Barad-dûr

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Barad-dûr

Barad-dur (Sin. für Dunkler Turm ork.: Lugbùrz) ist die Festung des Dunklen Herrschers Sauron.

Zeitangabe

  • von 1000 Z.Z. bis 1600 Z.Z. erbaut
  • 3441 Z.Z. teilweise zerstört
  • 2951 D.Z. wieder aufgebaut
  • 3019 D.Z. endgültig zerstört

Beschreibung

Barad-dûr war die Festung Saurons in Mordor und stand auf einem südlichen Vorsprung des Aschengebirges in der Ebene von Gorgoroth. Sie war der Schrecken aller freien Völker von Mittelerde; selbst die Orks waren froh, wenn sie diesem Ort nicht zu nahe kommen mussten. Den Namen sprach man nur selten, und wenn, dann auch nur flüsternd, aus. Saurons Festung diente ähnlichen Zwecken wie Angband im Ersten Zeitalter und umfasste Bergwerke, Waffenschmieden, Folterkammern, Zucht- und Dressuranstalten, in denen neue Rassen von Orks und anderen Bestien herangezüchtet wurden. Den Turm selbst konnten nur wenige erblicken, da er meistens von dunklen Wolken verhüllt war, doch es ist bekannt, dass die Spitze des Barad-dûr von einer drehbaren, eisernen Kuppel gekrönt war, in der sich das Fenster mit dem Lidlosen Auge befand.

Hintergrund

Sauron hatte den Turm in den Dunklen Jahren des Zweiten Zeitalters erbaut. Kräfte des Erdinneren, die in den Einen Ring eingeschlossen waren, hielten die Grundmauern des Turms zusammen. Dadurch konnte Barad-dûr nach seiner Belagerung durch das Letzte Bündnis am Ende des Zweiten Zeitalters nicht vollständig zerstört werden. Nachdem Sauron nach Mordor zurückgekehrt war, wurde die Festung auf ihren alten Grundmauern wiedererrichtet. Scharen von Orks waren nötig, um den Turm innerhalb kürzester Zeit wiederaufzubauen. Erst als der Ring am Ende des Dritten Zeitalters durch den Hobbit Frodo und das Geschöpf Gollum im Feuer des Orodruin vernichtet wurde, stürzte Barad-dûr vollständig in sich zusammen.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
    • „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“.
  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
    • Sechstes Buch,
      • Drittes Kapitel: Der Schicksalsberg
      • Viertes Kapitel: Das Feld von Cormallen
    • Anhang B: „Zeittafel: Die Jahre der Westlande“
      • „Das Zweite Zeitalter“
      • „Das Dritte Zeitalter“.
  • Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.
    • Seite 30, Artikel „Barad-dûr“.