Waldmenschen (Rhovanion): Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Waldmenschen''' (orig.: ''Woodmen''; Krege: auch ''Wäldler'') sind ein Menschenvolk aus [[Rhovanion]].
Die '''Waldmenschen''' (orig.: ''Woodmen''; Krege: auch ''Wäldler'') sind im [[Legendarium]] ein Menschenvolk aus [[Rhovanion]].


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
[[Datei:Woodmen.jpg|thumb|250px|Ein Ehepaar aus dem Volk der Waldmenschen]]
Die Waldmenschen des [[Düsterwald]]s sind ein Volk von Menschen, das mit den [[Beorninger]]n und den [[Éothéod]] verwandt ist, möglicherweise sind sie Nachfahren der früheren Fürsten von [[Rhovanion]]<ref>Vielleicht sind sie sogar Nachfahren von Gesetzlosen oder Flüchtlingen der [[Nordmenschen]], die einstmals in der [[Ost-Bucht]] lebten und nach der Niederlage in der [[Schlacht auf den Ebenen]] 1856 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] vor der Unterdrückung durch die [[Wagenfahrer]] flohen.</ref> und somit Nachkommen der [[Edain]].


Die '''Waldmenschen''' des [[Düsterwald]]s sind ein Volk von Menschen, das mit den [[Beorninger]]n und den [[Éothéod]] verwandt ist, möglicherweise sind sie Nachfahren der früheren Fürsten von [[Rhovanion]]<ref>Vielleicht sind sie sogar Nachfahren von Gesetzlosen oder Flüchtlingen der [[Nordmenschen]], die einstmals in der [[Ost-Bucht]] lebten und nach der Niederlage in der [[Schlacht auf den Ebenen]] 1856 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]] vor der Unterdrückung durch die [[Wagenfahrer]] flohen.</ref> und somit Nachkommen der [[Edain]].  
Obgleich von [[Spinnen]] und [[Orks]] geplagt, leben sie noch zur Zeit von [[Bilbo Beutlin]]s Fahrt zum [[Erebor|Einsamen Berg]] (2941 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]]) und dem [[Ringkrieg]] (3018–3019 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]]) in den Säumen des Düsterwalds und auch auf den Ebenen westlich des [[Anduin]].  


Obgleich von [[Spinnen]] und [[Orks]] geplagt, leben sie noch zur Zeit von [[Bilbo Beutlin]]s Fahrt zum [[Erebor|Einsamen Berg]] (2941 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]]) und dem [[Ringkrieg]] (3018–3019 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]]) in den Säumen des Düsterwalds und auch auf den Ebenen westlich des [[Anduin]].
Zu Bilbos Zeit sind sie die größten Feinde der [[Orks]] aus dem [[Nebelgebirge]]. Sie waren, so wird berichtet, aus dem Süden zurückgekehrt und siedelten in den lichteren Talwäldern des Nebelgebirges und an den Ufern des westlichen [[Anduin]], die [[Orks]] greifen sie dort häufiger an, jedoch meist erfolglos, aufgrund der kämpferischen Fähigkeiten der Waldmenschen und deren Mut.  
 
Zu Bilbos Zeit sind sie die größten Feinde der [[Orks]] aus dem [[Nebelgebirge]]. Sie waren, so wird berichtet, aus dem Süden zurückgekehrt und siedelten in den lichteren Talwäldern des [[Nebelgebirge]]s und an den Ufern des westlichen [[Anduin]], die [[Orks]] greifen sie dort häufiger an, jedoch meist erfolglos, aufgrund der kämpferischen Fähigkeiten der Waldmenschen und deren Mut.  


Die Waldmenschen sind vor allem Viehzüchter, die ihre Schafherden vor den [[Adler]]n zu schützen suchen und diese häufig mit ihren Eibenbögen vertreiben können.
Die Waldmenschen sind vor allem Viehzüchter, die ihre Schafherden vor den [[Adler]]n zu schützen suchen und diese häufig mit ihren Eibenbögen vertreiben können.
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== Hintergrund ==
== Hintergrund ==


Im Jahre 2 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]], als [[Isildur]] bei den [[Schwertelfelder]]n erschlagen wurde, sollen auch einige Waldmenschen in den Kampf eingegriffen haben. Sie schickten nach Hilfe durch ''Läufer'', die sie zu [[Thranduil]] sandten.  
Im Jahre 2 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]], als [[Isildur]] bei den [[Schwertelfelder]]n erschlagen wurde, sollen auch einige Waldmenschen in den Kampf eingegriffen haben. Sie schickten nach Hilfe durch ''Läufer'', die sie zu [[Thranduil]] sandten.  


Nach dem Ringkrieg erhalten die Waldmenschen zusammen mit den Beorningern den ganzen Wald zwischen dem [[Gebirge von Düsterwald]] und der [[Ostbucht]] zu Eigen.
Nach dem Ringkrieg erhalten die Waldmenschen zusammen mit den Beorningern den ganzen Wald zwischen dem [[Gebirge von Düsterwald]] und der [[Ostbucht]] zu Eigen.

Aktuelle Version vom 7. Februar 2013, 10:10 Uhr

Die Waldmenschen (orig.: Woodmen; Krege: auch Wäldler) sind im Legendarium ein Menschenvolk aus Rhovanion.

Beschreibung

Ein Ehepaar aus dem Volk der Waldmenschen

Die Waldmenschen des Düsterwalds sind ein Volk von Menschen, das mit den Beorningern und den Éothéod verwandt ist, möglicherweise sind sie Nachfahren der früheren Fürsten von Rhovanion[1] und somit Nachkommen der Edain.

Obgleich von Spinnen und Orks geplagt, leben sie noch zur Zeit von Bilbo Beutlins Fahrt zum Einsamen Berg (2941 D. Z.) und dem Ringkrieg (3018–3019 D. Z.) in den Säumen des Düsterwalds und auch auf den Ebenen westlich des Anduin.

Zu Bilbos Zeit sind sie die größten Feinde der Orks aus dem Nebelgebirge. Sie waren, so wird berichtet, aus dem Süden zurückgekehrt und siedelten in den lichteren Talwäldern des Nebelgebirges und an den Ufern des westlichen Anduin, die Orks greifen sie dort häufiger an, jedoch meist erfolglos, aufgrund der kämpferischen Fähigkeiten der Waldmenschen und deren Mut.

Die Waldmenschen sind vor allem Viehzüchter, die ihre Schafherden vor den Adlern zu schützen suchen und diese häufig mit ihren Eibenbögen vertreiben können.

Hintergrund

Im Jahre 2 D. Z., als Isildur bei den Schwertelfeldern erschlagen wurde, sollen auch einige Waldmenschen in den Kampf eingegriffen haben. Sie schickten nach Hilfe durch Läufer, die sie zu Thranduil sandten.

Nach dem Ringkrieg erhalten die Waldmenschen zusammen mit den Beorningern den ganzen Wald zwischen dem Gebirge von Düsterwald und der Ostbucht zu Eigen.

Sonstiges

  • Die Waldmenschen waren ein abergläubisches und misstrauisches Volk, dies wird deutlich, als Gandalf über seine Suche nach Gollum berichtet:
'Die Waldmenschen sagten, irgendein neues Schreckgespenst ginge um, ein Geist, der Blut trank. Er stieg auf Bäume, um Nester auszunehmen; er kroch in Höhlen, um die Jungen zu rauben; er schlüpfte durch Fenster, um Wiegen zu finden.'

—” J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Erstes Buch, Zweites Kapitel: Der Schatten der Vergangenheit.

  • Die Siedlungen der Waldmenschen sind auch auf J. R. R. Tolkiens Karte von Wilderland zu finden.

Anmerkungen

  1. Vielleicht sind sie sogar Nachfahren von Gesetzlosen oder Flüchtlingen der Nordmenschen, die einstmals in der Ost-Bucht lebten und nach der Niederlage in der Schlacht auf den Ebenen 1856 D. Z. vor der Unterdrückung durch die Wagenfahrer flohen.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.),
Erstes Buch, Zweites Kapitel: Der Schatten der Vergangenheit.
  • J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit. Übersetzt von Walter Scherf. Paulus Verlag, Recklinghausen 1957 (unter dem Titel Kleiner Hobbit und der Große Zauberer). (Im Original erschienen 1937 unter dem Titel The Hobbit or There and Back Again.),
Sechtes Kapitel: Raus aus der Bratpfanne, rein ins Feuer.
  • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
Teil 3, I. Das Verhängnis auf den Schwertelfeldern.
Teil 3, II. Cirion und Eorl und die Freundschaft zwischen Gondor und Rohan, 1. Die Nordmenschen und die Wagenfahrer.