Dúnedain

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Dúnedain, Westmenschen, Menschen aus Númenor.

Beschreibung

Nach dem Ende des Krieg des Zorns, der Niederlage Morgoths und dem Ende des Ersten Zeitalter wurde jenen Menschen, die den Elben in ihrem Kampf gegen Morgoth beigstanden hatten, von den Valar die Insel Númenor zu eigen gegeben, die zwischen Mittelerde und Aman lag, ihre Lebensspanne, die bisher ca. 70 Jahre betragen hatte, wurde um viele Jahre verlängert und ihnen wurde ein Leben frei von Krankheiten gegönnt. Im Dritten Zeitalter wurden die Nachkommen jener Númenórer, die nach dem Untergang Númenors die Reiche Arnor und Gondor in Mittelerde gründeten, als Dúnedain bezeichnet.

Nach dem Fall von Arnor und Arthedain verstreueten sich die Dúnedain in alle Himmelsrichtung. Der großteil der Dúnedain zog in die Gebiete südlich von Bruchtal, während kleiner Teile der Population sich in Westeriador vom Rest der Welt abwendeten. Die Dúnedain des Nordens wurden von nun an Waldläufer gennant.

Körperliche Eigenschaften

Die Dúnedain sind große, starke Menschen. Sie haben helle Haut und in der Regel schwarze oder braune Haare und graue Augen. Männer werden ca. 1,95m groß und etwa 100 kg schwer. Frauen hingegen werden nur ca. 1,75m groß und etwa 70 kg schwer. Die Dúnedain werden ungefähr 100 bis 300 Jahre alt. Herausragend durch seine Größe war selbst unter den Dúnedain Elendil, genannt der Lange, der sagenhafte 2,40m gemessen haben soll.

Kultur

Ein nicht unbedeutender Teil der Dúnedain lebt in den Städten Gondors, Minas Tirith, Pelargir, Linhir und Dol Amroth. Die Architektur der Städte zeugt von dem großen Wissen der Dúnedain in der Steinmetzkunst, sie sind von hohen Steinmauern umgeben, die Straßen sind gepflastert, und die Hafenstädte besitzen feste Kaimauern. Über die ländliche Bevölkerung ist weniger bekannt.

Dúnedain tragen reiche und gutgeschneiderte Kleidung verziert mit wertvollem Schmuck. Die Dúnedain der Tieflande Gondors, tragen hingegen meist leichte Tuniken, oftmals auch ohne Beinkleider. In kälteren Gebieten tragen sie wärmere Kleidung. Sie bevorzugen Federn und weiße Symbole auf schwarzem Untergrund. Sie leben in Einehe und heiraten oft Angehörige anderer Völker. Die Linie wird meist durch den Mann weitergeführt. Ihre Religion ist sehr zurückhaltend und persönlich. Die Dúnedain verehren Eru und fast alle anderen Valar, insbesondere Manwe, Orome und Varda, aber auch Morgoth. Kennzeichnend ist der Totenkult der Dúnedain, der noch aus númenórischer Zeit stammt. Die Leichname werden einbalsamiert und in großen Häusern (Rath Dínen in Minas Tirith) oder in Hügelgräbern zur Ruhe gelegt. Seinen Ursprung hat dieser Umgang mit den Toten in der Furcht der alten númenórischen Könige vor dem Tod. Auf diese Weise wurde versucht, die Angst vor dem Tod zu mindern.

Stammesführer

siehe: Stammesführer der Dúnedain

Filmtrilogie

In der Kinofassung von Peter Jackson bezeichnet Haldir, Aragorn einmal als einen der Dúnedain. In "The Two Towers - Special Extended Edition" findet ein Gespräch zwischen Eowyn und Aragorn statt, in dessen Verlauf sie erfährt, dass Aragorn den "Dúnedain" angehört.

Sonstiges

  • Der Singular von Dúnedain ist Dúnadan.
  • Die Graue Schar ist ein anderer Begriff für die Dúnedain des Nordens, die zusammen mit Elladan und Elrohir, Elronds Söhnen, die Pfade der Toten beschreiten und anschließend mit Aragorn zusammen am Schwarzen Tor kämpfen.
  • Dúnadan ist Sindarin für Westmensch (dûn = Westen; Adan [pl. Edain] = Mensch)
  • Bilbo benutzt in Bruchtal die Bezeinung Dúnadan für Aragorn

Andere Namen

  • Go-hilleg (bei den Menschen von Agar)
  • Große Menschen oder Stein-Volk (bei den Drúedain)
  • Die Hohen (in den Aufzeichnungen von Gondor)
  • Könige der Menschen
  • Menschen vom Meer
  • Menschen von Westernis
  • Númenorer
  • Tark bei den Orks, wahrscheinlich abgeleitet von dem Quenya-Wort, 'tarkil' dass im Westron einen Menschen numenórischer Abstammung bezeichnet.
  • Westmenschen bzw. Menschen des Westens

Quellen