Eriador

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Eriador (Sin. für Einsames leeres Land)[1], Gebiet im Nordwesten von Mittelerde

Geographie

Die Lande Eriadors erstreckten sich in Ost-West-Richtung von den Hithaeglir, den Nebelbergen etwa 750 Meilen bis hin zu den Osthängen der Ered Luin und in Nord-Süd-Richtung von der Höhe der Eisbucht von Forochel bis hin zum Fluss Gwathló etwa 725 Meilen und umfasste demnach ein Gebiet von durchschnittlich 543.750 Quadrat-Meilen. Das Land wurde das Erste Zeitalter hindurch im Norden noch von den von Melkor aufgetürmten Ered Engrin begrenzt, reichte jedoch in späteren Zeiten bis zu den Nördlichen Öden Forodwaiths.

Beschreibung

Eriador war bis zum frühen Zweiten Zeitalter zum großen Teil nur Wildnis, denn auch nach dem Untergang von Beleriand blieb das weite Gebiet vor allem nur durchwandertes Land. Im südlichen und auch zentralen Eriador wuchs, so darf angenommen werden der große Urwald[2], der sich vom Alten Wald über die Mündungsgebiete des Baranduin und Gwathló in östlicher Richtung bis nach Fangorn hinzog. Das Land blieb bis zum Beginn des Zweiten Zeitalters wohl größtenteils unbewirtschaftet und wurde nur von den Schafherden, der später einwandernden Edain beweidet. Eriador bot folglich neben baumreichen Forsten auch weite Grasländer vor allem um die nördlichen Gebiete, wie den Bergen von Evendim und dem See Evendim, weiter nördlich erstreckte sich die Ödnis über weite, unwirtliche Ebenen bis nach Forochel. Nördöstlich in Richtung des Nebelgebirges lagen die Feuchtgebiet der Mückenwassermoore, sowie die felsigen Regionen der Ettenöden und dem Hexenreich von Angmar, das im Dritten Zeitalter Eriador verheeren sollte. Vor allem der Ostteil Eriadors beherrbergte durch alle Zeitalter hindurch stets das größte Übel und die gefährlichsten Kreaturen, da es nahe den üblen Städten der Berge lag. Das Westen war fruchtbar und durchzogen und umgeben von weiten Höhen, wie den Grünbergen, den Weißen Höhen und den Nordmooren. Die erste große topographische Veränderung geschah in Eriador in den frühen Jahren des Zweiten Zeitalters, als die Númenorer begannen, an den Nordwestküsten Mittelerdes anzulanden und so kam es, dass sie begannen Häfen, wie Lond Daer anzulegen und größere Rodungen an den urtümlichen Wäldern Eriadors vornahmen, dies geschah vor allem im Südwesten, der danach für immer eine einzige Grassteppe sein sollte. Um 3320 Z.Z. wurde Eriador schließlich "zivilisiert", als nämlich Elendil an der Küste anlandete und nach dem Fall Númenors das Königreich Arnor gründete. Die Bevölkerung nahm rasch zu und große Städte wurden errichtet. Das Volk begann Felder, Äcker und Weinberge in der Gegend um die Grünberge anzulegen, Straßen und Brücken wurden gebaut und befestigt. Nur wenig später ging die Bevölkerung zurück, durch die großen Verluste bei der Schlacht auf der Dagorlad und dem Verhängnis auf den Schwertelfeldern und die in Eriador aufgebauten Ortschaften und Vesten begannen zu verfallen, da sich kaum jemand darum kümmerte. Das Ende für den großen Teil der eriadorischen Bevölkerung kam, als der Hexenkönig das Land überrannte und die Reiche Eriadors zerstört wurden. Das Land verwilderte wieder und die Ruinen wurden von Gras und Moos überwuchert, die bösen Geister, die der Hexenmeister einst ausgesandt hatte, verhielten sich ruhig und verbargen sich und in Gefahr geriet nur derjenige, der sich in gefahrvolle Gegenden begab. Im Driiten Zeitalter war die Bevölkerung tatsächlich stark zusammengeschrumpft und die größten noch bewohnten Gebite, waren das Auenland der Hobbits, das angrenzende von Menschen bewohnte Breeland, Bruchtal, die elbische Zufluchtsstätte an den Westhängen des Nebelgebirges, der Eryn Vorn, die Heimat einiger Wilder Menschen und einige befestigte Dörfer der Dúnedain.

Flora und Fauna zur Zeit des Dritten Zeitalters

Eriador wurde vor allem von Mischwäldern dominiert, es gab alte Eichen-Wälder, vor allem in der Gegend des Grünberglandes bei Waldhof, genauso wie größere Bestände an Birken auf den Hängen der Grünberge und auch im Tal der Lautwasser in der Nähe von Bruchtal. Tannen-Wälder waren selten, fanden sich aber in besonders trockenen Gebiten im zentralen Auenland, Kiefern standen in größeren Forsten oberhalb von Bruchtal, daneben dominierten Buchen die Hügelwälder der Trollhöhen. An den Flüssen Eriadors wuchsen vor allem Ulmen und Erlen, diese fanden sich beispielsweise an der jungen Wässer. Ein alter Bestand an Weiden dominierte das Flusstal der Weidenwinde und auch die Flussniederungen des Weißquell. Gewächse, die vor allem von den Völkern Eriadors zur Nahrungsproduktion genutzt wurden, waren vor allem wildwachsende Haselnusssträucher, Pilze, Blaubeersträucher, Erdbeerpflanzen, verschiedene Obstbäume, Kartoffeln, Kohl und Getreide. In Eriador gab es viele wildwachsende Wiesen, auf denen Pflanzen, wie Schierling, Eberwurz, Wilde Petersilie, Nesseln und Disteln wuchsen. An Blumen gab es in Eriador unter anderem Vergissmeinnicht, Löwenzahn, Kapuzinerkresse, Löwenmaul und Sonnenblumen.

Regionen in Eriador (3. Zeitalter)

Hintergrund

  • Nach der Pest Gondors und den Kriegen mit Angmar lebten im Dritten Zeitalter nur noch wenige hier. Größere Ansiedlungen fanden sich nur in Bruchtal, wo Elrond eine der letzten Elbensiedlungen gegründet hatte, im Breeland, wo Menschen und Hobbits einträchtig beieinander lebten und vor allem im Auenland, das nur von Hobbits bewohnt wurde. Daneben lebten auch die Waldläufer des Nordens, die Dúnedain, in Eriador, doch über ihre Siedlungen ist nichts bekannt.

Flora und Fauna

In Eriador und vor allem im Auenland kommen folgende Tiere und Pflanzen häufig vor:

Fauna

Anmerkungen

  1. Der Name Eriador scheint aus drei Bestandteilen des Sindarin zusammengesetzt zu sein, zum ein aus dem Wort er-, was einzeln oder auch einsam bedeutet, dann aus , was übersetzt Leere bedeutet und dem Wort -dôr für Land.
  2. Siehe dazu Baumbarts Erzählungen in Die Zwei Türme: Drittes Buch, Viertes Kapitel: Baumbart

Quellen

  • Quenta Silarillion,
  • XII Von den Menschen
  • Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter
  • Anhänge A und B
  • Helmut W. Pesch: Elbisch: Grammatik, Schrift und Wörterbuch der Elben-Sprache von J. R. R. Tolkien, Bastei Lübbe 2003.
Wörterbuch Sindarin - Deutsch, Eintragungen für er-, und -dôr