Belegost

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Belegost (Sin. für Große Festung), in der Zwergensprache Gabilgathol genannt, ist eine Zwergenstadt in den Ered Luin.

Beschreibung

Belegost war eine der beiden großen Zwergenstädte am Osthang der Ered Luin. Sie lag unter dem Gipfel des Dolmed, nördlich ihrer Nachbarstadt Nogrod, mit der sie durch eine Straße verbunden war.

Hintergrund

Die Naugrim von Belegost verrichteten viele Arbeiten für Thingol und Melian. So gruben sie den Palast von Menegroth in einen Berg und bauten ihn nach dem Vorbild ihrer eigenen Stadt. Thingol belohnte sie dafür mit Perlen, Melian mit weisen Lehren. In den Kriegen mit Morgoth kämpften sie auf seiten der Elben. Ihr Fürst Azaghâl war mit Maedhros, dem Herrn der Elben von Ost-Beleriand, befreundet. Es heißt, die Kettenpanzer, deren Qualität von niemandem übertroffen wurde, seien erstmals in Belegost geschaffen worden. Im Krieg zwischen Nogrod und Doriath verhielt sich Belegost neutral, doch ist anzunehmen, dass auch Zwerge aus Belegost in die Streitigkeiten um das Nauglamír verwickelt waren.

In der Großen Schlacht am Ende des Ersten Zeitalters wurde Belegost zerstört, doch sollen im südlichen Teil der Ered Luin noch im Dritten Zeitalter Überreste erhalten gewesen sein.

Sonstiges

  • Die Schmieden der Stadt waren zusammen mit denen von Nogrod an der Fertigung des Halsbandes Nauglamír beteiligt.
  • Azaghâl war der einzige namentlich bekannte Fürst von Belegost.
  • Von den Elben wurden die Zwerge von Belegost als Langbärte bezeichnet, da ihre Bärte manchmal bis zur Erde hinabreichten.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
    • „Quenta Silmarillion“,
      • X „Von den Sindar“
      • XX „Von der Fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad“
      • XXII „Vom Untergang Doriaths“.
  • Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.
    • Seite 33, Artikel „Belegost“.