smial“.[3][4]

Für die maskuline Form spricht auch die etymologische Wurzel „smygel“, die ebenfalls männlich ist.[5]

Quellen

  1. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings. Prolog: Über Hobbits
  2. J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe, Anhang F. II: Zur Übersetzung.
  3. Robert Foster: Das große Mittelerde-Lexikon. Übersetzt von Helmut W. Pesch. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2002. (Im Original erschienen 1971 unter dem Titel The Complete Guide to Middle-Earth.)
  4. Rainer Nagel: Hobbit Place-names. ‎ Walking Tree Publishers, 2012.
  5. smygel, Bosworth-Toller Anglo-Saxon Dictionary, abgerufen am 12. Dezember 2025.