Cuiviénen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Cuiviénen''', ''"Wasser des Erwachens"''
'''Cuiviénen''' ([[Quenya]] für ‚Wasser des Erwachens‘) war eine Bucht am [[Osten von Mittelerde|Ostufer]] des Binnenmeeres [[Helcar]]. Sie lag am Fuß der [[Orocarni]], in der Nähe des [[Wilder Wald|Wilden Waldes]]. Cuiviénen war durch den Sturz des Leuchtpfeilers [[Illuin und Ormal|Illuin]] entstanden.


==Zeitangabe==
Bei Cuiviénen [[Cuivienyarna|erwachten]] die ersten [[Elben]] und sie blieben dort, bis sie der [[Valar|Vala]] [[Orome]] fand und sie überzeugte, nach [[Valinor]] zu ziehen. Fast alle zogen daraufhin nach Westen aus, einige blieben jedoch zurück und auch die, die an der [[Große Wanderung|Großen Wanderung]] teilnahmen, vergaßen ihren Geburtsort nie und viele kehrten bald nach Cuiviénen zurück, da sie den Valar nicht vollauf vertrauten. Somit lässt sich vermuten, dass die Bucht nie ganz verlassen wurde und wahrscheinlich erst bei der [[Wandlung der Welt]] zerstört wurde.


[[Das Zeitalter der Bäume|Zeitalter der Bäume]]
== Quellen ==


==Geographie==
* [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''. Herausgegeben von [[Christopher Tolkien]].
** ''Quenta Silmarillion'', III ''Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft''.
* [[Robert Foster]]: ''[[Das große Mittelerde-Lexikon]]''.
** Seite 147, Artikel ''Cuiviénen''.


Cuiviénen lag am Ostufer des Binnenmeers [[Helcar]], am Fuße der [[Orocarni]], der Berge des Ostens, in [[Mittelerde]]. Diese Bucht entstand durch den Sturz des großen Pfeilers [[Illuin]]. Wiederum dahinter lag das Ostmeer.
[[Kategorie:Buchten]]


==Hintergrund==
[[en:Cuiviénen]]
[[Varda]] erschuf ihr größtes Werk, die Sterne am Himmel. Als sie es beendet hatte, indem [[Menelmacar]] (Orion) und [[Helluin]] (Sirius) zum ersten Mal am Himmel standen, erwachten bei Cuivienen die ersten [[Elben]].
[[fr:encyclo:geographie:eaux:cuivienen]]
 
[[fi:Cuiviénen]]
Das Erste was sie sahen, waren die jungen Sterne am Himmel. Daher werden sie [[Eldar]], das Sternenvolk genannt. Später galt dieser Name nur noch für jene Elben, die keine [[Avari]] waren. In ihrer eigenen Sprache hießen sie [[Quendi]], 'Die mit Stimmen reden'.
Die Entstehung der Elben datiert in etwa auf das valinorische Jahr 1050, 450 Jahre (entspricht 4500 Sonnenjahren) vor dem ersten Aufgang von Sonne und Mond. Zunächst blieben die Elben auf sich allein gestellt in dem großen Land voll dichter Wälder, kleinen Flüssen und Wasserfällen, Bergen und dem See. All das wurde von dem alles beherrschenden Sternenlicht beschienen. Eine ausgesprochene Idylle, in der sie schnell selbständig eine eigene Sprache entwickelten.
 
Etwa um 1080 wurden die Elben dann von [[Melkor]] entdeckt und beobachtet. Dieser schickte seine Diener auf die Jagd nach ihnen. Es heisst, er verbreitete unter ihnen zum ersten Mal Angst und Schrecken und nahm einige gefangen. Aus diesen züchete er die ersten, zunächst wenigen, Orks. Fünf Jahre später fand [[Orome]] die Elben. Er blieb einige Zeit da, kehrte dann zurück nach [[Valinor]] und berichtete dort. Daraufhin beschlossen die [[Valar]], gegen Melkor Krieg zu führen und die Elben nach Valinor rufen.
 
Der Krieg der Mächte zerstörte einen großen Teil der nördlichen Welt und die Elben fürchteten sich nun auch vor den Valar. Daher wurden drei ihrer mächtigsten, [[Ingwe]], [[Finwe]] und [[Elwe]], als Botschafter nach Valinor gerufen. Bei ihrer Rückkehr versuchten sie, ihre Völker, die [[Vanyar]], [[Noldor]] und [[Teleri]], zu überzeugen, dorthin zu gehen. Die meisten von ihnen folgten, einige aber blieben zurück, sie wurden Avari genannt.
 
Durch den Krieg war auch Cuivienen nicht mehr das gleiche. Das Binnenmeer im Osten trocknete, als Folge dieses Krieges und der nächsten langen Jahre aus. Nach Cuivienen gibt es kein zurück.
Die Elben von Valinor dachten während ihres langen Aufenthaltes dort oft wehmütig an Cuivienen zurück.
 
==Quellen==
 
* [[Silmarillion]]: Quenta Silmarillion, III ''Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft''
* [[Historischer Atlas von Mittelerde|Historischer Atlas von Mittelerde, Seite 4 und 5, Klett-Cotta, 1981]]
 
[[Kategorie:Seen und Flüsse]]

Aktuelle Version vom 4. Juli 2015, 00:57 Uhr

Cuiviénen (Quenya für ‚Wasser des Erwachens‘) war eine Bucht am Ostufer des Binnenmeeres Helcar. Sie lag am Fuß der Orocarni, in der Nähe des Wilden Waldes. Cuiviénen war durch den Sturz des Leuchtpfeilers Illuin entstanden.

Bei Cuiviénen erwachten die ersten Elben und sie blieben dort, bis sie der Vala Orome fand und sie überzeugte, nach Valinor zu ziehen. Fast alle zogen daraufhin nach Westen aus, einige blieben jedoch zurück und auch die, die an der Großen Wanderung teilnahmen, vergaßen ihren Geburtsort nie und viele kehrten bald nach Cuiviénen zurück, da sie den Valar nicht vollauf vertrauten. Somit lässt sich vermuten, dass die Bucht nie ganz verlassen wurde und wahrscheinlich erst bei der Wandlung der Welt zerstört wurde.

Quellen