Osgiliath

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Osgiliath (Sin. für Festung der Sterne) ist in den Werken J. R. R. Tolkiens die erste Hauptstadt von Gondor.

Zeitangabe

  • 3320 Z.Z. gegründet
  • 1437 D.Z. weiträumig zerstört
  • 2475 D.Z. fast vollkommen zerstört

Geographie

Die Stadt lag auf beiden Seiten des Anduin, zwischen den Städten Minas Anor und Minas Ithil. Eine große Steinbrücke überspannte den Fluss, und war neben der etwa 50 Meilen nördlich gelegenen Flussinsel Cair Andros eine der wenigen Stellen südlich der Wasserfälle von Rauros wo es möglich war, den Fluss zu überqueren, da nördlich der Stadt der Anduin zu schnell floss, südlich war er hingegen zu breit.

Beschreibung

Osgiliath wurde bei der Ankunft der Númenorer am Anduin gegründet und war die erste Hauptstadt Gondors, da sie zwischen der Stadt Isildurs, Minas Ithil, und der Stadt Anárions, Minas Anor, lag. Die Throne der beiden Herrscher standen in der Großen Halle, wo auch der wichtigste und mächtigste Palantír untergebracht war. Die Steinbrücke, welche die Stadtteile verband, war mit Häusern und Türmen bebaut. Trotz der Lage weit im Landesinneren war Osgiliath neben Pelargir die wichtigste Hafenstadt Gondors, denn der Anduin war tief genug, dass selbst die großen seetüchtigen Schiffe an den gewaltigen Kais der Stadt festmachen konnten. Außerdem war Osgiliath einer der wenigen Orte überhaupt, an denen der Anduin nicht nur querbar, sondern auch überbrückt war. Somit stellte die Stadt die wohl wichtigste Verbindung zwischen den westlichen Landen Gondors und Ithilien sowie den eroberten Gebieten im Osten und Süden.

Während des Sippenstreits im Jahre 1437 brannte die Stadt beinahe gänzlich nieder. Auch die Kuppel der Sterne wurde zerstört und der Palantír ging im Anduin verloren. Im Jahr 1636 erreichte die Große Pest Gondor. Die Bevölkerung der dichtbesiedelten Gebiete und insbesondere Osgiliath wurde stark dezimiert. Im Jahre 1640 verlegte der damalige Herrscher Tarondor den Sitz der Könige nach Minas Anor. Die Bevölkerung begann nach und nach die Stadt zu verlassen und Osgiliath begann zu verfallen. Dieser Vorgang wurde noch beschleunigt, als im Jahre 2000 die Nazgûl ein Heer aus Mordor herausführten und nach zweijähriger Belagerung Minas Ithil einnahmen.

Bei einem Angriff durch Saurons Truppen 2475 wurde Osgiliath fast vollkommen zerstört. Obwohl die Stadt bald darauf vom damaligen Truchsessen Boromir zurückerobert wurde, blieb sie weitestgehend unbesiedelt, behielt jedoch einen wichtigen Status auf Grund er Anduinbrücken. Deshalb waren wohl zumindest Waldläufer in der Stadt stationiert.

Am 20. Juni 3018 die Stadt an, wurde jedoch von den Truppen Boromirs zurückgeschlagen. Die Truppen Gondors rissen die letzte stehende Brücke über den Fluss ab, um bei einem weiteren Angriff dem Feind den Übergang zu erschweren.
Am 11. März 3019 schickte der regierende Truchsess Denethor II. seinen jüngeren Sohn Faramir als Hauptmann nach Osgiliath, um die Stadt gegen einen weiteren bevorstehenden Angriff zu stärken. Ein Drittel von Faramirs Männern fand bei der Verteidigung der Anduinübergänge den Tod. Faramir selbst trug während des Rückzuges über den Pelennor eine schwere Pfeilwunde davon und wurde von Fürst Imrahil nach Minas Tirith zurückgebracht.

Quellen

  • „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“
  • Buch II, Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond
  • Buch V, Viertes Kapitel: Die Belagerung von Gondor
  • Anhänge A und B