Lhûn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Lhûn''', auch "Lune" oder "Luhn" genannt (original: River Lhûn bzw. River Lune)
Der '''Lhûn''' oder '''Luhn''' (Original: ''River Lune'') ist im [[Legendarium]] ein Fluss im Westen [[Eriador]]s.


==Zeitangabe==
== Geographie ==
Der jetzige Lauf des '''Lhûn''' entstand erst im [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitlalter]], als Effekt der Erschütterungen und die folgende Umgestaltung in der Welt durch die Zerstörung der [[Thangorodrim]] am Ende des [[Erstes Zeitalter|Ersten Zeitalters]].


==Geographie==
Der Lhûn befand sich im Westen Eriadors und bildete die geographische Ostgrenze von [[Lindon]] und zur Blütezeit von [[Arnor]] dessen Westgrenze.
Der Fluss befindet sich im Westen [[Eriador]]s und bildet die geographische Ostgrenze von [[Lindon]]
Der '''Lhûn''' entspringt in den westlichen [[Ered Luin]] in der nähe der [[Eisbucht von Forochel]] und fliesst dann für ca. 310 Meilen nach Süden um allmählich in den [[Golf von Lhûn]] überzugehen. Die [[Grauen Anfurten]] befinden sich an seiner Mündung.


==Nebenflüsse==
Der Fluss entsprang in den westlichen [[Ered Luin]] in der Nähe der Eisbucht von [[Forochel]]. Im [[Erstes Zeitalter|Ersten Zeitalter]] mündete er in den [[Evendim-See|Abendrotsee]], als Folge des Untergangs von [[Beleriand]] änderte sich jedoch der Lauf des Flusses. Er mündete ab dem [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalter]] im neu entstandenen [[Golf von Lhûn]].
Es gibt zwei unbenannte Nebenflüsse.
* Der erste entspringt ebenfalls in den Ered Luin, jedoch knapp 130 Meilen südlich. Dieser Nebenfluss fliesst dann für ca. 120 Meilen nach Osten um dann in den '''Lhûn''' zu münden.
* Der zweite Nebenfluss enspringt in den [[Emyn Uial]]. Nach knapp 110 Meilen Strömens in südwestliche Richtung vereinigt sich dieser Strom dann mit dem '''Lhûn''', kurz bevor dieser sich in den Golf von Lhûn ergießt.


==Namen==
Die Länge des Flusses in seinem späteren Lauf betrug etwa 310 [[Meilen]].
* '''Lhûn''' ist der [[Sindarin]]-Name für diesen Fluss. Die [[Menschen]] und [[Hobbits]] nennen ihn "Lune" in Anlehnung an den elbischen Namen.
* "Lune" wird in der englischen Version verwendet. Margaret Carroux wandeltet dies in "Luhn" im Deutschen um, ebenso wie Wolfgang Krege.  


==Hintergrund==
Er hatte zwei Nebenflüsse:
* Von 1697-1700 [[Zweites Zeitalter|Z.Z.]] verteidigte [[Gil-galad]] unter großer Mühe die Übergänge des '''Lhûn''' gegen [[Sauron]]s Armeen bis zum Eintreffen der [[Numenor|numenorischen]] Flotte unter [[Admiral Ciryatur]]
* Der Erste, [[Kleiner Lune|Kleiner Luhn]] (Original: ''Little Lune'') genannt, entsprang ebenfalls in den Ered Luin, jedoch knapp 130 Meilen weiter südlich. Dieser Nebenfluss flioss dann für etwa 120 Meilen nach Osten um dann in den Lhûn zu münden.
* Nach dem Untergang [[Numenor]]s im Jahr 3319 [[Zweites Zeitalter|Z.Z.]]landete [[Elendil]] in [[Lindon]] und zog den '''Lhûn''' hinauf um dann von dort aus sein Königreich zu erichten.
* Der zweite Nebenfluss, dessen Name nicht bekannt ist, entsprang in den [[Evendim-Berge|Emyn Uial]], und floss nach etwa 110 Meilen in südwestlicher Richtung in den Lhûn, kurz vor dessen Mündung in den Golf von Lhûn.
* Der '''Lhûn''' bildete zur Blütezeit von [[Arnor]] die Westgrenze des Königreichs.
* Nach der Eroberung von [[Fornost]] durch den [[Hexenkönig von Angmar]] im Jahr 1974 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]] floh [[Aranarth]] mit den meisten seines Volkes nach Westen über den '''Lhûn''' nach [[Lindon]].


==Quellen==
== Geschichte ==
* [[Historischer Atlas von Mittelerde]], überarbeitete Ausgabe, Seite 74f, [[Klett-Cotta]], 2001
* [[Handbuch der Weisen von Mittelerde]], Index, Klett-Cotta, 1999


[[Kategorie:Seen und Flüsse]]
* Von 1697–1700 [[Zweites Zeitalter|Z. Z.]] verteidigte [[Gil-galad]] unter großer Mühe die Übergänge des Lhûn gegen [[Sauron]]s Armeen bis zum Eintreffen der [[Númenor|númenórischen]] Flotte unter [[Ciryatur|Admiral Ciryatur]].
* Nach dem Untergang Númenors im Jahr 3319 Z. Z. landete [[Elendil der Lange|Elendil]] in [[Lindon]] und zog den Lhûn hinauf, um dann von dort aus sein Königreich zu errichten.
* Nach der Eroberung von [[Fornost]] durch den [[Fürst der Nazgûl|Hexenkönig von Angmar]] im Jahr 1974 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] floh [[Aranarth]] mit den meisten seines Volkes nach Westen über den Lhûn nach Lindon.
 
== Namen und Etymologie ==
 
''Lhûn'' ist der [[Sindarin]]-Name des Flusses und bedeutet soviel wie ‚der Blaue‘ oder ‚der Tiefe‘.<ref>[[Helmut W. Pesch]]: ''[[Das große Elbisch-Buch]]''. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2009. S. 533.</ref> Im [[Westron]] nennen die [[Menschen]] und [[Hobbits]] ihn in Anlehnung an den elbischen Namen ''Luhn''.
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Quellen ==
 
[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]].''
* Karte: ''Der Westen von Mittelerde am Ende des Dritten Zeitalters''
* Prolog
** 1. ''Über Hobbits''
* Drittes Buch
** Viertes Kapitel: ''Baumbart''
** Elftes Kapitel: ''Der Palantír''
* Sechstes Buch
** Neuntes Kapitel: ''Die Grauen Anfurten''
* Anhänge
** Anhang A: ''Annalen der Könige und Herrscher''
*** 3. ''Eriador, Arnor und Isildurs Erben''
*** 4. ''Gondor und die Erben von Anárion''
** Anhang B: ''Die Aufzählung der Jahre''
*** ''Das Zweite Zeitalter''
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J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]].'' Herausgegeben von [[Christopher Tolkien]].
* Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter,
** ''Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter, worin diese Erzählungen zum Ende kommen''
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[[Karen Wynn Fonstad]]: ''[[Historischer Atlas von Mittelerde]]''.
* Das Dritte Zeitalter: ''Die Wagenfahrer und das Reich von Angmar''
* Regionalkarten: ''Eriador''
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Wolfgang Krege: ''[[Handbuch der Weisen von Mittelerde]]''. S. 115.
 
[[Kategorie:Flüsse]]
 
[[en:Lhûn]]
[[fr:encyclo/geographie/eaux/eriador/=lhûn]]
[[fi:Lhûn]]

Aktuelle Version vom 18. September 2014, 17:32 Uhr

Der Lhûn oder Luhn (Original: River Lune) ist im Legendarium ein Fluss im Westen Eriadors.

Geographie

Der Lhûn befand sich im Westen Eriadors und bildete die geographische Ostgrenze von Lindon und zur Blütezeit von Arnor dessen Westgrenze.

Der Fluss entsprang in den westlichen Ered Luin in der Nähe der Eisbucht von Forochel. Im Ersten Zeitalter mündete er in den Abendrotsee, als Folge des Untergangs von Beleriand änderte sich jedoch der Lauf des Flusses. Er mündete ab dem Zweiten Zeitalter im neu entstandenen Golf von Lhûn.

Die Länge des Flusses in seinem späteren Lauf betrug etwa 310 Meilen.

Er hatte zwei Nebenflüsse:

  • Der Erste, Kleiner Luhn (Original: Little Lune) genannt, entsprang ebenfalls in den Ered Luin, jedoch knapp 130 Meilen weiter südlich. Dieser Nebenfluss flioss dann für etwa 120 Meilen nach Osten um dann in den Lhûn zu münden.
  • Der zweite Nebenfluss, dessen Name nicht bekannt ist, entsprang in den Emyn Uial, und floss nach etwa 110 Meilen in südwestlicher Richtung in den Lhûn, kurz vor dessen Mündung in den Golf von Lhûn.

Geschichte

Namen und Etymologie

Lhûn ist der Sindarin-Name des Flusses und bedeutet soviel wie ‚der Blaue‘ oder ‚der Tiefe‘.[1] Im Westron nennen die Menschen und Hobbits ihn in Anlehnung an den elbischen Namen Luhn.

Einzelnachweise

  1. Helmut W. Pesch: Das große Elbisch-Buch. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2009. S. 533.

Quellen

J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.

  • Karte: Der Westen von Mittelerde am Ende des Dritten Zeitalters
  • Prolog
    • 1. Über Hobbits
  • Drittes Buch
    • Viertes Kapitel: Baumbart
    • Elftes Kapitel: Der Palantír
  • Sechstes Buch
    • Neuntes Kapitel: Die Grauen Anfurten
  • Anhänge
    • Anhang A: Annalen der Könige und Herrscher
      • 3. Eriador, Arnor und Isildurs Erben
      • 4. Gondor und die Erben von Anárion
    • Anhang B: Die Aufzählung der Jahre
      • Das Zweite Zeitalter

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien.

  • Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter,
    • Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter, worin diese Erzählungen zum Ende kommen

Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde.

  • Das Dritte Zeitalter: Die Wagenfahrer und das Reich von Angmar
  • Regionalkarten: Eriador

Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. S. 115.