Heroische Romanze

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Die heroische Romanze ist ein literarisches Genre, das sich durch eine besondere Betonung von Heldentum und Abenteuer auszeichnet und eng mit der Ritterkultur verbunden ist.

Die Helden dieser Romane sind meist Ritter, die sich durch ihre Tapferkeit und ihre Tugenden auszeichnen. Sie kämpfen gegen Feinde, retten Prinzessinnen und bestehen zahlreiche Abenteuer.

Auch in der modernen Literatur hat die heroische Romanze noch immer ihren Platz. Ein Beispiel dafür ist die Fantasy-Literatur, die oft auf die Grundlagen der heroischen Romanze zurückgreift. Autoren wie J.R.R. Tolkien und George R.R. Martin haben mit ihren Werken wie "Der Herr der Ringe" und "Das Lied von Eis und Feuer" gezeigt, dass das Genre auch im 21. Jahrhundert noch relevant ist. Tolkien verbindet in der heroische Romanze bzw. das Heroisch auch die Gegensatzpaare das Edle und Edelmütige auf der einen Seite sowie das Einfache, Gewöhnliche und Schlichte auf der anderen Seite.

Der Herr der Ringe ist ein Beispiel für eine heroische Romanze[1]. Das Werk erzählt die Geschichte einer Gruppe von Helden, die eine gefährliche Reise unternehmen, um den mächtigen Ring des Bösen zu vernichten und das Land vor der Dunkelheit zu retten. Die Charaktere in der Geschichte erfüllen die klassischen Rollen von Helden der heroischen Romanze: Aragorn als der mutige Krieger, Gandalf als der weise Mentor, Frodo als der unerwartete Held, der eine große Aufgabe übernimmt, und viele andere.

Auch das Silmarillion zeigt Aspekte einer heroischen Geschichte. Im Brief 174 schreibt Tolkien: "Aber ich befürchte, die ganze Geschichte des Ersten und Zweiten Zeitalters ist sehr edelmythisch oder elbisch und heroisch(...).[2]

Ein anderes Beispiel, Homecoming of Beorhtmoth, behandelt Heorismus und Ritterlichkeit. [3]

Wie in der heroischen Romanze üblich, werden in der Geschichte auch ethische und moralische Werte betont, wie Tapferkeit, Opferbereitschaft, Loyalität und Freundschaft. Der Roman enthält auch Elemente von Mystik und Magie, die oft mit der heroischen Romanze assoziiert werden. Dabei wird die symbolische Kraft des Ringes als eine Metapher für die menschliche Gier und die Machtgier interpretiert.

Darüber hinaus ist die Welt, die Tolkien in seiner Romantrilogie geschaffen hat, von einer mittelalterlichen Ästhetik geprägt, die typisch für die heroische Romanze ist. Die Landschaften, Städte und Burgen sind detailliert beschrieben und erinnern an diejenigen, die in mittelalterlichen Geschichten oft dargestellt werden.


heroische Romanze, Heroismus in den Tolkien Briefen

In folgenden Briefen geht Tolkien auf die heroische Romanze ein:

  1. J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 539
  2. J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 300
  3. J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 456