Feanor: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ardapedia
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Inuse|[[Benutzer:Arkron|Arkron]] 12:18, 15. Okt. 2009 (CEST)}}
{{Inuse|[[Benutzer:Arkron|Arkron]] 12:18, 15. Okt. 2009 (CEST)}}
'''Fëanor''' ist das größte Kind [[Ilúvatar]]s, Schöpfer der [[Silmaril]] und [[Hoher König der Noldor]].
'''Fëanor''' ist das größte Kind [[Ilúvatar]]s, [[Hoher König der Noldor]] und Schöpfer der [[Silmaril]], [[Tengwar]] und der [[Feanorische Lampen]].


== Zeitangabe ==
== Zeitangabe ==
Zeile 15: Zeile 15:
[[Bild:Feanor und Fingolfin.jpg|thumb|200px|Feanor und Fingolfin]]
[[Bild:Feanor und Fingolfin.jpg|thumb|200px|Feanor und Fingolfin]]


'''Feanor''' war der erste und einzige Sohn von [[Finwe]] und [[Míriel Serinde|Míriel]], der während des [[Mittag von Valinor|Mittags von Valinor]], der Zeit des größten Glücks in [[Aman]], geboren wurde. Er hatte zwei jüngere Halbbrüder, [[Fingolfin]] und [[Finarfin]], für die und deren Mutter [[Indis]] er wenig Liebe empfand.
'''Feanor''' war der erste und einzige Sohn von [[Finwe]] und [[Míriel Serinde|Míriel]], der während des [[Mittag von Valinor|Mittags von Valinor]], der Zeit des größten Glücks in [[Aman]], geboren wurde.  


Sein Vater nannte ihn ''Curufinwe'', aber da die Mutter bei den Elben den Namen bestimmen darf, nannte sie ihn Feanor.
Mit seiner Gattin [[Nerdanel]] hatte er sieben Söhne: [[Maedhros]] (geboren um 1175 E.Z. (JB)), [[Maglor]] (geboren um 1200 E.Z. (JB)), [[Celegorm]] (geboren um 1300 E.Z. (JB)), [[Caranthir]] (geboren um 1300 E.Z. (JB)), [[Curufin]] (geboren um 1300 E.Z. (JB)), [[Amrod]] (geboren vor 1400 E.Z. (JB)) und [[Amras]] (geboren vor 1400 E.Z. (JB)).
 
== Lebensgeschichte ==
 
Die Geburt Feanors kostete Míriel so viel Kraft, dass sie absichtlich ihre körperliche Form aufgab und starb. Finwe nahm eine zweite Frau [[Indis]], für die Feanor ebenso wenig Liebe empfand wie für seine zwei Stiefbrüder [[Fingolfin]] und [[Finarfin]].
 
Im valischen Jahr 1250 erblühte die geniale Kunstfertigkeit Feanors: Auf der Basis von [[Rumil|Rumils]] Zeichen entwarf er die Schriftzeichen [[Tengwar]], die von Eldar als die Schrift schlechthin verwendet wurde.


Mit seiner Gattin [[Nerdanel]] hatte er sieben Söhne: [[Maedhros]] (geboren um 1175 E.Z. (JB)), [[Maglor]] (geboren um 1200 E.Z. (JB)), [[Celegorm]] (geboren um 1300 E.Z. (JB)), [[Caranthir]] (geboren um 1300 E.Z. (JB)), [[Curufin]] (geboren um 1300 E.Z. (JB)), [[Amrod]] (geboren vor 1400 E.Z. (JB)) und [[Amras]] (geboren vor 1400 E.Z. (JB)).
Feanor erschuf im valischen Jahr 1450 die drei [[Silmaril]], in denen er das Licht der Zwei Bäume [[Laurelin]] und [[Telperion]] einfing. Sie gelten als das größte Werk, das je eines der Kinder Ilúvatars schuf und wurden von den [[Valar]] geheiligt, sodass kein "unreines" Wesen sie ohne Schmerz berühren kann.


Feanor erschuf die [[Silmaril]], in denen er das Licht der Zwei Bäume [[Laurelin]] und [[Telperion]] einfing. Sie gelten als das größte Werk, das je eines der Kinder Ilúvatars schuf und wurden von den [[Valar]] geheiligt, sodass kein "unreines" Wesen sie ohne Schmerz berühren kann.
In Folge der Unstimmigkeiten mit seinen Halbbrüdern und besonders durch die Einflüsterungen [[Melkor]]s, der die Silmaril für sich begehrte, vergaß Feanor, dass das Licht, das sie enthielten, nicht ihm gehörte und schloss sie weg. Auf Grund von Melkors Intrigen begannen die Noldor Waffen zu schmieden, und Feanor verdächtigte seine Halbbrüder ihn vertreiben zu wollen. Als er Fingolfin in [[Tirion]] mit dem Schwert bedrohte, wurde er aus der Stadt verbannt und zog sich nach [[Formenos]] zurück, wohin er auch die Silmaril mitnahm.
In Folge der Unstimmigkeiten mit seinen Halbbrüdern und besonders durch die Einflüsterungen [[Melkor]]s, der die Silmaril für sich begehrte, vergaß Feanor, dass das Licht, das sie enthielten, nicht ihm gehörte und schloss sie weg. Auf Grund von Melkors Intrigen begannen die Noldor Waffen zu schmieden, und Feanor verdächtigte seine Halbbrüder ihn vertreiben zu wollen. Als er Fingolfin in [[Tirion]] mit dem Schwert bedrohte, wurde er aus der Stadt verbannt und zog sich nach [[Formenos]] zurück, wohin er auch die Silmaril mitnahm.
Nachdem [[Melkor]] zusammen mit [[Ungoliant]] die Zwei Bäume vergiftet hatte, baten die Valar ihn um Übergabe der Silmaril, denn nur mit ihnen konnten die Bäume gerettet werden. Feanor zögerte lange, denn zu diesem Zweck hätten die Steine zerstört werden müssen und sie waren ihm, da sie sein Meisterwerk waren, sehr teuer. Melkor jedoch war in der Zwischenzeit nach Formenos gezogen, hatte Finwe erschlagen und die Silmaril geraubt.
Nachdem [[Melkor]] zusammen mit [[Ungoliant]] die Zwei Bäume vergiftet hatte, baten die Valar ihn um Übergabe der Silmaril, denn nur mit ihnen konnten die Bäume gerettet werden. Feanor zögerte lange, denn zu diesem Zweck hätten die Steine zerstört werden müssen und sie waren ihm, da sie sein Meisterwerk waren, sehr teuer. Melkor jedoch war in der Zwischenzeit nach Formenos gezogen, hatte Finwe erschlagen und die Silmaril geraubt.
Zeile 34: Zeile 39:
== Namen und Titel ==
== Namen und Titel ==


Bei seiner Geburt wurde er zunächst (wie auch seine Halbbrüder) nach seinem Vater benannt. Später jedoch wurde dies zu '''Curufinwe''' erweitert (''curu'' = Kunst(fertigkeit), Wissenschaft). Diese Form seines Namens bedeutet soviel wie "geschickter Finwe". Seine Mutter nannte ihn später '''Phayanâro''', was sich zu seinem normalen Namen '''Fëanáro''' abschliff. '''Faenor''' ist die korrekte, aber kaum benutzte [[Sindarin]]form, in den Aufzeichnungen erscheint er fast nur unter der Quenya/Sindarin-Mischform '''Feanor''', die er selbst nie benutzte (vermutlich nichteinmal kannte). Der Name kann mit "Feuergeist" übersetzt werden.  
* [[Essi]]: Bei seiner Geburt wurde er zunächst (wie auch seine Halbbrüder) nach seinem Vater benannt. Später jedoch wurde dies zu '''Curufinwe''' erweitert (''curu'' = Kunst(fertigkeit), Wissenschaft). Diese Form seines Namens bedeutet soviel wie "geschickter Finwe".  
* [[Amilesse]: Seine Mutter nannte ihn später '''Phayanâro''', was sich zu seinem normalen Namen '''Fëanáro''' abschliff. '''Faenor''' ist die korrekte, aber kaum benutzte [[Sindarin]]form, in den Aufzeichnungen erscheint er fast nur unter der Quenya/Sindarin-Mischform '''Feanor''', die er selbst nie benutzte (vermutlich nichteinmal kannte). Der Name kann mit "Feuergeist" übersetzt werden.  


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
Zeile 61: Zeile 67:
== Quellen ==
== Quellen ==


J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]]''.
* J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]]''.
*''Quenta Silmarillion''
*''Quenta Silmarillion''
** V ''Von Eldamar und den Fürsten der Eldalië''
** V ''Von Eldamar und den Fürsten der Eldalië''
Zeile 69: Zeile 75:
** IX ''Von der Verbannung der Noldor''
** IX ''Von der Verbannung der Noldor''
** XIII ''Von der Rückkehr der Noldor''
** XIII ''Von der Rückkehr der Noldor''
*History of Middle-Earth, Band 10, Morgoth's Ring, Kapitel ''Annals of Aman''.


{{Sequence|list=[[Hoher König der Noldor]]|prev=[[Finwe]]|date=1495 – 1497 [[Erstes Zeitalter|E.Z.]] ([[Jahre der Bäume|J.B.]])|next=[[Maedhros]]}}
{{Sequence|list=[[Hoher König der Noldor]]|prev=[[Finwe]]|date=1495 – 1497 [[Erstes Zeitalter|E.Z.]] ([[Jahre der Bäume|J.B.]])|next=[[Maedhros]]}}

Version vom 15. Oktober 2009, 17:41 Uhr

VLC icon.png An dieser Seite arbeitet gerade jemand.

Um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden, warte bitte mit Änderungen, bis diese Markierung entfernt ist, oder kontaktiere den Bearbeiter, Arkron 12:18, 15. Okt. 2009 (CEST).

Fëanor ist das größte Kind Ilúvatars, Hoher König der Noldor und Schöpfer der Silmaril, Tengwar und der Feanorische Lampen.

Zeitangabe

Volk

Elben, Noldor

Beschreibung

Feanor und Fingolfin

Feanor war der erste und einzige Sohn von Finwe und Míriel, der während des Mittags von Valinor, der Zeit des größten Glücks in Aman, geboren wurde.

Mit seiner Gattin Nerdanel hatte er sieben Söhne: Maedhros (geboren um 1175 E.Z. (JB)), Maglor (geboren um 1200 E.Z. (JB)), Celegorm (geboren um 1300 E.Z. (JB)), Caranthir (geboren um 1300 E.Z. (JB)), Curufin (geboren um 1300 E.Z. (JB)), Amrod (geboren vor 1400 E.Z. (JB)) und Amras (geboren vor 1400 E.Z. (JB)).

Lebensgeschichte

Die Geburt Feanors kostete Míriel so viel Kraft, dass sie absichtlich ihre körperliche Form aufgab und starb. Finwe nahm eine zweite Frau Indis, für die Feanor ebenso wenig Liebe empfand wie für seine zwei Stiefbrüder Fingolfin und Finarfin.

Im valischen Jahr 1250 erblühte die geniale Kunstfertigkeit Feanors: Auf der Basis von Rumils Zeichen entwarf er die Schriftzeichen Tengwar, die von Eldar als die Schrift schlechthin verwendet wurde.

Feanor erschuf im valischen Jahr 1450 die drei Silmaril, in denen er das Licht der Zwei Bäume Laurelin und Telperion einfing. Sie gelten als das größte Werk, das je eines der Kinder Ilúvatars schuf und wurden von den Valar geheiligt, sodass kein "unreines" Wesen sie ohne Schmerz berühren kann.

In Folge der Unstimmigkeiten mit seinen Halbbrüdern und besonders durch die Einflüsterungen Melkors, der die Silmaril für sich begehrte, vergaß Feanor, dass das Licht, das sie enthielten, nicht ihm gehörte und schloss sie weg. Auf Grund von Melkors Intrigen begannen die Noldor Waffen zu schmieden, und Feanor verdächtigte seine Halbbrüder ihn vertreiben zu wollen. Als er Fingolfin in Tirion mit dem Schwert bedrohte, wurde er aus der Stadt verbannt und zog sich nach Formenos zurück, wohin er auch die Silmaril mitnahm. Nachdem Melkor zusammen mit Ungoliant die Zwei Bäume vergiftet hatte, baten die Valar ihn um Übergabe der Silmaril, denn nur mit ihnen konnten die Bäume gerettet werden. Feanor zögerte lange, denn zu diesem Zweck hätten die Steine zerstört werden müssen und sie waren ihm, da sie sein Meisterwerk waren, sehr teuer. Melkor jedoch war in der Zwischenzeit nach Formenos gezogen, hatte Finwe erschlagen und die Silmaril geraubt.

Als ein Bote aus Formenos diese Nachrichten brachte, schworen Feanor und seine Söhne den verhängnisvollen Eid Feanors, in dem sie sich verpflichteten, jeden, der ihnen einen der Silmarilli vorenthalten sollte, bis ans Ende der Welt zu verfolgen. Feanor überredete einen großen Teil der Noldor nach Mittelerde zurückzukehren um Melkor zu verfolgen und um frei zu sein von der Herrschaft und Bevormundung der Valar. Doch sie gingen gegen den Willen der Valar und obwohl dies nach dem schändlichen Sippenmord von Alqualonde ihrer Verbannung von Aman gleichkam.

Feanor verstarb nach der Dagor-nuin-Giliath, als er den schweren Verletzungen erlag, die ihm Balrogs im Kampf zufügten. Bis auf Maglor fielen auch alle seine Söhne Feanors Fluch zum Opfer. Immer noch gebunden an ihren Eid, führten sie sich selbst und viele andere in Tod und Verderben.

Gewissermaßen war Feanor derjenige, der den Noldor den größten Ruhm und gleichzeitig das größte Unheil brachte.

Namen und Titel

  • Essi: Bei seiner Geburt wurde er zunächst (wie auch seine Halbbrüder) nach seinem Vater benannt. Später jedoch wurde dies zu Curufinwe erweitert (curu = Kunst(fertigkeit), Wissenschaft). Diese Form seines Namens bedeutet soviel wie "geschickter Finwe".
  • [[Amilesse]: Seine Mutter nannte ihn später Phayanâro, was sich zu seinem normalen Namen Fëanáro abschliff. Faenor ist die korrekte, aber kaum benutzte Sindarinform, in den Aufzeichnungen erscheint er fast nur unter der Quenya/Sindarin-Mischform Feanor, die er selbst nie benutzte (vermutlich nichteinmal kannte). Der Name kann mit "Feuergeist" übersetzt werden.

Sonstiges

  • Feanor erschuf während des Zeitalters der Bäume vielleicht auch die Palantíri.
  • Feanors Geist brannte so heiß in ihm, dass sein Körper bei seinem Tode verbrannte. Nach dem Tode Feanors wurden in den Schriften Tolkiens seine Söhne oft als Gruppe aufgeführt.
  • Bis auf Curufin starben alle Söhne Feanors kinderlos. Celebrimbor, Curufins Sohn, starb jedoch auch kinderlos. Feanor hinterlässt auf längere Sicht also keine Nachkommen, außer Maglor, der jedoch fernab anderer Elben lebt.

Stammbaum

Míriel
Finwe
Indis
Nerdanel
Feanor
Fingolfin
Finarfin
Maedhros
Maglor
Celegorm
Caranthir
Curufin
Amrod
Amras
Celebrimbor

Links

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion.
  • Quenta Silmarillion
    • V Von Eldamar und den Fürsten der Eldalië
    • VI Von Feanor und der Loskettung Melkors
    • VII Von den Silmaril und der Unruhe der Noldor
    • VIII Von der Verdunkelung Valinors
    • IX Von der Verbannung der Noldor
    • XIII Von der Rückkehr der Noldor
  • History of Middle-Earth, Band 10, Morgoth's Ring, Kapitel Annals of Aman.
Vorgänger Hoher König der Noldor Nachfolger
Finwe 1495 – 1497 E.Z. (J.B.) Maedhros