Osgiliath: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Osgiliath''' ([[Sindarin|Sin.]] für ''Festung der Sterne'') ist in den Werken [[J. R. R. Tolkien]]s die erste Hauptstadt von [[Gondor]].  
'''Osgiliath''' ([[Sindarin|Sin.]] für ''Festung der Sterne'') ist die erste Hauptstadt von [[Gondor]].  


== Zeitangabe ==
== Zeitangabe ==


* 3320 [[Das Zweite Zeitalter|Z.Z.]] gegründet
* 3320 [[Das Zweite Zeitalter|Z.Z.]] erbaut
* 1437 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] weiträumig zerstört
* 1437 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] teilweise zerstört
* 1636 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] größtenteils entvölkert
* 2475 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] fast vollkommen zerstört
* 2475 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] fast vollkommen zerstört


== Geographie ==
== Beschreibung ==


Die Stadt lag auf beiden Seiten des [[Anduin]], zwischen den Städten [[Minas Anor]] und [[Minas Ithil]]. Eine große Steinbrücke überspannte den Fluss, und war neben der etwa 50 Meilen nördlich gelegenen Flussinsel [[Cair Andros]] eine der wenigen Stellen südlich der Wasserfälle von [[Rauros]] wo es möglich war, den Fluss zu überqueren, da nördlich der Stadt der Anduin zu schnell floss, südlich war er hingegen zu breit.
'''Osgiliath''' war die erste Haupstadt Gondors und lag auf beiden Seiten des [[Anduin]], zwischen den Städten [[Minas Anor]] und [[Minas Ithil]]. Eine große [[Brücke von Osgiliath|Steinbrücke]] überspannte den Fluss, die mit Häusern und Türmen bebaut war. Das größte Gebäude der Stadt war die [[Kuppel der Sterne]], die die [[Große Halle]] beinhaltete, den ersten Thronsaal der Könige von Gondor. Dort war auch der wichtigste und mächtigste [[Palantíri|Palantír]] untergebracht.<br>
 
Trotz der Lage weit im Landesinneren war Osgiliath neben [[Pelargir]] der wichtigste Hafen Gondors, denn der Anduin war tief genug, dass selbst die großen seetüchtigen Schiffe an den gewaltigen Kais der Stadt festmachen konnten. Außerdem war Osgiliath einer der wenigen Orte überhaupt, an denen der Anduin nicht nur querbar, sondern auch überbrückt war. Somit stellte die Stadt die wohl wichtigste Verbindung zwischen den westlichen Landen Gondors und [[Ithilien]] sowie den eroberten Gebieten im Osten und Süden.
== Beschreibung ==


Osgiliath wurde bei der Ankunft der [[Númenor]]er am [[Anduin]] gegründet und war die erste Hauptstadt Gondors, da sie zwischen der Stadt [[Isildur]]s, Minas Ithil, und der Stadt [[Anárion]]s, Minas Anor, lag. Die Throne der beiden Herrscher standen in der [[Große Halle|Großen Halle]], wo auch der wichtigste und mächtigste [[Palantíri|Palantír]] untergebracht war. Die Steinbrücke, welche die Stadtteile verband, war mit Häusern und Türmen bebaut.
== Hintergrund ==
Trotz der Lage weit im Landesinneren war Osgiliath neben [[Pelargir]] die wichtigste Hafenstadt Gondors, denn der Anduin war tief genug, dass selbst die großen seetüchtigen Schiffe an den gewaltigen Kais der Stadt festmachen konnten. Außerdem war Osgiliath einer der wenigen Orte überhaupt, an denen der Anduin nicht nur querbar, sondern auch überbrückt war. Somit stellte die Stadt die wohl wichtigste Verbindung zwischen den westlichen Landen Gondors und [[Ithilien]] sowie den eroberten Gebieten im Osten und Süden.


Während des [[Sippenstreit]]s im Jahre 1437 brannte die Stadt beinahe gänzlich nieder. Auch die [[Kuppel der Sterne]] wurde zerstört und der Palantír ging im Anduin verloren. Im Jahr 1636 erreichte die [[Große Pest]] Gondor. Die Bevölkerung der dichtbesiedelten Gebiete und insbesondere Osgiliath wurde stark dezimiert. Im Jahre 1640 verlegte der damalige Herrscher [[Tarondor (König von Gondor)|Tarondor]] den Sitz der Könige nach [[Minas Anor]]. Die Bevölkerung begann nach und nach die Stadt zu verlassen und Osgiliath begann zu verfallen. Dieser Vorgang wurde noch beschleunigt, als im Jahre 2000 die [[Nazgûl]] ein Heer aus [[Mordor]] herausführten und nach zweijähriger Belagerung Minas Ithil einnahmen.  
Die Stadt wurde nach der Ankunft der [[Elendil]]s in [[Mittelerde]] erbaut und war die erste Hauptstadt Gondors, da sie zwischen den Festungen der ersten beiden Herrscher des Reiches, [[Isildur]] und [[Anárion]], lag. Ihre Throne standen in der Großen Halle Seite an Seite.<br>
Während des [[Sippenstreit]]s wurde die Stadt weiträumig zerstört. Auch die Kuppel der Sterne wurde brannte nieder und der Palantír ging im Anduin verloren. Als die [[Große Pest]] Gondor erreichte, war die Bevölkerung Osgiliaths am stärksten davon betroffen. Die meisten ihrer Bewohner fielen der Seuche zum Opfer und die die überlebten, flohen aus der Stadt. Im Jahr 1640 verlegte der damalige Herrscher [[Tarondor (König von Gondor)|Tarondor]] den Sitz der Könige nach Minas Anor. Daraufhin wurde die Stadt nach und nach zu verlassen und begann zu verfallen.  


Bei einem Angriff durch [[Sauron]]s Truppen 2475 wurde Osgiliath fast vollkommen zerstört. Obwohl die Stadt bald darauf vom damaligen [[Truchsess]]en [[Boromir (Sohn von Denethor I.)|Boromir]] zurückerobert wurde, blieb sie weitestgehend unbesiedelt, behielt jedoch einen wichtigen Status auf Grund er Anduinbrücken. Deshalb waren wohl zumindest [[Waldläufer]] in der Stadt stationiert.
Im Jahr 2475 wurde Osgiliath von [[Sauron]]s Truppen angegriffen und eingenommen. Obwohl sie bald darauf von [[Boromir (Sohn von Denethor I.)|Boromir]] zurückerobert wurde, blieb sie weitestgehend unbesiedelt, behielt jedoch einen wichtigen Status aufgrund der Anduinbrücken. Deshalb waren wohl zumindest [[Waldläufer]] in der Stadt stationiert.


Am 20. Juni 3018 die Stadt an, wurde jedoch von den Truppen [[Boromir (Sohn von Denethor II.)|Boromir]]s zurückgeschlagen. Die Truppen Gondors rissen die letzte stehende Brücke über den Fluss ab, um bei einem weiteren Angriff dem Feind den Übergang zu erschweren.
Während des [[Ringkrieg]]es griffen Orks die Stadt erneut an, wurden jedoch von den Truppen [[Boromir (Sohn von Denethor II.)|Boromir]]s zurückgeschlagen. Die Streitkräfte Gondors rissen die letzte stehende Brücke ab, um bei einem weiteren Angriff dem Feind den Übergang zu erschweren.
<br>Am 11. März 3019 schickte der regierende Truchsess [[Denethor II.]] seinen jüngeren Sohn [[Faramir (Sohn von Denethor II.)|Faramir]] als Hauptmann nach Osgiliath, um die Stadt gegen einen weiteren bevorstehenden Angriff zu stärken. Ein Drittel von Faramirs Männern fand bei der Verteidigung der Anduinübergänge den Tod. Faramir selbst trug während des Rückzuges über den [[Pelennor]] eine schwere Pfeilwunde davon und wurde von Fürst [[Imrahil]] nach Minas Tirith zurückgebracht.
Am 11. März 3019 schickte der regierende Truchsess [[Denethor II.]] seinen jüngeren Sohn [[Faramir (Sohn von Denethor II.)|Faramir]] als Hauptmann nach Osgiliath, um die Stadt gegen einen weiteren bevorstehenden Angriff zu stärken. Ein Drittel von Faramirs Männern fand bei der Verteidigung der Anduinübergänge den Tod. Faramir selbst trug während des Rückzuges über den [[Pelennor]] eine schwere Pfeilwunde davon und wurde von Fürst [[Imrahil]] nach Minas Tirith zurückgebracht.


== Quellen ==
== Quellen ==


* [[Das Silmarillion]]:  
* [[Das Silmarillion]]:  
:* „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“
** „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“
* [[Der Herr der Ringe]]:  
* [[Der Herr der Ringe]]:  
:* Buch II, Zweites Kapitel: ''Der Rat von Elrond''
** Buch II, Zweites Kapitel: ''Der Rat von Elrond''
:* Buch V, Viertes Kapitel: ''Die Belagerung von Gondor''
** Buch V, Viertes Kapitel: ''Die Belagerung von Gondor''
:* Anhänge A und B
** Anhänge A und B


[[Kategorie:Ortschaften]]
[[Kategorie:Ortschaften]]

Version vom 25. Januar 2008, 15:43 Uhr

Osgiliath (Sin. für Festung der Sterne) ist die erste Hauptstadt von Gondor.

Zeitangabe

  • 3320 Z.Z. erbaut
  • 1437 D.Z. teilweise zerstört
  • 1636 D.Z. größtenteils entvölkert
  • 2475 D.Z. fast vollkommen zerstört

Beschreibung

Osgiliath war die erste Haupstadt Gondors und lag auf beiden Seiten des Anduin, zwischen den Städten Minas Anor und Minas Ithil. Eine große Steinbrücke überspannte den Fluss, die mit Häusern und Türmen bebaut war. Das größte Gebäude der Stadt war die Kuppel der Sterne, die die Große Halle beinhaltete, den ersten Thronsaal der Könige von Gondor. Dort war auch der wichtigste und mächtigste Palantír untergebracht.
Trotz der Lage weit im Landesinneren war Osgiliath neben Pelargir der wichtigste Hafen Gondors, denn der Anduin war tief genug, dass selbst die großen seetüchtigen Schiffe an den gewaltigen Kais der Stadt festmachen konnten. Außerdem war Osgiliath einer der wenigen Orte überhaupt, an denen der Anduin nicht nur querbar, sondern auch überbrückt war. Somit stellte die Stadt die wohl wichtigste Verbindung zwischen den westlichen Landen Gondors und Ithilien sowie den eroberten Gebieten im Osten und Süden.

Hintergrund

Die Stadt wurde nach der Ankunft der Elendils in Mittelerde erbaut und war die erste Hauptstadt Gondors, da sie zwischen den Festungen der ersten beiden Herrscher des Reiches, Isildur und Anárion, lag. Ihre Throne standen in der Großen Halle Seite an Seite.
Während des Sippenstreits wurde die Stadt weiträumig zerstört. Auch die Kuppel der Sterne wurde brannte nieder und der Palantír ging im Anduin verloren. Als die Große Pest Gondor erreichte, war die Bevölkerung Osgiliaths am stärksten davon betroffen. Die meisten ihrer Bewohner fielen der Seuche zum Opfer und die die überlebten, flohen aus der Stadt. Im Jahr 1640 verlegte der damalige Herrscher Tarondor den Sitz der Könige nach Minas Anor. Daraufhin wurde die Stadt nach und nach zu verlassen und begann zu verfallen.

Im Jahr 2475 wurde Osgiliath von Saurons Truppen angegriffen und eingenommen. Obwohl sie bald darauf von Boromir zurückerobert wurde, blieb sie weitestgehend unbesiedelt, behielt jedoch einen wichtigen Status aufgrund der Anduinbrücken. Deshalb waren wohl zumindest Waldläufer in der Stadt stationiert.

Während des Ringkrieges griffen Orks die Stadt erneut an, wurden jedoch von den Truppen Boromirs zurückgeschlagen. Die Streitkräfte Gondors rissen die letzte stehende Brücke ab, um bei einem weiteren Angriff dem Feind den Übergang zu erschweren. Am 11. März 3019 schickte der regierende Truchsess Denethor II. seinen jüngeren Sohn Faramir als Hauptmann nach Osgiliath, um die Stadt gegen einen weiteren bevorstehenden Angriff zu stärken. Ein Drittel von Faramirs Männern fand bei der Verteidigung der Anduinübergänge den Tod. Faramir selbst trug während des Rückzuges über den Pelennor eine schwere Pfeilwunde davon und wurde von Fürst Imrahil nach Minas Tirith zurückgebracht.

Quellen

  • Das Silmarillion:
    • „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“
  • Der Herr der Ringe:
    • Buch II, Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond
    • Buch V, Viertes Kapitel: Die Belagerung von Gondor
    • Anhänge A und B