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[[Kategorie:Musik und Hörspiele|Steinbach, Peter]]
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Version vom 16. Mai 2007, 13:15 Uhr

Peter Zwetkoff (* 15. April 1925 in Dobritsch, Bulgarien) ist ein bulgarischer Komponist. Er lebt und arbeitet seit 1954 in Deutschland. U.a. komponierte er die Musik für das deutsche Herr der Ringe Hörspiel.

Zwetkoff gilt als der Meister der „angewandten Komposition—, die niemals nur reine Musik ist, sondern immer eng an Sprache und Handlung gebunden ist. Worte werden durch ihn mit Tönen so eingekleidet, dass sie sogar deutlicher wahrgenommen werden als ohne. So nuanciert die Musik das Hörspiel, untermalt ironisch oder dramatisch und hilft durch die Verwendung von Leitmotiven bei der Orientierung.

Leben

Zwetkoff erhielt seinen ersten Klavierunterricht bei einer Großtante; besuchte die Musikschule in Innsbruck; studierte von 1947-48 an der Musikhochschule Mozarteum in Salzburg (u.a. bei Carl Orff); besuchte danach die Musikhochschule in München (Besuch von Kursen bei Carl Orff); war von 1951-54 Klavierlehrer und Leiter des Orff-Schulwerkes an der Musikschule Innsbruck; arbeitet seit 1954 beim SWF Baden-Baden als freischaffender Hauskomponist für radiophone und filmische Aufgaben, musikdramaturgische Arbeit mit Schauspielern, Musikern, Regisseuren und Technikern; er schrieb die Musik zu über 250 Hörspielen und zahlreiche Bühnen- und Spielfilmmusiken.

Herr der Ringe

Für die Hörspielfassung des "Herrn der Ringe" komponierte Zwetkoff sieben Stunden Musik neu, das entspricht quantitativ ungefähr der Länge von drei Sinfonien. Nicht ein einziger Ton wurde elektronisch simuliert, nichts wurde gesampelt. Für das Hörspiel verwendete er nur "echte" Töne von Solisten des SWF-Sinfonieorchesters. Sie wurden einzeln aufgenommen und dann Ton für Ton im Mehrspurverfahren digital abgemischt.

Auszeichnungen

  • 1955 Karl-Scuka-Preis für "Der Trojanische Krieg findet nicht statt" von Jean Giraudoux
  • 1961 Karl-Scuka-Preis für "Ungeduld des Herzens" von Stefan Zweig
  • 1964 Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Der Bussard über uns" von Margarete Jehn
  • 1974 Karl-Scuka-Preis für "Die schreckliche Verwirrung des Giuseppe Verdi" von Urs Widmer
  • 1978 Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Frühstücksgespräche in Miami" von Reinhard Lettau
  • 1980 Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Moin Vaddr läbt" von Walter Kempowski
  • 1981 Prix Italia für "Intensivstation" von Christoph Gahl

Werke

Hörspielmusik

  • Der gute Gott von Manhattan (1958)
  • Malva (1961)
  • Der Bussard über uns (1963)
  • Der Geisterseher in den Katakomben (1981)
  • Angst auf der Haut (1984)
  • Der Name der Rose (1986)
  • Der Mann, der Hunde liebte (1988)
  • Der Herr der Ringe (1992)
  • Der Baron auf den Bäumen (1998)

Filmmusik

  • Die Kassette (1961) (TV)
  • Geisterkomödie (1962) (TV)
  • Der 18. Geburtstag (1962) (TV)
  • Die Chinesische Mauer, (1965) (TV)
  • Ein Haus aus lauter Liebe, (1966) (TV)
  • Jakob der Letzte (1976) (TV)
  • Das Einhorn (1978)
  • Kassbach - Ein Porträt (1979)
  • Die Letzte Runde (1983)
  • Land der Väter, Land der Söhne (1988)

Weitere Werke

  • Hotelsolo für eine Männerstimme
  • Violinmusik für zwei bis vier Geigen
  • An eine ferne Geliebte
  • Suite für Klavier
  • Umschlagplatz für Klarinette, Tuba, Violine, Kontrabass und Schlagzeug

Weblinks


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