Lúthien: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Lúthien''' ist in den Werken [[J. R. R. Tolkien]]s die Tochter von [[Thingol]] und [[Melian]]. Sie war mit [[Beren Erchamion|Beren]] verheiratet, der sie '''Tinúviel''' nannte.  
 
'''Lúthien''' ist in den Werken [[J. R. R. Tolkien]]s die Tochter von [[Thingol]] und [[Melian]]. Sie ist die Frau von [[Beren Erchamion|Beren]], der sie '''Tinúviel''' nannte.  


== Zeitangaben ==
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== Volk ==
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[[Elben]], [[Teleri]]
[[Elben]], [[Sindar]]


== Beschreibung ==
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'''Lúthien''' ist die am differenziertesten dargestellte Frau im [[Das Silmarillion|Silmarillion]]. Als Tochter einer [[Maiar|Maia]] und einem der größten Elbenkönige in [[Beleriand]] hatte sie Fähigkeiten, die weit über denen anderer Elben lagen, zudem war sie mit einer herausragenden Schönheit gesegnet (was unter all den schönen Elben schon etwas heißen soll).  
'''Lúthien''' ist die am differenziertesten dargestellte Frau im [[Das Silmarillion|Silmarillion]]. Als Tochter einer [[Maiar|Maia]] und einem der größten Elbenkönige in [[Beleriand]] hatte sie Fähigkeiten, die weit über denen anderer Elben lagen, zudem war sie mit einer herausragenden Schönheit gesegnet (was unter all den schönen Elben schon etwas heißen soll).
Was waren das nun für Fähigkeiten?
Lúthien hatte eine wunderschöne Stimme, weswegen [[Beren Erchamion|Beren]] sie Tinúviel, "Nachtigall", rief. Mit dieser Stimme gelang es ihr, [[Mandos]] zu erweichen und Beren aus dessen Hallen zurückzuholen. Und selbst [[Morgoth]] war ihrer Stimme erlegen. Desweiteren konnte sie mit ihren Haaren eine Art Schlafzauber legen, was sie auch mit Morgoth in Angband tat um einen [[Silmaril]] aus der Krone von Morgoth zu stehlen.
Lúthien hatte eine wunderschöne Stimme, weswegen [[Beren Erchamion|Beren]] sie Tinúviel, "Nachtigall", rief. Mit dieser Stimme gelang es ihr, [[Mandos]] zu erweichen und Beren aus dessen Hallen zurückzuholen. Und selbst [[Morgoth]] war ihrer Stimme erlegen. Desweiteren konnte sie mit ihren Haaren eine Art Schlafzauber legen, was sie auch mit Morgoth in Angband tat um einen [[Silmaril]] aus der Krone von Morgoth zu stehlen.
== Sonstiges ==


[[Bild:Lúthien.jpg|thumb|300px|Lúthien, <small>Zeichnung: [[Anke Eißmann]] (1999)</small>]]
[[Bild:Lúthien.jpg|thumb|300px|Lúthien, <small>Zeichnung: [[Anke Eißmann]] (1999)</small>]]


Da Beren ein [[Menschen|Mensch]] war, Tinúviel aber eine Elbin aus königlichem Geschlecht, verlangte ihr Vater, König [[Thingol]], einen fast nicht bezahlbaren Brautpreis für sie. Beren sollte einen der Silmaril aus Morgoths Krone schneiden, was ihm gemeinsam mit Tinúviel und mit der Hilfe des großen valinorischen Jagdhundes [[Huan]] unter vielen Gefahren gelang. Als [[Werwölfe|Werwolf]] und [[Vampire|Fledermaus]] verkleidet schlichen sie in [[Angband|Morgoths Hallen]].  
Da Beren ein [[Menschen|Mensch]] war, Tinúviel aber eine Elbe aus königlichem Geschlecht, verlangte ihr Vater, König [[Thingol]], einen fast nicht bezahlbaren Brautpreis für sie. Beren sollte einen der Silmaril aus Morgoths Krone schneiden, was ihm gemeinsam mit Tinúviel und mit der Hilfe des gewaltigen Jagdhundes [[Huan]] unter vielen Gefahren gelang. Als [[Werwölfe|Werwolf]] und [[Vampir]] getarnt schlichen sie in [[Angband|Morgoths Hallen]].  


Doch der Silmaril, der nach [[Menegroth]] zu König Thingol gebracht wurde, brachte kein Glück, denn die [[Zwerge]], die den Silmaril wegen des Halsgeschmeides [[Nauglamír]], in das Thingol den Silmaril einsetzen ließ, als ihr Eigentum betrachteten, zerstörten den Palast. Aber der Silmaril blieb in den Händen der Elben. Lúthien entschied sich für ein sterbliches Leben mit Beren und gebar ihm einen Sohn: [[Dior Aranel]], auch Eluchil genannt, und sie lebten außerhalb Doriaths.  
Doch der Silmaril, der nach [[Menegroth]] zu König Thingol gebracht wurde, brachte kein Glück, denn die [[Zwerge]], die den Silmaril wegen des Halsgeschmeides [[Nauglamír]], in das Thingol den Silmaril einsetzen ließ, als ihr Eigentum betrachteten, zerstörten den Palast. Aber der Silmaril blieb in den Händen der Elben. Lúthien entschied sich für ein sterbliches Leben mit Beren und gebar ihm einen Sohn: [[Dior Aranel]], auch Eluchil genannt, und sie lebten außerhalb Doriaths.  
Als die Söhne Feanors von dem Silmaril hörten, und Thingol ihn nicht hergeben wollte, töteten sie ihn und zerstörten das Reich von Doriath, worauf Melian Mittelerde verließ und nach Westen fuhr.
Als die Söhne Feanors von dem Silmaril hörten, und Thingol ihn nicht hergeben wollte, töteten sie ihn und zerstörten das Reich von Doriath, worauf Melian Mittelerde verließ und nach Westen fuhr.


Die Nachkommen von Lúthien sind ihr Sohn Dior, ihre Enkelin [[Elwing]] und deren Söhne [[Elrond]] und [[Elros Tar-Minyatur]]. Die Kinder Elronds sind seine Tochter [[Arwen]] und die Zwillingssöhne [[Elladan]] und [[Elrohir]],  und die Elros´ das Königsvolk von [[Númenor]] und später auch die Könige von [[Gondor]] und [[Arnor]], unter ihnen [[Aragorn II.|Aragorn]].
Von Lúthien stammen die [[Halbelben]] ab.
Lúthiens Nachkommen werden auch die [[Halbelben]] (Peredhil) genannt.


Nach ihrem Tod wurde sie auf ein Bett voller [[Niphredil]] gebettet.
Nach ihrem Tod wurde sie auf ein Bett voller [[Niphredil]] gebettet.
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== Quellen ==
== Quellen ==


* [[Das Silmarillion]]: Quenta Silmarillion, X ''Von den Sindar''
* [[Das Silmarillion]]:
* [[Das Silmarillion]]: Quenta Silmarillion, XIX ''Von Beren und Lúthien''
** X ''Von den Sindar''
*XIX ''Von Beren und Lúthien''
* [[The History of Middle-earth volume X, Morgoth's Ring]], Part Two: ''The Annals of Aman'' (45ff)
* [[The History of Middle-earth volume X, Morgoth's Ring]], Part Two: ''The Annals of Aman'' (45ff)


[[Kategorie:Personen]]
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[[Kategorie:Elben]]
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[[Kategorie:Teleri]]
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Version vom 10. März 2008, 18:12 Uhr

Lúthien, Zeichnung: Anke Eißmann (2000)

Lúthien ist in den Werken J. R. R. Tolkiens die Tochter von Thingol und Melian. Sie ist die Frau von Beren, der sie Tinúviel nannte.

Zeitangaben

Volk

Elben, Sindar

Beschreibung

Lúthien ist die am differenziertesten dargestellte Frau im Silmarillion. Als Tochter einer Maia und einem der größten Elbenkönige in Beleriand hatte sie Fähigkeiten, die weit über denen anderer Elben lagen, zudem war sie mit einer herausragenden Schönheit gesegnet (was unter all den schönen Elben schon etwas heißen soll). Lúthien hatte eine wunderschöne Stimme, weswegen Beren sie Tinúviel, "Nachtigall", rief. Mit dieser Stimme gelang es ihr, Mandos zu erweichen und Beren aus dessen Hallen zurückzuholen. Und selbst Morgoth war ihrer Stimme erlegen. Desweiteren konnte sie mit ihren Haaren eine Art Schlafzauber legen, was sie auch mit Morgoth in Angband tat um einen Silmaril aus der Krone von Morgoth zu stehlen.

Lúthien, Zeichnung: Anke Eißmann (1999)

Da Beren ein Mensch war, Tinúviel aber eine Elbe aus königlichem Geschlecht, verlangte ihr Vater, König Thingol, einen fast nicht bezahlbaren Brautpreis für sie. Beren sollte einen der Silmaril aus Morgoths Krone schneiden, was ihm gemeinsam mit Tinúviel und mit der Hilfe des gewaltigen Jagdhundes Huan unter vielen Gefahren gelang. Als Werwolf und Vampir getarnt schlichen sie in Morgoths Hallen.

Doch der Silmaril, der nach Menegroth zu König Thingol gebracht wurde, brachte kein Glück, denn die Zwerge, die den Silmaril wegen des Halsgeschmeides Nauglamír, in das Thingol den Silmaril einsetzen ließ, als ihr Eigentum betrachteten, zerstörten den Palast. Aber der Silmaril blieb in den Händen der Elben. Lúthien entschied sich für ein sterbliches Leben mit Beren und gebar ihm einen Sohn: Dior Aranel, auch Eluchil genannt, und sie lebten außerhalb Doriaths. Als die Söhne Feanors von dem Silmaril hörten, und Thingol ihn nicht hergeben wollte, töteten sie ihn und zerstörten das Reich von Doriath, worauf Melian Mittelerde verließ und nach Westen fuhr.

Von Lúthien stammen die Halbelben ab.

Nach ihrem Tod wurde sie auf ein Bett voller Niphredil gebettet.

Links

Quellen