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== Hintergrund == | |||
Am Durinstag 2941 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] öffneten [[Thorin & Co.]] die Geheimtür am [[Erebor]], wie es laut [[Thrórs Karte]] nur an diesem Tag möglich ist. | |||
== Werkgeschichte == | |||
=== Termin des Neujahrs === | |||
Beim Schreiben des ''Hobbit'' legte Tolkien das Neujahr der Zwerge zunächst auf den ersten Neumond im Herbst. Später änderte er dies auf den ''letzten'' Neumond im Herbst, übersah jedoch eine Erwähnung der früheren Version in Kapitel IV, die erst 1995 (nicht vom Autor) korrigiert wurde. | |||
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Wann die Jahreszeiten beginnen bzw. enden wird nicht explizit gesagt; in den Kalendern der Elben und Menschen gibt es keine exakte Definition. [[John D. Rateliff]] geht aber, auf Grund einiger Indizien in Tolkiens Manuskripten, davon aus dass Tolkien in diesem Kontext stets an die uns bekannten Definitionen der Jahreszeiten dachte. Demnach würde der Herbst mit der Herbst-Tag-Nacht-Gleiche beginnen und mit der Wintersonnenwende enden. | |||
Als Tolkien in den 1960er Jahren Überlegungen zur Chronologie des ''Hobbit'' anstellte, kehrte er offenbar zu seiner ersten Version zurück und zog als Datum für den Durinstag 2941 D. Z. den 17. oder 19. Oktober A. Z. in Erwägung – also kurz nach der Herbst-Tag-Nacht-Gleiche. | |||
=== Chronologische Problematik === | |||
Einige Beschreibungen im veröffentlichten ''Hobbit'' widersprechen sich. Wenn der Winter mit der Wintersonnenwende beginnt, der Durinstag also kurz davor stattfindet, steht dies im Widerspruch zu der Information, dass Bilbo und Gandalf Mittwinter und die Jultage in Beorns Haus verbringen. | |||
Schon maximal eine Mondphase wäre zu wenig Zeit, um für die Entdeckung der Geheimtür, den Tod von Smaug, die Belagerung des Erebor, die Schlacht der Fünf Heere und die Reise um die nördlichen Ausläufer des Düsterwaldes zu Beorns Haus auszureichen. | |||
Im Text steht aber zusätzlich noch ein Hinweis, der den Durinstag auf ungefähr eine Woche vor Winteranfang festlegt. Damit wäre eine plausible Chronologie vollends unmöglich. | |||
Version vom 7. Mai 2013, 01:57 Uhr
Durinstag wird im Legendarium der Neujahrstag der Zwerge genannt, wenn an diesem Tag Sonne und Neumond gleichzeitig am Himmel stehen. Wann der Neujahrstag ist, lässt sich auf Grund chronologischer Unstimmigkeiten und werkgeschichtlicher Probleme nicht zweifelsfrei bestimmen.
Hintergrund
Am Durinstag 2941 D. Z. öffneten Thorin & Co. die Geheimtür am Erebor, wie es laut Thrórs Karte nur an diesem Tag möglich ist.
Werkgeschichte
Termin des Neujahrs
Beim Schreiben des Hobbit legte Tolkien das Neujahr der Zwerge zunächst auf den ersten Neumond im Herbst. Später änderte er dies auf den letzten Neumond im Herbst, übersah jedoch eine Erwähnung der früheren Version in Kapitel IV, die erst 1995 (nicht vom Autor) korrigiert wurde.
Wann die Jahreszeiten beginnen bzw. enden wird nicht explizit gesagt; in den Kalendern der Elben und Menschen gibt es keine exakte Definition. John D. Rateliff geht aber, auf Grund einiger Indizien in Tolkiens Manuskripten, davon aus dass Tolkien in diesem Kontext stets an die uns bekannten Definitionen der Jahreszeiten dachte. Demnach würde der Herbst mit der Herbst-Tag-Nacht-Gleiche beginnen und mit der Wintersonnenwende enden.
Als Tolkien in den 1960er Jahren Überlegungen zur Chronologie des Hobbit anstellte, kehrte er offenbar zu seiner ersten Version zurück und zog als Datum für den Durinstag 2941 D. Z. den 17. oder 19. Oktober A. Z. in Erwägung – also kurz nach der Herbst-Tag-Nacht-Gleiche.
Chronologische Problematik
Einige Beschreibungen im veröffentlichten Hobbit widersprechen sich. Wenn der Winter mit der Wintersonnenwende beginnt, der Durinstag also kurz davor stattfindet, steht dies im Widerspruch zu der Information, dass Bilbo und Gandalf Mittwinter und die Jultage in Beorns Haus verbringen.
Schon maximal eine Mondphase wäre zu wenig Zeit, um für die Entdeckung der Geheimtür, den Tod von Smaug, die Belagerung des Erebor, die Schlacht der Fünf Heere und die Reise um die nördlichen Ausläufer des Düsterwaldes zu Beorns Haus auszureichen.
Im Text steht aber zusätzlich noch ein Hinweis, der den Durinstag auf ungefähr eine Woche vor Winteranfang festlegt. Damit wäre eine plausible Chronologie vollends unmöglich.
