Bandobras Tuk: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:BandobrasTuk.jpg|thumb|Bandobras Tuk im Kampf mit dem Ork-König Golfimbul]]
{{Charakterbox
'''Bandobras Tuk''' ''(original: Bandobras Took)'',
|Name =Bandobras Tuk
auch ''Bullenrassler'' oder ''Stierbrüller''
|Bild = [[Bild:BandobrasTuk.jpg|250px]]
|Bildinfo =Bandobras „Bullenrassler“ Tuk, <small>von Gregor Roffalski</small>
|Bekannt für =Er tötete Golfimbul in der [[Schlacht von Grünfeld]]<ref name="Prolog">[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Prolog: ''Über Hobbits und Anderes''</ref>


==Zeitangabe==
|Geboren =2704 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] (1104 [[Auenland-Kalender|A. Z.]])        <!--Pflichtargument-->
|Gestorben =2806 D. Z. (1206 A. Z.)<ref name="AnhangC">[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Anhang C, Ahnentafeln: ''Tuk von Groß-Smials''</ref>      <!--Pflichtargument-->
|Volk =[[Hobbits]]            <!--Pflichtargument-->
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* geboren 2704 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]] (1104 [[Auenland-Zeitrechnung|A.Z.]])
|Eltern =          <!--Nur verwenden, wenn beide Elternteile bekannt sind-->
* 2747 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]] [[Schlacht von Grünfeld]]  
|Mutter =          <!--Nur verwenden, wenn nur die Mutter bekannt ist-->
* gestorben 2806 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]] (1206 [[Auenland-Zeitrechnung|A.Z.]])
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==Volk==
|Ehepartner =
 
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[[Hobbits]], [[Harfüße]]
}}
'''Bandobras „Bullenrassler“ Tuk''' (Original ''Bandobras „Bullroarer“ Took''; bei [[Walter Scherf|Scherf]] ''Bandobras „Stierbrüller“ Tuk'') ist im [[Legendarium]] ein [[Hobbits|Hobbit]] aus dem [[Auenland]]. Sein Kampf in der [[Schlacht von Grünfeld]] ist legendär.


==Beschreibung==
==Beschreibung==
Bandobras Tuk war der zweite Sohn des 23. [[Thain]]s des Auenlandes [[Isegrim Tuk III.|Isegrim III.]] Sein älterer Bruder [[Ferumbras Tuk II.|Ferumbras II.]] folgte ihrem Vater als der 24. Thain. Der Name seiner Mutter wurde nicht erwähnt. Es wurde nicht erwähnt, wen er geheiratet hat oder wer seine Kinder waren. Es ist nur bekannt, dass Bandobras viele Nachkommen hatte und darunter die Nachkommen der Nord-[[Tuk]]s von [[Langcleeve|Lang-Cleeve]] waren.<ref name="AnhangC"></ref>


Bandobras Tuk ist der Sohn von [[Isumbras Tuk III.|Isumbras III.]], er ist einer der berühmtesten Hobbits überhaupt.
Bandobras Tuk galt als einer der größten Hobbits, sowohl was seine Berühmtheit – er soll in seiner Bekanntheit von nur zwei Persönlichkeiten übertroffen worden sein – als auch sein Körpermaß anbelangte. Nach dem [[Rotes Buch|Roten Buch]] maß er vier Fuß und fünf Zoll (was etwa 1,35 m entspricht). Er konnte sogar ein Pferd reiten.
Er war ein wahrer Riese unter den Hobbits, da er nicht weniger als vier Fuß und fünf Zoll maß (etwa 1,65 m). Er hat sein Volk auf dem Rücken eines Pferdes tapfer in die [[Schlacht von Grünfeld]] gegen die [[Orks]] geführt. Es heißt, dass er deren Anführer [[Golfimbul]] mit einer Keule erschlagen habe und das dessen Kopf in einen Hasenbau rollte. Dadurch wurde das [[Golfspiel]] erfunden.


Wegen seiner Körpergröße und seiner Heldentaten wurde er der Bullenrassler genannt.
Berühmtheit erlangte Bandobras, als er in der [[Schlacht von Grünfeld]] im Jahr 2747 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] eine Bande eingedrungener Orks vertrieb<ref name="Prolog"></ref> und ihrem König [[Golfimbul]] mit einer hölzernen Keule den Kopf abschlug. Der Kopf segelte hundert Meter weit durch die Luft und fiel in ein Kaninchenloch. So wurde in diesem Augenblick sowohl die Schlacht gewonnen als auch das Golfspiel erfunden.<ref>[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der kleine Hobbit]]''. Erstes Kapitel: ''Eine unvorhergesehene Gesellschaft''</ref>
 
==Etymologie==
In der [[Nomenclature]] schrieb [[J. R. R. Tolkien]], dass er, als er den Namen ''Bullenrassler'' (Original ''Bullroarer'') aufschrieb, glaubte, es handle sich um ein Wort, das von Anthropologen für Instrumente verwendet wurde, die von „unzivilisierten“ Völkern benutzt wurden und ein brüllendes Geräusch erzeugten.
Im Oxford English Dictionary findet sich die Beschreibung von ''Bull''. Es wird als ein flaches Holzstück von wenigen Zentimetern Länge beschrieben, das sich zu einem oder beiden Enden hin verjüngt und an einem Ende an einem Riemen befestigt ist, um es herumzuwirbeln, wobei es ein intermittierendes, surrendes oder brüllendes Geräusch erzeugt, das man von weitem hören kann.<ref>[[Wayne G. Hammond]], [[Christina Scull]]: ''[[The Lord of the Rings: A Reader’s Companion]]''. ''Prologue'', S. 6</ref>


==Filmtrilogie==
==Filmtrilogie==
In dem 2012 erschienenen ersten Teil der [[Der Herr der Ringe (Filmtrilogie)|Filmtrilogie]] [[Der Hobbit: Eine unerwartete Reise]] erzählt [[Gandalf]] [[Bilbo Beutlin]] die Geschichte von Bandobras Tuk und seinem Sieg in der Schlacht von Grünfeld.<ref>[[Peter Jackson]]: [[Der Hobbit (Filmtrilogie)|Hobbit-Filmtrilogie]]. [[New Line Cinema]], [[WingNut Films]]</ref>


Bullenrassler Tuk kommt in der [[Der Herr der Ringe Filmtrilogie|Filmtrilogie]] nur als Zitat vor.
==Quellen==
 
==Sonstiges==
 
Die Schlacht von [[Grünfeld]] war die erste kriegerische Auseinandersetzung auf dem Gebiet des [[Auenland|Auenlandes]].
 
==Etymologie==
 
Der Name ''Bullenrassler'', im Original ''Bullroarer'', stammt von einem altertümlichen Musikinstrument, im Deutschen ist es unter dem Namen Schwirrholz oder auch Schwirrgerät bekannt. Das Instrument selbst besteht aus einem länglichen, meist ovalen Holz- oder Knochenstück, an welchem eine 1 bis 2,5 Meter lange Schnur befestigt ist, mit der es im Kreis geschwungen wird. Beim Schwingen wird das Holz um sich selbst in Drehung versetzt und es entsteht ein tiefer auf- und abschwellender Ton, je nach Schwunggeschwindigkeit und Form verändert sich der Ton. Das Pitt Rivers Museum an der Universität von Oxford stellt eine große Anzahl dieser Instrumente aus; [[J. R. R. Tolkien]], der hier recht lange lehrte, hatte sie wohl bei einem Museumsbesuch gesehen und gab seinem Buchcharakter Bandobras Tuk diesen Beinamen.<ref>Tolkien selbst schreibt in seiner [[Nomenclature of The Lord of the Rings]], dass der Beiname ''Bullroarer'' von eben jenem Musikinstrument stammt.</ref>
 
==Anmerkungen==
 
<references/>
<references/>
==Quellen==
* [[Der kleine Hobbit]], Erstes Kapitel: ''Eine unvorhergesehene Gesellschaft''
* [[Der Herr der Ringe (Roman)|Der Herr der Ringe: Die Gefährten]], Einführung 1: ''Über Hobbits''
* [[Der Herr der Ringe: Anhänge und Register]], Anhang C, Familienstammbäume: ''Tuk von Groß-Smials''
* [[Nomenclature of The Lord of the Rings]], '''Persons, Peoples, Creatures''': ''Took''
* [http://www.prm.ox.ac.uk/ Pitt Rivers Museum Homepage]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwirrger%C3%A4t Schwirrgerät]
* [http://www.eks-pb.de/a_bis_zett/images/Ursprung/schwirrholz.gif Bild eines Schwirrholzes]


[[Kategorie:Personen|Tuk, Bandobras]]
[[Kategorie:Personen|Tuk, Bandobras]]

Aktuelle Version vom 14. November 2025, 18:07 Uhr

Bandobras Tuk
Bandobras „Bullenrassler“ Tuk, von Gregor Roffalski
Bekannt für
Eckdaten
Geboren: 2704 D. Z. (1104 A. Z.)
Gestorben: 2806 D. Z. (1206 A. Z.)[2]
Volk: Hobbits
Ort: Auenland
Familie
Vater: Isegrim III.
Geschwister: Ferumbras II.
Kinder: viele Nachkommen, einschließlich der Nord-Tuks von Lang-Cleeve[2]

Bandobras „Bullenrassler“ Tuk (Original Bandobras „Bullroarer“ Took; bei Scherf Bandobras „Stierbrüller“ Tuk) ist im Legendarium ein Hobbit aus dem Auenland. Sein Kampf in der Schlacht von Grünfeld ist legendär.

Beschreibung

Bandobras Tuk war der zweite Sohn des 23. Thains des Auenlandes Isegrim III. Sein älterer Bruder Ferumbras II. folgte ihrem Vater als der 24. Thain. Der Name seiner Mutter wurde nicht erwähnt. Es wurde nicht erwähnt, wen er geheiratet hat oder wer seine Kinder waren. Es ist nur bekannt, dass Bandobras viele Nachkommen hatte und darunter die Nachkommen der Nord-Tuks von Lang-Cleeve waren.[2]

Bandobras Tuk galt als einer der größten Hobbits, sowohl was seine Berühmtheit – er soll in seiner Bekanntheit von nur zwei Persönlichkeiten übertroffen worden sein – als auch sein Körpermaß anbelangte. Nach dem Roten Buch maß er vier Fuß und fünf Zoll (was etwa 1,35 m entspricht). Er konnte sogar ein Pferd reiten.

Berühmtheit erlangte Bandobras, als er in der Schlacht von Grünfeld im Jahr 2747 D. Z. eine Bande eingedrungener Orks vertrieb[1] und ihrem König Golfimbul mit einer hölzernen Keule den Kopf abschlug. Der Kopf segelte hundert Meter weit durch die Luft und fiel in ein Kaninchenloch. So wurde in diesem Augenblick sowohl die Schlacht gewonnen als auch das Golfspiel erfunden.[3]

Etymologie

In der Nomenclature schrieb J. R. R. Tolkien, dass er, als er den Namen Bullenrassler (Original Bullroarer) aufschrieb, glaubte, es handle sich um ein Wort, das von Anthropologen für Instrumente verwendet wurde, die von „unzivilisierten“ Völkern benutzt wurden und ein brüllendes Geräusch erzeugten. Im Oxford English Dictionary findet sich die Beschreibung von Bull. Es wird als ein flaches Holzstück von wenigen Zentimetern Länge beschrieben, das sich zu einem oder beiden Enden hin verjüngt und an einem Ende an einem Riemen befestigt ist, um es herumzuwirbeln, wobei es ein intermittierendes, surrendes oder brüllendes Geräusch erzeugt, das man von weitem hören kann.[4]

Filmtrilogie

In dem 2012 erschienenen ersten Teil der Filmtrilogie Der Hobbit: Eine unerwartete Reise erzählt Gandalf Bilbo Beutlin die Geschichte von Bandobras Tuk und seinem Sieg in der Schlacht von Grünfeld.[5]

Quellen

  1. 1,0 1,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Prolog: Über Hobbits und Anderes
  2. 2,0 2,1 2,2 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Anhang C, Ahnentafeln: Tuk von Groß-Smials
  3. J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit. Erstes Kapitel: Eine unvorhergesehene Gesellschaft
  4. Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion. Prologue, S. 6
  5. Peter Jackson: Hobbit-Filmtrilogie. New Line Cinema, WingNut Films