Sippenstreit: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Der Sippenstreit''' | '''Der Sippenstreit''' war [[Gondor]]s erster Bürgerkrieg, ausgelöst durch die Thronfolge von König [[Eldacar (König von Gondor)|Eldacar]]. | ||
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Der Sippenstreit von Gondor geschah von 1432 bis 1448 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]]<ref name="Anhang_B">[[J.R.R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]'': Anhang B: Die Aufzählung der Jahre, Das Dritte Zeitalter.</ref> Dabei kämpften [[Eldacar]], der rechtmäßige König von Gondor, der hauptsächlich von den Menschen aus den nördlichen Provinzen Gondors und den [[Nordmenschen]] unterstützt worden ist, gegen [[Castamir]] der Thronräuber, der von den südlichen Provinzen und von den Hafenstädten [[Pelargir]] und [[Umbar]] unterstützt worden ist. | |||
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Der Sippenstreit | Der Sippenstreit hat seinen Ursprung durch Vermählung des 20. Königs von Gondor [[Valacar]] mit [[Vidumavi]], der Tochter eines Anführers der [[Nordmenschen]]. Valacar wurde 1250 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] aufgrund seines Vaters [[Rómendacil II.]] als Botschafter zu den Nordmenschen geschickt, um Sprache, Sitten und Bräuche zu erlernen. Aus dieser Ehe ging ihr Sohn Eldacar hervor.<ref name="Anhang_A4">[[J.R.R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]'': Anhang A, ''Analen der Könige und Herrscher'', I ''Die númenórischen Könige'', 4. ''Gondor und Anárions Erben''.</ref> | ||
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==Eroberung Osgiliaths== | |||
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==Untergang Castamirs== | |||
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[[Eldacar]] begann nun seine 2. Amtszeit als König von Gondor. Viele der [[Dúnedain]] sind im Sippenstreit gestorben und so vermischte sich das Blut des Königs und anderer Dunedain mit dem geringerer Menschen. Das Volk von Gondor vergrößerte sich hingegen durch Zuzug vieler Menschen aus [[Rhovanion]]. Diese Vermischung beschleunigte den Verfall der Dúnedain nicht, aber hielt ihn auch nicht weiter auf.<ref name="Anhang_A4"></ref> | |||
[[Umbar]] wurde zur Festung der Feinde des Königs von [[Gondor]]. Bis in den Tagen von König [[Elessar]] konnte Umbar nie dauerhaft unterworfen werden und das Gebiet von Südgondor wurde ein umstrittenes Land zwischen den [[Corsaren]] und [[Gondor]].<ref name="Anhang_A4"></ref> | |||
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Aktuelle Version vom 14. November 2025, 14:43 Uhr
Der Sippenstreit war Gondors erster Bürgerkrieg, ausgelöst durch die Thronfolge von König Eldacar.
Übersicht
Der Sippenstreit von Gondor geschah von 1432 bis 1448 D. Z.[1] Dabei kämpften Eldacar, der rechtmäßige König von Gondor, der hauptsächlich von den Menschen aus den nördlichen Provinzen Gondors und den Nordmenschen unterstützt worden ist, gegen Castamir der Thronräuber, der von den südlichen Provinzen und von den Hafenstädten Pelargir und Umbar unterstützt worden ist.
Ursprung
Der Sippenstreit hat seinen Ursprung durch Vermählung des 20. Königs von Gondor Valacar mit Vidumavi, der Tochter eines Anführers der Nordmenschen. Valacar wurde 1250 D. Z. aufgrund seines Vaters Rómendacil II. als Botschafter zu den Nordmenschen geschickt, um Sprache, Sitten und Bräuche zu erlernen. Aus dieser Ehe ging ihr Sohn Eldacar hervor.[2]
Schon zu Zeiten Valacars gab es Aufruhr in den südlichen Provinzen Gondors, denn Vidumavi war kurzlebig, wie es das Schicksal geringerer Menschen ist. Die Dúnedain befürchteten, dass die Nachkommen ebenfalls kurzlebig seien und so die Hoheit der Könige gemindert wird.[2]
Eroberung Osgiliaths
1432 D. Z. begann mit dem Tode Valacars der Sippenstreit von Gondor.[1] Eldacar verteidigte sein Reich doch wurde er schließlich in Osgiliath belagert. Im Jahre 1437 D. Z. fällt die Stadt durch die Unterstützung Umbars, Pelargirs und den Küsten an Castamir,[1] den Aufrührer mit der größten Anhängerschaft. Castamir beanspruchte die Königswürde aus Blutsverwandtschaft, da sein Großvater Calimehtar der jüngere Bruder des 19. Königs Rómendacil II. war.[2]
Im Zuge der Eroberung Osgiliaths zeigt sich Castamir als hochmütig und unedel. Daraufhin sah Eldacar sein Leben gefährdet und floh in den Norden zu den Nordmenschen. Jedoch wird sein Sohn Ornendil gefangen genommen und auf Befehl des neuen Königs Castamir hingerichtet. Das folgende Gemetzel und die Zerstörung waren unverhältnismäßig. Osgiliath stand in Flammen. Bei dem Brand wurde der Turm des Steins zerstört und der Palantír ging im Anduin verloren.[2] Castamir wird auch der Thronräuber genannt.[3]
Untergang Castamirs
Die übermäßige Zerstörung und die Tötung Ornendils wurde in Minas Anor und Ithilien nicht vergessen. Castamir wollte zudem den Sitz des Königs nach Pelargir verlegen, denn ihm lag wenig am Land und er hatte nur seine Flotten im Sinn.[2]
So kam es, dass Eldacar nur den rechten Augenblick abwartete und im Jahre 1447 D. Z. mit einem großen Heer aus dem Norden kam.[1] Das Volk von Calenardhon, Anórien und Ithilien unterstützte ihn dabei. Es kam zu einer großen Schlacht an den Furten des Erui. Eldacar war in dieser siegreich und konnte Castamir im Kampf erschlagen, doch seine Söhne und viele Anhänger Castamirs flohen nach Pelargir.[2]
Eldacar belagerte Pelargir. Aufgrund der Flottenübermacht von Castamirs Söhnen konnte er den Meerzugang nicht überwachen, sodass diese 1448 D. Z. nach Umbar flohen.[1] Umbar wurde zur Zufluchtsstätte für alle Feinde des Königs von Gondor.
Folgen
Eldacar begann nun seine 2. Amtszeit als König von Gondor. Viele der Dúnedain sind im Sippenstreit gestorben und so vermischte sich das Blut des Königs und anderer Dunedain mit dem geringerer Menschen. Das Volk von Gondor vergrößerte sich hingegen durch Zuzug vieler Menschen aus Rhovanion. Diese Vermischung beschleunigte den Verfall der Dúnedain nicht, aber hielt ihn auch nicht weiter auf.[2]
Umbar wurde zur Festung der Feinde des Königs von Gondor. Bis in den Tagen von König Elessar konnte Umbar nie dauerhaft unterworfen werden und das Gebiet von Südgondor wurde ein umstrittenes Land zwischen den Corsaren und Gondor.[2]
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 J.R.R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Anhang B: Die Aufzählung der Jahre, Das Dritte Zeitalter.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 J.R.R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Anhang A, Analen der Könige und Herrscher, I Die númenórischen Könige, 4. Gondor und Anárions Erben.
- ↑ J.R.R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Anhang A, Annalen der Könige und Herrscher, I: Die númenórischen Könige, 2.: Die Reiche im Exil, Die südliche Linie: Anarions Erben.
