Denethor II.: Unterschied zwischen den Versionen

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Denethor, der Sohn [[Ecthelion II.|Ecthelions II.]] wird in seiner Jugend als kühn und tapfer, aber auch als klug, weitsehend und  gelehrt beschrieben. Durch Zufall rinnt - so Gandalf - das Blut von [[Númenor]] fast unverfälscht durch seine Adern. Als Truchsess (ab 2984 D.Z.) regiert er herrisch und nach eigenem Gutdünken. Nach dem frühen Tod seiner Frau [[Finduilas aus Dol Amroth|Finduilas]] von [[Dol Amroth]], die er sehr geliebt hat, wird er noch grimmiger und schweigsamer und verbringt lange Stunden einsam in seinem Turm. Er vermutet, dass Mordor noch zu seinen Lebzeiten einen Krieg mit Gondor anfangen wird und wagt schließlich, vertrauend auf seine eigene Stärke, in den [[Palantír]] von [[Minas Tirith]] zu schauen. Seit dem Fall von [[Minas Ithil]] hatte kein König und kein Truchsess das zu tun gewagt. So erlangt Denethor großes Wissen, aber durch das permanente Ringen mit [[Sauron]] altert er weit vor seiner Zeit. Es wird vermutet, dass er auf diese Weise auch herausfindet, dass [[Aragorn]] unter dem Decknamen ''Thorongil'' im Dienste Ecthelions gestanden hatte. Denethor argwöhnt einen Komplott zwischen Aragorn und Gandalf, mit dem Ziel, ihn aus dem Amt zu verdrängen.
Denethor, der Sohn [[Ecthelion II.|Ecthelions II.]] wird in seiner Jugend als kühn und tapfer, aber auch als klug, weitsehend und  gelehrt beschrieben. Durch Zufall rinnt - so Gandalf - das Blut von [[Númenor]] fast unverfälscht durch seine Adern. Als Truchsess (ab 2984 D.Z.) regiert er herrisch und nach eigenem Gutdünken. Nach dem frühen Tod seiner Frau [[Finduilas aus Dol Amroth|Finduilas]] von [[Dol Amroth]], die er sehr geliebt hat, wird er noch grimmiger und schweigsamer und verbringt lange Stunden einsam in seinem Turm. Er vermutet, dass Mordor noch zu seinen Lebzeiten einen Krieg mit Gondor anfangen wird und wagt schließlich, vertrauend auf seine eigene Stärke, in den [[Palantír]] von [[Minas Tirith]] zu schauen. Seit dem Fall von [[Minas Ithil]] hatte kein König und kein Truchsess das zu tun gewagt. So erlangt Denethor großes Wissen, aber durch das permanente Ringen mit [[Sauron]] altert er weit vor seiner Zeit. Es wird vermutet, dass er auf diese Weise auch herausfindet, dass [[Aragorn II.|Aragorn]] unter dem Decknamen ''Thorongil'' im Dienste Ecthelions gestanden hatte. Denethor argwöhnt einen Komplott zwischen Aragorn und Gandalf, mit dem Ziel, ihn aus dem Amt zu verdrängen.


Denethor verteilt seine Liebe sehr ungleich auf seine beiden Söhne. [[Boromir, Sohn von Denethor II.|Boromir]], der Erstgeborene, wird von ihm abgöttisch geliebt. Beide sehen sich sehr ähnlich, haben aber bis auf den Stolz und das herrische Wesen keine charakterlichen Gemeinsamkeiten. [[Faramir%2C_Sohn_von_Denethor_II.|Faramir]], der jüngere der Brüder, ist seinem Vater im Hinblick auf Weitsicht, Menschenkenntnis und Gelehrsamkeit ähnlich, aber ihm fehlt das kriegerische Wesen seines Bruders, daher wird er von seinem Vater für einen Schwächling und wegen seiner Freundschaft zu [[Gandalf]] für einen "Zauberer-Lehrling" gehalten.
Denethor verteilt seine Liebe sehr ungleich auf seine beiden Söhne. [[Boromir, Sohn von Denethor II.|Boromir]], der Erstgeborene, wird von ihm abgöttisch geliebt. Beide sehen sich sehr ähnlich, haben aber bis auf den Stolz und das herrische Wesen keine charakterlichen Gemeinsamkeiten. [[Faramir%2C_Sohn_von_Denethor_II.|Faramir]], der jüngere der Brüder, ist seinem Vater im Hinblick auf Weitsicht, Menschenkenntnis und Gelehrsamkeit ähnlich, aber ihm fehlt das kriegerische Wesen seines Bruders, daher wird er von seinem Vater für einen Schwächling und wegen seiner Freundschaft zu [[Gandalf]] für einen "Zauberer-Lehrling" gehalten.

Version vom 25. März 2005, 11:37 Uhr

Denethor II.

26. Truchseß von Gondor

Zeitangabe

Volk

Menschen, Dúnedain

Beschreibung

Denethor, der Sohn Ecthelions II. wird in seiner Jugend als kühn und tapfer, aber auch als klug, weitsehend und gelehrt beschrieben. Durch Zufall rinnt - so Gandalf - das Blut von Númenor fast unverfälscht durch seine Adern. Als Truchsess (ab 2984 D.Z.) regiert er herrisch und nach eigenem Gutdünken. Nach dem frühen Tod seiner Frau Finduilas von Dol Amroth, die er sehr geliebt hat, wird er noch grimmiger und schweigsamer und verbringt lange Stunden einsam in seinem Turm. Er vermutet, dass Mordor noch zu seinen Lebzeiten einen Krieg mit Gondor anfangen wird und wagt schließlich, vertrauend auf seine eigene Stärke, in den Palantír von Minas Tirith zu schauen. Seit dem Fall von Minas Ithil hatte kein König und kein Truchsess das zu tun gewagt. So erlangt Denethor großes Wissen, aber durch das permanente Ringen mit Sauron altert er weit vor seiner Zeit. Es wird vermutet, dass er auf diese Weise auch herausfindet, dass Aragorn unter dem Decknamen Thorongil im Dienste Ecthelions gestanden hatte. Denethor argwöhnt einen Komplott zwischen Aragorn und Gandalf, mit dem Ziel, ihn aus dem Amt zu verdrängen.

Denethor verteilt seine Liebe sehr ungleich auf seine beiden Söhne. Boromir, der Erstgeborene, wird von ihm abgöttisch geliebt. Beide sehen sich sehr ähnlich, haben aber bis auf den Stolz und das herrische Wesen keine charakterlichen Gemeinsamkeiten. Faramir, der jüngere der Brüder, ist seinem Vater im Hinblick auf Weitsicht, Menschenkenntnis und Gelehrsamkeit ähnlich, aber ihm fehlt das kriegerische Wesen seines Bruders, daher wird er von seinem Vater für einen Schwächling und wegen seiner Freundschaft zu Gandalf für einen "Zauberer-Lehrling" gehalten.

Als Faramir mehrmals und schließlich auch Boromir einmal im Traum aufgefordert werden, "das geborstene Schwert in Imladris zu suchen", wenden sich die Brüder um Rat an ihren Vater. Denethor gibt Boromirs Drängen, sich auf die Reise zu begeben, nach, insgeheim hoffend, Boromir werde ihm ein "mächtiges Geschenk" bringen - den Einen Ring. Denethor hofft, den drohenden Untergang Gondors abwenden zu können, wenn der Ring in den Gewölben von Minas Tirith aufbewahrt werden würde.

Aber Boromir scheitert. Er wird bei Parth Galen bei dem Versuch, Merry und Pippin zu schützen, von Orks getötet. Das gespaltene Horn von Gondor wird zu Denethor gebracht, der jetzt mit der Entscheidung, Boromir entsendet zu haben, hadert. Als Faramir kurz darauf aus Ithilien zurückkehrt, und berichtet, er habe den Ringträger nach Mordor ziehen lassen, macht er ihm schwere Vorhaltungen und gibt ihm den praktisch nicht durchführbaren Auftrag, das Ufer des Anduin gegen die Truppen aus Minas Morgul zu halten.

Faramir und seine Truppe werden in schwere Verteidigungskämpfe verwickelt, als der Feind die Flussübergänge stürmt. Beim Rückzug wird Faramir von einem Pfeil verwundet, gerät unter den tödlichen Schwarzen Atem der Nazgûl und fällt in eine Art fiebriges Koma. Dem Tode nah wird er in den Weißen Turm gebracht, während die Stadt belagert wird.

Denethor blickt noch einmal in den Palantír und interpretiert die Schwarzen Schiffe, die den Anduin hinaufsegeln, falsch. Er glaubt, alles sei verloren, und er habe seine Söhne umsonst geopfert. Der Truchsess kümmert sich nicht weiter um die Verteidigung der Stadt, sondern ordnet an, für sich und seinen Sohn einen Scheiterhaufen zu errichten. Wenn sie in jedem Fall sterben müssen, dann will er die Art und den Zeitpunkt für sie beide bestimmen.

Ein Wachsoldat namens Beregond, der die Diener aufhält, die Holz und Öl herbeischaffen und Pippin, der Gandalf vom Schlachtfeld holt, verhindern, dass Denethor seinen Sohn lebendig verbrennt. Gandalfs Versuch, den zutiefst verzweifelten Denethor wieder zur Vernunft zu bringen, scheitert. Der Truchsess zündet seinen eigenen Scheiterhaufen an und springt hinein, den Palantír in den Händen.

Nach Denethors Tod wird Faramir der nächste Truchsess, übergibt aber die Regierung an Aragorn, der der erste König Gondors im Vierten Zeitalter wird.

Filmtrilogie

In der Trilogie wird Denethor von John Noble dargestellt.

Quellen

Der Herr der Ringe, Die Rückkehr des Königs, Kap., Anhänge, Die Gefährten, Kap. Der Rat von Elrond