Der Hobbit (Hörspiel): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Der Hobbit''', Hörspiel des Westdeutschen Rundfunks nach [[J. R. R. Tolkien]]s Roman ''[[Der kleine Hobbit]]''.
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'''''Der Hobbit''''', früher auch unter dem Titel '''''Der kleine Hobbit''''' vertrieben, ist Hörspiel des Westdeutschen Rundfunks (WDR) nach [[J. R. R. Tolkien]]s Roman ''[[Der kleine Hobbit]]''.


== Produktionsdaten ==
== Produktionsdaten ==
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* '''Regie:''' Heinz Dieter Köhler
* '''Regie:''' Heinz Dieter Köhler
* '''Regieassistenz:''' Christoph Pragua
* '''Regieassistenz:''' Christoph Pragua
* '''Hörspielbearbeitung:''' Ingeborg Oehme-Tröndle und Heinz Dieter Köhler
* '''Hörspielbearbeitung:''' Ingeborg Oehme-Tröndle, Heinz Dieter Köhler
* '''Ton und Technik:''' Dieter Stratmann und Christiane Preckel
* '''Ton und Technik:''' Dieter Stratmann, Christiane Preckel
* '''Musik:''' [[Enno Dugend]]
* '''Musik:''' Enno Dugend
* '''Gesang:''' Collegium Vocale, Köln
* '''Gesang:''' Collegium Vocale, Köln
* '''Aufnahmeleitung:''' Johannes Hertel
* '''Aufnahmeleitung:''' Johannes Hertel
* '''Produktion:''' Westdeutscher Rundfunk Köln  
* '''Produktion:''' Westdeutscher Rundfunk Köln  
* '''Ersterscheinungsdatum:''' 1980
* '''Ersterscheinungsdatum:''' 1980
* '''Verlag:''' Der Hörverlag
* '''Verlag:''' Cotta’s Hörbühne, Der Hörverlag
* '''Medium:''' 4 CDs / 4 MCs
* '''Medium:''' 4 CDs / 4 MCs
* '''Laufzeit:''' 276 Minuten
* '''Laufzeit:''' 276 Minuten
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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==


1980 entstand unter der Leitung des Hörspielregiesseurs Heinz Dieter Köhler ein Hörspiel zu [[J. R. R. Tolkien]]s Fantasyroman [[Der kleine Hobbit|Der Hobbit]]. Es handelte sich um die erste deutsche Vertonung eines von Tolkiens Werken.
1980 entstand unter der Leitung des Hörspielregiesseurs [[Heinz Dieter Köhler]] ein Hörspiel zu [[J. R. R. Tolkien]]s Fantasy-Roman ''[[Der kleine Hobbit|Der Hobbit]]''. Es handelte sich um die erste deutsche Vertonung eines von Tolkiens Werken. Die Musik für das Hörspiel schrieb [[Enno Dugend]].


Das Hörspiel darf durchaus als gelungen bezeichnet werden. Die mit nur insgesamt 13 Stimmen für ein Hörspiel recht kleine Stimmbesetzung schafft es dennoch, mit Erzähler und Hintergrundmusik harmonierend eine dichte Hörspielatmosphäre zu schaffen, die der Buchvorlage durchaus gerecht wird.
Im Dezember 2010 wurde die WDR-Produktion in Berlin mit dem Publikumspreis des Festivals „Hörspielkino unterm Sternenhimmel" ausgezeichnet.  
{{Zitat
|Text=Das Hörspiel ist schon etwas älter, das tut seiner Qualität jedoch keinen Abbruch (auch wenn es einige winzige Änderungen gibt die aber an sich nicht auffallen). Die Sprecher, allesamt sorgsam ausgesucht, geben sich Mühe, die Geschöpfe und Gestalten zum Leben zu erwecken, was ihnen auch sehr gut gelingt. Hervorzuheben sind hier vor allem Bilbo (der passend unerfahren aber beherzt daherkommt), Gandalf (Minetti legt oft eine gute Portion trockenen Humor in seine Stimme) und Gollum (der herrlich mit sich murmelt und gluckst, im Ohr bleibt noch das zischelnde "Mein Schatzzzz!", was sicherlich nicht einfach ist!). [...] [Von kleinen Mängeln durch die Mehrfachbesetzungen abgesehen] ein sehr schönes, liebevoll gemachtes Hörspiel, das auch noch nach so vielen Jahren überzeugt.
|Autor=Rezension zum ''Hobbit''-Hörspiel
|Quelle=[http://www.tolkiengesellschaft.de/v4/alleszutolkien/hoerspiele/deutsch/hobbit/hobbitbewertung.shtml Deutsche Tolkien Gesellschaft e.V.] (''abgerufen am 01.11.2010'')}}


Tontechnisch hält sich das Hörspiel zurück, eingespielt wird nur leichte Musik um das Glitzern und Funkeln des [[Arkenstein]]s hörbar zu machen, ein Gewitter toben zu lassen, um die zerspringenden, von Gandalf entzündeten Kienzapfen geräuschtechnisch hervorzuheben oder, mit einem Gongschlag und Trompetenhall, das Zuschlagen der magischen Tore von Thranduils Hallen imposant erklingen zu lassen. Wo sich die Geräuschkulisse eher zurückhält, bleibt die musikalische Untermalung meist präsent im Hintergrund. Neben dem Donnern beispielsweise, wird der Sturm auf dem [[Hoher Pass|Hohen Pass]] musikalisch in einem schnellen, manchmal absichtlich chaotisch anmutenden Musikstück, wie bei einer Orchesterprobe umgesetzt und erzeugt dadurch den gewünschten windverwirbelten Eindruck. Meistens bleibt die Musik aber sehr zurückhaltend eher leise und untermalt zum Beispiel die Wanderungen mit leiser Posaune und rhythmischen Trommelschläge. Die Musik wird häufiger durch das Summen des Chores verstärkt, vielfach wird auch nur ein Instrument gespielt, welches dann vom Orchester leise begleitet wird. Bei der Ankunft in [[Bruchtal]] ist dies zum Beispiel die Flöte. Gesanglich wurde das Collegium Vocale Köln involviert.
== Kritik ==


Zur Vertonung wurde die Geschichte gekürzt, allerdings gibt es nur wenige Stellen, an denen dies wirklich unangenehm auffällt. Nur zum Ende hin, wird die Handlung störend zusammengezogen und beschleunigt. So fehlt beispielsweise Beorns Auftauchen in der [[Schlacht der Fünf Heere]], wie auch der Tod von Thorins Neffen Fíli und Kíli. Auch wird die Rückreise vollkommen weggelassen.
Das Hörspiel darf durchaus als gelungen bezeichnet werden. Die mit nur insgesamt 13 Stimmen für ein Hörspiel recht kleine Stimmbesetzung schafft es dennoch, mit Erzähler und Hintergrundmusik harmonierend eine dichte Hörspielatmosphäre zu schaffen, die der Buchvorlage durchaus gerecht wird.


== Die Rollen und ihre Sprecher ==
Zur Vertonung wurde die Geschichte gekürzt, allerdings gibt es nur wenige Stellen, an denen dies wirklich unangenehm auffällt. Nur zum Ende hin, wird die Handlung störend zusammengezogen und beschleunigt. So fehlt beispielsweise Beorns Auftauchen in der
[[Schlacht der Fünf Heere]], wie auch der Tod von Thorins Neffen Fíli und Kíli. Auch wird die Rückreise vollkommen weggelassen.


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== Besetzung ==
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|[[Bard I.|Bard der Bogenschütze]]
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|Kommandant der Elben
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== Sonstiges ==
 
Bereits 1980 erschien die Hörspielumsetzung ''Der kleine Hobbit'' auf vier Musikkassetten im Schuber, unter dem dem [[Klett-Cotta Verlag]] eigenen Label [[Cotta’s Hörbühne]], die Cover steuerte wohl [[Dietrich Ebert]] bei. Kurz vor dem Erscheinen von [[Peter Jackson]]s [[Der Herr der Ringe (Filmtrilogie)|Verfilmungen]] brachte der [[Der Hörverlag|Hörverlag]] den ''Hobbit'' auch auf CD, mit einem, in hellgrün eingefärbten Gebirgsfoto auf dem Cover, heraus.


== Quellen ==
== Quellen ==

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Der Hobbit, früher auch unter dem Titel Der kleine Hobbit vertrieben, ist Hörspiel des Westdeutschen Rundfunks (WDR) nach J. R. R. Tolkiens Roman Der kleine Hobbit.

Produktionsdaten

  • Regie: Heinz Dieter Köhler
  • Regieassistenz: Christoph Pragua
  • Hörspielbearbeitung: Ingeborg Oehme-Tröndle, Heinz Dieter Köhler
  • Ton und Technik: Dieter Stratmann, Christiane Preckel
  • Musik: Enno Dugend
  • Gesang: Collegium Vocale, Köln
  • Aufnahmeleitung: Johannes Hertel
  • Produktion: Westdeutscher Rundfunk Köln
  • Ersterscheinungsdatum: 1980
  • Verlag: Cotta’s Hörbühne, Der Hörverlag
  • Medium: 4 CDs / 4 MCs
  • Laufzeit: 276 Minuten
  • ISBN 3-89584-167-6 / ISBN 3-89584-067-X

Beschreibung

1980 entstand unter der Leitung des Hörspielregiesseurs Heinz Dieter Köhler ein Hörspiel zu J. R. R. Tolkiens Fantasy-Roman Der Hobbit. Es handelte sich um die erste deutsche Vertonung eines von Tolkiens Werken. Die Musik für das Hörspiel schrieb Enno Dugend.

Im Dezember 2010 wurde die WDR-Produktion in Berlin mit dem Publikumspreis des Festivals „Hörspielkino unterm Sternenhimmel" ausgezeichnet.

Kritik

Das Hörspiel darf durchaus als gelungen bezeichnet werden. Die mit nur insgesamt 13 Stimmen für ein Hörspiel recht kleine Stimmbesetzung schafft es dennoch, mit Erzähler und Hintergrundmusik harmonierend eine dichte Hörspielatmosphäre zu schaffen, die der Buchvorlage durchaus gerecht wird.

Zur Vertonung wurde die Geschichte gekürzt, allerdings gibt es nur wenige Stellen, an denen dies wirklich unangenehm auffällt. Nur zum Ende hin, wird die Handlung störend zusammengezogen und beschleunigt. So fehlt beispielsweise Beorns Auftauchen in der Schlacht der Fünf Heere, wie auch der Tod von Thorins Neffen Fíli und Kíli. Auch wird die Rückreise vollkommen weggelassen.

Besetzung

Rolle Sprecher
Erzähler Martin Benrath
Bilbo Beutlin Horst Bollmann
Gandalf Bernhard Minetti
Thorin II. Heinz Schacht
Balin Wolfgang Spier
Dwalin Friedrich W. Bauschulte
Glóin Herbert Weißbach
Bombur Herbert Grünbaum
Dori Rolf Schult
Fíli Rolf Schult
Kíli Rolf Schult
Bill Huggins (Troll) Heinz-Theo Branding
Bert (Troll) Rolf Schult
Tom (Troll) Martin Hirthe
Elrond Friedrich W. Bauschulte
Elben Uta Hallant und Liselotte Rau
Großer Ork Heinz-Theo Branding
Gollum Jürgen von Manger
Adlerfürst Friedrich W. Bauschulte
Beorn Martin Hirthe
Spinnen Uta Hallant und Liselotte Rau
Elbenkönig Martin Hirthe
Kellermeister der Elben Heinz-Theo Branding
Meister der Seestadt Heinz Theo Branding
Bard der Bogenschütze Rolf Schult
Smaug Benno Kusche
Roac Friedrich W. Bauschulte
Kommandant der Elben Rolf Schult
Der Mann Heinz-Theo Branding

Sonstiges

Bereits 1980 erschien die Hörspielumsetzung Der kleine Hobbit auf vier Musikkassetten im Schuber, unter dem dem Klett-Cotta Verlag eigenen Label Cotta’s Hörbühne, die Cover steuerte wohl Dietrich Ebert bei. Kurz vor dem Erscheinen von Peter Jacksons Verfilmungen brachte der Hörverlag den Hobbit auch auf CD, mit einem, in hellgrün eingefärbten Gebirgsfoto auf dem Cover, heraus.

Quellen

  • Der Hobbit (Hörspiel), nach dem Roman Der kleine Hobbit von J. R. R. Tolkien, WDR 1980.
  • Der Hobbit (Hörspiel), Audio-Booklet.