Boromir (Sohn von Denethor II.): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Unterschied zwischen Roman und Film ist bei kaum einer Figur so ausgeprägt wie bei Boromir. Im Ersten Buch erscheint er selbstbewusst bis zur Arroganz; ein Krieger [[Gondor]]s, der nur an sein eigenes Land denkt und dem die Interessen der anderen Bewohner [[Mittelerde]]s völlig egal sind. Er erhält seine positiven Charakterzüge erst in der Beschreibung durch die Personen, die sich an ihn erinnern (sein Bruder, sein Vater, Merry und [[Gandalf]]).
Der Unterschied zwischen Roman und Film ist bei kaum einer Figur so ausgeprägt wie bei Boromir. Im Ersten Buch erscheint er selbstbewusst bis zur Arroganz; ein Krieger [[Gondor]]s, der nur an sein eigenes Land denkt und dem die Interessen der anderen Bewohner [[Mittelerde]]s völlig egal sind. Er erhält seine positiven Charakterzüge erst in der Beschreibung durch die Personen, die sich an ihn erinnern (sein Bruder, sein Vater, Merry und [[Gandalf]]).


Im Film ist Boromir eine gebrochene Gestalt, ein dunkles Gegenbild zu Aragorn. Beide sind Thronerben Gondors, beide sind sich der Verantwortung, aber auch der Gefahren bewusst. Aber während Aragorn die Verantwortung ablehnt, aus Angst zu versagen, ist Boromir dazu bereit ("Ich würde es tun, ich würde den Glanz Gondors wiederherstellen").  
Im Film ist Boromir eine gebrochene Gestalt, ein dunkles Gegenbild zu Aragorn. Beide sind Thronerben Gondors, beide sind sich der Verantwortung, aber auch der Gefahren bewusst. Aber während Aragorn die Verantwortung ablehnt, aus Angst zu versagen, ist Boromir dazu bereit ("Ich würde es tun, ich würde Gondor wieder ins Licht führen ").  


Er tut aus  bester Absicht und den vernünftigsten Gründen genau das Falsche und scheitert. Ebenso wie im Buch geht es ihm auch im Film hauptsächlich um sein Volk, um die Menschen von Gondor. Er sieht keine andere vernünftige Möglichkeit, sein Volk zu retten, als den Ring in seine Gewalt zu bringen. Aber er lernt schon während seiner Fahrt, über den "Tellerand" Gondors hinauszuschauen - seine Freundschaft zu den beiden Hobbits Merry und Pippin beweist dies ebenso, wie sein wachsender Respekt vor Aragorn:
Er tut aus  bester Absicht und den vernünftigsten Gründen genau das Falsche und scheitert. Ebenso wie im Buch geht es ihm auch im Film hauptsächlich um sein Volk, um die Menschen von Gondor. Er sieht keine andere vernünftige Möglichkeit, sein Volk zu retten, als den Ring in seine Gewalt zu bringen. Aber er lernt schon während seiner Fahrt, über den "Tellerand" Gondors hinauszuschauen - seine Freundschaft zu den beiden Hobbits Merry und Pippin beweist dies ebenso, wie sein wachsender Respekt vor Aragorn:

Version vom 13. Juni 2010, 09:26 Uhr

Boromir beginnt seine Reise nach Bruchtal, Bild: Anke Eißmann

Boromir, Sohn von Denethor

Zeitangabe

Volk

Menschen, Dúnedain (des Südens aus dem Hause Húrin)

Beschreibung

Boromir ist der älteste Sohn und Erbe von Denethor II. und Finduilas von Dol Amroth. Nach dem frühen Tod der Mutter wird er zusammen mit seinem fünf Jahre jüngeren Bruder Faramir allein von seinem Vater erzogen. Denethor verteilt seine Liebe höchst ungerecht unter den Söhnen. Den kriegerischen, selbstherrlichen, tapferen und impulsiven Boromir liebt er abgöttisch, während er Faramir für einen Schwächling und Zaubererlehrling hält. Der tiefen Zuneigung, die die beiden Brüder füreinander empfinden, tut das ungerechte Verhalten des Vaters aber keinen Abbruch.

Bevor Boromir nach Bruchtal aufbricht, kämpft er an den Grenzen Gondors. Besonders in Osgiliath wo er dem Feind immer wieder den Flussübergang verwehrt.

Als Faramir mehrmals und schließlich auch Boromir einmal im Traum aufgefordert werden, "das geborstene Schwert in Imladris zu suchen", wenden sich die Brüder um Rat an ihren Vater. Denethor gibt Boromirs Drängen, sich auf die Reise zu begeben, nach. Boromir macht sich am 4. Juli 3018 D.Z. auf die Reise nach Bruchtal (=Imladris), wo er am 24. Oktober (Abend vor Elronds Rat) eintrifft.

Boromir

Boromir wird als einer der Gefährten, die den Ringträger auf dem Weg nach Mordor begleiten sollen, ausgewählt. Er erweist sich während der Reise als sehr hilfreich und tapfer (z.B. am Rothornpass oder in Moria), wird aber auch nicht müde, die Vorzüge der Menschen allgemein und seiner eigenen im Besonderen hervorzuheben.

Nachdem die Gemeinschaft Lothlórien verlassen hat, wird an Boromir eine Veränderung sichtbar. Er wird zunehmend ruhelos und lässt Frodo nicht mehr aus den Augen. Bei einer Rast am Parth Galen, oberhalb der Rauros-Fälle müssen die Gefährten die Entscheidung treffen, welchen Weg sie einschlagen wollen. Frodo bittet um Bedenkzeit und entfernt sich von der Gruppe. Boromir folgt ihm und versucht ihn zu überreden, mit nach Minas Tirith zu kommen. Als Frodo ablehnt, wird Boromir wütend und versucht dem Hobbit den Ring mit Gewalt zu entreißen. Frodo gelingt die Flucht, indem er den Ring aufsetzt.

Kaum ist Frodo verschwunden, wird Boromir bewusst, was er getan hat und er kehrt zum Rest der Gefährten zurück. Auf Befragen erzählt er Aragorn aber nur, dass Frodo verschwunden ist, nicht, dass er versucht hat, den Ring an sich zu bringen. Als daraufhin alle Gefährten losstürzen, um Frodo zu suchen, schickt Aragorn Boromir hinter Merry und Pippin her, um sie zu beschützen.

Sie werden von Uruk-hai angegriffen, und Boromir, der von vielen Pfeilen getroffen wird, kann trotz erbitterter Gegenwehr nicht verhindern (er erschlägt etliche Feinde), dass die Hobbits entführt werden. Kurz bevor er als tapferer Krieger stirbt gesteht er Aragorn die Wahrheit und bittet ihn, nach Minas Tirith zu gehen und sein Volk zu retten und sagt zu ihm, dass er ihm gefolgt wäre. Aragorn, Gimli und Legolas legen Boromirs Leiche in eines der Elbenboote und lassen ihn unter Trauergesängen den Fluss Anduin hinuntertreiben.

Filmtrilogie

Boromir wird in der Filmtrilogie von Sean Bean dargestellt.

Der Unterschied zwischen Roman und Film ist bei kaum einer Figur so ausgeprägt wie bei Boromir. Im Ersten Buch erscheint er selbstbewusst bis zur Arroganz; ein Krieger Gondors, der nur an sein eigenes Land denkt und dem die Interessen der anderen Bewohner Mittelerdes völlig egal sind. Er erhält seine positiven Charakterzüge erst in der Beschreibung durch die Personen, die sich an ihn erinnern (sein Bruder, sein Vater, Merry und Gandalf).

Im Film ist Boromir eine gebrochene Gestalt, ein dunkles Gegenbild zu Aragorn. Beide sind Thronerben Gondors, beide sind sich der Verantwortung, aber auch der Gefahren bewusst. Aber während Aragorn die Verantwortung ablehnt, aus Angst zu versagen, ist Boromir dazu bereit ("Ich würde es tun, ich würde Gondor wieder ins Licht führen ").

Er tut aus bester Absicht und den vernünftigsten Gründen genau das Falsche und scheitert. Ebenso wie im Buch geht es ihm auch im Film hauptsächlich um sein Volk, um die Menschen von Gondor. Er sieht keine andere vernünftige Möglichkeit, sein Volk zu retten, als den Ring in seine Gewalt zu bringen. Aber er lernt schon während seiner Fahrt, über den "Tellerand" Gondors hinauszuschauen - seine Freundschaft zu den beiden Hobbits Merry und Pippin beweist dies ebenso, wie sein wachsender Respekt vor Aragorn:

  • Elronds Rat: "Gondor hat keinen König! Gondor braucht keinen König!"
  • Lothlórien: "Eines Tages wird uns unser Weg dorthin führen und die Turmwachen werden ausrufen: Die Herren Gondors sind zurück!"
  • Amon Hen: "Ich wäre dir gefolgt, mein Bruder, mein Hauptmann, mein König."

So gibt Boromir die Verantwortung für das Schicksal Gondors weiter an Aragorn und der findet durch den "gefallenen Sohn Gondors" den Mut, seine Verantwortung als König anzunehmen. Aber wie im Buch, stirbt Boromir in Ehre, denn er gab sein Leben um die 2 jüngeren Hobbits zu schützen.[1]

Etymologie

Der Name Boromir bedeutet "treuer Edelstein" (orig.: "faithful jewel").

Sonstiges

Aufgrund seines Todes wurde die Klage um Boromir geschrieben.

Externe Links

Einzelnachweise

  1. Der Herr der Ringe (Filmtrilogie): Die Gefährten, Die Zwei Türme, u. a. (Audiokommentar der Autoren)

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
    • Zweites Buch,
      • Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond
      • Zehntes Kapitel: Der Zerfall der Gemeinschaft
    • Drittes Buch,
      • Erstes Kapitel: Boromirs Abschied


Die Gefährten