Osgiliath

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Osgiliath (Sin. für Festung der Sterne) ist die erste Hauptstadt von Gondor.

Zeitangabe

  • 3320 Z.Z. erbaut
  • 1437 D.Z. teilweise zerstört
  • 1636 D.Z. größtenteils entvölkert
  • 2475 D.Z. fast vollkommen zerstört

Beschreibung

Osgiliath war die erste Haupstadt Gondors und lag auf beiden Seiten des Anduin, zwischen den Städten Minas Anor und Minas Ithil. Eine große Steinbrücke überspannte den Fluss, die mit Häusern und Türmen bebaut war. Das größte Gebäude der Stadt war die Kuppel der Sterne, die die Große Halle beinhaltete, den ersten Thronsaal der Könige von Gondor. Dort war auch der wichtigste und mächtigste Palantír untergebracht.
Trotz der Lage weit im Landesinneren war Osgiliath neben Pelargir der wichtigste Hafen Gondors, denn der Anduin war tief genug, dass selbst die großen seetüchtigen Schiffe an den gewaltigen Kais der Stadt festmachen konnten. Außerdem war Osgiliath einer der wenigen Orte überhaupt, an denen der Anduin nicht nur querbar, sondern auch überbrückt war. Somit stellte die Stadt die wohl wichtigste Verbindung zwischen den westlichen Landen Gondors und Ithilien sowie den eroberten Gebieten im Osten und Süden.

Hintergrund

Die Stadt wurde nach der Ankunft der Elendils in Mittelerde erbaut und war die erste Hauptstadt Gondors, da sie zwischen den Festungen der ersten beiden Herrscher des Reiches, Isildur und Anárion, lag. Ihre Throne standen in der Großen Halle Seite an Seite.
Während des Sippenstreits wurde die Stadt weiträumig zerstört. Auch die Kuppel der Sterne wurde brannte nieder und der Palantír ging im Anduin verloren. Als die Große Pest Gondor erreichte, war die Bevölkerung Osgiliaths am stärksten davon betroffen. Die meisten ihrer Bewohner fielen der Seuche zum Opfer und die die überlebten, flohen aus der Stadt. Im Jahr 1640 verlegte der damalige Herrscher Tarondor den Sitz der Könige nach Minas Anor. Daraufhin wurde die Stadt nach und nach zu verlassen und begann zu verfallen.

Im Jahr 2475 wurde Osgiliath von Saurons Truppen angegriffen und eingenommen. Obwohl sie bald darauf von Boromir zurückerobert wurde, blieb sie weitestgehend unbesiedelt, behielt jedoch einen wichtigen Status aufgrund der Anduinbrücken. Deshalb waren wohl zumindest Waldläufer in der Stadt stationiert.

Während des Ringkrieges griffen Orks die Stadt erneut an, wurden jedoch von den Truppen Boromirs zurückgeschlagen. Die Streitkräfte Gondors rissen die letzte stehende Brücke ab, um bei einem weiteren Angriff dem Feind den Übergang zu erschweren. Am 11. März 3019 schickte der regierende Truchsess Denethor II. seinen jüngeren Sohn Faramir als Hauptmann nach Osgiliath, um die Stadt gegen einen weiteren bevorstehenden Angriff zu stärken. Ein Drittel von Faramirs Männern fand bei der Verteidigung der Anduinübergänge den Tod. Faramir selbst trug während des Rückzuges über den Pelennor eine schwere Pfeilwunde davon und wurde von Fürst Imrahil nach Minas Tirith zurückgebracht.

Quellen

  • Das Silmarillion:
    • „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“
  • Der Herr der Ringe:
    • Buch II, Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond
    • Buch V, Viertes Kapitel: Die Belagerung von Gondor
    • Anhänge A und B