Tolkien Tag Niederrhein: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Tolkien Tag Niederrhein ist eine Veranstaltung der [[Deutsche Tolkien Gesellschaft e. V.|Deutschen Tolkien Gesellschaft e. V.]] und findet jedes Jahr am Wochenende nach Pfingsten auf Schloss Steprath in Geldern (Walbeck) statt.
Der Tolkien Tag Niederrhein ist eine Veranstaltung der [[Deutsche Tolkien Gesellschaft e. V.|Deutschen Tolkien Gesellschaft e. V.]] und findet jedes Jahr am Wochenende nach Pfingsten auf Schloss Walbeck in Geldern (Walbeck) statt.


== Programm ==
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== Veranstaltungsort ==
== Veranstaltungsort ==


Veranstaltungsort ist das traditionsreiche Schloss Steprath, welches erstmals 1250, in den Aufzeichnungen des Hauses Nideggen, erwähnt wurde. Über lange Zeiträume wenig genutzt präsentiert sich Haus Steprath heute mit komplett wiederhergestellter Grabenanlage in neuem Glanz historischer Zeiten. Im Sinne eines kulturellen Denkmalschutzes wurde das Haus mit alten Materialien gemäß damaligem Zustand.
Schloss Walbeck wird das 16. Jahrhundert datiert. Es ist eine  ehemalige Wasserburg und ein bleibendes Zeugnis für die mit den  Niederlanden verbundene architektonische Tradition. Die zweigeschossige,  aus Backsteinen bestehende Vierflügelanlage, wurde über einem  quadratischen Grundriss erbaut und um einen kleinen Binnenhof gruppiert.  Man erkennt vier runde, am Dachfuß ausgekragte Ecktürme, in geringem  Abstand eine kleine dreiflügelige Vorburg mit modernen Dachausbauten.  Haus Walbeck gehörte mindestens seit 1346 über mehrere Generationen den Schenken von Nideggen, denen die Freiherrlichkeit Walbeck gehörte. Sie  besaßen auch die Gerichtsbarkeit über den Ort. Wahrscheinlich 1452 wurde die Herrlichkeit geteilt: Johann Schenk von Nideggen erhielt den einen  Teil der Herrlichkeit mit dem Stammsitz Haus Walbeck, sein Bruder  Diederich den anderen Teil mit Sitz auf Haus Steprath, welches in diesem  Jahr zum ersten Mal erwähnt wird. Etwa 1526 vererbt Heinrich Schenk von  Nideggen seiner Tochter Irmgard seine Hälfte von Walbeck an Haus  Walbeck. Sie heiratet Adrian van den Byland von Schloss Rheydt. 1594  taucht in der Erbfolge der Name Grammaye auf. 1653 wird das Erbe der  Theodora Catharina von Grammaye, die Lothar Otto von Bönninghausen  heiratete, zugesprochen. Der letzte derer von Bönninghausen, Cornelius  Franz Johannes, stirbt 1802. In diesem Jahr wird die Feudalherrschaft in  den französisch besetzten Gebieten durch Napoleon aufgehoben. Die  Besitzungen bleiben den Eigentümern. 1803 stirbt auch die Ehefrau von  Cornelius Franz Johannes von Bönnighausen, eine geborene Sternenfels.  Erbe wird der Baron Karl von Sternenfels, Heilbronn. Er verkauft Haus  und Liegenschaften 1808 an Gerhard Friedrich von Ammon zu Geldern für  insgesamt 7200 franz. Franc. Von Ammon war von 1813 bis 1832  Bürgermeister von Walbeck. Später werden verschiedene Eigentümer von  Haus Walbeck genannt, unter anderem Mauritz. 1904 erwirbt der  Landgerichtspräsident Jakob Klein aus Köln Haus Walbeck. Bis 1980 bleibt  es in Familienbesitz. Die Gesamtanlage wurde modernisiert und dient  heute einem sozialpädagogischen Institut als Lern- und  Fortbildungseinrichtung. Schloss Walbeck wurde am 28. Januar 1992 auf  der Denkmalschutzliste der Gemeinde Geldern unter der Nummer A 62  eingetragen.
Die große Gartenanlage verfügt neben einem Freiluft-Amphitheater auch über ein kleines Tropenhaus. Der Tolkien Tag Niederrhein ist eine der wenigen Veranstaltungen im Jahr zu denen das für Besucher geöffnet ist.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 26. November 2012, 20:19 Uhr

Der Tolkien Tag Niederrhein ist eine Veranstaltung der Deutschen Tolkien Gesellschaft e. V. und findet jedes Jahr am Wochenende nach Pfingsten auf Schloss Walbeck in Geldern (Walbeck) statt.

Programm

Auf dem Tolkien Tag wird den Gästen Unterhaltsames, Informatives und Wissenschaftliches, mit Vorträgen, Lesungen, Workshops, Bogenschießen, lebendiger Darstellung des Lebens in Mittelerde, Spielen, Ausstellungen und zahlreichen Informationen zum Autor J. R. R. Tolkien geboten.

Die Veranstaltung ist sowohl als Familienveranstaltung wie auch als „Tag der offenen Tür“ der Deutschen Tolkien Gesellschaft konzipiert.

Veranstaltungsort

Schloss Walbeck wird das 16. Jahrhundert datiert. Es ist eine ehemalige Wasserburg und ein bleibendes Zeugnis für die mit den Niederlanden verbundene architektonische Tradition. Die zweigeschossige, aus Backsteinen bestehende Vierflügelanlage, wurde über einem quadratischen Grundriss erbaut und um einen kleinen Binnenhof gruppiert. Man erkennt vier runde, am Dachfuß ausgekragte Ecktürme, in geringem Abstand eine kleine dreiflügelige Vorburg mit modernen Dachausbauten. Haus Walbeck gehörte mindestens seit 1346 über mehrere Generationen den Schenken von Nideggen, denen die Freiherrlichkeit Walbeck gehörte. Sie besaßen auch die Gerichtsbarkeit über den Ort. Wahrscheinlich 1452 wurde die Herrlichkeit geteilt: Johann Schenk von Nideggen erhielt den einen Teil der Herrlichkeit mit dem Stammsitz Haus Walbeck, sein Bruder Diederich den anderen Teil mit Sitz auf Haus Steprath, welches in diesem Jahr zum ersten Mal erwähnt wird. Etwa 1526 vererbt Heinrich Schenk von Nideggen seiner Tochter Irmgard seine Hälfte von Walbeck an Haus Walbeck. Sie heiratet Adrian van den Byland von Schloss Rheydt. 1594 taucht in der Erbfolge der Name Grammaye auf. 1653 wird das Erbe der Theodora Catharina von Grammaye, die Lothar Otto von Bönninghausen heiratete, zugesprochen. Der letzte derer von Bönninghausen, Cornelius Franz Johannes, stirbt 1802. In diesem Jahr wird die Feudalherrschaft in den französisch besetzten Gebieten durch Napoleon aufgehoben. Die Besitzungen bleiben den Eigentümern. 1803 stirbt auch die Ehefrau von Cornelius Franz Johannes von Bönnighausen, eine geborene Sternenfels. Erbe wird der Baron Karl von Sternenfels, Heilbronn. Er verkauft Haus und Liegenschaften 1808 an Gerhard Friedrich von Ammon zu Geldern für insgesamt 7200 franz. Franc. Von Ammon war von 1813 bis 1832 Bürgermeister von Walbeck. Später werden verschiedene Eigentümer von Haus Walbeck genannt, unter anderem Mauritz. 1904 erwirbt der Landgerichtspräsident Jakob Klein aus Köln Haus Walbeck. Bis 1980 bleibt es in Familienbesitz. Die Gesamtanlage wurde modernisiert und dient heute einem sozialpädagogischen Institut als Lern- und Fortbildungseinrichtung. Schloss Walbeck wurde am 28. Januar 1992 auf der Denkmalschutzliste der Gemeinde Geldern unter der Nummer A 62 eingetragen.

Weblinks