Namenlose Wesen

Aus Ardapedia
Version vom 20. November 2025, 15:57 Uhr von Macar Irmo (Diskussion | Beiträge) (namenlose Götter)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die namenlosen Wesen (Original nameless things) sind im Legendarium Wesen unbekannter Art und Herkunft.

Beschreibung

Die namenlosen Wesen hausten weit unter dem Nebelgebirge, unterhalb von Khazad-dûm, wo sie sich ihre Gänge nagten.[1]

Hintergrund

Als Gandalf von der Brücke von Khazad-dûm stürzte und in den Tiefen von Moria mit dem Balrog kämpfte, fand er unter den Zwergenminen geheimnisvolle Gänge, die von den namenlosen Wesen herrührten. Diese Wesen waren nach Gandalfs Aussage älter als Sauron, und dieser kenne sie nicht.[1]

Was er mit dieser Aussage meinte, ist nicht eindeutig. Möglicherweise bezog sich Gandalf hier auf Sauron in seiner Gestalt als Dunkler Herrscher des Dritten Zeitalters, denn Sauron ist als Maia einer der Ainur und somit älter als die Zeit selbst. Es könnte aber auch ein Hinweis darauf sein, dass die namenlosen Wesen älter als Ea wären, und damit, wie manche auch von Ungoliant behaupten, aus der Leere gekommen wären.[2]

Sonstiges

[...] in Nan Dungorthin / where the nameless gods
have shrouded shrines / in shadows secret
more old than Morgoth / or the ancient lords
the golden Gods / of the guarded west.

– J. R. R. Tolkien: The Lay of the Children of Húrin, Chapter III. Failivrin

[...] in Nan Dungorthin, wo die namenlosen Götter in geheime Schatten gehüllte Schreine haben, älter als Morgoth oder die alten Herren, die goldenen Götter des bewachten Westens.

Übersetzung: Ardapedia

Nan Dungorthin bedeutet Land der Dunklen Götzen. In späteren Fassungen des Legendariums wird es Nan Dungortheb genannt.

Quellen

  1. 1,0 1,1 J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Drittes Buch, Fünftes Kapitel: Der Weiße Reiter.
  2. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Quenta Silmarillion, VIII Von der Verdunkelung Valinors.
  3. J. R. R. Tolkien: The Lays of Beleriand. (The History of Middle-earth, Band III.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. George Allen & Unwin, London 1985. I The Lay of the Children of Húrin. III. Failivrin