Vinyamar

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Vinyamar (Quenya für „Neues Heim“) ist eine Siedlung in Nevrast.

Zeitangabe

Beschreibung

Vinyamar war der erste Wohnsitz Turgons in Mittelerde und wurde nach dessen Ankunft in Beleriand erbaut. Am Fuß des Tarasberges auf einer breiten Landzunge in Nevrast gelegen und mit Blick auf das Westmeer war die Stadt das erste größere Bauwerk, das von den Noldor in Mittelerde errichtet wurde. Solange es bewohnt war, führten Straßen von Vinyamar nach Brithombar im Süden und nach Ivrin im Osten. Später waren sie verfallen.

Hintergrund

Turgon zog später mit seinem Volk in die verborgene Stadt Gondolin. Vinyamar stand daraufhin lange Zeit verlassen. Tuor fand die Stadt fast vierhundert Jahre nach Turgons Auszug unzerstört, aber von Wind und Wetter gezeichnet, vor. In einer großen Säulenhalle fand er eine Rüstung und ein Schwert, die Turgon auf Ulmos Rat hin dort hinterlegt hatte. Tuor traf dort auch auf den Elb Voronwe, mit dem er sich auf den Weg nach Gondolin machte.

Sonstiges

Als Turgon noch in Vinyamar wohnte kamen Ulmo und Osse oft an das Ufer des Meeres, um mit ihm zu sprechen. Auch Tuor begegnete Ulmo dort und empfing von ihm seine Anweisungen.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
    • „Quenta Silmarillion“,
      • XIV „Von Beleriand und seinen Reichen“
      • XV „Von den Nolder in Beleriand“
      • XXIII „Von Tuor und dem Fall von Gondolin“.
  • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
    • Teil 1: „Das Erste Zeitalter“
      • I „Von Tuor und seiner Ankunft in Gondolin“.