Ost-in-Edhil

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Ost-in-Edhil (Sin. für Festung der Eldar) ist ein Stadt im Süden Eriadors.

Zeitangabe

Beschreibung

Ost-in-Edhil war eine von den Noldor erbaute Stadt im Südteil Eriadors, dort wo der Sirannon in den Glanduin mündete. Sie war die Haupstadt des Elbenkönigreiches Eregion. Ost-in-Edhil war mit der Zwergenstadt Khazad-dûm durch eine Straße verbunden, die oberhalb des Sirannon entlang lief, und war der Sitz der kunstfertigen Elbenschmiede Gwaith-i-Mírdain.

Hintergrund

In Ost-in-Edhil wohnten viele Noldor und Sindar, die von Celeborn und Galadriel regiert wurden. Bald ließ sich Celebrimbor, der Enkel Feanors, in der Stadt nieder, gründete eine Schmiede und begann eine Handelsverbindung zu den Zwergen von Khazad-dûm aufzubauen. Von da an standen die beiden Reiche in ständigem Handel und Wissensaustausch.
Im Jahr 1200 kam Sauron in einer schönen und freundlichen Gestalt nach Ost-in-Edhil und versuchte die Bewohner der Stadt für den Fortschritt in Mittelerde zu gewinnen. Viele misstrauten ihm, darunter auch Galadriel und Celeborn, die bald aus Protest die Stadt verließen und in den Wald von Lothlórien zogen. Doch Sauron gelang es, Celebrimbor mit seinem beträchtlichen Geheimwissen um die Schmiedekunst für sich zu gewinnen.
1500 fertigten die Elben unter Saurons Anleitung die Ringe der Macht, in dem Glauben, sie wurden ihnen dabei helfen, die Wunden der Zeit abzuwehren. Doch Celebrimbor entdeckte bald, wer Sauron wirklich war und dass er heimlich im Feuer des Orodruin einen Meister-Ring geschmiedet hatte, um die anderen zu beherrschen. darum weigerte er sich, ihm die übrigen Ringe auszuhändigen. Daraufhin zeigte Sauron sein wahres Gesicht und griff Eregion an. Ost-in-Edhil wurde zerstört und Celebrimbor erschlagen. Jedoch gelang es ihm vor seinem Tod, die drei Elbenringe in Sicherheit zu bringen.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.) „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“.
  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.) Anhang B: „Zeittafel: Die Jahre der Westlande“. Das Zweite Zeitalter.
  • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.) Teil 2: „Das Zweite Zeitalter“. IV Die Geschichte von Galadriel und Celeborn und von Amroth, König von Lórien.