Sieben Tore von Gondolin

Aus Ardapedia

Die sieben Tore von Gondolin befanden sich in der Orfalch Echor und schützen den Zugang zu Gondolin.

Zeitangabe

Beschreibung

Um das Tal von Tumladen und die Stadt Gondolin erreichen zu können, musste man zuerst das Bett Trockenen Fluss finden und dann die Orfalch Echor durchqueren. Diese tiefe Schlucht wird von sieben Toren versperrt:

1. Direkt am Anfang der Schlucht liegt das erste, das hölzerne Tor. Dieses bestand aus geschnitzten mit Eisennägeln fixierten Holzstäben. Wachhabender an diesem Tor bei Tuors und Voronwes Ankunft war Elemmakil.

2. Von hier aus führt ein gepflasterter Weg zum zweiten Tor, das aus einer steinernen Mauer mit zwei gedrungenen Türmen und einem großen Torbogen bestand. Es wurde von grau gekleideten Wachen gehütet.

3. Das dritte Tor bestand aus einer zweiflügeligen, bronzenen Tür, die mit Figuren und Zeichen verziert war. Bewacht wurde es mit Hilfe dreier rechteckiger Türme mit Kupferdach. Die hier stationierten Wachen waren großteils Sindar aus Nevrast, die Bronzeharnische und –äxte trugen.

4. Ganz aus Eisen war das vierte Tor mit vier eisernen Türmen und einer großen Figur von Thorondor darüber. Die schwarz gekleideten Wachen trugen Visiere mit Adlerschnäbeln.

5. + 6. Das fünfte und das sechste Tor ähnelten sich sehr stark. Während ersteres aus weißem Marmor bestand und mit fünf großen Kugeln und einem silbernen Abbild Telperions geschmückt ist, bestand die Mauer des sechsten Tores aus gelbem Marmor und war mit sechs großen Kugeln und einem goldenen Abbild Laurelins geschmückt.

7. Das siebte Tor wurde erst nach der Nirnaeth Arnoediad von Maeglin erbaut. Es bestand aus zwei sehr hohen, runden und siebenstöckigen Türmen. Der Zwischenraum wurde von sieben stählernen Säulen unterteilt und mit je 77 Stahlspeeren und mehreren Querstreben zu einem Zaun verwoben. Geschmückt wird das Tor von einem großen Abbild von Turgons Diamanten besetzter Königskrone.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
    • Teil 2: „Das Erste Zeitalter“.
      • I „Tuor und seine Ankunft in Gondolin“.