Ringe der Macht

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Die Ringe der Macht (orig. Rings of Power) sind die größten Zauberringe in Mittelerde.

Zeitangabe

  • von 1500 bis 1590 Z.Z. gefertigt
  • 3019 D.Z. Macht erloschen und teilweise zerstört

Beschreibung

Die Ringe der Macht wurden im Zweiten Zeitalter von den Elbenschmieden in Eregion und von Sauron in Mordor geschaffen und zählten zu den mächtigsten Zauberwerkzeugen von Mittelerde. Zunächst fertigte die Gwaith-i-Mírdain mehrere geringere Ringe unter Saurons Anleitung. Einige Zeit später schmiedete dieser im Feuer des Orodruin heimlich einen Meisterring, der die Macht besaß, alle anderen zu beherrschen. Jedoch wurden noch weitere Ringe von Celebrimbor, dem Obersten der Gwaith-i-Mírdain, allein und ohne Saurons Wissen geschaffen.

Alle Ringe bestanden aus einem Band aus Edelmetall. Bis auf den Herrscherring, der mit besonderen Zeichen beschrieben war, waren alle mit einem außergewöhnlichen Edelstein besetzt. Sie vermochten das Leben eines Sterblichen bis ins Unendliche zu verlängern, wenngleich dieser seine Vitalität nach und nach verlor und sein Dasein für ihn immer mehr zur Qual wurde. Auf die Zwerge traf diese Eigenschaft offenbar nicht zu.

Hintergrund

Als Celebrimbor von Saurons Verrat erfuhr, verlangte der Dunkle Herrscher alle Ringe für sich. Die Neun Ringe und die Sieben Ringe konnte er im Verlauf der Kriege mit den Elben in seinen Besitz bringen. Die Drei Ringe wurden jedoch erfolgreich vor ihm versteckt. Die Neun Ringe gab Sauron an Könige und große Krieger der Menschen weiter, die er zu Knechten seines Willens machte und die allmählich ins Schattenreich übertraten. Später wurden sie die Nazgûl genannt. Die Zwerge vermochte Sauron mit den Sieben Ringen nicht unter seine Herrschaft zu zwingen, da diese nur daran dachten, ihren Reichtum zu vermehren. Die Drei Ringe bekam der Dunkle Herrscher nie zu Gesicht, obwohl er lange Zeit nach ihnen suchen ließ. Mit der Vernichtung des Einen Ringes erlosch die Macht aller anderen Ringe.

Siehe auch:

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
    • Erstes Buch, Zweites Kapitel: „Der Schatten der Vergangenheit“
    • Zweites Buch, Zweites Kapitel: „Elronds Rat“.
  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
    • „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“.
  • Robert Foster: Das große Mittelerde-Lexikon. Übersetzt von Helmut W. Pesch. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2002. (Im Original erschienen 1971 unter dem Titel The Complete Guide to Middle-Earth.)
    • Seite 590/591, Artikel „Ringe der Macht“.