Húrin Thalion

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Húrin Thalion, Der Standhafte, Vater von Túrin Turambar

Zeitangaben

Volk

Menschen , Adan des dritten Hauses

Beschreibung

Húrin wird als tapferster Kämpfer der Schlacht der ungezählten Tränen angesehen. Er führte das Heer Dor-lómins gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Huor in die Schlacht. Als es offensichtlich wurde, dass die Schlacht zu Gunsten Morgoths ausgehen würde, blies Turgon, der ebenfalls an der Schlacht teilnahm, zum Rückzug. Das zu diesem Zeitpunkt bereits stark dezimierte Dritte Haus der Edain wurde als Nachhut eingesetzt, denn zu sehr hingen die Herzen der Menschen an den Nordlanden, wo sie gelebt hatten.

Und diese Tat nun wird als die ruhmreichste dieser Schlacht beschrieben: Während Turgon nach Süden in die Bergen verschwand, scharten Húrin und Huor die verbliebenen Menschen aus dem Hause Hadors um sich und zogen sich bis hinter das Fenn von Serech zurück, von wo sie nicht mehr zurückwichen.

Dort führten die Krieger aus Dor-lómin einen verzweifelten, hoffnungelosen Kampf gegen die Heere Angbands. Huor fiel, von einem Giftpfeil ins Auge getroffen, bis als letzter Überlebender nur noch Húrin allein kämpfte. Er warf seinen Schild beseite und nahm seine Axt zweihändig, mit der er 70 Trolle erschlug, bis sie dampfend von deren Blut schließlich verbrannte. Bei jedem Troll, den er erschlug, stieß er den Ruf "Aure entuluva", Es soll wieder Tag werden!, aus. Doch zuletzt kamen Scharen von Orks, die sich auf ihn warfen, und schließlich schleppte ihn der Balrogfürst Gothmog nach Angband.

Dort wurde Húrin Morgoth vorgeführt, denn der Dunkle Herrscher wusste, dass dieser mit Turgon befreundet und in seiner Jugend ein Jahr in Gondolin gewesen war. So versuchte Morgoth, Húrin unter Folter die Lage Gondolins abzupressen. Doch Húrin hielt jedweder Folter stand und verspottete Morgoth. Daraufhin verfluchte Morgoth Húrins Familie und band ihn auf einem steinernen Stuhl auf einem Gipfel der Thangorodrim fest. 28 Jahre saß Húrin dort und sah und hörte alles, was Morgoth sah und hörte, doch wurde die Darstellung der Geschehnisse durch Morgoths Empfindungen noch verdunkelt.

Ein Jahr nach dem Tode seines Sohnes Túrin wurde Húrin aus Angband entlassen. Doch schickte Morgoth Húrin Spione hinterher, womit dieser entweder nicht rechnete, oder es war ihm gleich. In Dimbar rief Húrin ergebnislos Turgon an, er solle zu ihm kommen. Die Folge dieser Tat war allerdings lediglich, dass Morgoth die ungefähre Lage Gondolins verraten wurde.

Húrin ging weiter nach Nargothrond und erschlug dort den Kleinzwergen Mîm, den Verräter seines Sohnes, und nahm ihm das Nauglamír ab. Er brachte das Halsband nach Menegroth, wo er von den Schreckgespenstern, die ihm immer noch von seiner Gefangenschaft bei Morgoth nachhingen, befreit wurde. Dort übergab er es Thingol zum Dank dafür, dass er Túrin wohlwollend bei sich aufgenommen hatte.

Vermutlich wollte Húrin daraufhin nicht mehr leben und brachte sich um.

Zitat:

"Dann wandte er sich ab, und ging fort aus den tausend Grotten, und alle, die ihn sahen, wichen zurück vor seinem Angesicht; und keiner versuchte ihn aufzuhalten, noch wusste einer, wohin er ging. Doch es heißt, Húrin habe nun nicht mehr leben wollen, ohne jeden Zweck und Wunsch, und sich zuletzt ins Westmeer gestürzt; und so endete der gewaltigste Krieger der sterblichen Menschen."

Sonstiges

  • Man sagt, dass Húrins Schicksal, neben dem Túrins, wohl das Unverdienteste war, was je einem Adan widerfahren war.
  • Húrin wurde aufgrund seines Willens, den er gegen die Folter Morgoths zeigte, und wegen seiner Taten auf dem Schlachtfeld der Nirnaeth, auch "Thalion" (Sindarin: Der Tapfere) genannt.
  • Húrin herrschte von 462 bis 473 E.Z. über das dritte Haus

Quellen

  • [[Das Silmarillion, Quenta Silmarillion, XX Von der Fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad
  • [[Das Silmarillion, Quenta Silmarillion, XXI Von Túrin Turambar
  • [[Das Silmarillion, Quenta Silmarillion, XXII Vom Untergang Doriaths
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