Angmar: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
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Etwa um 1300 D. Z. begründete der Fürst der Ringgeister im nördlichen Teil des Nebelgebirges ein Reich, um von dort aus [[Arnor]], das nördliche Königreich der [[Dúnedain]], zu zerstören. Dabei blieb er zunächst unerkannt, und wurde als ''[[Hexenkönig von Angmar]]'' bekannt. Er versammelte verschiedene Feinde der Dúnedain um sich, darunter [[Orks]] und [[Menschen]]. Sein Sitz war die Stadt [[Carn Dûm]].
Etwa um 1300 D. Z. begründet der Fürst der Ringgeister im nördlichen Teil des Nebelgebirges ein Reich, um von dort aus [[Arnor]], das nördliche Königreich der [[Dúnedain]], zu zerstören. Dabei bleibt er zunächst unerkannt, und wird [[Hexenkönig von Angmar]] genannt. Er versammelt verschiedene Feinde der Dúnedain um sich, darunter [[Orks]] und [[Menschen]]. Sein Sitz ist die Stadt [[Carn Dûm]].


Arnor war zu dieser Zeit in drei Teile gespalten: [[Arthedain]], [[Cardolan]] und [[Rhudaur]]. Rhudaur war bereits um 1350 heimlich mit Angmar verbündet, 1409 wurdw Cardolan weitgehend im Krieg mit Angmar zerstört. Dank der Unterstützung der [[Elben]] von [[Lindon]] und [[Bruchtal]] konnte sich zunächst Arthedain halten, bis es 1974 schließlich erobert wurde. Die Armee, die Gondor zur Unterstützung Arthedains entsendete, kam zu spät. Zusammen mit den Elben von Lindon gelang es ihnen jedoch 1975 den Hexenkönig in der [[Schlacht von Fornost]] zu vertreiben, das Reich von Angmar ging damit unter.
Arnor ist zu dieser Zeit in drei Teile gespalten: [[Arthedain]], [[Cardolan]] und [[Rhudaur]]. Rhudaur ist bereits um 1350 D. Z. heimlich mit Angmar verbündet, 1409 D. Z. wird Cardolan weitgehend im Krieg mit Angmar zerstört. Dank der Unterstützung der [[Elben]] aus [[Lindon]] und [[Bruchtal]] kann sich zunächst Arthedain halten, bis es 1974 D. Z. schließlich erobert wird. Die Armee, die Gondor zur Unterstützung Arthedains sendet, kommt zu spät. Zusammen mit den Elben aus Lindon kann sie aber 1975 D. Z. den Hexenkönig in der [[Schlacht von Fornost]] vertreiben, das Königreich Angmar geht damit unter.


== Namen ==
== Namen ==


Der Name ''Angmar'' war laut Tolkien in einem Manuskript zur ''[[Nomenclature of The Lord of the Rings]]'', das [[Wayne G. Hammond|Hammond]] und [[Christina Scull|Scull]] in ihrem ''[[The Lord of the Rings: A Reader's Companion]]'' zitierten, korrumpiertes [[Sindarin]] oder [[Quenya]]. Die Bestandteile sind ''anga'' für „Eisen“ ''(iron)'' und ''mbar'' für „Wohnung“ ''(habitation).'' ''Angbar'' bedeutet demnach in etwa „Eisenheim“. Die korrekte Sindarinform wäre ''Angbar'', die Quenyaform ''Angamar''.
Der Name ''Angmar'' ist laut Tolkien in einem Manuskript zur ''[[Nomenclature of The Lord of the Rings]]'', das [[Wayne G. Hammond|Hammond]] und [[Christina Scull|Scull]] in ihrem ''[[The Lord of the Rings: A Reader's Companion]]'' zitieren, korrumpiertes [[Sindarin]] oder [[Quenya]]. Die Bestandteile sind ''anga'' „Eisen“ ''(iron)'' und ''mbar'' „Wohnung“ ''(habitation).'' ''Angbar'' bedeutet demnach in etwa „Eisenheim“. Die korrekte Sindarinform wäre ''Angbar'', die Quenyaform ''Angamar''.


== Werkgeschichte ==
== Werkgeschichte ==


Das Konzept des Königreiches von Angmar tauchte zum ersten Mal in einem Manuskript zum Kapitel „Die Belagerung von Gondor“ auf, dem vierten Kapitel des fünften Buches des veröffentlichten ''[[Der Herr der Ringe|Herrn der Ringe]]''.
Das Konzept des Königreichs von Angmar taucht zum ersten Mal in einem Manuskript zum Kapitel „Die Belagerung von Gondor“ auf, dem vierten Kapitel im fünften Buch des veröffentlichten ''[[Der Herr der Ringe|Herrn der Ringe]]''.


== Quellen ==
== Quellen ==


* J. R. R. Tolkien: ''[[Der Herr der Ringe]].'' Übersetzt von [[Margaret Carroux]] und [[Ebba-Margareta von Freymann]]. [[Klett-Cotta]], Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel ''The Lord of the Rings''.)
* [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]].'' Übersetzt von [[Margaret Carroux]] und [[Ebba-Margareta von Freymann]]. [[Klett-Cotta]], Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel ''The Lord of the Rings''.)
** Anhang A: „Annalen der Könige und Herrscher“. I. „Die Númenorischen Könige“.
** Anhang A: „Annalen der Könige und Herrscher“. I. „Die Númenorischen Könige“.
*** iii. „Eriador, Arnor und Isildurs Erben“
*** iii. „Eriador, Arnor und Isildurs Erben“

Version vom 2. Februar 2008, 14:55 Uhr

Angmar ist in den Werken J. R. R. Tolkiens ein Reich im nördlichen Teil des Nebelgebirges, im Norden von Mittelerde, das zwischen 1300 und 1975 des Dritten Zeitalters (D. Z.) besteht und vom obersten der Ringgeister beherrscht wird.

Beschreibung

Etwa um 1300 D. Z. begründet der Fürst der Ringgeister im nördlichen Teil des Nebelgebirges ein Reich, um von dort aus Arnor, das nördliche Königreich der Dúnedain, zu zerstören. Dabei bleibt er zunächst unerkannt, und wird Hexenkönig von Angmar genannt. Er versammelt verschiedene Feinde der Dúnedain um sich, darunter Orks und Menschen. Sein Sitz ist die Stadt Carn Dûm.

Arnor ist zu dieser Zeit in drei Teile gespalten: Arthedain, Cardolan und Rhudaur. Rhudaur ist bereits um 1350 D. Z. heimlich mit Angmar verbündet, 1409 D. Z. wird Cardolan weitgehend im Krieg mit Angmar zerstört. Dank der Unterstützung der Elben aus Lindon und Bruchtal kann sich zunächst Arthedain halten, bis es 1974 D. Z. schließlich erobert wird. Die Armee, die Gondor zur Unterstützung Arthedains sendet, kommt zu spät. Zusammen mit den Elben aus Lindon kann sie aber 1975 D. Z. den Hexenkönig in der Schlacht von Fornost vertreiben, das Königreich Angmar geht damit unter.

Namen

Der Name Angmar ist laut Tolkien in einem Manuskript zur Nomenclature of The Lord of the Rings, das Hammond und Scull in ihrem The Lord of the Rings: A Reader's Companion zitieren, korrumpiertes Sindarin oder Quenya. Die Bestandteile sind anga „Eisen“ (iron) und mbar „Wohnung“ (habitation). Angbar bedeutet demnach in etwa „Eisenheim“. Die korrekte Sindarinform wäre Angbar, die Quenyaform Angamar.

Werkgeschichte

Das Konzept des Königreichs von Angmar taucht zum ersten Mal in einem Manuskript zum Kapitel „Die Belagerung von Gondor“ auf, dem vierten Kapitel im fünften Buch des veröffentlichten Herrn der Ringe.

Quellen