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Version vom 6. Dezember 2008, 19:22 Uhr

Grabunholde (orig.: Barrow-wights), Böse Geister der Hügelgräberhöhen

Beschreibung

Nachdem die letzten der Dúnedain von Cardolan 1636 D.Z. durch die Große Pest dahingerafft wurden, sandte 1638 D.Z. der Hexenmeister böse Geister aus seinem Reich Angmar und aus dem Reich Rhudaur, damit sie sich auf den Hügelgräberhöhen in den Hügelgräbern der Dúnedain und Edain einnisteten und mit bösem Willen besehlt, jene Reisenden aufhalten sollten, die sich auf dem Weg vom Westen in Richtung Bruchtal befanden. So wurden die Hügelgräber zu einem Ort des Schreckens für die Menschen Eriadors.

Bis in den September des Jahres 3018 D.Z. hinein, blieben die Geister anscheinend ungestört. Bis der Hexenkönig, ihr Meister einige Tage an ihrer Heimstatt weilte und sie aufschreckte und unter anderem in den Alten Wald aussandte, dort und auf den Höhen sollten sie, voller Heimtücke, auf der Lauer liegen, um den Ringträger in die Irre zu führen und ihn zu fassen. Von seinem dortigen Lagerplatz bei Andrath, hatte der Hexenmeister auch die Vorstöße von seinen, ihm untergebenen Schwarzen Reitern, ins Auenland und die östlichen Grenzländer befohlen und gelenkt.

Ende September 3018 D.Z. überqueren die Hobbits um Frodo Beutlin die Hügelgräberhöhen. Doch weil sie nicht auf die Zeit achten, werden sie mit der jähen abendlichen Dunkelheit konfrontiert und von den Grabunholden gefangen. Doch durch Tom Bombadil werden sie aus dem Grab befreit, der einen Bann über die Geister des Hügelgrabes spricht, die mit einem Schrei verschwinden. Damit sie nicht zu diesem Hügelgrab zurückkehren, legt Tom die Schätze des Grabes auf das Grab, wo sie von jedem freundlich gesinnten Geschöpf gefunden und behalten werden dürfen.

Eine wage gestaltliche Beschreibung wird nur gegeben, als Frodo von einem der Grabunholde gefangen wird. Offenbar schienen sie dunkel und schattenhaft gewesen zu sein, mit fahl leuchtenden Augen und einem Griff kälter und starker als Stahl. Indes scheinen ihre Köpfe schädelhaft und knochig gewesen zu sein und wenn sie verschwanden, war es offenbar als vergingen Schatten vor der Sonne. Sie schienen einer Art von Magie mächtig gewesen zu sein, oder schafften es wenigstens mit ihren Worten und grausigen Liedern, jene die sie hörten zu ängstigen und zu fesseln.

Namensübersetzungen

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
  • Erstes Buch,
  • Siebtes Kapitel: In Tom Bombadils Haus
  • Achtes Kapitel: Nebel auf den Hügelgräberhöhen
  • Anhang A: Eriador, Arnor und Isildurs Erben
  • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
  • Teil 3: Das dritte Zeitalter, Die Jagd nach dem Ring (Anmerkung 22)
  • J. R. R. Tolkien: Die Abenteuer des Tom Bombadil. Übersetzt von Ebba-Margareta von Freymann und Thelma von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1984. (Im Original erschienen 1962 unter dem Titel The Adventures of Tom Bombadil and other verses from the Red Book.)
  • Gedicht 1: Die Abenteuer des Tom Bombadil