The Return of the King (Zeichentrickfilm)

Aus Ardapedia
Filmdaten
Deutscher Titel: nicht vorhanden
Originaltitel: The Return of the King - A Story of the Hobbits
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1980 (USA)
Länge: 98 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: USA:PG
Crew
Regie: Jules Bass, Arthur Rankin Jr.
Drehbuch: Romeo Muller
Musik: Maury Laws
Produktion: Jules Bass
Sprecher
Frodo, Bilbo: Orson Bean
Aragorn: Theodore Bikel
Gandalf: John Huston
Gollum: Brother Theodore
Denethor: William Conrad

Hintergrund

Nach der Realisierung des Zeichentrickfilms The Hobbit 1978, planten Arthur Rankin Jr. und Jules Bass eine Art Fortsetzung ihres Hobbitabenteuers, man entschied sich für die Umsetzung des fehlenden letzten Teils der Ring-Saga, da der Beginn des Ringkrieges bereits durch Ralph Bakshi und Saul Zaentz 1978 unter dem Buchtitel Der Herr der Ringe in die weltweiten Kinos gebracht worden war. Der Film beginnt, als Frodo und Sam nach Bruchtal Reisen, um Bilbos 129. Geburtstag zu feiern. Merry, Pippin und Gandalf sind ebenfalls geladen und sitzen mit Bilbo, der stark gealtert ist und wahrlich einer Märchenoma nicht unähnlich ist und Elrond, dessen Haupt obskurerweise von Sternen umkreist wird an einer Tafel vor einer Geburtstagstorte. Als Bilbo schließlich darauf aufmerksam wird, dass Frodo der Ringfinger der rechten Hand fehlt, taucht auch schon mit Applaus der clownhafte Barde Gondors auf um den Gästen im Folkstil das Lied "Frodo of the nine fingers" vorzutragen und damit beginnt "Eine Geschichte der Hobbits" und der Untertitel ist Programm, denn Aragorns Weg wird kaum beachtet und Legolas und Gimli verschwinden völlig aus der Handlung. Der Film richtet seinen dramaturgischen Schwerpunkt fast ausschließlich auf Frodos und Sams Weg nach und durch Mordor, bei dem sie natürlich den künstlerisch völlig misslungen, als eine Art große Kröten dargestellten Orks begegnen, die einen Sinn für Marschlieder haben und sogleich eines namens "Where there's a whip, there's a way!" singen, was zu einer gewissen eigentlich thematisch unpassenden Komik des Filmes beiträgt. Der Film erreicht seinen seltsamen Höhepunkt, als Frodo doch tatsächlich voller Wonne am Schicksalsberg von einem Picknick und freundlich winkenden Orks träumt, während Théoden bei der Schlacht auf den Pelennor-Feldern einfach von dem scheuenden Schneemähne fällt und Tod ist, Éowyn mit einem blauen Blitz den Hexenkönig von Angmar ohne große Mühe besiegt und die Nazgûl am Morannon als komische Skelette mit Perücken auf schwarzen geflügelten Pferden umherfliegen und wirken, als stammten sie aus der Stop-Motion-Figurenkiste eines Ray Harryhausen. Die amerikanisch/japanische Low-Budget-Produktion schaffte es niemals in die Kinos, sondern lief lediglich am 11. Mai 1980 im amerikanischen Fernsehprogramm der ABC.

Quellen