Baumbart
Baumbart, Fangorn
Volk
Beschreibung
Die Ents zählen zu den ältesten Lebewesen von Mittelerde und Baumbart ist der Älteste von ihnen. Baumbarts Elben-Name lautet Fangorn und so heißt auch der Wald, zu dessen Hüter man ihn bestimmt hatte. Baumbart macht seinem Namen alle Ehre. Er ist über vier Meter groß und von trollähnlicher Gestalt. Seine Füße haben je sieben Zehen und seine Augen sind braun, mit hellen Grünpunkte bestückt. Er wirkt, als wäre er in Rinde gekleidet, während der untere Teil seines Gesichts von einem wallenden braunen Bart bedeckt wird, der an einen Strauch dünner, verfilzter Zweige erinnert. Wenn er reglos dasteht, kann man Baumbart leicht für einen Baumstamm halten. Er wohnt in Quellhall, in einer Laube am Fuß des Berges Methedras. Aus den Kriegen in Mittelerde hält er sich für gewöhnlich heraus; stattdessen kämpft er darum, die letzten freien Bäume von Fangorn gegen Holzfäller, Forstwirte und Straßenbauer zu verteidigen. Der Ringkrieg bildet jedoch eine Ausnahme. Da von Saruman und seiner Feste Isengart größte Gefahr für seinen Wald ausgeht, ruft er alle Ents zu einer Versammlung zusammen, bei der er sie dazu bringt, sich dem Zug der Elben gegen Isengart anzuschließen.
Pippin war beeindruckt von Baumbarts Augen und er versuchte oft diesen ersten Endruck den er hatte zu beschreiben:
"Man hatte das Gefühl, als ob ein gewaltiger Brunnenschacht hinter ihnen lag, angefüllt mit den Erinnerungen einer unendlich langen Zeit und langem, bedächtigem, beharrlichem Denken; aber auf ihrer Oberfläche schillerte die Gegenwart: wie Sonne, die auf den äußeren Blättern eines riesigen Baumes schimmert, oder wie das Wellengekräusel auf einem sehr tiefen See. Ich weiß nicht, aber man hatte das Gefühl, als ob etwas, das im Boden wächst - schlafend, könnte man sagen, oder sich einfach selbst als etwas zwischen Wurzelspitze und Blattspitze, zwischen tiefer Erde und Himmel Empfindendes - , plötzlich erwacht war und einen mit derselben bedächtigen Aufmerksamkeit betrachtet, die es seit endlosen Jahren seinen eigenen inneren Gedanken geschenkt hatte."
Quellen
- Herr der Ringe: Buch III, Kapitel IV