Balrog

Aus Ardapedia

Balrog (Sing.), Starker Dämon, Balrogs (Plural), Dämonen des Schreckens

Volk

Ainur, Maiar

Beschreibung

Balrogs waren mächtige Dämonen, die im Ersten Zeitalter in allen großen Schlachten von Beleriand als Melkors mächtige Soldaten in Erscheinung traten. Die Balrogs waren niedere Maiar, die Melkor in seinen Dienst gestellt und mit ihrer "flammenden" Gestalt versehen hatte. Ihre Mähne brannte lichterloh, und ihre Klingen glichen zustoßenden Flammen. Obgleich die Balrogs über eine gewisse Intelligenz verfügten, verständigten sie sich untereinander nicht durch Sprache, sondern durch Rauch- und Flammenzeichen sowie Suggestion. Ihr Fürst war Gothmog.

Im "Krieg des Zorns" am Ende des Ersten Zeitalters wurden die meisten Balrogs vernichtet, aber einige entkamen und verkrochen sich unter die Erde.

Der Balrog von Moria, auf den die Gefährten auf ihrer Reise zum Schicksalsberg stießen, der Gandalf in den Abgrund zog und von ihm vernichtet wurde, war der einzige Balrog, von dem nach dem Ersten Zeitalter berichtet wurde. Wahrscheinlich war er einer der letzten zu dieser Zeit noch lebenden Balrogs.

Sonstiges

lautet Balrogath.In Mittelerde wurden sie später in der allgemeinen Sprache "Balrogs" genannt.

  • In Quenya (Sing.) Valarauko, übersetzt mit mächtiger Dämon, (Plural) Valaraukar, "mächtige Dämonen" oder "die Feuergeißler" genannt.
  • Der Balrog von Khazad-dûm, welcher mit Peitsche und Schwert bewaffnet ist, wird von Gandalf auch "Flamme von Udûn", von den aus Moria stammenden Zwergen "Durins Fluch" genannt. Im Verlauf der Filmtrilogie erzählt Gandalf in Die Zwei Türme anfangs davon, dass er gegen den Balrog von Morgoth angetreten war.
  • Die Tatsache, dass Gothmog Húrin Thalion unter Verhöhnungen nach Angband schleppt, könnte ein Hinweis darauf sein, dass Balrogs vielleicht doch sprechen konnten, auch wenn dies an anderer Stelle verneint wird.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
    • „Valaquenta“,
      • Von den Feinden
    • „Quenta Silmarillion“,
      • III Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft
      • XIII Von der Rückkehr der Noldor
  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
    • Zweites Buch,
      • Fünftes Kapitel: Die Brücke von Khazad-dûm