Nebelgebirge

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Das Nebelgebirge, Ausschnitt aus Florian Bänschs Mittelerdekarte

Das Nebelgebirge (orig. Misty Mountains) ist im Legendarium ein Gebirgszug im Nordwesten Mittelerdes.

Zeitangabe

Geographie

Das Nebelgebirge war eine große von Norden nach Süden verlaufende Bergkette, die Eriador vom Tal des Anduin trennte. Von Forodwaith im Norden bis zur Pforte von Rohan im Süden erstreckte es sich mit einer Länge von etwa 900 Meilen fast über den gesamten Nordwesten von Mittelerde. Unter den Gipfeln des Nebelgebirges, die nach Süden höher wurden, waren die Berge Khazad-dûms, Caradhras, Celebdil und Fanuidhol, sowie der südliche Methedras am höchsten. Von den wenigen Pässen waren vor allem der Hohe Pass und der Rothornpass von Bedeutung. Im Nebelgebirge entsprangen auch die Quellen zahlreicher Flüsse, von denen einige, darunter der Nimrodel, der Onodló und der Schwertel, die Wassermassen des Anduin speisten. Auch der Isen und der Mitheithel entsprangen in diesem Gebirge.

Bewohner

Das Nebelgebirge wurde im Dritten Zeitalter von Orks und Zwergen bewohnt.

Die Orks lebten vor allem in Gundabad im Norden, nach 1981 D.Z. auch in Moria. In den Kriegen zwischen den Zwergen und den Orks 2793-2799 D.Z. wurden die meisten Orks vertrieben oder getötet, erst später kehrten sie zurück (vor 2941 D.Z. in die Höhlen nahe dem Hohen Pass und vor dem Ringkrieg nach Moria).

Die Zwerge lebten bis 1981 D.Z. in Khazad-dûm (sie siedelten seit dem Ersten Zeitalter dort), dann wurden sie jedoch von einem Balrog vertrieben. Eine Neubesiedelung 2988-2994 D.Z. durch Balin schlug fehl.

Hintergrund

Den Schilderungen des Nebelgebirges, sowohl im Hobbit wie auch im Herrn der Ringe, liegen Tolkiens Eindrücke aus den Schweizer Alpen zugrunde, die er im Sommer 1911 durchwandert hatte. Nicht von ungefähr fühlen sich Alpenerfahrene Leser bei den Bergen über Moria an die Dreiergruppe Eiger, Mönch und Jungfrau erinnert.

In einem Brief an seinen Sohn Michael hat Tolkien ganz explizit das Silberhorn, einen Nebengipfel der Jungfrau, als Vorbild für den Celebdil beschrieben:

„We must then have gone eastward over the two Scheidegge to Grindelwald, with Eiger and Mönch on our right, and eventually reached Meiringen. I left the view of Jungfrau with deep regret: eternal snow, etched as it seemed against eternal sunshine, and the Silberhorn sharp against dark blue: the Silvertine (Celebdil) of my dreams.“ („Wir müssen dann nach Osten über die zwei Scheideggs nach Grindelwald gewandert sein, mit Eiger und Mönch rechts von uns, und kamen schließlich nach Meiringen. Von dem Blick auf die Jungfrau trennte ich mich mit tiefem Bedauern: ewiger Schnee, der wie eingraviert schien, gegen ewigen Sonnenschein; und das Silberhorn stand scharf gegen den dunkelblauen Himmel: die Silberzinne (Celebdil) meiner Träume.“)

Andere Namen

  • Nebelberge
  • Hithaeglir (Sindarin-Form)(Hithaeglin auf der Karte der älteren Übersetzung ist ein Schreibfehler.)
  • Türme des Nebels

Quellen