Orkstädte

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Orkstädte gab es in Mittelerde einige. Die bekanntesten liegen im Nebelgebirge. Unter dem Rothorn-Pass und unter dem Hohen Pass liegen die wohl bekanntesten der Orkstädte. Die Orkstädte sind teils natürliche Höhlenanlagen, die meisten sind aber von den Orks geschaffene oder vergrößerte Gänge und Höhlen. Denn Orks können, wenn sie sich bemühen, fast so gut im Bergbau arbeiten wie Zwerge. Meist sind die aber schlampig und schmutzig. Im Nebelgebirge lebt die Rasse der Snaga (Sklave). Sie stammen von den ersten Orkrassen des Ersten Zeitalters ab. Sie sind klein und vertragen kein Sonnenlicht. Die Snaga stellten den größten Anteil der Fußtruppen in Saurons Heer. Die Städte der Orks wurden zur Zeit des dunklen Reichs Angmar (1300 bis 2000 D.Z.) erbaut. Da die Eingänge zu den unterirdischen Grotten an günstigen Engstellen der Pässe angelegt wurden, konnten die Orks die Pässe leicht sperren. In den Jahren, nachdem Sauron der Dunkle Herrscher niedergeworfen war, verkrochen sich Orks in diese geheime Zufluchtsstätte. Von diesen Zufluchtsstätten fingen sie wieder an, die Lande zu plündern. 2509 wurde Celebrían, Elronds Frau gefangengenommen und gefoltert. Doch in den Jahren 2793-2799 D.Z., in den Rachekriegen der Zwerge, ging es den Orks schlecht. Sie wurden stark dezimiert, und viele ihrer geheimen Zufluchtsstätten wurden entdeckt und verwüstet. Doch die Orks vermehrten sich schneller als ihre Feinde sie totschlagen konnten. So kam es auch, dass Bilbo und seine Reisegefährten am Hohen Pass von Orks gefangengenommen und in ihre unterirdischen Höhlen gebraucht wurden.


1300 bis 2000 Das Reich Angmar:

Zu dieser Zeit wurden die meisten Orkstädte gebaut. Genaue Jahreszahlen sind leider nicht bekannt, da von den Orks keine Aufzeichnungen darüber geführt wurden.


2509 Entführung Celebríans:

Es war in den Tagen von Arahad I. (ein Stammführer der Dúnedain), als die Orks, die sich in die Festungen im Nebelgebirge zurückgezogen hatten, um die Übergänge nach Eriador zu sperren, wieder offen in Erscheinung traten. Sie überfielen Celebrían, Elronds Frau, die gerade mit einigen Begleitern auf dem Weg nach Lórien, ihrer Heimat, war. Durch den plötzlichen Angriff der Orks waren Celebríans Begleiter verstreut, und sie wurde von den Orks gefangengenommen. Elladan und Elrohir, Elronds Söhne, verfolgten die Orks und konnten Celebrían auch befreien. Doch war sie von den Orks schon gefoltert worden und hatte eine vergiftete Wunde. Sie wurde nach Bruchtal gebracht und körperlich von Elrond geheilt. Doch sie verlor alle Freude an Mittelerde und sie ging zu den Anfurten und verließ Mittelerde über das Große Meer und wurde in Mittelerde nie mehr gesehen. Seit dieser Zeit vermehrten sich die Orks wieder.


2793 bis 2799 Die Rachekriege der Zwerge:

Es war eine schlechte Zeit für die Zwerge von Durins Volk. Thrór, ein Nachkomme der Könige von Moria, brach mit einem Begleiter, Nár, nach Moria auf. Doch Thrór wurde von einem grossen Ork mit Namen Azog erschlagen, und sein Körper wurde von den Orks geschändet, zerhackt und den Raben zum Fraß vorgeworfen. Dies wurde von Nár Thráin, dem Sohn von Thrór, berichtet. Dieser schickte Boten aus und rief zum Rachekrieg gegen die Orks. Doch es dauerte drei Jahre, bis das Heer aufgestellt war, denn das Volk der Zwerge lebte verstreut. Es war das ganze Heer der Sippe Durin, und auch die anderen alten Sippen schickten Unterstützung. Als alles bereit war, zerstörten die Zwerge eine Orkfeste nach der anderen. Und schließlich kamen sie nach Moria, und dort wogte die größte Schlacht. Doch das Volk der Zwerge blieb siegreich, wenn auch mit großen Verlusten. An den Toren von Moria erschlug Azog Náin. Doch als er sah, dass sein Heer vernichtet war, wollte er zurück nach Moria fliehen. Doch er wurde von Dáin Eisenfuß, dem Sohn Náins, erschlagen. Da es den Zwergen nicht möglich war, ihre Gefallenen nach ihrer Art zu beerdigen, verbrannten sie sie, damit sie keinem Tier als Nahrung dienten. Durins Sippe wollte nach Khazad-dûm gehen, doch da Dáin von dem Grauen berichtete, dass er hinter dem Tor gesehen hatte (Durins Fluch, der Balrog), gingen die Zwerge wieder auseinander und kehrten an ihre Arbeitsstätten zurück.


2941 Bilbos Fahrt:

An einem schönen Morgen, die Sonne schien und das Gras war grün, kam Gandalf der Graue wieder einmal nach langer Zeit auf den Bühl. Seit der alte Tuk gestorben war, war Gandalf nicht mehr am Bühl vorbeigekommen. Er wurde vom Hobbit Bilbo Beutlin begrüßt, der ihn für den nächsten Tag zum Kaffee einlud. Am folgenden Tag kam aber nicht nur Gandalf. Er brachte auch dreizehn Zwerge mit: Dwalin, Balin, Kili, Fili, Dori, Nori, Ori, Óin, Glóin, Bifur, Bofur, Bombur und der größte unter ihnen: Thorin Eichenschild. Bilbo brach am nächsten Tag mit Gandalf und den dreizehn Zwergen zu einem Abenteuer auf, dass für Hobbits eher ungewöhnlich war. Zuerst machte sich die Reisegruppe nach Bruchtal auf. Vor Bruchtal gab es einen Kampf mit Trollen, den die Zwerge und der Hobbit ohne Schaden zu nehmen überstanden. An einem kühlen Morgen machte sich die Gruppe auf, um das Nebelgebirge zu überschreiten. Sie wählten den Weg über den Hohen Pass. Die Zwerge waren guter Dinge und hofften, das Gebirge ohne Probleme überschreiten zu können, doch Gandalf hatte eine Vorahnung. Sie kamen in ein gewaltiges Gewitter und suchten in einer Höhle Unterschlupf. Doch diese Höhle war der Eingang zu einer alten unterirdischen Orkstadt. Und alle bis auf Gandalf wurden von den Orks gefangengenommen. Die Gefährten wurden über einen etwa fünf Meilen langen, abfallenden Stollen, der von mehreren Stollen gekreuzt wurde, getrieben und kamen zuletzt in eine Große Höhle. Dort hatten einige Orks begonnen, die Sachen der Gruppe zu durchwühlen. Die Gemeinschaft wurde in Ketten gelegt und vor den Großork gebracht. Der Großork war nicht besonders gut auf Zwerge zu sprechen, da die Zwerge viele Orks in den Rachekriegen getötet hatten. Doch unerwartet kam Hilfe von Gandalf. Er hatte es geschafft, in die Orkbehausung zu kommen, und erschlug den Großork. Die Gefährten flüchteten vor den Orks und Bilbo wurde abwechselnd auf dem Rücken der Zwerge getragen, weil er nicht so schnell wie die anderen laufen konnte. Doch nach dem zweiten Überfall der Orks ging Bilbo in den dunklen Stollen verloren und blieb dort einige Zeit benommen liegen. Als er aufwachte waren seine Gefährten bereits weitergelaufen. Bilbo wusste nicht, was geschehen war. Er kroch auf allen vieren durch den Stollen. Und da fanden seine Finger einen kleinen Ring am Boden. Er steckte ihn ein und blieb in der Dunkelheit sitzen. Er fragte sich, weshalb ihn seine Gefährten im Stich gelassen hatten und weshalb ihn die Orks nicht mitgenommen hatten. Er dachte an seine Höhle und an Eier mit Schinken. Sein Magen erinnerte ihn daran, dass es Zeit war, etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Bilbo konnte sich nicht vorstellen, was er tun sollte. Nachdem er all seine Taschen nach Streichhölzern abgesucht, aber keine gefunden hatte, berührte seine Hand das Heft seines Schwertes. Er zog es heraus und es schimmerte fahl. So wusste Bilbo, dass es sich um eine Elbenklinge handelte. Das ermutigte ihn und er setzte seinen Weg in den unterirdischen Stollen fort. Mit der einen Hand hielt er sein Schwert vor sich, mit der anderen fuhr er an der Wand des Stollens entlang. Der Stollen ging stetig bergab, und trotz einiger Kurven und Kehren immer in dieselbe Richtung. Es zweigten Gänge zur Seite ab, doch Bilbo hielt sich an den Hauptweg. Bilbo war erschöpft. Er konnte nicht mehr. Doch plötzlich stießen seine Füße auf eisig kaltes Wasser. Er stellte fest, dass es sich um einen See handelte. Er konnte die Größe des Sees im schwachen Schein seinen Schwertes nicht erkennen. Er traute sich auch nicht, durch den See zu waten, denn Bilbo konnte nicht schwimmen, und er hatte vor den Kreaturen im See Angst. In diesem See lebte eine Kreatur Namens Gollum. Er war ein kleines, schleimiges Geschöpf, dass sich von Fischen und manchmal auch von Orks ernährte. Orks kamen nur selten zu dem Gewässer, da für sie der Weg am See zu Ende war. Nur manchmal, wenn der Großork Lust auf Fisch hatte, kam ein Ork, und manchmal blieb der Fisch und der Fischer am See. Gollum sah von seiner Insel in der Mitte des Sees das fremde Wesen am Seeufer sitzen. Er war neugierig, stieg in sein Boot und paddelte zum Ufer. Gollum wollte in Erfahrung bringen, wie diese Kreatur schmeckt und was das Ding in der Hand des Fremden sei. Bilbo stellte sich vor. Gollum forderte Bilbo zu einem Rätselwettraten heraus. Sie vereinbarten, dass, wenn Bilbo ein Rätsel nicht lösen kann, Gollum ihn fressen darf, und wenn Gollum verliert, er Bilbo den Ausweg zeigen muss. Sie stellten sich viele Rätsel und zuletzt fiel Bilbo kein Rätsel mehr ein. So stellte er die Frage, was er in seiner Tasche habe. Gollum verlangte drei Versuche, erriet die Antwort aber nicht. So hatte Bilbo gewonnen. Bilbo vertraute der Kreatur nicht, dass sie sich an das Versprechen halten würde, und seine letzte Frage war nach den Regeln auch kein richtiges Rätsel. So stellte er sich mit dem Rücken zur Wand und hielt das Schwert vor sich. Gollum hatte Respekt vor dem Schwert und griff Bilbo daher nicht sofort an. Bilbo forderte Gollum auf, sein Versprechen zu halten und ihn nach draußen zu führen. Gollum zischte, er müsse zuerst ein paar nützliche Dinge holen. Sein Geburtstagsgeschenk, seinen Schatz. Es war ein Ring, ein Ring der Macht. So verließ Gollum Bilbo und schwamm zu seiner Insel. Bilbo war froh, das Geschöpf los zu sein, doch wartete er, da er keine Ahnung hatte, wie er den Ausgang finden sollte. Da hörte er Gollum schreien:

"Er ist weg, mein Schatzzz ist weg!"