Minas Anor

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Minas Anor (Sindarin für „Turm der Sonne“) ist im Legendarium die Stadt Anarions.

Zeitangabe

Beschreibung

Minas Anor war die Stadt und Festung Anárions, die der jüngere Sohn Elendils nach dem Untergang von Númenor in Mittelerde errichtete. Sie lag an den östlichen Hängen des Mindolluin und diente ursprünglich zum Schutz gegen die wilden Menschen aus den Tälern des Weißen Gebirges. Wie auch in ihrer Schwesterstadt Minas Ithil wurde in Minas Anor ein Palantír aufbewahrt.

Geschichte

Zunächst war Minas Anor nur eine einfache Festung, die als Sitz Anárions der das nach ihm benannte Anórien von hier aus regierte. Zunächst war die Stadt von eher geringer Bedeutung, da Anárion gemeinsam mit seinem Bruder Isildur von Osgiliath aus die Politik Gondors bestimmte.

Nachdem Minas Ithil durch Saurons Streitkräfte erobert worden war, musste Anárion die Stadt vier Jahre lang gegen die Streitkräfte des Dunklen Herrschers verteidigen bis das Heer des Letzten Bündnisses eintraf und die Belagerung beendete.

Nach Saurons Niederlage kehrte Isildur nach Minas Anor zurück und pflanzte dort im Gedenken an seinen gefallenen Bruder einen Setzling des Weißen Baumes ein, der vorher in seiner eigenen Stadt gestanden hatte. In folgenden Jahrhunderten gewann die Stadt an Bedeutung und entwickelte sich zur Sommerresidenz der Könige des Südreiches. Zunächst blieb jedoch Osgiliath Haupstadt. Nachdem die Stadt durch den Sippenstreit und die Große Pest teilweise niedergebrannt und entvölkert war, verlegte der damalige Herrscher Tarondor den Sitz der Könige nach Minas Anor. Um das Jahr 1900 wurde die Anlage der Stadt durch den Weißen Turm ergänzt. Als Minas Ithil durch den Fürsten der Nazgûl erobert wurde, benannte man die Minas Anor als Drohung gegen Mordor in Minas Tirith, Turm der Wacht, um.

Quellen